Unsere Frieda (5 Wochen, Stillkind) hat seit vier Tagen die typische abendliche Schreistunde, und zwar von ca. 20 bis 22 Uhr. Vorher ist sie Mal etwas länger wach, so ab 18 Uhr, während sie tagsüber noch sehr viel schläft.
Wenn sie abends schreit, versuche ich sie durch die Harvey Karp (Pucken, Scht-Laute, Schuckeln, Schnuller) zu beruhigen, biete ihr immer wieder die Brust an, bin mit ihr im verdunkeltem Schlafzimmer, halte sie, singe, etc..
Babymassage versuche ich nicht, weil die Wickelkommode mit der Wärmelampe im Zimmer unser schon schlafenden Zweijährigen steht und ich insgesamt eher auf Reizarmut setze. Daher tragen wir sie dann auch nicht rum.
Auch baden würde ich sie nicht, weil ich befürchte, dass das schädlich für die Haut ist.
Ich massiere aber ihre Fußsohlen und bewege ihre Beinchen in der Art, die uns die Hebamme für eine bessere Verdauung gezeigt hat.
Tagsüber ist Frieda oft im Tragetuch.
Ich überlege, ob ich sie auch während ihrer Schreiattacken am Abend ins Tragetuch nehmen soll, befürchte aber, dass sie dann zwar einschläft, aber nicht weiterschläft, wenn ich sie rausnehme (Tut sie tagsüber nämlich auch nicht.), und sich das Schreien nur nach hinten verschiebt, was dann echt spät wäre.
Vielleicht braucht sie das Schreien auch zum Abreagieren, man weiß es ja nicht...
Oder das Schreien geht einher mit Verdauungsprozessen?
Sie macht in diesen zwei Schreistunden nämlich mindestens 2 Mal die Windeln voll und mir scheint, dass sie vor dem ersten Stuhlgang besonders laut wird. Außerdem pupst sie oft und stößt viel auf. Das kann natürlich auch vom Schreien kommen.
Sie scheint aber wirklich mit hochkommender Milch oder so zu kämpfen, denn wenn sie doch Mal einnickert, schreckt sie nach 5 Minuten wieder hoch, und es hört sich so an, als wäre Milch hoch gekommen.
Müde ist sie auf jeden Fall, wie man am Gähnen sieht. Und einen Termin beim Osteopathen haben wir, aber erst in einem Monat, früher ist auch bei anderen Osteopathen nichts zu machen. Bis dahin ist sie fast drei Monate alt und das Schreien ist hoffentlich Vergangenheit.
Tja, und einen ruhigen Tagesablauf kann ich der Kleinen nur in Grenzen bieten, da unsere Zweijährige natürlich für Aufregung sorgt.
Würdet ihr sie ins Tragetuch stecken oder es einfach weiter wie gehabt versuchen. Habt ihr noch andere Tricks?
Abendliche Schreistunde: Tragetuch ja oder nein?
Ich hab sie dann im TT gehabt und sie dort schlafen lassen bis ich ins Bett bin.
Mit Tuch auf dem Fernsehsessel geht auch ganz gut
Die Schreistunde hat sie somit verschlafen!
Alles Gute!
Klingt nach Verdauungsproblemen - hatte mein kleiner Mann auch (9 Wochen jung).
Versuche es mit Paderborner Pupsglobuli - hat bei uns Bestens geholfen!
LG
TT! Zum einen können tatsächlich Blähungen stören- dagegen hilft das tragen im TT ( Wickelkreuztrage hab ich immer getragen) zum anderen steckt sie im Schub...ja ja- die gehen jetzt los ) da hilft Nähe am Besten. So war es jedenfalls bei uns.
Laß sie bei dir im Tuch bis du zu Bett gehst...so verschläft sie die Schreistunde mit Sicherheit.
sparrow
Hallo,
oh wie ich das kenne
. Während dieser Zeit haben wir auch getragen und/ oder dauergestillt, nur das hat geholfen, bei allen Kindern.
Ich bin wirklich teilweise mit Tragetuch ins Bett gegangen, habe nur den Knoten hinten gelöst und habe mich dann so hingelegt Mir war das so egal, hauptsache etwas Schlaf.
Wenn wir nicht getragen haben, habe ich mich mit dem Baby auf das Sofa gelegt und habe gestillt, aber dauerhaft. Zwischendurch ist das Kindlein dann eingeschlafen aber wurde ganz oft wach und hat dann eben genuckelt. Für mich war das ok so, ich war froh wenn wir das Schreien irgendwie verhindern konnten.
Lg
Hey du,
ich kann dich gut verstehen. Unsere kleine Maus hat, seit sie ca 2,5 Wochen alt war, auch sehr viel geschrien, hatte eine Weile heftig Bauchschmerzen und liess sich nicht ablegen bzw hat eigentlich nirgends anders geschlafen als im Tragetuch.
