MA und so viele Fragen

Hallo!

Nach holprigem Start wurde heute festgestellt, dass bei unserem Krümel bei 8+1 kein Herzchen schlägt und soch in den vergangenen Wochen auch nichts wesentlich verändert hat. Ein Hämatom war jedoch inzwischen zu sehen...

Beim Arzt war ich noch etwas überfordert und wolltt erstmal abwarten und in meinen Alltag zurück. Auf der Arbeit weiss es keiner, das fand ich beruhigend.
Inzwischen frage ich mich jedoch, wie die nächsten Tage (Wochen?) ablaufen. Ich habe einen Job mit fast durchgehendem Kontakt mit Menschen: Kunden, Kollegen, Vorträge,Autofahrten.... es macht mir viel Spass aber nun machts mir eher Angst. Ich kann bei einsetzender Blutung oder mit Dchmerzen ja nucht plötzlich aus drm Raum rennen? Dann muss ich fast immer noch mind. 1h nach Hause fahren... Kurzfristig Ersatz zu finden ist bei den wichtigen Terminen diese Woche und auch generell immer schwer. Aber ich kann ja kaum vorwarnen, wann es losgeht?Das lässt mich gerade zwischen dem Wunsch nach Normalität und dem nach etwas Zeit für mich schwanken.
Ich glaube Erfahrungsberichte würden mir gerade sehr helfen.
Wie lange habt ihr abgewartet? Was habt ihr gemacht? Wart ihr krankgeschrieben?
Was hat euch geholfen?

Vielen Dank und eine dicke Umarmung an alle, die bangen oder so etwas schon erleben mussten.

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Hallo,

Es tut mir sehr leid was die passiert ist,
Ich kann es voll und ganz nachfühlen.
Meinte Fehlgeburt würde am 2.10. festgestellt. In der 11. Woche. Da Herzchen Jahre in der 90 Woche aufgehört zu schlagen.
Ich wollte nicht abwarten. Da es sehr starke Blutungen und Schmerzen werden konnten.
Ich habe mich dann für eine OP entschieden und es geht mir gut damit.
Normal kann man damit ein tag später wieder arbeiten.
Wenn du abwarten möchtest, könntest du vielleicht mit cytotec nachhelfen.

Aber da kennen sich andere im forum vielleicht besser aus. Damit hab ich keine Erfahrung.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft

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Oh man,
Handy, in der 9. Woche hat das Herzchen aufgehört zu schlagen.

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Danke für deine Antwort. Es tut mir leid, dass du die Erfahrung machen musstest.
Schön aber, dass du den Eingriff so gut verkraftet hast.
Im Moment würde ich eine OP gerne verhindern. Aber wahrscheinlich brauche ich einfach noch den heutigen Tag um alles zu verarbeiten.

Alles Gute!!!

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Hallo du Liebe,

es tut mir wahnsinnig leid, dass du das jetzt durchmachen musst. Ich fühle mit dir, da ich es letzten Monat auch durchmachen musste.
Bei 7+5 wurde festgestellt, dass das Herz nicht mehr schlägt und das Wachstum seit 6+2 stehen geblieben ist. War dann eine Woche krank geschrieben, um das seelisch zu verarbeiten. Ich wollte unbedingt eine Ausschabung vermeiden und wir haben eine Woche später noch einmal kontrolliert. Das selbe Ergebnis. Aber weiter krank schreiben kam für mich nicht in Frage. Habe dann Cytotec mit nach Hause bekommen. Mit den Tabletten hab ich dann Freitag Abend begonnen und über den Samstag hinweg eingenommen. Samstag war dann auch der Abgang. Am Montag konnte ich wieder arbeiten gehen.

Ich drück dir die Daumen, dass du alles gut überstehst und schicke dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Nimm dir auch die Zeit zum Trauern.

Liebe Grüße
vetmedsetter

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Danke dir! Auch mir tut es total leid, dass du aus Erfahrung sprechen kannst. Auf der anderen Seite hilft mir dein Bericht sehr.

