Hilft wirklich nur abstillen (durchschlafen)?

Hallo,

Gibt es hier Mamas, deren Babies/Kinder schlechte Schläfer waren und bei denen sich das ohne abstillen gelegt hat? In welchem Alter?

Mein Sohn ist 14M, er wacht alle 90min auf, meist mit kurzem Schreien und er lässt sich leider nur mit der Brust beruhigen. Singen, wiegen, Schnuller - reicht nicht.
Ich muss sehr bald wieder arbeiten und habe echt Panik, wie das werden soll.
Naja, ich stille eigentlich sehr gern und es ist sehr effektiv. Aber er wacht jetzt schon seit Monaten alle 90min auf, habe leider nicht das Gefühl, dass sich das zeitnah legen wird. Mir würden schon 3 Stunden ohne Aufwachen reichen, um zu funktionieren..
Bleibt als einzige Option nur das abstillen? Aber eine Garantie bringt das ja auch nicht?

Haben hier welche von euch trotz dieser wenig erholsamen Nächte angefangen zu arbeiten und wie ging es euch?

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Hallo Mima91,

es ist super anstrengend, wenn ein Kind nachts oft aufwacht - ich fühle mit dir und kenne das sehr gut... aber ja, es wird irgendwann besser. Wann es soweit ist, ist aber sehr individuell.

Bei uns wurde es nicht von heute auf morgen gut, sondern peu a peu. Mit der Zeit hatte sie nachts immer weniger Wachphasen, bis ich eines morgens mit schmerzenden Brüsten aufwachte und feststellte, dass sie durchgeschlafen hatte - und deshalb meine Brüste fast platzen.#schwitz;-)

Irrtümlicherweise, gehen viele Menschen (besonders früher) davon aus, dass das Kind aufwacht, weil es Hunger hat. Daraus schloss man, dass die Muttermich wohl nicht richtig satt mache und das Kind vor dem schlafen gehen doch lieber Pulvermilch bekommen solle (früher gerne noch mit extra satt machenden Schmelzflocken drin) damit das Kind nachts ja nicht aus Hunger aufwacht.

Babys/Kinder die nicht durchschlafen, tun das aber nicht (nur) weil sie nachts Hunger bekommen, sondern weil sie Nähe oder Geborgenheit brauchen. Das Nuckeln an der Brust stillt dieses Bedürfnis und das Kind schläft wieder ein.

Wenn du nun auf Flasche umstellst, wird es also nicht zwingend etwas am Schlafverhalten ändern, weil die Gründe für das nächtliche Aufwachen bestehen bleiben.

Grundsätzlich ist es so, dass es mit der Zeit immer besser werden wird.
Es gibt viele Eltern, die darauf schwören, dass der Schlaf mit dem Abstillen besser wird. Aber ob es dann wirklich am Abstillen lag oder ob es sowieso besser geworden wäre, kann man schlecht sagen.

Bei uns war es so, dass mein Mann die Kleine morgens ab etwa 5 Uhr genommen hatte (er ist dann mit ihr ins Wohnzimmer) damit ich von 5 bis 8 Uhr mal am Stück schlafen konnte. Vielleicht klappt so ein "Teilungs-Modell" ja auch mit deinem Partner...
Für den Mann ist es am Anfang sicher schwieriger, weil keine Brust zum Stillen da ist, aber ein Baby ist nicht dumm und weiß, dass Papa keine Milch hat. Die beiden hatten dann andere Strategien entwickelt, damit die Kleine sich beruhigt.

Leider kann ich dir keine befriedigendere Antwort geben, aber ich wünsche dir viel Kraft und denke immer daran, dass es auf jeden Fall irgendwann besser wird!#herzlich

Liebe Grüße
Laurentia #blume

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Mini ist 14 1/2 Monate alt und ich arbeite seit sie 12 Monate alt ist wieder. Nicht in Vollzeit, aber um 6.30 klingelt der Wecker.

Sie liebt die Brust und nuckelt auch jetzt noch viel. 10-15x wach zum Brust suchen waren bei uns lange die Norm. Derzeit schafft sie es endlich mal eine längere erste schlafphase von 3h zu haben. Sonst war sie immer nach 30 Minuten wach. Ich kann also auch endlich etwas Feierabend machen 😂 sie trinkt nachts weiterhin häufig, aber ich bilde mir ein, dass es nicht mehr ganz so häufig ist. Richtung morgen liegt sie aber irgendwann auf mir drauf und nuckelt dauerhaft bzw kommt ständig an.