Ich kann auch wirklich nur das Tragetuch empfehlen, wir haben uns anfangs teilweise abends v.a. eine Stunde abgemüht, Fliegergriff, über der Schulter, Bauch massieren, Beinchengymnastik, herumtragen usw. und sie hat teilweise nur geschrien wie am Spiess. Ganz oft war (ja, fast wie Magie!) das nach zehn Minuten im Tragetuch vorbei und noch etwas später schlief sie ein!!! Anstrengend für mich wg Rückenschmerzen, aber so angenehm, dass sie endlich aufhörte zu schreien und sogar meist einschlief!!
Teilweise bin ich mit ihr sogar abends nochmal eine Runde gelaufen. Hat fast immer geklappt!! Ich denke nicht, dass du das Schreien so nur nach hinten verschiebst, sondern wenn es klappt die Kleine Maus etwas weniger leiden muss!!
Allerdings liess unsere sich leider auch sehr schlecht ablegen aus dem Tuch, sodass ich teilweise auch den ganzen Abend mit ihr vor dem TV etc verbracht hab (geht ja ganz gut), aber sie spätestens gg Mitternacht versucht hab abzulegen (ich kann wirklich nicht auf dem Rücken schlafen mit einem Kind auf dem Bauch leider) und sie meist dabei aufgewacht ist :( Erst nach zwei Monaten, als ich mich getraut hab, sie auf den Bauch zu legen, liess sie sich fast immer problemlos ablegen. Ansonsten versuchs mal so: locker den Knoten und mach die Bänder schon etwas auf oder teilweise schon ab äwhrend das Baby noch so halb drin/auf deinem Arm hängt, leg dich seitlich hin und versuch dich aus dem Rest des Tuchs rauszuwinden nach ein paar Minuten. DAs hat manchmal bei uns geklappt (dann bleibt sie seitlich liegen oder du versuchst sie leicht auf den rücken zu drehen).
Ansonsten falls das mit der hochkommenden Milch nicht nur momentan ist sondern schon länger und sie auch viel Milch ausspukt, dann frag doch mal den Kinderarzt, ob sie nicht evtl ein REflux-Problem hat. Hat unsere auch eben seit den 2,5 Wochen ca, was dazu geführt hat, dass sie zb sich gegen deas Einschlafen auch noch extra gewährt hat oder das Hinlegen (weil im Liegen die Milch noch leichte rhochkommt bzw das Baby dann teilweise von der hochkommenden Milch aufwacht und das offenbar versucht danach zu verhindern...) und bei Zufallen der Augen diese sofort wieder aufreisst etc.
Keine Sorge, das kann sehr weit gehen, im Internet findet man dazu ganz vieles, bei uns war es letztendlich (nach viel Panikmache meinerseits) auch einfach ein normales, kleines Reflux-Problem mit einem leichten Medikament, das das Problem im Magen etwas stillt und damit gehts auch viel besser.
Schreib mir gern, falls es euch betrifft und du noch ein bisschen was dazu wissen willst.
Ansonsten schliess ich mich einer Vorrednerin an; bei den Wachstumsschüben schreien die Kleinen ja auch oft sehr viel. Und es stimmt übrigens auch (bei uns zumindest), dass sich vieles mit der Zeit und dem Älterwerden von alleine regelt/besser wird:
Mit 2,5 Monaten schlief unsere Kleine durch (ca 20h-6h), mittlerweile brauche ich das Tragetuch kaum noch, da sie sich auch absetzen lässt und viel weniger schreit, auch weniger Bauchweh hat, mit 3Monaten schläft sie mit streicheln und summen recht schnell in ihrem Bett ein und muss nicht mehr ewig getragen und geschaukelt werdne etc....
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!!!
Liebe Grüsse
Tanina
Probier es doch einfach ein paar Abende aus. Wenn's nicht gut funktioniert, lässt du's wieder bleiben.
Bei uns hat das TT an vielen Abenden wahre Wunder bewirkt, ich würde es also empfehlen. Aber, wie gesagt, du kannst es ja einfach probieren. Jedes Kind ist anders.
Wir hatten unsere Maus die ersten drei/vier Monate Tag und Nacht im TT oder auf dem Arm... ich denke, du machst nix falsch, wenn du sie im TT lässt... ich denke mal, da geht probieren über studieren... versuch es doch... wird sie doch wach, kannst du sie ja immer noch wieder hoch nehmen/Stillen, was du halt so machst...
Wir sind immer Spazieren gegangen, aber die Schreistunden waren von 17 Uhr bis 20 Uhr... hm... schwierig... wir haben uns einfach ins unser Schicksal gefügt und sie auf unserem Arm schlafen lassen... dann haben wir gepuckt, das ging super und mit fünf Monaten hat sie dann durchgeschlafen 
bzw. wenn sie nun nachts wach wird bekommt sie ihr Fläschen, schläft aber sofort weiter!
LGr.