Schlafen im eigenen Bett

Hallo zusammen,
mein kleiner Sonnenschein ist 11 Tage alt und soll eigentlich in seinem Bettchen neben mir schlafen. Tagsüber schläft er in diesem Bettchen. Sobald wir uns aber ins Schlafzimmer begeben und er satt dort reingelegt wird, schreit er wie am Spieß.
Die Hebamme hat den Tip gegeben, ein getragenes Shirt über das Bett zu ziehen, leider ohne Erfolg. Ich möchte auch so gerne mit ihm schlafen, aber ich habe Angst. Daher soll er in seinem Bettchen schlafen, nur wie gewöhnt er sich daran.

Was kann ich noch tun?

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Bei meinem Sohn hat es geholfen wenn ich ihn noch gestreichelt habe und ihn ein wenig "geschaukelt" habe.

Mein Sohn hat von Anfang an nur auf der Seite geschlafen. Wenn ich ihn auf den Rücken gelegt habe hat er sich von Anfang an immer auf die Seite gedreht. Also habe ich dann eine Hand an seiner hüfte/dem Popo gehabt und ihn leicht vor und zurück geschunkelt. Das haben wir alle paar Tage etwas zurück geschraubt, also die Dauer des schunkelns verringert.

Vielleicht klappt das ja für euch auch. Er kann dafür ja auch auf dem Rücken liegen und du wiegst seine Hüfte leicht hin und her.

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Ich weiß nicht, wie er sich daran gewöhnt, aber meiner persönlichen Meinung nach MUSS er das auch noch nicht. Er war (wahrscheinlich) über 9 Monate in deinem Bauch, in wahrsten Sinne des Wortes mit dir verbunden und ist noch keine 2 Wochen auf dieser hellen, lauten, kalten, chaotischen Welt. Ich finde, da müssen sie nicht allein schlafen und sollten es wahrscheinlich auch nicht. Wie es die Hebamme einer Freundin gesagt hat (nachdem diese anfangs erfolglos das Beistellbett probiert hatte): "Nenn mir ein Säugetier, dessen Jungen einen separaten Schlafplatz haben. Die schlafen alle aneinandergekuschelt."
Das Beistellbett, das ich in der Schwangerschaft besorgt hatte, funktionierte großartig als Rausfallschutz. Aber schon in meiner Klinik wurden wir ermutigt, die Kleinen mit in unser Bett zu nehmen. Heute (das Beistellbett passt gerade noch so und danach folgt ein zum Beistellbett umfunktioniertes Babybett) liegt er mal im Beistellbett, mal nicht; mal quer, mal weit weg, mal halb auf mir. Und so lief es seit er sich bewegen konnte: seitdem rollt er eben mal ins Beistellbett, mal wieder raus...

Versteh ich das richtig, dass ihr sogar ein völlig separates Bett neben deinem benutzen wollt? Ich denke, das wird gar nicht ohne Protest ablaufen!
Darf ich fragen, wovor du bezüglich des Co-Sleepings Angst hast? Dass du dich auf ihn rollst? Das passiert nicht, besonders wenn man in dem Bewusstsein ins Bett geht, dass da noch ein Baby liegt. Was man nicht machen sollte, ist mit dem Baby zum bereits schlafenden Partner zu schleichen, weil dieser das Bewusstsein für die Anwesenheit des Kleinen nicht unbedingt hat.
Dass du ihn zudeckst? Auch da greift das oben genannte Bewusstsein meist. Muss allerdings gestehen, dass es mir ein einziges Mal innerhalb eines Jahres tatsächlich passiert ist, als mein Sohn ca 6 Monate alt war. Er hat dann sofort protestiert. Erschrocken hab ich mich natürlich trotzdem. Aber um das gänzlich zu umgehen, könntest du so weit nach unten rutschen, dass du mit dem Kopf auf Höhe seines Bauches liegst. Dann müsstest du dir selbst die Decke über den Kopf ziehen, um ihn vollständig zuzudecken.
Wenn du trotzdem am separaten Bettchen festhalten willst, denk zumindest über die Beistellbett-Variante nach (falls ich das nicht falsch verstanden habe) und berühre ihn mit einem Arm so oft und lange wie möglich. Was auch helfen kann (bzw, was er im eigenen Bett wohl dringend bräuchte), ist eine Begrenzung wie ein Stillkissen oder so, aber das ist eine größere Gefahrenquelle als das Co-Sleeping.

