Spätabbruch nach medizinischer Indikation

Hallo,
Leider musste ich mein baby in der 27 ssw still gebären.
Nach dem Organscreening wurden zahlreiche auffälligkeiten festgestellt und die humangenetik ergab schließlich eine schlimme aber eindeutig Diagnose. Das kind hätte stark gelitten, wenn es auf die Welt gekommen wäre.
Unser Kinderwunsch ist nun noch stärker . Das ganze ist gerade zwei Wochen her.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen bzw wie verlief eure Folgeschwangerschaft.
Danke für eure Antworten.
Lg Vera

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Das tut mir sehr leid!
Meine Schwester war in einer ähnlichen Situation wie du. Für uns alle war es sehr traurig und für meine Schwester unfassbar schwer. Ein halbes Jahr später hielt sie völlig unerwartet einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand und mittlerweile ist mein Neffe über ein Jahr alt!

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Vielen Dank für deine rasche u tolle Antwort.
Das macht Mut.
Für meine Familie ist es auch nicht einfach. Alle haben sich schon sehr auf unseren Bub gefreut und dann dieser Schock. Mit sowas rechnet man einfach nicht, wenn die Schwangerschaft so weit fortgeschritten ist. Hoffe, dass es bei uns auch bald wieder klappt. Haben uns schon so gefreut

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Es tut mir sehr leid, was ihr gerade durchmachen müsst! Wir haben unser erstes Sternchen in der 19.Ssw gehen lassen, auch medizinische Indikation. Leider hat die humangenetische Untersuchung keine Erklärung gebracht für die vielen Auffälligkeiten im ETS. Im 4. ÜZ, ca. 6 Monate nach stiller Geburt (bei langen Zyklen) bin ich wieder schwanger geworden. Ich bin jetzt im 2. Trimester und sowohl im ETS als auch beim Organscreening sieht alles gut aus. Damals hatte ich auch ein sehr hohes Präeklampsierisiko und eine sehr sehr schlechte Plazentafunktion. Dieses Mal ist die Plazenta gut entwickelt und mein Risiko niedrig.
Hat eure Diagnose ein erhöhtes Wiederholungsrisiko?
Ich hoffe ich konnte dir etwas Mut machen!

PandorasAquarium mit ⭐️ im 💙 und Madame Mim 22+3 im 🤰🏻💗

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Schön, freut mich sehr für dich. Und dass das organscreening passt ist wichtig. Lt Ärzten ist es zufällig in der zellteilung entstanden. Da es eine mikrodeletion am 17ten chromosom ist, hat es auch gedauert bis wir die diagnose hatten. Wird Ja zuerst immer mal auf die häufigsten trisomien getestet. Es läuft noch ein test ob wir stille träger sind, aber das ist sehr unwahrscheinlich. Aber von Wahrscheinlichkeiten hab ich eh mal die Nase voll🤣 weil auch so eine störung sehr selten ist.
Danke für deine liebe Nachricht und alles gute für euch zwei💕 laut den Ärzten kommt sowas hintereinander so gut wie nie vor und die folgeschwangerschaft gehen gut.

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Es tut mir sehr leid, dass ihr euer Baby gehen lassen musstet.
Wir haben unsere Tochter auch in der 28. SSW aufgrund einer sehr seltenen Genveränderung verloren. Uns wurde ein Wiederholungsrisiko von 1-2% angegeben, da keiner von uns beiden die gleiche Veränderung trägt. Ich bin nun 4 Monate nach der stillen Geburt ganz frisch schwanger und habe noch viele Monate voller Angst vor mir. Ich hoffe so sehr, dass alles gut geht🍀
Ich wünsche euch, dass euer Regenbogenbaby nicht lange auf sich warten lässt 💕 Aber nehmt euch auch Zeit zu trauern. In den nächsten Monaten wird euch das Erlebte noch oft einholen. Akzeptiert die Trauer als einen Teil von euch, damit ihr offen seid für eine neue Schwangerschaft.
Alles Gute für euch🍀

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Das Wiederholungsrisiko wurde uns auch genannt, aber der arzt und die Genetikerin haben uns gesagt, dass wir uns darauf konzentrieren sollen, dass alles gut ausgeht, weil des eigentlich immer so ist. Es freut mich sehr, dass du wieder schwanger bist :) wir sollten uns auch darauf besinnen, dass eine Schwangerschaft, besonders mit Babies die diese chromosomale Disposition haben, so weit gebracht haben und unsere Körper sie so gut versorgt haben, dass sie trotz allem so lange in unseren Bäuchen ein gutes Leben hatten. Aber da ist leider schon ganz am Anfang in der zellteilung was schief gegangen, wo unsere Körper nichts dafür können. Du wirst ein gesundes Kind bekommen :) Danke für deine Nachricht#herzlich

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Das hat unser Humangenetiker auch gesagt. Dass es eher eine theoretisch berechnete Wahrscheinlichkeit ist und es in der Praxis so gut wie nie vorkommt.
Ich glaube auch nicht, dass es sich wiederholen wird. Im Moment hab ich aber diesen Gedanken, dass es so viele Dinge gibt, die schief gehen können, die vor allem viel wahrscheinlicher sind als das, was uns passiert ist. Das liegt bestimmt daran, dass meine Schwangerschaft noch so frisch ist und ja gerade am Anfang so viel schiefgehen kann.
Ich denke auch, dass unsere Körper da einiges geleistet haben, die Schwangerschaft trotz allem so lange aufrecht zu erhalten.
Ich hoffe sehr, dass du recht behältst 💕

