Ausschabung oder auf natürlichen Abgang warten

Hallo zusammern,

leider hatte ich in meiner jetzigen Schwangerschaft( 6.) wieder großes Pech und das Herz von unserem winzigem Babylein schlägt nicht mehr. Zum Glück habe ich schon 2 Mäuse die mich ziemlich auf Trab halten und mich auch ganz gut ablenken. Am Dienstag und Donnerstag wurde der HCG Wert geprüft, (seit Dienstag habe ich auch keinerlei Symptome mehr) Dieser ist von Dienstag auf Donnerstag um ca 500 gefallen. Rein rechnerisch bin ich in der 10. Woche, aber vom Ultraschall, bin ich auf 6+5. Mein Arzt meine zu mir direkt ich müsste zur Ausschabung gehen, aber in mir streubt sich alles. Ich hatte schon zwei Ausschabungen. Beim ersten mal war es der absolute Horror weil ich üpberhaupt nicht wusste auf was ich mich da einlasse, außerdem waren die schmerzen und Blutungen danach schrecklich. Das zweite mal war es nach einer Totgeburt, das war für mich in Ordnung. ich habe ihm gersagt, dass ich das eigentlich nicht möchte und gern abgeklären möchte, ob es noch eine andere Option gibt. Er hat mir gesagt, dass es vielleicht auch Medikamentös möglich wäre mit Myfegine (das hört sich ihrgendwie auch nicht richtig an). Er kennt sich damit nicht gut aus, da er keine Abbrüche vornimmt (Das Wort Abbruch klang hier so schrecklich). Er hat mich jetzt an einen Kollegen verwiesen, da werde ich am Montag hingehen und mir mal anhören, was er sagt. Ich habe ziemliche Angst, dass mir nur die Option der Ausschabung gelassen wird und dass ich hinterher darunter leiden muss. Wielange musstet ihr, falls ihr euch für einen natürlichen Abgang entschieden habt denn warten? Gab es ihrgendwelche Komplikationen?
Liebe Grüße Koko

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Guten Morgen!
Es tut mir so leid, dass du diese Erfahrung wieder machen musst!
Ich kann dir noch wenig berichten, da ich die Diagnose MA selbst erst diese Woche erhalten habe.
Mein Arzt hat mir aber sofort alle 3 Optionen genannt: Abwarten, medikamentöse Einleitung oder Ausschabung.
Gemeinsam haben wir dann beschlossen, dass Abwarten erstmal das beste ist. Heute ist der 5. Tag, das Baby lebt aber wahrscheinlich schon seit 3 Wochen nicht mehr und es waren schon Anzeichen für Blutungen im US zu sehen.
Unabhängig davon halte ich, sofern medizinisch ok, erstmal Abwarten für die beste Möglichkeit um erstmal alles zu verarbeiten.
Mein Arzt meinte außerdem, dass alle modernen Kliniken eh nicht sofort ausschaben sondern den Frsuen auch erstmal Zeit geben und es dsnn medikamentös versuchen. (Sofern nicht anders gewünscht.)
Ich werde mich nächste Woche evtl. für die Medikamente entscheiden. Mal sehen.
Alles Gute!!!

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Vielen Dank für deine Antwort. Das tut mir leid, dass du ebenfalls so eine schreckliche Erfahrung machst. Hattest du noch Schwangerschaftsanzeichen? Ich finde es gut, dass du die Entscheidung gemeinsam mit deinem Arzt getroffen hast. Wird dein HCG Wert kontrolliert?
Ich wünsche dir auch alles Gute und viel Kraft.

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Danke dir!
Ja, genau wie bei dir wurde der HCG-Wert nach 48h erneut gemessen und ist ordentlich gesunken. Genau das lies den Arzt auf einen natürlchen Abgang hoffen. Der Körper hat es ja schon gemerkt...
Ich hatte die ganze Zeit über Anzeichen. Immernoch. Der einzige Unterschied zu meiner ersten Schwangerschaft war, dass ich mich von anfang an viel schwangerer fühlte, eher wie im 4. Monat (Völlegefühl, Zwicken, Ziehen) und mein Bauch ist auch schon (nur für mich bzw an den engen Hosen sichtbar) schneller etwas gewachsen. Übel ist mir immernoch. Das kommt und geht. Aber der HCG-Wert ist ja auch noch erhöht.

Ich habe glaube ich viel Glück mit der Praxis. Sie kennen mich noch aus der letzten Schwangerschaft ganz gut und erst 14 Tage vor der Diagnose haben wir ausführlich über alle Untersuchungen, meine Lebensumstände, Arbeit (wegeb evtl. Gefahren,...) gesprochen. So haben die auch ein ganz gutes Bild von mir und meiner Einstellung. Ich wurde auch gar nicht gedrängt, nur bestärkt.

