Baby schläft kaum - wehrt sich, motzt etc 10 Monate

Ich habe hier schon einige Male hier geschrieben.

Zusammenfassung: Unsere Tochter schläft extrem schlecht und ist insgesamt sehr anstrengend. Sie schläft in Summe nur 10 Stunden und das seit Anfang an (sie ist 10 Monate alt). Dabei wird sie dann auch nach kurzer Zeit wach und nur meine Frau kann sie beruhigen. Auch tagsüber ist es extrem anstrengend. Sie war von Anfang an nur am motzen und am quengeln. Dementsprechend gehen wir auf den Zahnfleisch.

An dieser Stelle würde ich bitte alle Cappuccino Eltern bitten Kommentare zu sparen. Wir haben schon einen Sohn und der ist total easy gewesen. Ich kenne also den Normalzustand und weiß, dass wir mit unserer Tochter ein seeeeehr anstrendes Exemplar haben. Sprüche wie "alles ganz normal" helfen echt nicht und entspricht auch einfach nicht der Wahrheit.

Jedenfalls ist ein echtes Problem, dass sie sich wenn überhaupt nur von meiner Frau beruhigen lässt. Meine Arme Frau schläft seit 10 Monaten nur wenige Stunden am Tag. Bei mir schreit unsere Tochter nur.(haben es schon mal probiert, dass ich es durchziehe) nach einer stunde brüllen und schreien haben wir es dann aufgegeben. Sie schläft einfach nicht ein egal wie müde sie ist. Sie guckt einen total mit müden Augen an aber sie wehrt sich förmlich gegen ihre Müdigkeit.

Wir haben bei unserer Tochter auch nichts anderes gemacht wie bei unserem Sohn. Wir können uns das alles nicht mehr erklären.

Gesundheitlich ist bei unserer Tochter alles super. Sie ist recht weit für ihr Alter und kurz davor freihändig zu laufen (am Sofa entlang läuft sie seit sie 8 Monate alt ist).

Wir waren auch schon beim Osteopathen und da war auch alles in Ordnung. Die Geburt war auch ein träumchen.

Wir sind einfach nur noch müde und ratlos. Im steinzeitalter wären wir längst von einem säbelzahntiger gefressen worden. :(

Hat jemand noch irgendeine Idee?

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Hallo 🙋🏼‍♀️ wie schläft sie denn in der Trage oder im Kinderwagen? Oder vielleicht könnt ihr eine Federwiege für einen Monat mieten und testen? In die Wiege haben wir ein getragenes Shirt von mir gepackt - seitdem kann unser Sohn da seine Tagschläfchen drin machen und ich mal nen kurzen Powernap machen. Ohne die Wiege war es hier auch ein Alptraum…
Er ist aber auch erst 3 Monate alt. Im Kinderwagen schläft er zB immer wunderbar. Gestern sind wir über eine Stunde im strömenden Regen spazieren gewesen, damit er etwas zur Ruhe kommt und schläft, weil er zurzeit nicht so gut schläft und dann dementsprechend schlecht drauf ist.🙁

Die letzte Lösung ist bei uns immer die Trage. Ähnlich wie ne Zwangsjacke. Wenn er ständig gähnt und sich die Augen reibt, aber nichts so richtig hilft zum einschlafen, dann kommt er in die Trage. Meist schreit er dann aus Protest fünf Minuten am Stück, aber dann schläft er für locker 3h in der Trage.
Nachts schläft Junior seitdem er vier Wochen alt ist mit in meiner Betthälfte bzw in meinem Arm. Bettchen geht gar nicht.

Ansonsten hilft wohl nur: Augen zu und durch. Es wird besser - irgendwann.
Eure Story erinnert mich an meinen Neffen. Als er selbstständiger wurde und zB alleine aus seinem Bettchen rein und raus konnte - Gitterstäbe waren raus montiert - wurde sein allgemeine Quengeligkeit besser und er schlief auch besser. Das kam bei ihm alles so mit 1 1/2 Jahren, dass es wirklich angenehmer wurde für meine Schwägerin.

Beruhigen lässt sich mein Sohn meist auch nur von mir. Selten von meinem Mann. Das sind alles keine richtigen Tipp, aber vielleicht hilft euch der Trost, dass ihr nicht alleine seid.

Alles Gute.