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#kerze
Ich weiß genau wie Ihr Euch fühlt. Wir haben unsere Tochter auch ziehen lassen um ihr Leid zu ersparen. Es war das Schlimmste, was ich je erfahren habe. Der Kinderwunsch war danach nur noch viel größer und wir haben uns noch einmal getraut. Wir hatten kein Wiederholungsrisiko. Im dritten Zyklus wurde ich schwanger und unser Kleinster wurde fast genau 1 Jahr nach unserer Tochter geboren und wird in 2 Wochen schon 1Jahr alt #verliebt
Mir hat es unheimlich geholfen noch vor dem eigentlichen ET wieder schwanger zu sein, denn jetzt weiß ich, wofür wir das erleben mussten. Es hätte ihn sonst nie gegeben. Am Schlimmsten war die Zeit zwischen der ~14.-18. Woche, weil wir da unsere Diagnose Holoprosenzephalie bekommen hatten. Danach konnte ich etwas aufatmen und habe die Schwangerschaft sogar richtig genossen.
Unsere Louisa ist aber jeden Tag präsent und es gibt immer wieder auch schwere Tage.

#liebdrueck Strahleface

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Schön zu hören, dass du so schnell ein gesundes Baby willkommen heißen konntest. unser ET wäre der 4.2.22 und ich wünsche mir sehr, dass ich bis dahin wieder schwanger werde. bin auch noch bis ende Februar in Mutterschutz und möchte aber auch danach nicht in meinen Job zurück.Arbeite als Lehrerin in eienr Schule und ich schaffe es mental nicht den SchülerInnen und KollegInnen zu erklären was passiert ist. das schönste wäre wieder schwanger zu werden und neuzustarten. ich weiß, dass viele davon abraten so zu denken, aber mir hilft der Gedankesehr;dass wir unseren Buben von einem Körper erlöst haben, der ihm viel Leid und Schmerzen bereitet hätte und der Geist des Kindes wieder zu uns zurückkehrt in einem "gesunden Körper". Mir hilft der Gedanke sehr, dass unser Kind nicht einfach weg ist, sondern zurückkehren will zu uns. Ich habe auch, dass Gefühl, dass das baby schon darauf wartet wieder bei mir in meinem Bauch zu sein :)

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Es tut mir sehr leid für euch…#kerze

Wir haben im März 2019 das gleiche durchgemacht. Unsere Tochter kam in der 23. ssw mit einer nicht lebensfähigen Diagnose still zur Welt. Wir wurden danach humangenetisch untersucht, aber es wurde kein Grund gefunden. Ich bin jetzt wieder schwanger in der 40. ssw. Unser Sohn ist gesund und wir dürfen ihn hoffentlich bald in den Armen halten. Die Schwangerschaft war alles andere als leicht für mich. Gerade die Zeit von der 21.- 23.ssw war besonders schwer.
Auch wenn es im Moment nicht so scheint, wird es irgendwann besser werden. Die Lücke ist immer da, nur tut es mit der Zeit nicht mehr so furchtbar weh.

Alles liebe Aurori

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Glückwunsch zu eurem kleinen :) freu mich immer zu hören, wenn frauen nach so einer schlimme erfahrung wieder schwanger werden.
Wie bist du mit den ängsten in der neuen ss umgegangen?
Wenn so etwas einmal passiert, tut das so weh und hinterlässt so eine fassungslosigkeit😒
Wir haben uns gerade die Fotos von unserem Carl angeschaut, es ist so schmerzhaft, dass genau unser Bub nicht leben konnte. Alle haben sich so auf ihn gefreut. Und er war so ein süßes baby🥲🥲

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Danke dir.
So etwas sollte niemand erleben müssen. Ich hatte die ersten Monate ca alle 2 Wochen einen Termin bei meinem Frauenarzt, nicht weil es medizinisch nötig gewesen wäre, sondern weil es mir geholfen hat. Dann haben wir wieder die gleiche Hebamme. Sie kennt uns und unsere Geschichte. Sowohl meinen Arzt als auch die Hebamme kann ich immer zu jederzeit anrufen, falls etwas ist. Nach der stillen Geburt war ich auch einige Male bei einer Psychologin. Sie hat mir gerade in Bezug auf die Arbeit geholfen. Dort wussten natürlich alle Bescheid und ich hatte panische Angst, den Kollegen wieder gegenüber zu treten.
Ansonsten ist mein Mann mein Fels in der Brandung. Er ist immer da, obwohl ihn der Verlust natürlich genauso getroffen hat. Ich hab mich übers Internet auch mit vielen Frauen ausgetauscht, die das gleiche Schicksal haben.
Letztendlich wurde es mit der Angst etwas besser, als ich die Woche, in der die letzte Schwangerschaft endete überschritten hatte. Aber ganz weg ist die Angst auch jetzt immer noch nicht.

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