Einschlafprobleme 5,5 Monate: wie in den Schlaf begleiten? Weinen begleiten?

Hallo an alle,

Mein Sohn ist fast 6 Monate alt und war das Thema schlaf war von Anfang an schwierig. Er schlief die ersten 3-4 Monate fast nur auf mir, ablegen war kaum möglich und wenn dann auf den Bauch.
Einschlafen klappt oft mit Stillen, sonst mit Tragen oder Gymnastikball. Tagsüber macht er aktuell 4 Schläfchen a 30 Minuten, um 19 Uhr geht's ins Bett, spätestens jm 20.30 Uhr schläft er. Morgens zwischen 6 und 7 ist er dann wieder wach. Nachts kommt er alle 2 Std und will an die Brust.

Seit einigen Wochen klappt das ablegen immer besser. Ich hatte die Hoffnung, dass das Schlafen endlich besser wird, aber zu früh gefreut. Diese Woche war eine einzige Katastrophe!

Das Einschlafen ist ein Kampf. Ich sehe, dass er müde ist/wird, aber er wehrt sich gegen alle Einschlafhilfen und schreit oft wie am Spieß. Beim Tragen und auf dem Ball drückt er sich mit beiden Armen von mir weg, drückt sich ins Hohlkreuz. Oder er wühlt sich mit dem Kopf und den Knien in mein Dekolleté. Wenn ich ihn dann ablege, weil das teilweise auch echt wehtut, schreit er weiter und strampelt wild und streckt sich durch. Ich fühle mich total hilflos und Wechsel immer wieder zwischen stillen, auf den Arm nehmen und ablegen, bis er sich endlich beruhigt. Das dauert teilweise eine Std lang und zerrt echt an meiner Kraft und meinen Nerven.
Den Einschlafversuch abbrechen und nochmal mit Spielen ablenken klappt auch max 5 min, dann schreit er wieder und es geht von vorne los.
Auch Nachts ist das mittlerweile so. Nix mehr mit "kurz andocken, trinken, weiterschlafen". Hier passiert plötzlich dasselbe Verhalten wie tagsüber.

Was kann ich tun, um ihm das Einschlafen zu erleichtern?
Wie kann ich ihm generell noch anders helfen, in den Schlaf zu finden? Vielleicht braucht er jetzt was anderes als Stillen oder Schuckeln?
Ist es üverhaupt hilfreich, immer wieder die Position zu ändern, wenn er sich wehrt? Wie lange sollte ich z.b. auf dem Ball bleiben, bevor ich was anderes versuche? Wenn er anfängt zu schreien, kann ich das kaum ertragen und versuche alles, damit er sich wieder beruhigt. Ist das vielleicht der falsche Weg und weniger ist hier mehr?
Ich hab schon mal probiert, mich einfach mit ihm hinzulegen, zu kuscheln und sein schreien auszuhalten, um mal zu schauen, was passiert, wie lange es dauert, bis er sich so beruhigt. Aber das klappt nicht, er schreit sich so in Rage, dass ich das nach max 5 oder 6 min abbreche und ihn entweder hochnehme oder nochmal die brust anbiete.
Macht es Sinn, das mal länger so probieren?
Ich lese so oft davon, dass Mamas das Weinen begleiten, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll...

Sorry etwas lang geworden!
Ich hoffe, ihr habt vielleicht einen Tipp für mich.... Danke im voraus!

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Hey,

das ist wirklich eine anstrengende Zeit und bei manchen Passagen muss ich an meinen Sohn denken. Ich habe auch manchmal eine Stunde mit ihm gebraucht, damit er endlich schläft und nicht mehr weint und schreit. Ich habe nun herausgefunden, dass ich trotz, dass ich immer auf die Müdigkeitsanzeichen geachtet habe scheinbar zu spät dran war. Er war wohl überreizt und vermutlich deshalb dieses Verhalten. Mittlerweile gehe ich mit ihm nach 1:15 Stunde hoch, wickle ihn, mache die Spieluhr an, das Rollo runter und bringe ihn zum Schlafen. So klappt es mittlerweile, dass er 15 Minuten später schläft. Also mein Sohn scheint zu spät die Anzeichen zu senden bzw. ich sie zu spät zu erkennen deswegen ist es für uns aktuell gut nach der Uhr zu gehen. Vielleicht ist es bei euch auch ein Versuch wert?

Das mit dem Ablegen war hier auch lange schwierig, nun gelingt es manchmal ihn kurz vor dem Einschlafen auf meinem Arm abzulegen, so dass er liegend einschläft. Grundsätzlich braucht er aber tagsüber mehr Hilfe zum runter kommen und zur Ruhe zu finden als abends. Hüpfen hier dann auch gerne auf dem Ball bis er ruhiger wird oder ähnliches, ist ja alles erlaubt was hilft finde ich.

Wahrscheinlich wird es immer wieder Phasen geben wo man das was gerade funktioniert wieder anpassen muss, aber ein Versuch ist es ja wert.

Drücke die Daumen, dass es bald besser wird, denn aus eigener Erfahrung weiß ich wie sehr das an den Kräften zerrt! Viel Kraft für euch!