Schlafverhalten bei 6 Jährigem

Hallo und Hilfe :(
Unser Sohn war ein geborener "Schlechtschläfer". Selbst als Baby schlief er nie mehr als 30 Minuten am Stück tagsüber. Er brauchte lange Zeit eine Begleitung zum Einschlafen. Oft wachte er in der Nacht in einem zweistündigen Rhythmus auf. Irgendwann war ich nur noch k.o.
Zum Glück beruhigte sich das Ganze irgendwann. Er lernte abends alleine einzuschlafen und durchzuschlafen. Gott sei Dank! :)
Allerdings steht die Welt seit circa einem halben Jahr Kopf... Er hat Probleme beim Zubettgehen. Zögert alles unendlich raus. Vom 3x Pipi machen müssen, bis hin zu Alpträumen und mir piekst es am Knie ist alles dabei. Er weint, weil er seine Decke nicht findet - er hat ein Nachtlicht. Und er will nach jedem nächtlichen Toilettengang zugedeckt werden. Ich bin müde und habe Angst, dass alles wieder so katastrophal ist,
wie als er zwei war. Mein Schlafrythmus war lange, lange gestört.
An unserem Abendritual hat sich nichts geändert. Aber ehrlich gesagt, habe ich da bald gar keine Lust mehr drauf, da sich in meinem Kopf schon der folgende "Terror" abspult.
Das Schlimmste ist, er hält alle wach/weckt alle auf. Seine Schwester würde sehr gerne schlafen...
Ich kann mir vorstellen, dass sich emotional bei ihm Vieles umgestellt hat. Er wurde eingeschult. Ist auf einmal "groß"... Aber eben doch noch nicht wirklich. Er fragte einige Male, ob er nicht mal bei uns schlafen könnte. Aber so leid es mir tut, das kann ich nicht. Ich kann dann gar nicht mehr schlafen...
Ich suche nach Möglichkeiten, ihm das Einschlafen und Schlafen zu erleichtern. Auf Nachfrage scheinen ihn keine Ängste zu bewegen. Er findet Schlafen schlichtweg blöd. Die Nacht sei ja so lang - klar, wenn man nicht schläft.
Kurzum, ich bin einfach nur müde und schlecht gelaunt. Genauso wie er und der Rest der Familie... :(

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Hallo,

du hast ja selbst schon gute Ansätze gefunden, warum das Schlafen wahrscheinlich gerade so schlecht ist - Schulbeginn, mehr Anforderungen usw. Mein Sohn hat damals auch lange gebraucht, um sich daran zu gewöhnen. Das war sogar zur 5. Klasse und dem Schulwechsel noch einmal so.
Könntest du ihm nicht eine Matratze neben euer Bett legen, wenn er doch mehr Nähe braucht, du aber mit ihm im selben Bett nicht schlafen kannst? Ich könnte mir vorstellen, dass eure Nächte so wieder ruhiger werden. Ich hatte zur 5. auch noch mal einen 10-jährigen bei uns im Familienbett - es gibt Zeiten, da brauchen auch Schulkinder nochmal viel Nähe. Das gibt sich dann meist schnell wieder.
LG Sabine

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Unser Sohn ist zwar erst knapp 6 und auch noch nicht in der Schule, aber von der Schlafgeschichte ähnlich. Er schläft zwar meist durch aber wenn er emotional auf gewühlt ist, dann kommt er auch zu uns. Meist gehen dann mein Mann oder ich in sein Bett und er darf bei uns im Bett mit dem anderen Elternteil schlafen. Mal ist es eine Nacht mal eine ganze Woche am Stück. Aber es hört dann auch wieder auf.

Ich würde versuchen die Angst auszuschalten und nach Lösungen zu suchen die nicht nur auf ein gut schlafendes Kind passen. Sondern die Situation so anzunehmen wie sie ist. Das beste daraus machen für ihn und für dich. Wir haben auch noch eine Nr 2 die noch nie durchgeschlafen hat und natürlich dann wach wird wenn man gerade wieder eingeschlafen ist und der Große versorgt ist. Ja es ist anstrengend ich weiß aber allein sein in Dunklen ist manchmal auch echt doof. Das einzige auf was wir achten, dass er zu gibt wenn er nicht alleine sein will und nicht mit Bauchweh oder sonst was um die Ecke kommt.

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Hallo,

oh je. Das hört sich echt schlimm an. Vielleicht hilft es ja deinem Sohn, wenn du ihm etwas von dir mit ins Bett gibst? Vielleicht dein Kissen? Das riecht nach dir.

LG

Isabel