Wie geht’s dir nun?
Es würde mich freuen weiter von dir zu hören.
Alles Gute

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Liebe koko,
mein Beileid zu Deinem Verlust. Man liest richtig heraus, wie Du leidest. :-(
Ich möchte Dich ermutigen, erstmal in Ruhe abzuwarten. Wenn Dein hcg schon so deutlich fällt, ist dies ein Zeichen dafür, daß Dein Körper verstanden hat, was los ist und nun alles tut was nötig ist - in seinem eigenen Tempo, welches für ihn richtig ist.
Weisst Du, wie hoch der Wert nun ist?
Wenn Deine Nerven es mitmachen, abzuwarten und die Zeit vielleicht zu nutzen, um in Ruhe bewußt Abschied zu nehmen, würde ich an Deiner Stelle auch keine Ausschabung vornehmen lassen.
Hör auf Dein Bauchgefühl, es wird Dich richtig leiten. Alles Liebe, tatzel #blume

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Vielen Dank für deine liebe Antwort tatzel. Am Donnerstag lag mein Wert noch bei ca. 8100

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Hey tut mir leid, ich hatte bereits 2 natürliche Abgänge 7+8ssw und eine Totgeburt 29ssw. Ich würde immer den natürlichen Weg vorziehen, dann ist er Körper auch dazu bereit. Bei mir pendelt sich der Zyklus immer schnell wieder ein, so das ich nach 2 Wochen wieder meinen Eisprung habe. Wichtig ist womit du dich wohl fühlst ❤️😔 Schmerzhaft ist die Angelegenheit und da müssen wir leider durch. Alles Gute ☘️

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Danke für deine Antwort marymelli. Weißt du noch wielange du gewartet hast von der Diagnose bis zum Abgang?

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Nein das weiß ich nicht mehr genau, aber bei der 1 Fg 8ssw hatte ich zuerst nur leichte Schmierblutungen und so eine Woche später war dann der Abgang. Ich glaube das kann sehr unterschiedlich sein, wann der Körper beschließt unser Sternchen loszulassen. ❤️

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Das tut mir sehr leid für dich, fühl dich gedrückt ❤

Ich hatte Anfang 2017 eine AS nach MA in der 10. SSW. Damals hatte ich keine andere Wahl, von alleine hat sich gar nichts getan, und bei der AS wurde dann auch festgestellt, dass die Schwangerschaft noch sehr fest saß. Die AS an sich habe ich komplikationslos überstanden.

Jetzt befinde ich mich gerade mitten in einem natürlichen Abgang in der 8. SSW (Entwicklung eher 6. SSW). Ich hatte schon vorher SB, HCG ist schon deutlich am sinken (das wurde am Montag festgestellt), seid gestern habe ich auch eine richtige Blutung. Muss am Montag noch einmal zur HCG Kontrolle, und hoffe, es ist dann ausgestanden.

Eine 2. AS möchte ich auch auf jeden Fall vermeiden, auch wenn ich die 1. gut überstanden habe. Es ist ja doch immer ein Risiko, was Verletzungen, Vernarbungen und Probleme mit der GMSH angeht.

LG Luthien mit ⭐⭐

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Vielen lieben Dank für deine Nachricht luthien. Es tut mir leid, dass du auch gerade "so etwas" durchlebst. Weißt du wie hoch dein HCG zuletzt war? Mit der AS hast du recht, das macht mir noch zusätzlich Angst.

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#liebdrueck

Am Montag war HCG bei 451, den Dienstag davor war er bei 755.

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Hallo,

es tut mir sehr leid, dass du das wieder durchmachen musst.

Ich hatte im September einen MA in der 10. SSW, das Herz war bei 7+0 stehen geblieben.

Mir wurden die Varianten Abwarten, AS und Mifegyne plus Cytotec zur Wahl gestellt. Ich habe mich für die medikamentöse Variante entschieden.

Ich bekam innerhalb von zwölf Stunden starke Blutungen, über Nacht war das Schlimmste überstanden. 5 Wochen später kam die erste Mens, die wir abwarten sollten, HCG-Kontrolle ergab eine Woche vor der Mens noch 1,5, also de facto negativ.

Für mich war es die richtige Entscheidung: ich musste nicht „operieren“ und auch nicht ewig warten. Wenn du Fragen hast, gerne.

Alles Gute!

