Einschlafprobleme

Achtung, langer Text zum Thema Einschlafen.

Hallo liebe Eltern,

meine Tochter ist knapp 11 Monate alt. Seit sie 6 Wochen alt ist, schläft sie nachts meistens 7-12 Stunden durch. Seit ca. 1 Monat haben wir große Probleme mit dem Einschlafen. Erst war es nur abends schwierig, seit 2 Wochen auch tagsüber. Sie bekommt immer eine Flasche zum Einschlafen, was bisher gut funktioniert hat. Von 3-6 Monaten habe ich sie in die Federwiege gelegt, habe ihr was vorgesungen und dabei ist sie eingeschlafen. Dann ging der Motor der Federwiege kaputt und bis er uns umgetauscht wurde, hat sie sich dran gewöhnt im Arm beim Rumlaufen einzuschlafen. Manchmal eben auch während der Flasche. Seit 1 Monat möchte sie aber auch nicht mehr im Arm einschlafen. Manchmal klappt es, dann wieder nicht. Die Trage mag sie nicht, im Kinderwagen klappt es auch nur manchmal, im Auto genauso. Sie hat keine festen Zeiten, weil sie immer unterschiedlich schläft und aufwacht. Die Einschlafzeiten und die Dauer der Schläfchen ändern sich täglich. Früher hinlegen, später hinlegen, zwei Mittagsschläfchen machen, einen Mittagsschlaf machen, bringt nichts. Egal ob wir den ganzen Tag zu Hause sind, oder unterwegs, egal ob sie den ganzen Tag aktiv rumgekrabbelt ist, oder den ganzen Tag auf dem Schoß sitzen wollte. Es macht wirklich keinen Unterschied.
Aktuell sieht die Einschlafbegleitung so aus:
Zähne putzen, wickeln, Schlafanzug an, Schlafsack an, zusammen in mein Bett, Flasche geben, ihre Augen fallen während des Trinkens schon zu, sobald sie die Flasche loslässt stecke ich ihr den Schnuller in den Mund, ZACK- hellwach. Sie klettert im Bett rum, krabbelt, ich muss sie festhalten damit sie nicht runterfällt, sie weint, ich nehme sie und halte sie und laufe durch die Wohnung, sie weint, macht sich stocksteif, windet sich in meinen Armen, ich lege sie in ihr Bett, sie steht sofort auf, zieht sich hoch, weint entweder oder spielt noch vor sich hin, wobei auch das irgendwann im Weinen endet. Ich habe mich oft mit ihr in mein Bett gelegt, erst gestern noch. Da hat sie im dunkeln 1,5 Stunden mit ihrer leeren Flasche gespielt, ich habe so getan als würde ich schlafen, absolute Ruhe, nach 1,5 Stunden hat sie angefangen zu weinen und ich habe sie genommen und bin kurz rumgelaufen, da ist sie dann endlich eingeschlafen. Das ganze hat fast 2 Stunden gedauert. Sie ist definitiv müde, wie gesagt beim Trinken fallen ihr die Augen schon zu. Übermüdet ist sie aber nicht, da sie sonst sofort wie am Spieß schreit. Gestern hatte sie zb 2 Schläfchen tagsüber gemacht, sie ist im Auto eingeschlafen als wir unterwegs waren und nach 20 Minuten wieder aufgewacht.
Heute war es so: 8 Uhr wach, hatte 10 Stunden geschlafen. Mittagsschlaf 10:45-12 Uhr. Dann zur Krabbelgruppe, wo sie vor Müdigkeit schon gequengelt hat und ich dachte im Auto schläft sie sicher ein, aber nein. Dann waren wir zu Hause und ich habe es weiter versucht, aber sie wollte nicht. Um 17:30 Uhr fing es dann an, dass sie vor Müdigkeit gequengelt hat. Habe sie dann noch gut ablenken können bis 19 Uhr, dann ging es ins Bett. Sie war müde, ihre Augen fielen zu, aber sobald die Milch leer war, war sie wach. Hat so 20 Minuten gespielt und dann fing das Schreien an. Sie hat wie am Spieß geschrien, was normal ist, da sie seit 12 Uhr wach war und wahrscheinlich total übermüdet. Ich habe dann versucht sie zu beruhigen, aber es hat 1 Stunde gedauert, bis sie dann letztendlich in meinem Arm bei noch einer Flasche eingeschlafen ist. Die zweite Milch will sie übrigens auch nicht immer.
Es ist wirklich täglich anders, das einzige was sich nicht ändert ist, dass es jedes Mal mindestens 1 Stunde dauert. Ich war heute Morgen schon froh, dass es „nur“ 40 Minuten gedauert hat, bis sie ihr erstes Schläfchen gemacht hat.
Ich bin wirklich nicht gestresst wenn ich sie schlafen lege, ich bin ganz ruhig dabei, weil ich weiß dass Babys es spüren wenn Menschen gestresst sind. Und auch wenn sie nicht sofort einschläft sondern noch spielen will, bleibe ich ganz ruhig. Aber wenn sie dann irgendwann anfängt zu quengeln und sich trotzdem weiterhin wehrt, sich stocksteif in meinem Arm macht, in ihrem oder meinem Bett aber sofort aufsteht, verliere ich auch meine Geduld und bin gestresst. Ich kann und will sie nicht schreien lassen, also einfach hinlegen und aus dem Raum gehen kann ich nicht, da schreit sie sich sowieso die Seele aus dem Leib.
Ich kann ihr nichts vorlesen weil sie sofort anfängt wegzukrabbeln, ich kann nicht mit ihr kuscheln weil sie es nicht mag, ich weiß nicht wie ich sie ruhiger stellen kann.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich war vor 2 Wochen beim Kinderarzt, weil ich dachte irgendwas stimmt da doch nicht. Leider war unsere Ärztin im Urlaub und ein anderer hat sie angeschaut. Der sagte, gesundheitlich sieht alles gut aus, Zahnen tut sie nicht. Komisch, denn 6 Tage später brach ein Zahn oben durch. Bis heute sieht man nur den einen Zahn oben, und ich dachte vielleicht tut ja der andere weh der noch nicht da ist, habe ihr also auch schon Paracetamol Zäpfchen gegeben, oder auch Viburcol (pflanzlich), aber das ändert auch nichts.
Es ist genauso kompliziert wie es klingt. Ich überlege zu einer Schlafberatung zu gehen, meint ihr das bringt etwas? Klar, es ist eine Phase die vorüber geht, aber meine Nerven liegen manchmal blank wenn es wieder 2 Stunden gedauert hat. Ach ja und wenn mein Mann es versucht ist es genau das selbe.
Sobald sie schläft falle ich auch totmüde ins Bett, sodass ich keine Zeit für mich oder meinen Mann habe, den Haushalt erledige ich eigentlich immer nur wenn sie mittags schläft oder wenn jemand da ist, der auf sie aufpassen kann.
Ich bin so verzweifelt, ich kann einfach nicht mehr :(
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich, oder war mal bei einer Schlafberatung und kann mir sagen, ob es was gebracht hat.

Vielen Dank fürs Lesen.

ELTERN -
Die besten Kinderwagen 2024

Top Preis-Leistung
schwarzer Kinderwagen Kinderkraft MOOVE 3 in 1
  • 3-in-1 Kombifunktion
  • geringes Gewicht
  • große Liegefläche
zum Vergleich