33 Monate alt und auf einmal Schlafprobleme (LANG)

Hallo.

Ich bin total verzweifelt. Ich habe zwei wunderbare Kinder, pflegeleicht wenn auch oft sehr zickig. Und klar sind sie auch mal anstrengend und ich muss schimpfen.
Doch nun bin ich nervlich ziemlich down und ich schreie immer öfter rum.
Meine Beiden, Theresa 5 Jahre alt und Melina 33 Monate (Ende September 3 Jahre alt), verstehen sich gar nicht mehr. Sie sind fast nur noch am streiten und die kleine haut dann oft. Ich nehme die kleine dann aus der Situation raus. Töste erst mal die große und ignoriere die kleine. Nach wenigen Minuten gehe ich dann auf Melina zu (sie schreit entsetzlich während der paar Minuten) um ihr zu sagen was sie falsch gemacht hat und das sie so nicht mitspielen darf. Typisch für das alter hat sie jede menge Unsinn im Kopf, macht viel kaputt oder geht an Sachen wo sie nicht dran darf. Ich schimpfe natürlich und sie schreit dann wieder so heftig das es einem durch Marg und Bein geht. Da standhaft zu bleiben ist schwer, aber ich schaffe es meistens. Abends sind beide immer problemlos ins Bett. Seit dem sie zu zweit abends Sandmännchen gucken haben wir ein festes Ritual. Jeden Abend um 18:15 Uhr gibt es Abendessen. Zwischen 18:30 und 18:50 Uhr lesen wir etwas, erzählen uns etwas oder gucken ab und an das was so vor dem Sandmann kommt (derzeit Siebenstein). Beim Sandmännchen kuscheln wir drei dann noch. Die Große guckt dann nach dem Sandmännchen noch bis 19:20 Uhr Peter Pan, Melina lese ich noch eine Geschichte vor die sie möchte oder sie malt noch etwas. Dann geht es zum Zähneputzen, Schlafanzug an und ab ins Bett. Liegen beide im Bett (sie schlafen zusammen in einem Zimmer) singe ich bei jedem am Bett noch La Le Lu und Schlaf Kindlein Schlaf. Das hat immer prima funktioniert. Melina habe ich dann dazu bekommen den Schnuller der Schnullerfee zu geben und auch danach war immer noch alles super. Sie hat nicht einmal danach gefragt. Was sie allerdings noch immer jeden Abend bekam bis sie 30 Monate alt war, war abends eine warme Milch im Bett. ich weiß, das war eindeutig zu spät. Doch nun fragt sie auch schon länger nciht mehr nach der Flasche. Doch seit dem Abend, seit dem ich ihr die Flasche nicht mehr gebe habe ich nur noch Stress. Sie fängt an beim Zähneputzen zu bocken, dann fängt sie aus heiterem Himmel an zu weinen und schreien. Ich bleibe immer ganz ruhig, rede mit ihr, frage sie immer wieder was sie denn hat und ob sie noch etwas braucht oder etwas nicht stimmt. Doch sie schreit und weint weiter. Ich behalte trotz allem so gut es geht alles so bei, wie ich es bisher immer gemacht habe. Was ist bloß los mit ihr? Vom Vater bin ich seit Mai 2011 getrennt. Einen neuen Partner habe ich seit 9 Monaten. Die drei verstehen sich gut und es gab bisher keine Probleme. Zum Vater gehen die beiden alle zwei Wochenenden von Samstags bis Sonntags.

Was kann ich ändern? Was mache ich bloß falsch? Ich bin mittlerweile total fertig und weiß einfach nicht mehr weiter. Ich drehe bald durch :-(

Vielen Dank schon mal für´s durchlesen und vielleicht auch Tipps geben!

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Ich glaube, du ist einfach "verwöhnt" von deinen Kindern.
Ja, die kleine bockt und motzt, vermutlich nur, weil sie müde ist. Sitz es einfach aus und freu dich, dass sie selbstständig und groß wird.

Lg

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Hallo!

Ich glaube, dass deine Töchter in Bezug auf das Schlafen gehen vorher einfach sehr unkompliziert waren.

Frage sie gar nicht so viel, was los ist. Vermutlich ist es einfach ein ganz unbestimmtes Gefühl, dass sie einfach nicht schlafen möchte und es hat keinen konkreten Grund.

Meine Kinder wären in dem Alter mit euren Abendritual nicht zurecht gekommen, aber das ist Gewohnheitssache. Vor allem mein großer Sohn wäre vom Fernsehen so kurz vor dem Schlafengehen (und wenn es nur der Sandmann ist) aufgedreht. Und entweder vorlesen oder malen wäre für meine beiden auch nichts. Sie brauchten da mehr Konstanz - also z.B. immer vorlesen. Vielleicht könnt ihr das Ritual etwas umdrehen, also dass sich deine kleine Tochter nach dem Fernsehen erst umzieht und Zähne putzt und ihr dann ein Buch lest. Dann kommt etwas richtig Schönes zum Schluss und sie wird durch das Umziehen nicht nochmal richtig wach.
Aber ich denke, dass sich das bei euch von alleine wieder gibt. Versuche, keinen Machtkampf daraus werden zu lassen.

Du schreibst von den Streitigkeiten. Hast du deine Kinder beobachtet, was passiert ist, bevor deine kleine Tochter gehauen hat? Möglicherweise hat deine Große irgendwas gemacht bzw. sie provoziert, so dass sie sich nicht mehr anders zu helfen wusste. Einfach, weil sie sich verbal noch nicht so gut wehren kann und/oder motorisch noch nicht fit genug ist (z.B. um das Spielzeug zu "retten", mit dem sie gerade spielt).

Es kam bei uns immer mal wieder vor, dass mein großer Sohn sich beschwert hat, dass der Bruder gehauen hat. Natürlich darf niemand hauen. Aber...ich habe bei meinen Söhnen schon mehrfach beobachtet, dass der Große im gemeinsamen Spiel den kleinen Bruder derart ärgert, das Spiel dominiert und dem kleinen auch etwas wegnimmt, dass der sich gar nicht mehr wehren kann. Dann hat er auch schon mal gehauen. Aber es wäre absolut unfair, die "Schuld" nur bei unserem kleinen Sohn zu suchen. Denn letztendlich waren beide daran beteiligt.

Da unser Kleiner verbal sehr fit ist, hat sich das Problem von alleine gelöst.

Aber nach wie vor halte ich mich möglichst viel raus bzw. erkläre nicht einen von beiden als den "Schuldigen" und bestrafe ihn, wenn ich nicht ganz sicher weiß, was passiert ist. Statt dessen trenne ich beide höchstens für kurze Zeit. Mittlerweile frage beide, was aus ihrer Sicht passiert ist und auch mit knapp drei Jahren konnte mein kleiner Sohn ansatzweise sagen, was passiert ist.

Lg Silvia

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du bist verwöhnt. Du veranstaltest zu viel Geschichten hin und her lesen und tralala. Verzichte auf Geschichten und SEI bei Melina, wenn sie die Augen zumacht. Entweder du gibst ihr die Selbständigkeit SELBST zu entscheiden, wann und wie sie schlafen gehen ODER du begleitest das Kind. Ich habe Kinder im gleichen Alter und meine tochter hat diese Freiheit, seitdem sie 20 Monate alt ist - ohne meine Anwesenheit zum Schluss. Mein Sohn dann mit meiner Anwesenheit und mit Begleitung!