Nachts stündlich wach - Falsche Einschlafgewohnheiten???

Hallo ihr Lieben,

unser Kleiner (16 Wochen) ist generell ein schlechter Schläfer, der viel Hilfe beim Einschlafen braucht. Es funktioniert nur mit Bewegung (Tragen, Trage, Pezziball, Federwiege) plus Singen/Schhhhh plus Schnuller. Nachts wird er schon immer häufig wach, ist aber nach dem Stillen immer wieder eingeschlafen.

Seit 6 Wochen klappt das mit dem Einschlafstillen nachts nicht mehr zuverlässig (er döst kurz ein, wird aber wieder wach, weil ihn etwas stört... Verdauung /Zähne /???) und seit einer Woche wacht er stündlich auf!😩

Ich muss ihn also noch anders zum Einschlafen bringen. Da hab ich jetzt Angst, ihm was falsches anzugewöhnen...
Wenn er wach wird (er schläft mit Körperkontakt zu mir), probiere ich es erst im Liegen mit bisschen Schuckeln und evtl Schhhh. Sollte er unruhig bleiben, setze ich mich ins Bett und nehme ihn zum Schuckeln in den Arm. Nur wenn er sich dann immer noch windet, stehe ich auf und trage ihn herum bzw hüpfe mit ihm auf dem Pezziball. Je länger die Nacht desto mehr "Aufwand" muss ich betreiben. Und das jede Stunde!!

Aber irgendwann soll er natürlich alleine wieder einschlafen. Nehme ich ihm durch mein Verhalten die Möglichkeit, es zu lernen?

Meine Hebamme meint, er wacht auf, weil er beim Wechsel der Schlafphasen andere Begingungen vorfindet als beim Einschlafen. Aber er wacht auf, egal wie er eingeschlafen ist. Also auch wenn ich ihn im Liegen nur ganz wenig schuckel oder eben nach dem Stillen, obwohl er dann einen Schnuller im Mund hat, also es ja die gleichen Bedingungen sind. Und ich bin eh die ganze Nacht ganz nah bei ihm.

Ach herrje jetzt ist es viel Text geworden. 😣 Wollte eigentlich nur wissen, wie ihr das Nachts macht bzw ob ihr auch denkt, dass ich zu viel Aufwand betreibe. Es hilft mir auch schon, Leidensgenossen zu finden. 😉

❤️lichen Dank!!!

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Deine Hebamme hat nicht Unrecht. Ist ja auch logisch. Du würdest dann auch erschrecken.

Hast du es mal ganz im Gegenteil versucht sich nicht zu bewegen?
Ich bin auch die erste Zeit mit meiner Maus durch die Wohnung gelaufen, absichtlich etwas härter aufgetreten, um noch mehr Bewegung zu simulieren. Auf der Bettkante sitzend gehüpft. Etc pp... Irgendwann hatte mal mein Rücken nicht mehr mitgespielt und ich habe mich mit ihr in Stillposition ins Bett gesetzt, Schnuller rein, der ja durch meine Brust ihr im Mund gehalten wurde und sie schlief ein nachdem sie ihren Kopf noch paar mal in meine Ellbeuge gedrückt hat. Habe dann gemerkt, dass sie Dunkelheit sucht. Also Licht noch mehr gedimmt. Seitdem ist das unsere Einschlafposition. Nach gut 15 min lege ich sie dann neben mir ins Babybay.

Ich habe nämlich irgendwo mal gelesen, dass entgegen der Meinung vieler, Bewegung wohl eher nicht förderlich sein soll, da das Gleichgewichtsorgan immer und immer wieder Bewegungen an das Hirn meldet und das Baby deshalb nicht einschlafen kann. Ich hin darauf gestoßen, da ich mich Hilfe suchend im www verirrt hatte auf der Suche nach einer Antwort, warum mein Kind nicht im Kinderwagen schläft

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Vielen Dank für deine Tipps!! Das mit dem Weglassen der Bewegung ist ein sehr interessanter Ansatz!!