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Hallo!
Es tut mir sehr leid, dass du auch aus Erfahrung sprechen kannst.
Eine weitere Entschuldigung dafür, dass ich mich so einmische.
Ich bin aber so auf der Suche nach Erfahrungsberichtenund Tipps. Ich werde nämlich zunächst noch abwarten, nächste oder übernächste Woche dann jedoch die Medikamente versuchen.

Viele Grüsse!

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Vielen lieben Dank für deine Nachricht und deinen Bericht ariadne. Hattest du zu dem Zeitpunkt an dem die MA festgestellt wurde noch Anzeichen? Wielange haben die Blutungen gedauert. Wurde in dem Zeitraum der HCG Wert kontrolliert?

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Liebe Koko,
Erstmal mein Beileid. Tut mir leid das du das erleben musst. Ich hab es gerade hinter mir. Bei mir hat es in der 7.Woche aufgehört sich zu entwickeln, bzw es hinkte hinterher, Ende der 9.Woche wurde festgestellt das es sich nicht mehr entwickelt hat. Ich hatte mich entschieden mit Cytotec nachzuhelfen- SB hatte ich schon 11 Tage lang gehabt. Es brauchte 2 mal 2 Tabletten oral, an 2 Tagen. Da kam die kleine Fruchthöhle komplett raus. Ich bin sehr froh dass ich es ohne AS überstanden hab. Wenn dein Bauchgefühl dir zum warten rät, mach das.
Alles Liebe dir.

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Hallo,
tut mir furchtbar leid, dass du das auch durchmachen musst. Ich habe es seit zwei Wochen hinter mir und erzähle mal, wie es bei mir war.
Habe in der 11. SSW erfahren, dass das Herz meines Krümels bei ca. 9+1 aufgehört hat zu schlagen. Die SSL betrug 2,6 cm und mir wurde schon mehr zur Ausschabung geraten, weil es doch schon recht groß war (und weil ich auch zwei Kinder zu Hause habe). Mein Wunsch erstmal abzuwarten wurde aber akzeptiert. Medikamente bekam ich keine, mir wurde auch kein Blut abgenommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich lediglich etwas Blut am Klopapier und die Prognose des Arztes war, dass es schon zwei Wochen dauern könne, ich richtig starke Wehenschmerzen haben werde und viel Blut verlieren würde. Aber ich könne warten, eine Entzündung bekommt man da normal nicht. Nur bei Fieber, Kreislaufproblemen, Unwohlsein, solle man ins Krankenhaus. So zwei Tage nach der Diagnose waren meine Schwangerschaftsbeschwerden weg und ich dachte, mein Körper hat es bemerkt.
Leider tat sich in den zwei Wochen rein gar nix (nur Blut am Klopapier). Ich durfte dann laut Arzt weitere 2,5 Wochen warten. Genau drei Wochen nach der Diagnose bekam ich eine kleine Sturzblutung (so fünf Minuten; dann hörte es komplett auf). Am Ende der vier Wochen. Auf dem Ultraschall war alles unverändert, intakte runde Fruchhöhle, Embryo bei 2,5cm (SSL). Hatte dann nochmal eine kurze Sturzblutung, die nach ein paar Minuten wieder komplett vorbei war). War dann ehrlich gesagt fast am Aufgeben, aber als nach gut sechs Wochen Wartezeit Blutungen (etwas stärker als meine Mens) einsetzten und blieben, wusste ich, dass es nun losgeht und genau vier Tage später war der Abgang. Nach fast sieben Wochen Wartezeit (und eine Woche war der Krümel ja schon nicht mehr am Leben; also knapp acht Wochen). Bekam abends erst ein starkes ziehendes Gefühl nach unten und so 1,5 Std. später bekam ich Wehen. Die waren schon schmerzhaft bzw. mir blieb auch mal kurz die Luft weg, aber ich habe ein Kind natürlich entbunden und die Schmerzen waren eindeutig stärker. Es war also aushaltbar und ging nur so 1,5 - 2 Std., dann platzte die Fruchtblase und 2 Minuten später kam die Plazenta (fast handtellergroß). Habe dann eine Stunde sehr stark geblutet, aber meinem Kreislauf ging es gut. Trotzdem wären mein Mann und ich ins KH gefahren, wenn es so weitergeblutet hätte. Aber nach der Stunde wurde es schwächer. Die folgenden Tage hatte ich dann mensartige Blutungen und sechs Tage nach dem Abgang wurde bei der Nachkontrolle festgestellt, dass wohl alles abgegangen ist und der HCG Wert bestätigte dies. Der lag nur noch bei 1,4 (unter 5 ist er als negativ anzusehen). Der Arzt war etwas erstaunt darüber, aber anscheinend hat mein Körper die fast acht Wochen genutzt um den HCG abzubauen und erst dann alles abgestoßen.
Ich bereue es jedenfalls kein bisschen, auch wenn ich nie mit so einer langen Wartezeit gerechnet hätte und wünsche dir alle Gute.
LG

