Hallo.
Ich weiß aktuell nicht mehr weiter.
Mein Sohn, wird im September 3 Jahre alt, und wir „kämpfen“ seit einer Woche jeden Abend beim einschlafen locker eine Stunde.
Er sagt, dass er müde ist, wir machen unser Ritual und dann geht’s ins Bett. Im Bett angekommen, nimmt das Drama seinen Lauf. Er turnt rum, rennt durchs Bett (was ich ihm konsequent verbiete), hüpft, … dann legt er den Schalter plötzlich um und haut, tritt, schlägt und beißt mich.
Wenn ich mich dann hinlege, in der Hoffnung er kommt runter und kuschelt sich dann an mich, springt er mit voller Absicht auf mich drauf oder versucht seinen Kopf mit Wucht gegen meinen zu schlagen.
Egal was ich versuche, es endet jeden Abend in einer Schreierei. Ich weiß mir echt nicht mehr zu helfen, komme irgendwann nicht mehr an in ran und er ist wie im Tunnel und kommt aus seinem Wüten auch nicht mehr raus. Ich hab froo Po ja schon leichte Panik, ihn abends wieder ins Bett zu bringen.
Es ist jeden Abend so ein Teufelskreis und so langsam denke ich, was wohl die Nachbar denken bei dem Gebrüll. Der kleine brüllt und ich ab einem gewissen Punkt dann auch. Ich will das gar nicht, aber vor lauter Verzweiflung fällt mir nichts mehr anderes ein. Die Situation belastet uns beide einfach total.
Er ist tagsüber schon recht fordern, aber das ist denke ich normal für sein Alter. Damit komme ich am Tag auch gut klar. Aber die Situation abends kostet mich aktuell jegliche Kraft. Wenn der kleine dann mal schläft, liege ich meist weinend daneben und denke mir, was ich wohl aktuell abends für ne super Mutter bin ☹️
Beim Papa gibt es das Gebrüll irgendwie nicht. Nur leider ist der oft abends noch im Büro und so bleibt das einschlafen an mir kleben. Auch ist es egal, ob er Mittagsschlaf macht oder nicht.
Vllt hat ja jemand einen Rat für mich
Miri :)
Einschlafen - bin verzweifelt
Vielleicht schafft er den Mittagsschlaf gerade ab? Da soll es ja ein paar Wochen holprig sein, bis es sich eingependelt hat.
Hab ich auch schon überlegt.. aktuell geht es ohne Mittagsschlaf einfach noch nicht. Wenn wir mittags / nachmittags mit dem Auto unterwegs sind, pennt er da dann immer gleich ein. Und man merkt ihn auch an, dass er so ganz ohne Mittagsschlaf noch nicht rum kommt.
Aber mal abwarten, wie es sich entwickelt
Sorry, aber jetzt vielleicht unpopuläre Meinung: du bist so verzweifelt, dass du jeden Abend weinst, und es gebe eigentlich eine Lösung, aber die Lösung sitzt im Büro?
Wenn das Theater bei deinem Partner nicht ist, würde ich zusehen, dass ausschließlich der Papa den kleinen eine ganze Weile ins Bett bringt. Also wirklich mehrere Abende zusammenhängend hintereinander, so dass die Gewöhnung unterbrochen wird. Dann kannst du es wieder probieren.
Sicherlich ist der Job wichtig und es ist schwer, pünktlich Feierabend zu machen, das weiß ich sicher, komme selbst aus einem fordernden Beruf. Aber es gibt immer Lösungen. Laptop mitnehmen und abends zu Hause weitermachen, spätestens seit Corona Lockdownsmüsste es doch bekannt sein.
Ergänzung: mein Mann ist zweimal die Woche im Büro und hat circa 45 Minuten Heimweg. Wenn er nicht um 18:45 daheim ist, damit wir unsere 5 Monate alte Tochter baden und ins Bett bringen, kriegt er was zu hören. Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder, aber ich bin auch nicht so verzweifelt, sondern möchte einfach, dass seine Tochter ihren Papa jeden Tag ein Stück weit hat. Sonst sehen sich die beiden an dem Tag gar nicht.