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Huhu Plobby,

Du hast mir auch schon mal geantwortet... bei uns ist es ja ähnlich... nur dass wir nachts Gott sei Dank nur ab und zu raus müssen aus dem Bett zum wieder in den Schlaf bringen...
Hast Du das jede Nacht?😬

Einen guten Tip kann ich Dir auch nicht geben, sondern Dir nur sagen wie ich das inzwischen sehe...unsere Maus wird am Mittwoch 21 Wochen und ist nachts derzeit auch stündlich wach (meistens schläft sie beim Stillen wieder ein oder auch durch Popo-Schuckeln im Liegen)... wenn nicht, müssen wir sie in die Trage nehmen, sonst schläft sie einfach nicht (tagsüber schläft sie auch nur in der Trage ein)... zweimal haben wir es anders probiert...aber es endete in schlimmen Weinen... (Pezziball haben wir früher auch gemacht, aber auch das klappt nicht mehr)...

Und ich möchte nicht, dass sie weint...deshalb gebe ich ihr und uns jetzt noch diese Art des Einschlafens bis sie etwa 6 Monate ist... das ist momentan mein Ziel und meine Grenze...

Ich habe viel gelesen, dass sich bis zum Alter von 6 Monaten ganz viel bezüglich des Schlafs entwickelt und das Einüben von neuen Gewohnheiten ab da am meisten Sinn macht bzw. ich selbst hoffe einfach, dass sie es bis dahin entweder von alleine anders kann oder das Üben neuer Gewohnheiten dann zumindest nicht in totalem Geschrei endet...sondern vielleicht „nur“ in Protest...

Ich denke mir inzwischen mit 6 Monaten wird sie grundsätzlich einfach mehr können und verstehen...jetzt ist sie noch so klein...

Zudem hat meine Freundin (mit einem ähnlichen Baby) die Erfahrung gemacht, dass es sich tatsächlich um die 5-6 Monate von allein geändert hat... ihre Tochter ist jetzt 7 Monate alt und kann tatsächlich beim Stillen und auch manchmal „alleine“ einschlafen (Tags wie abends wie nachts) und das kam einfach so ohne großes Üben oder Trainieren...

Ich versuche jetzt immermal das Einschlafstillen im Liegen (gestern und heute zum 1. Nickerchen hat es geklappt 😃 gestern Abend nicht... also wieder ab in die Trage...(war aber auch der erste Versuch abends)... so taste ich mich langsam ohne Druck Vorwärts...

Aber jeder hat natürlich auch seine eigene persönliche Grenze... denn das ganze schmerzt...das weiß ich...körperlich und nervlich...

Meine Hebamme verfolgt eher den Ansatz so lange Dinge gut funktionieren und noch passen - eben noch nicht über die Schmerzgrenze der Eltern hinaus gehen - ist es ok... wenn die Schmerzgrenze erreicht ist, muss man was ändern...

Jetzt habe ich auch mega viel geschrieben 😅 sorry... aber es ist halt auch DAS Thema bei uns...

Vielleicht hilft Dir der ein oder andere Gedanke ein bisschen weiter... oder zumindest das Wissen, dass Du nicht alleine bist 😚

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Oh vielen Dank für deine ausführliche Antwort!!💕

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind es schon drei Themen, bei denen wir beide geschrieben haben. Unsere Kleinen scheinen sich da echt sehr ähnlich zu sein und würden sich bestimmt prima verstehen! 😅

Die 6 Monate als Grenze zu setzen, klingt sehr vernünftig! Ich will ihn auch keinesfalls weinen lassen. Lieber mache ich das noch ein paar Monate so. Die letzten zwei Nächte ist er immerhin ein paar Mal nach dem Stillen einfach eingeschlafen. Ich denke bei ihm sind wirklich die Verdauung oder die Zähne manchmal das Problem. Und das wird sich ja hoffentlich mal von alleine erledigen! 🤔

Die Erfahrung deiner Freundin gibt mir Hoffnung und die Einstellung deiner Hebamme gefällt mir auch!

Schön, dass es schon manchmal mit dem Einschlafstillen bei euch klappt. Wäre ja viel angenehmer als in der Trage. Und du kannst gleich mit liegen bleiben. 😉 Meinst du, dass du dich dann wegschleichen kannst?
Das wäre nämlich ein Ziel von mir... Mach dem Einschlafen am Abend noch ein bis zwei Stunden mit meinem Mann und nicht ab 18/19 Uhr im Bett liegen. 🙄 Wobei ich mich im Moment noch auf das frühe Schlafen freue. 😅

Ich drücke euch die Daumen für das Projekt Einschlafstillen und natürlich auch, dass die Nächte bald besser werden. Aber man soll ja realistisch bleiben! 😉

Kannst mir jeder such mal eine Nachricht schicken zum Erfahrungsaustausch oder so. 😊