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Kinderwagen akzeptiert sie erst seit einem guten monat. Sie schläft darin aber auch nicht immer. Bin schon stundenlang spazieren gegangen und sie schläft nicht ein. Vorher hat sie da auch nur abgerissen. Die trage war bis vor kurzem noch eine Möglichkeit aber das klappt auch immer seltener.
Auto fahren hilft manchmal aber auch nicht immer.
Wie kann man sich so gegen das Schlafen wehren? Ich verstehe es einfach nicht. Und sie wacht auch bei den kleinsten Geräuschen auf. Ich würde es einfach gerne verstehen. Hätte sie irgendetwas was das alles erklären würde, dann könnte ich besser damit umgehen aber sie ist kerngesund. Ist gut und ist sehr gut entwickelt...

Bearbeitet von Papa862
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Du hast ja schon echt viele Ratschläge bei den anderen Beiträgen bekommen. Ich befürchte daher, dass es nun auch nichts neues geben wird.

Bei manchen stabilisiert es sich wohl, sobald laufen / sprechen angefangen hat.

Weißes rauschen in Dauerschleife hilft nicht ne? Also dann würden andere Geräusche nicht so auffallen.

Aumio schon mal versucht? Da schwören auch einige drauf.

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Ich hoffe darauf, dass das jemand liest, der ein ähnliches Baby hat bzw hatte und hier vielleicht Ratschläge geben kann oder vielleicht einen Ausblick geben, wann es besser wird.
Ein Kollege meinte, dass er und seine Frau irgendwann ihr Kind in ihr Bett gesteckt haben und schreien gelassen hat. Nach 2 Tagen konnte das Kind von alleine einschlafen und hat keine Probleme mehr gemacht. Ich wäre inzwischen sogar bereit das einfach zu machen weil es einfach nicht mehr geht aber meine Frau kann das einfach nicht.

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Aber ihr habt doch laut deinem letzten Beitrag auch schon versucht das Baby bei dir schreien zu lassen, bis es sich daran gewöhnt? Und dabei ja sogar begleitet.. Oder war das nur ne Idee und ihr habt es nicht gemacht?

Im Prinzip ist der Kollege da ja bei "jedes Kind kann schlafen lernen" - ursprünglich
dür Kinder Ü1 gedacht, deren Eltern überfordert sind und nicht mehr können. Je nachdem welchen Studien man glaubt wird das Kind da ja quasi durch im Stich lassen gebrochen und es gibt auf und macht deshalb nach ner Weile mit. Es lernt, dass niemand auf das verzweifelte Schreien hin kommt. Daher ist es schon verständlich, dass deine Frau das nicht möchte.

Ich hoffe, dass hilfreiche Tipps kommen werden. Ist fremdbetreuung demnächst angedacht? Eventuell wäre ein komplett anderes Setting Zum Schlafen ja förderlich. Oder der Knirps Ost nach def Krippe abends ko/wird anders gefordert. Könnte aber auch verstehen, wenn ihr euch das unter den Umständen nicht traut 😅

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Hallo,

das Thema „schreien lassen“ macht Familien oft handlungsunfähig. Damit ist gemeint, dass das Kind alleine im Zimmer zurück gelassen wird. Es ist aber etwas anderes, wenn du dabei bist. Damit wird auch nicht die Bindung oder das Vertrauen zerstört. Das Kind kennt dich definitiv und erfährt Co- Regulation, da du beruhigend auf sie einwirkst.

Am besten klappt Beziehung mit Kindern über das Spielen. Du könntest ja z.B. neues Spielzeuge kaufen, welches NUR DU benutzt. Oder ein neues Lied vorsingen etc. Vielleicht kannst du dich so tagsüber irgendwie besonders attraktiv machen.

Wenn das Kind beim Einschlafen mit dir wirklich panisch wird, keine Luft bekommt, extrem schwitzt, sich nur noch verschluckt (…) würde ich wahrscheinlich auch nachgeben. Aber ein Kind in seiner „normalen“ Wut begleiten halte ich für vertretbar. Vielleicht hilft es deiner Frau, sich nochmal mit dem Thema Bindung/ Schreien lassen zu beschäftigen (Bücher lesen, z.B Nora Imlau), damit sie einfach gelassener wird, wenn du das machst. Alles Gute

Bearbeitet von n1co7e
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Hallo,
unsere Große war auch eine sehr, sehr schlechte Schläferin. Das betraf sowohl das Einschlafen, als auch das Durchschlafen.
Zum Glück hatte sie ansonsten aber meist ganz gute Laune und konnte sich auch früh selbst beschäftigen. Sonst wären wir völlig durchgedreht.