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Es tut mir sehr leid, dass auch Du das nun durchmachen musst! Bei mir ist es aktuell auch wieder der Fall und in einer Hinsicht kann ich Dich beruhigen...der natürliche Abgang nach der MA Diagnose setzt nicht von einer Sekunde auf die andere ein. Ich warte nun seit 3 Wochen und es erst vor wenigen Tagen hat eine ganz leichte bräunliche Schmierblutung begonnen, womit hoffentlich der Anfang gemacht ist! Bin ehrlich gesagt froh, dass ich die Möglichkeit hatte ganz normal weiterzumachen. (Wenn ich mir vorstelle, dass ich seit 3 Wochen krankgeschrieben wäre...ich darf gar nicht daran denken.) Drücke Dir die Daumen, dass Du nicht allzu lange warten musst! ✊🏼

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Danke dir! Ich drücke die Daumen gleich zurück. Eine traurige Gemeinschaft sind wir.
Ich danke dir für deinen Erfahrungsbericht und wünsche dir, dass du Recht hast und es sich für dich richtig entwickelt!
Alles Gute!

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Lieben Dank...das wünsche ich Dir auch!

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Hallo,
tut mir leid, dass du das auch durchmachen musst.
Ich habe in der 11. Woche erfahren, dass das Herz bei 9+1 aufgehört hat zu schlagen und habe letztlich fast sieben Wochen ab Diagnose gewartet (bereue es aber kein bisschen). Am Anfang dachte ich auch immer, dass kann mit einer Sturzblutung losgehen, so war es aber überhaupt nicht. Ab der Diagnose hatte ich immer etwas Blut am Klopapier, genau drei Wochen nach der Diagnose und fünf Wochen nach der Diagnose kam abends ein kleinerer Schwall Blut (jeweils nur so 5 Minuten) und das hätte auch eine Binde gepackt. Danach immer nur Blut am Klopapier. Nach gut sechs Wochen setzten Mensähnliche Blutungen ein, die auch blieben und da wusste ich innerlich, dass es jetzt nicht mehr lange dauert und losgeht. Der Abgang mit Wehen und sehr starken Blutungen war dann vier Tage später (da sollte man nicht alleine sein!). - Aber es ist einfach nicht ganz kalkulierbar und ich denke, es ist möglich, es auch mit Arbeiten zu probieren (wenn du dann mal stärkere/anhaltende Blutungen einsetzen, kannst und solltest du dich krank melden), aber einem sollte bewusst sein, dass es auch stärker bluten kann (dann muss man unbedingt ins KH). Ich bin derzeit in Elternzeit und war zu Hause. Habe die Woche vor dem Abgang Himbeerblättertee getrunken.
Du kannst dir auch eine Hebamme suchen. Die begleiten z.T. auch Fehlgeburten.
Ich hoffe mein Bericht verunsichert dich nicht. Wie gesagt, ich bereue es nicht, aber ich war eben sowieso zu Hause.
LG

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Es tut mir so leid, dass du das auch erleben musstest.

Ich danke dir aber für deinen Bericht! Es verunsichert mich nicht. Natürlich hätte ich gerne eine Garantie, dass es demnächst losgeht und nicht schlimm wird. Das kann mir aber keiner geben.
So finde ich Erfahrungsberichte sehr hilfreich. Ich habe so das Gefühl mich darauf einstellen zu können und bei all der Ungewissheit doch etwas vorbereitet zu sein.
Ob ich so lange warten kann, das weiss ich noch nicht. Aber das beruhigende ist ja, dass man sich auch umentscheiden kann.
Im Moment fühle ich mich durch die Arbeit etwas unter druck. Jeden morgen muss ich mir schon Strategien überlegen, was ich mache, wenn die Schmerzen doller werden... das ist anstrengend.
Ausserdem kann ich natürlich auch viele wichtige Projekte nicht so gut planen. So ist wohl das Leben...

Dir alles Gute!!!