LG Curly&son (ein Jahr alt) 💙

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Wir haben schon ein Beistellbettchen, welches direkt neben mir steht, also kein separates. Überall liest man, dass man das Kind bloß nicht ins Elternbett nehmen darf, weil es versch. Gefahren birgt. Deshalb lasse ich das Gitter zu mir zu. Ich merke wie ihm meine Nähe fehlt und im Endeffekt schläft er auf mir. Vielleicht versuche ich es heute bei einem Mittagsschlaf mal offen zu machen und mein Partner sieht uns ja dabei. Dann bin ich vielleicht beruhigter. Als frisch Mama hat man leider nicht die Erfahrung und auch nicht immer den Mut zu probieren.

Lieben Dank für deinen Beitrag

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Hallo, ich kann deine Sorgen verstehen.

Bei meinem ersten Kind erging es mir ganz ähnlich. Er war ein Frühchen und lag nach der Geburt erst einmal auf der Frühchenstation.
Bei der Entlassung, gab es erst einmal eine Aufklärung über den plötzlichen Kindstot. Nicht mit ins eigene Bett nehmen, nur auf den Rücken legen etc.

Ich habe das alles befolgt. Hatte besonders am Anfang anstrengende Nächte, weil mein Sohn lieber auf mit schlafen wollte.
Nach Zwei Wochen habe ich ihn auf mir oder meinem Mann schlafen lassen, sobald er unruhig wurde.zum Glück, denn es entspannte sich alles.
Und nach einer Zeit, schlief er problemlos im Anklemmbett und er ist bis heute auch im eigenen Zimmer und Bett ein guter Schläfer.

Bei meiner Tochter habe ich es mir von Anfang an leichter gemacht und die Kleine auf mir oder in meinen Arm schlafen lassen- die Nächte waren also direkt recht entspannt.

Jetzt ist sie vier Monate alt. Ich lege sie in ihr Anklemmbett- aber wenn sie unruhig wird, hole ich sie rüber. Man merkt dann immer wie das ganze Baby komplett entspannt.
Auch sie ist eine gute Schläferin und schläft immer wieder ohne Probleme im Anklemmbett. Kommen Bauchweh oder ein Kuschelbedürfnid schläft sie bei mir und ich genieße es sehr.
Seitdem die Kleine da ist, kommt auch unser Sohn (1.5 Jahre) nachts öfters zu uns ins Bett und ich liebe es, die zwei bei mir gekuschelt zu haben.

Das einzige was ich nicht machen würde, wäre das Baby zwischen dich und deinen Mann zu legen. Aber zwischen dich und Anklemmbett, machen heute ganz viele. Auch wenn davon abgeraten wird.

Was ich noch gemacht habe, ist mir was warmes, langärmeliges angezogen, damit ich nicht friere, wenn ich die Decke nicht ganz hoch ziehen kann.
Dein Baby war so lange Teil von dir - ich denke es braucht einfach noch die Nähe.

Liebe Grüße

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Ich möchte ihm diese Nähe geben! Und im Endeffekt machen wir das auch, denn wir lassen ihn auf uns schlafen. Ich genieße seine Nähe sehr!!! Ich glaube sogar mehr als er meine 🤣♥️ nur will man ja für die Kleinen das Beste und sicherste, und das wäre meiner Meinung nach das Beistellbett.

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Hey. Versuch mal das Bettchen mit einer Wärmflasche oder Kirschkernkissen anzuwärmen. Meine Hebamme meinte, dass die Babys die Wärme des Körpers vom stillen kennen und dann sollen sie in einem kalten Bett liegen. Funktioniert bei uns zumindest nachts ganz gut. Am einschlafen selbst arbeiten wir auch noch 🤣

Lg Nadine

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Hallo, puck dein Baby ein in ein großes Pucktuch 120*120, es ist für Babys Geborgenheit und Sicherheit. lg

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Meine kleine ist 7 Monate und hat bis vor 2 Wochen jede Nacht bei mir geschlafen.
Am Anfang auf meiner Brust dann irgendwann Bauch an Bauch auf der Seite und dann konnte ich mich ein Stückchen von ihr weg bewegen. Irgendwann konnte ich dann auch den Raum verlassen. Da mir das jetzt zu gefährlich wurde, da sie sich schneller dreht als ich gucken kann, habe ich probiert sie in ihr Bettchen (in unserem zimmer) zu legen und es hat auf Anhieb geklappt.
Ich habe meiner kleinen nie die Decke über den Kopf gezogen und mich nie auf sie gelegt.
Ich habe trotzdem nur eine dünne Decke benutzt, durch die man problemlos atmen konnte.
Dein Baby braucht dich noch, es war etwa 40 Wochen in deinem Bauch und jetzt soll es alleine im kalten Bettchen liegen? Klar, es gibt Babys die das einfach ohne Protest mitmachen. Das sind aber nur wenige Babys, die meisten wollen bei Mama bleiben.
Vertraue dir etwas mehr und gib deinem Baby, dass was es braucht😊