Wir haben natürlich alles mögliche ausprobiert, DEN ultimativen Tipp habe ich aber auch nicht.

Was bei uns geholfen hat:
1. Dran bleiben mit dem, was einmal geklappt hat. Wenn die Trage mal ging und jetzt gerade nicht mehr: versucht irgendwas zu variieren, probiert es trotz Protest immer wieder. Bei uns war es so, dass es dann nach ein paar Wochen wieder besser / manchmal sogar besser als zuvor klappte.
2. Bei anhaltendem Schreien auch in der Trage hat bei uns oft der Ausfallschritt geholfen. Ja, ist super anstrengend. Aber das 10 Minuten durchgehalten und sie wurde ruhiger.
3. Viele Rituale im Tagesablauf und rund ums schlafen.
4. das klingt jetzt heftig, aber: Kind in den Kinderwagen, Kopfhörer drauf (auf unsere Ohren) und einen guten Podcast an und dann gehen, gehen, gehen, zwischendurch natürlich mit dem Baby sprechen, sie soll ja wissen, dass man da ist.
Vor allem über richtig holprigen Kopfsteinpflaster. (Wenn einmal ein Straßenabschnitt besonders gut geklappt hat, weil genau richtig holprig, dann dort mehrfach langgehen.) mir war strömender Regen dabei sogar immer lieber - da wird man wenigstens nicht so entsetzt angeguckt, wenn das Baby brüllt.
5. Hüpfen auf dem Gymnastikball. Dabei haben wir uns selbst eine Art Sling gebaut, um den Arm zu entlasten, weil das nur geholfen hat, wenn sie mit dem Gesicht zu unserem Körper im Arm lag - und das war natürlich
richtig anstrengend.
Oft hat das einschlafen dabei immer noch 1,5 bis 2h gedauert, aber immerhin IST sie eingeschlafen und hat auch weniger geweint als sonst.
So haben wir sie bis sie 1,5 Jahre alt war abends zum runterkommen gebracht.
6. länger als 20 Minuten schlafen ging nur mit ganz engem Körperkontakt, bis sie ca. 12 Monate war. Sprich auf einem drauf und mit beiden Armen umschlungen.
So haben wir 6 Monate abwechselnd geschlafen. Danach ging es auch auf der Seite liegend und eng umschlungen.
Und dann ganz plötzlich konnte man sie ablegen.

Das klingt alles so, als hätten wir uns besonderes blöd angestellt und ihr quasi antrainiert nur auf seltsame Art zu schlafen. War aber nicht so. Wir haben immer und immer wieder geübt, wenn wir die Energie hatten. Und das lange bevor wir zu solchen Maßnahmen wie dem Gymnastikball gegriffen haben. Und bei unserer zweiten Tochter waren wir dann total baff, dass das ganze Üben in kurzer Zeit Erfolge brachte- es lag wirklich nicht anm „verwöhnen“.

Jetzt das Positive: Mittlerweile ist sie acht, schläft immer noch schlecht ein, kommt immer noch nachts in unser Bett- aber alles ohne uns zu stören oder uns als Begleitung beim Einschlafen zu brauchen. Sie liest einfach abends lange. Sie ist immer noch sehr aufgeweckt, was ihr in der Schule zu Gute kommt, ist sehr kreativ, sensibel und selbständig. Es hat sich also gelohnt. ;-)


P.S. Ich stimme meiner Vorschreiberin zu bzgl. des Weinens, wenn du sie begleitest.
Sie kennt dich und das ist kein „alleine lassen“.
Vielleicht kann deine Frau am Abend mal für ein paar Stunden weg gehen? Und du begleitest die Kleine?

Bearbeitet von Plattenspieler
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Hey,

Oje…so ein Exemplar in ähnlicher Form hatten wir auch. Mein Sohn hat sich auch gegen jedes Schläfchen gewehrt und musste durchgehend bespaßt werden.
Stundenlang mussten wir ihn Abends und tagsüber in den Schlaf tragen. Allerdings gab es zwischen meinem Mann und mir keinen Unterschied. Er war ein Flaschenbaby.

