Weinen lassen oder wieder aus dem Bett holen?

Hallo,
also ich lass meine Tochter tagsüber schon auch mal paar Minuten meckern, bis sie schläft. Wenn ich bei ihr bleibe, dann will sie nämlich endlos spielen und überdreht total. Wenn ich dann gehe, meckert sie kurz, und dann schläft sie nach ca. 5 min ein. Bleibe ich bei ihr, dauert es bis zu 45 min.

Gut, aber es ist einfach ein Unterschied zwischen abends und tagsüber/nachmittags. Ich würde auf keinen Fall irgendwas durchziehen, auch wenn es in tausend Büchern steht, was ja irgendwo nicht klappt. Bleib doch tagsüber bei ihr, bis sie schläft, und geh abends wieder raus. So hab ich das einige Monate gemacht, bis sich das Ganze von allein geändert hat.

Sie ist, denke ich zumindest, einfach zu klein, um sie so lange schreien zu lassen. Das muss auch bei größeren Babys nicht sein, aber bei so kleinen ist es einfach nicht gut. Diese ganzen sog. Schlaflernprogramme (auch diese 5 min-Methode - das ist ja alles mehr oder weniger dasselbe) sind für Kinder, die mindestens 6 Monate alt sind. Manche sagen sogar ein Jahr.

Und das mit dem Verziehen - glaub net dran. Verziehen heißt für mich, dass ein Kind Sachen bekommt, die ihm nicht zustehen, 5 Fernseher im Zimmer, Pony im Garten, Dauerrederecht beim Essen etc. Gut, bissl übertrieben, aber so die Richtung. Verziehen heißt nicht Nähe geben.

Also, alles Gute!
Katrin

DU verpasst den richtigen Zeitpunkt und deshalb lässt Du das Baby weinen, damit es nicht "verzogen" wird? Hab ich das richtig verstanden?

Entschuldige, aber das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn Leon noch nicht wirklich einschlafen kann (er darf an meiner Brust einschlafen) und anfängt, Faxen zu machen, dann darf er natürlich wieder aufstehen. Es ist doch nicht seine Schuld, wenn ich mich verschätzt habe!

Hallo Anita!

Sarah schläft tagsüber auch immer etwas schlechter ein als abends, aber ich könnte sie nie alleine weinen lassen.

Wenn ich tagsüber merke dass sie müde wird leg ich sie in den Laufstall und setz mich zu ihr. Meistens spielt sie erst noch ein bischen mit meinen Händen und ich streiche ihr langsam mit einem Finger von der Stirn zur Nasenspitze - dann fallen die Augen oft von alleine zu.

Wenn sie mir recht aufgedreht vorkommt geb ich ihr zwar auch meine Hände zum spielen, aber ich lese z.B. nebenbei noch etwas, d.h. ich versuche, den Blickkontakt mit ihr etwas zu meiden weil sie sonst oft denkt, wir machen jetzt erst noch ein bischen Quatsch zusammen.

So bin ich zwar bei ihr, aber sie merkt dann wohl, dass jetzt nicht spielen sondern schlafen angesagt ist und meistens schläft sie dann auch nach ein paar Minuten ohne weiteres Theater ein.

Wenn sie aber doch mal richtig anfängt zu weinen nehm ich sie dann raus und lauf mit ihr rum, bis sie sich wieder beruhigt hat und versuch es später einfach nochmal.

Aber man muss wohl immer erst etwas rumexperimentieren, bis man für sich und sein Baby die richtige Lösung gefunden hat; eine "Musterlösung" (wie sie einem eben oft in irgendwelchen Ratgebern vorgegeben wird) existiert meiner Meinung nach nicht wirklich...

Ich wünsch Euch alles gute und dass ihr bald "Eure" Lösung findet!

LG,
Judith + Sarah (*7.10.2006)

Hallo Anita,

ich habe Margaux auch das alleine Einschlafen nach der 5-Minuten-Methode aus dem GU-Buch angewöhnt! Und seitdem klappt es suuuper! Sie schläft jetzt sofort ein und wacht höchstens 1-2 Mal kurz auf. Dann geh ich zu ihr und streichele und beruhige sie.
Vorher ist sie fast jede Stunde aufgewacht und wir waren alle total erschöpft... Sie ist jetzt ( noch ) besser drauf und wir auch! Es macht einfach viel mehr Spass ein ausgeschlafenes Baby zu haben und man selbst ist auch fit!
Tagsüber schläft sie noch gar nicht in ihrem Bett. Wir wollen es ja nicht übertreiben. Meist geh ich mit ihr raus und sie schläft im Kiwa ein oder unterwegs im Auto. Wenn sie nicht schläft oder nach 20 Minuten wieder aufwacht, ist das auch nicht schlimm. Ich dränge ihr die Tagesschläfchen nicht auf und wenn sie abends vor ihrer Zeit ( 19h30 ) müde ist, geht sie eben früher ins Bett!
Im Laufstall oder so würde sie auch nie einschlafen- leider.

LG
Karina

ich fnde solche methoden generell völlig krank und kindesfeindlich.

Hi,

ich lasse Niklas erstmal etwas in seinem Bett, meistens schläft er alleine ein. Wenn nicht dann gehe ich zu ihm streichel ihn und biete ihm ggf etwas zu trinken an und gehe dann aus dem Zimmer. Manchmal brabbelt er noch ein bisschen oder knatsch und schläft dann aber friedlich ein!

LG Julia + Niklas Devin *03.10.2006 Bild in der VK !

Hallo,

auch ich habe heute leider den richtigen Zeitpunkt für das übliche Nachmittagsschläfchen verpasst, weil wir Besuch hatten und die Kleine (4,5 Monate) alles so aufregend fand. Sie war dann total fertig, völlig übermüdet und groggy. Ich habe sie dann in unser großes Ehebett gelegt. Erst wollte sie sich nicht beruhigen. Ich habe mich zu ihr gelegt, dann habe ich sie im Liegen noch ein bisschen an der Brust nuckeln lassen und sie ist erschöpft eingeschlafen.... Ich finde, wenn man merkt, dass die Kleinen echt fertig sind, dann kann man ihnen ruhig auch mal mit dem "Verwöhn-Programm" in den Schlaf helfen! Sonst ist sie übrigens eine total unproblematische Einschläferin...
Man sollte seinem Muttergefühl folgen! Die Mäuse brauchen doch echt soooo viel Zuneigung, die sollte man ihnen nicht verweigern aus Angst, ihnen etwas Blödes anzugewöhnen.

Liebe Grüße,
die Mone

Also wenn Leon noch nicht schlafen möchte, dann nehme ich ihn auch wieder aus dem Bett raus und lasse ihn noch ein bisschen rumkrabbeln.

Wenn er dann richtig müde ist, kommt er eh immer zu mir, schmiegt sich an mich dran und dann schläft er bei mir auf dem Arm ein.

Er ist im Moment sehr anhänglich und ich muss ihn auch nachts oft von seinem Bett in mein Bett holen, weil er im Moment unsere Nähe sehr braucht.

Aber ich weiß ja, irgendwann holt ihm die Müdigkeit ein und er kann dann einfach nicht mehr.

Glaub mir, die Schlafenszeiten können sich noch sooo oft ändern.

LG
Melanie, Leon 1 Jahr, 12. SSW