Sprich, die Nächte sind weiterhin unruhig. Aber: ich bin selten übermüdet. Auch in der fiesen Phasen war es meist okay. Mir hat da einfach die Akzeptanz enorm geholfen. Und ich döse weiter, während sie trinkt. Wenn du zB Probleme mit dem weiterschlafen hast, dann sind wir schon nicht vergleichbar 😅

Für mich ist aber Arbeiten + viel Stillen in der Nacht kein Thema. Wobei ich die letzte Woche dennoch um 21 Uhr auf der Couch eingepennt bin - so viel zum freien Abend 😅

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hey! ich habe vor 4 wochen wieder begonnen zu arbeiten, jeweils am montag und donnerstag. und unsere nächte sind schon lange sehr bescheiden. ich muss ehrlich zugeben, dass ich oft mit den typischen übermüdungssymptomen arbeiten ging (kopfschmerzen und das gefühl eine „scheibe“ zu haben) und das ist mühsam. es geht aber irgendwie weil mir die arbeit auch gut tut und ich gerne hingehe. ich kann dir den tipp geben, ganz viel wasser zu trinken (das mildert die symptome ein wenig) plus deinen partner einzuspannen. wir machen es neuerdings so dass ich am montag das baby um 6.00 meinem mann beringe und dann noch 1h schlafen kann😅 und von donnerstag auf freitag übernimmt komplett er die nacht und ich kann schlafen. was bei euch halt wegen dem stillen nicht möglich ist. ich habe zwar keine ahnung aber ich würde nicht abstillen. wir geben die flasche und es ist mega mühsam:(

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Kind 1 und 2 sind trotz abstillen erst mit 3 Jahren regelmäßige Durchschläfer geworden. Da waren sie schon lange abgestillt.
Was sich allerdings stark gebessert hat, war das häufige aufwachen.
Ich habe es so gelöst, dass ich mir bewusst gemacht habe, dass ein großes Baby/Kleinkind einfach nicht mehr jede Std Nahrung braucht! Das ist ein Fakt! Und Brust eben ein Wieder-einschöafritual ist. Denn 90 Minuten sind durchaus ein Schlafzyklus! Daraufhin habe ich mir Zeiten gesetzt. Brust z.b. nach dem abendlichen Einschlafen erst wieder nach dem 1x aufwachen ohne Brust einschläfern geklappt hat. Dazwischen können auch mal nur 5 Minuten liegen. Auch hat funktioniert, erst nach z.b. 3 Std die Brust wieder anzubieten. Einfach damit das Baby lernt, einschlafen und stillen gehören nicht zusammen. Ich habe auch andere Möglichkeiten mich zu versichern, dass alles OK ist.
Ein ganz entscheidender Punkt bei Kind 2 dafür war, dass einschlafstillen abzuschaffen. Habe dann im Wozi gestillt, bei Licht und dann den Kleinen ins Bett getragen. So war er durchaus müde/schläfrig, hat aber mitbekommen, dass hier etwas anders abläuft. Das hat sehe gut geklappt. (Webn er schon in wozi tatsächlich eingeschlafen ist, durfte er natürlich weiterschlafen) es ging ziemlich schnell, dass einschlafstillen dadurch abzuschaffen und dann waren Abendessen und dann Schnuller ausreichend.
Was auf jeden Fall wichtig ist, ist deine Überzeugung, dass du etwas, für alle! Gutes tust. Du brauchst mehr Schlaf! Du bist wichtig für dein Kind, dafür musst du ausgeschlafen sein! Dein Kind wird von allein wenig ändern können, weil es die Möglichkeit nicht kennt. Aber es ist auf jeden Fall Slt genug eine neue Möglichkeit kenne zu lernen. Auch für das Kind ist es langfristig besser/erholsamer, wenn es lange ruhige Schlafzyklen ht. Es kann so tagsüber viel besser und mehr lernen und verarbeiten. Du tust also allen einen Gefallen . :)
Kind 3 schlief übrigens trotz stillen.die ersten 3 Monate schon 6/7 Std am Stück und auch später immer wieder durch. Seid dem 1 Geburtstag zu 90% durchschlafen Nächte von 20:30- 7:30.
Agestillt mit Ende 11 Monate und die andern beiden mit 15 Monaten.