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Ich bin erstaunt über deine Geschichte, du bist tatsächlich die Erste, von der ich in den letzten 9 Jahre lese, die so viele Wochen gewartet hat. Ich habe 11 Wochen gewartet und habe damals nach Erfahrungsberichten gesucht. Aber leider habe ich niemanden gefunden, der mich in meiner Entscheidung, so ewig zu warten ermutigen/unterstützen konnte. Ich bin auch froh gewartet zu haben und meinem Körper eine OP erspart zu haben. Ich wurde danach 2 Mal schwanger und beide Male verlief alles super.

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Ich hätte auch nie gedacht, dass es so lange dauern könnte. Hatte zwar zwei Berichte von längeren Wartezeiten gelesen, aber meist doch um einiges kürzer. Aber je länger ich gewartet hatte, desto saurer wurde ich auch. Dass man so lange wartet und dann eben doch zur Ausschabung muss, war mein Alptraum (wobei ich wusste, dass einem dass auch nach einem natürlichen Abgang passieren kann). Mein Arzt (bzw. sind mehrere Ärzte und Ärztinnen in einer Praxis; war bei drei verschiedenen) war mir ehrlich gesagt, auch keine große Hilfe (in den sieben Wochen wurde einmal noch per Ultraschall nachgeschaut; nie HCG gemessen, erst nach dem Abgang), aber immerhin wurde nicht gesagt, ich müsse jetzt aber unbedingt zur Ausschabung, sondern, dass wenn ich es psychisch weiterhin aushalte, ich warten könne. - Bei meiner MA 2015 war es ganz anders. Gleiche Arztpraxis (andere Ärztin; bei dieser war ich seither nie wieder), da war das Kind schon ca. 3,5 Wochen nicht mehr am Leben und sie drückte mir sofort den Überweisungsschein zur Ausschabung in die Hand. Trotz totaler Überrumpelung, fragte ich noch, ob ich nicht einfach warten könne. Die Antwort war "nein, ist schon zu lange tot. Da bekommen Sie eine Infektion." Und das war/ist die mit Abstand jüngste Ärztin in dem Team. Ich war damals so überrumpelt, dass ich am nächsten Tag in der Früh um 7 Uhr schon im Krankenhaus war und es war einfach nur der bis dahin schlimmste Tag in meinem Leben.
So gesehen bin ich sehr froh, dass es dieses Mal so ging!

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Hey :-)

Erstmal tut es mir sehr sehr leid, dass auch du diese schreckliche Erfahrung machen musst.

Hör auf dein Herz.

Ich persönlich würde, wenn es nicht unbedingt sein muss, keine Ausschabung machen. Die Natur kann es von alleine regeln, auch wenn es meistens etwas dauert.

Bei mir war es so, dass in ssw 10 festgestellt wurde, dass kein Herzschlag mehr vorhanden ist. Mein Baby war auf dem Stand der 6. Ssw ca und daher noch sehr klein.

Ich habe leichte Schmierblutungen gehabt und das Ganze mit Cytotec angestoßen. Myfegyne wäre auch eine Option gewesen, aber diese sind doch sehr stark und nicht immer so Komplikationslos. Ich habe 2 Tabletten Cytotec genommen und innerhalb von 12 Std leichte Blutungen bekommen. Die Blutungen dauerten 4 Tage und waren relativ stark, aber auszuhalten. Ich hatte keinerlei Schmerzen.

Ich drück dir die Daumen, dass du deinen Weg findest.

Liebe Grüße
Nina

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Hallo Kiki,
hast du vielleicht eine Hebamme an die du dich wenden kannst? Die begleiten nämlich auch "kleine Geburten" und können dich gut über die verschiedenen Möglichkeiten beraten.
Ich hatte letzte Woche einen natürlichen Abgang in der 10. SSW - genau 2 Wochen nach meinem 1. US, an dem das Herzchen noch schlug... Ich bekam abends SB und am nächsten Vormittag (aushaltbare) Wehen und es folgte ziemlich schnell der Abgang. Meine Hebamme meinte, dass ich zum Arzt müsste, wenn es zu stark blutet, ich Fieber bekäme oder starke Kreislaufprobleme. Sie meinte auch, dass man in den meisten Fällen problemlos auch länger abwarten kann, wenn man das möchte.
Lass dich zu nichts drängen was du nicht willst. Alles liebe dir, Kleinerflieger

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Es sollte natürlich "Hallo Koko" heißen...blöde Worterkennung...