Wird eure Tochter gestillt oder gebt ihr Fläschchen?

Lg Annette mit 💙 3 Jahre und 💖 15 Tage

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Sie bekommt die Flasche. Wie lief es es dann mit 1-2 Jahren. Wurde es irgendwann besser?

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Hey,

Ja es wurde schlagartig besser ca mit 1 Jahr, dann mit 1,5 wurde es nochmal besser und mit 2 war das schlafen gehen abends gar kein Problem mehr.

Ich muss aber dazu sagen dass ich mit 1,5 den Mittagsschlaf auch gestrichen hab weil wir 44 Minuten begleitet haben und er nur 10 Minuten geschlafen hat. Die Zeit danach war hart aber anders ging’s nicht.

Wie beruhigt ihr das Baby denn? Wir mussten ihn stundenlang tragen und sind dann, als er zu schwer wurde davon abgekommen und haben uns gemeinsam ins Bett gelegt. Das hat dann teilweise auch 1-2 Stunden gedauert bis er geschlafen hat aber war wenigstens nicht so anstrengend nur nervenraubend. 🫣

Gehts du auch mal mit ihr schlafen? Wie schläft es den ein? Wo schläft es?

Lg Annette

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Klingt fast 1 zu 1 wie bei unserer Großen. Die ist mittlerweile 10.

Erzähle mal, wie es bei uns war, vielleicht kann euch das irgendwie helfen.

Also mit ca 10 Monaten habe ich aufgegeben, sie zum Mittagsschlaf bringen zu wollen, bin teilweise Stunden spazieren gegangen, aber falls sie überhaupt Schlaf fand, dann konnte man die Uhr stellen, nach 20 Minuten wurde sie wach.

Ohne Mittagsschlaf wurde es dann abends auch etwas besser. Laaaange Zeit haben wir immer wieder schlimme Phasen gehabt, in denen Einschlafen eine Qual war. Letzten Endes ist es so, dass sie grundsätzlich einfach sehr wenig Schlaf braucht. Sie hat sehr früh, sehr gut gesprochen. In der Grundschulzeit kam dann irgendwann heraus, dass sie eine sprachliche Hochbegabung hat (und ich vermute, dass sie auch teilweise hochsensibel sein könnte). Die Kinderpsychologin hat uns erklärt, dass oft einige Dinge zusammenspielen. Sehr sehr häufig brauchen solche Kinder einfach wenig Schlaf, weil das Gehirn so effektiv arbeitet.
Als wir das für uns akzeptiert haben (klingt irgendwie blöd, aber ist wohl die beste Bezeichnung) ist es sooo viel leichter geworden. Die Maus geht zur Zeit mit uns gegen 22 Uhr ins Bett und steht um 6:30 zur Schule auf. Das klappt gut für uns.
Leider hat es viele Jahre gedauert, bis wir diesen Weg für uns gefunden haben.
Nach deinem Text klingt es bei euch extrem ähnlich, wenn euer Kind so früh schon so fit im Laufen ist. Wahrscheinlich arbeitet ihr Gehirn auch sehr effektiv. Bei uns hat geholfen, die Schlafenszeit anzupassen. Schrittweise.
Drücke euch die Daumen ❤️ vielleicht passt das ja auch bei euch.
Bei uns war es übrigens mein Mann, der die Maus am besten beruhigen konnte 😅 Kind 2 war dann super pflegeleicht und das genaue Gegenteil, was Schlaf angeht.

Liebe Grüße

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Chapeau, dass ihr danach noch ein zweites Kind bekommen habt. :D
Ich wüsste gerade nicht wie wir überhaupt noch Gelegenheiten dafür hätten.

Sie war schon als neugeborenen sehr neugierig und man musste ihr alles zeigen. Einfach auf dem Rücken liegen war ihr zu langweilig. Würde mich nicht wundern, wenn sie nicht die dümmste wäre.

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Hallo,

diese Musik/Frequenz soll Babys/Kinder ganz toll beruhigen und somit einfacher zum schlafen bringen. Sind 2 verschiedene Sachen. Das eine hänge ich als Bild an und das andere ist die 432 Hz Frequenz, kann man auf youtube hören. Vllt hilfts ja.

Liebe Grüße