Ich würde es an deiner Stelle tatsächlich durchsetzen.
So easy ist das nicht. Wenn Papa zu Hause ist und ich auch, besteht der kleine drauf, dass ich ihn ins Bett bringe. Da macht der bei Papa auch keine Anstalten, einzuschlafen. Wenn ich aber abends nicht zu Hause bin, klappt es echt gut.
Aber jeden abend „auszugehen“ da hab ich ehrlich auch nicht so Lust drauf.
Gestern abend war es z.B. das erste mal seit längerem, dass das zu Bett bringen total einfach war und wir kein Gezerre hatte. Hoffentlich wird’s heute Abend wieder so gut
Hallo,
was macht ihr vorm schlafen gehen??
Nachmittags viel Bewegung - 1 Stunde vorm zu Bett gehen keine Medien mehr.
Ich würde auch schauen, dass das zu Bett gehen schon anfängt, bevor er sagt, dass er müde ist. Denn wenn man den gewissen Punkt der Müdigkeit überschreitet, so sind die Kinder dann oft aufgedreht...
Meine Tochter ist auch teilweise überdreht. Da lass ich sie noch ein paar Runden laufen und feuer sie an. Nach ein paar Runden ist die Energie draußen und es geht besser.
Wenn sie weiterhin dann meint, sie muss den Kasperl abziehen, dann geh ich auch aus dem Zimmer. Gerade wenn ich bemerke, dass ich gleich ausflippe. Nach paar Minuten haben wir uns beide beruhigt und es geht wieder.
Wenn mein Kind mich haut, dann vermittel ich es ihr, dass es mir weh tut.
Grundsätzlich mache ich 3x eine Ansage. Wenn sie ständig über die Stränge haut, dann verlasse ich das Zimmer und streiche z.B. die abendliche Geschichte. Dann gibt's nur den Tonie zum hören.
Wenn der Papa sie niederlegt, dann weiß Madame, dass wenn Papa was sagt, das auch gilt.
Letztens ist sie auch bei ihm rausgerannt.
Er macht eine Ansage und es geht - bei mir weiß sie wohl, dass sie länger Zeit hat (3x Ansage).🙈
Und Papa macht kurzen Prozess - "ab ins Bett" - also keine Extras, im Gegensatz zu uns Mamas. 🤷🏼♀️😉
Bei meinen Sohn habe ich es damals auch so gemacht, nur er wusste: "Wenn Mama was sagt, dann gilt es!" Da genügte es einmal konsequent zu sein und er hat's angenommen. Er war eben kein Grenzgänger.
Alternativ kannst du ja den Papa bitten für ein paar Tage früher heim zukommen, um euren Sohn ins Bett zu bringen.
Und bitte nicht vorher schon denken "wie wird das wohl heute Abend?" Oder so ähnlich. Das fühlen die Kleinen.
LG
Er ist bis Mo und Di bis 15 Uhr in der Kita und den Rest der Woche hole ich ihn um 12 Uhr ab. Fanal gibt’s bei uns noch eine Kleinigkeit zu essen, bzw Mittagsschalf (Mi-Fr)wenn er noch möchte. Sonst sind wir den ganze Tag an der frischen Luft, unternehmen was oder bei schlechtem Wetter gibt’s drin Aktion. Auf Abend zu wirf dann aber bissl die Luft rausgenommen, so dass er weng runter fahren kann. Wir lesen, puzzeln oder machen generell ruhigere Dinge. Fertig gemacht ist er meistens schon bevor er richtig müde ist.
Aber selbst bisschen früher oder später fertigmachen und ins Bett bringen, hilft uns aktuell nicht weiter
Dann fällt mir noch das Stichwort „Übermüdung“ ein, und nur bei Dir reagiert er sich ab, weil Du sein sicherer Hafen bist!
Kita plus danach Programm ist vielleicht wirklich zu viel.