Gesundes Kind nach 2 Sternenkindern?

Ihr Lieben,

Ich brauche euren Rat. Wer hat nach zwei späten Fehlgeburten / Sternenkindern ein gesundes Kind zur Welt gebracht und wie war eure Schwangerschaft?

Ich habe im April 23 unseren Sohn Noah in der 20. Ssw still zur Welt gebracht, nachdem vermutlich in der 18. Ssw das Herz aufgehört hatte zu schlagen 😔 im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass die Plazenta Fehlbildungen hatte.

Im November 23 bin ich durch künstliche Befruchtung wieder schwanger geworden. Alles war perfekt, unser Sohn komplett gesund und nichts auffällig. Dann habe ich mich mit Ringelröteln angesteckt, er sich infiziert und eine Blutarmut entwickelt. Die Bluttransfusion über die Nabelschnur hat er nicht überstanden, vergangene Woche Dienstag hat sein Herz aufgehört zu schlagen 😔. Ich habe Henry am 1. Februar in der 16. Ssw still zur Welt gebracht 😪.

Ich versuche jetzt das Ganze mit psychologischer Unterstützung aufzuarbeiten, habe aber dennoch noch einen starken Kinderwunsch. Da ich nächstes Jahr 40 werde, wollen und können wir auch nicht allzu lange warten. Ich habe allerdings wahnsinnigen Respekt vor einer neuen Schwangerschaft. Ich habe so Angst, dass wieder etwas schief geht.

Wer von euch hat nach einer oder mehreren stillen Geburten ein gesundes Kind bekommen? Wie war eure Schwangerschaft, sowohl körperlich als auch psychisch?

Ich würde mich über eure Erfahrungen freuen 💕

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1

Deine Geschichte ist sehr schlimm, das tut mir schrecklich leid!

In meiner Familie ist auch viel los.
Meine Tante hatte mehrere FG und eine auch eine späte, vom Zeitraum wie du, was genau war, kann ich nicht sagen.
Sie hat heute 2 gesunde Kinder.

Meine Schwester hatte 4 FG, eine davon in der 13ten Woche. Heute hat Sie 2 gesunde Kinder.
Ihre erste Schwangerschaft mit gesundem Kind war sehr nervenaufreibend und wurde erst besser, als Sie die kleine gespürt hatte. Aber bis zur Geburt leider Ängste gehabt.
Bei der 2ten war Sie so viel entspannter.
Meine Schwester hatte sich auch psychologische Unterstützung geholt, wurde engmaschig vom FA kontrolliert, das hatte ihr sehr viel Sicherheit gegeben.
Sie hatte erhöhte Killerzellen, welche mit Infusionen und Kortison behandelt wurden, das hatte zusätzlich geschlaucht.

Aber, jeder hat eine andere Geschichte und andere Probleme.

Ich drücke Dir von Herzen die Daumen, dass Ihr zu eurem Wunschkind kommt!

2

Hallo Liebes,

so kurz hintereinander, so viel Leid. Fühl dich gedrückt!

Ich hatte in der 19.SSW eine späte Fehlgeburt nach vorzeitigem Blasensprung in der 19. SSW. Anschließend im Mai nochmal eine biochemische Schwangerschaft. Bin aktuell in der 34. SSW.

Mein FA hats trotz der Vorgeschichte mit KiWu Klinik und Hormonsimulation, bzw. in der Schwangerschaft SS Diabetes als Bilderbuchschwangerschaft betitelt, weil unsere Tochter sich absolut zeitgerecht entwickelt und bis auf die äußeren Faktoren dieses Mal wirklich alles gut aussieht.

Ich finds klasse, dass du dir psychologische Hilfe zur Seite nehmen willst. Ist auf jeden Fall die absolut richtige Herangehensweise. Ich hab mir ebenfalls Hilfe gesucht, die mich auch in der aktuellen Schwangerschaft begleitet.
Gerade nach solchen Erlebnissen gibts in der Schwangerschaft eine ganz andere Gewichtung der Meilensteine. Während ich mich beim ersten Mal noch drüber gefreut hab, dass unser Sohn jetzt das Gewicht einer Erdbeere hat etc. gings in der aktuellen Schwangerschaft nur noch drum, wann das KH im Fall der Fälle einschreitet und nicht nur mein Leben retten würde, wann sie lebensfähig ist, wann sie eine gute Chance hat auch ohne Einschränkungen lebensfähig zu sein etc.
Und immer die Angst dazwischen, die sich von Meilenstein zu Meilenstein einfach auch verändert.

Unsere Tochter hat noch ein paar Wochen, aber ich merke jetzt langsam, dass ich die Schwangerschaft auch etwas genießen kann und letztens sogar eine mögliche Ultraschalluntersuchung nicht wehement eingefordert habe, sondern dem Arzt vertraut habe, dass ohnehin alles ok ist.

Körperlich ist bei mir, mit Ausnahme dem gut eingestellten SS Diabetes, alles in Ordnung. Ich hab ein paar Wehwehchen aufgrund von Bewegungsmangel, allerdings hatte ich eine ganze Weile lang Probleme mit normalen, "anstrengenderen" Bewegungen aus Angst, dass irgendwas passieren könnte. Langsam legt sichs zwar wieder, aber mehr als ein halbes Jahr zu wenig Bewegung merkt man einfach auch.

Was mir viel geholfen hat, neben der Therapie, dass man sich selbst eine Strategie aufbaut, wie man mit der Angst umgeht. Wann man sich selbst beruhigen kann, wanns ggf. der Partner kann und wann z.B. ein außertourlicher Arzttermin notwendig ist, weil das schlechte Gefühl nicht weichen will.

Ich wünsche dir alles gute, dass ihr auch bald euer Regenbogenbaby in die Arme schließen dürft und du die Schwangerschaft trotz deiner Erfahrungen gut durchstehst!

3

Eure Geschichte tut mir sehr leid!
Das eigene Kind zu begraben ist einfach nur furchtbar.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft, gerade jetzt, wo Henrys Tod noch so frisch ist und die Wunde so offen klafft!

Ich hatte zwar keine stille Geburt, aber unsere Tochter ist kurz nach der Geburt gestorben. Sie hatte eine Triploidie und es war ein Wunder, dass sie überhaupt die Schwangerschaft überlebt hat. Im selben Jahr ist auch unser Sohn an einer schweren Krankheit gestorben.

Rein körperlich ging es mir in den Schwangerschaften gut.
Psychisch war es ein Achterbahnfahrt. Hoffnung, Angst (bis hin zur Panik), Schuldgefühle ...
An manchen Tagen konnte ich mich gut daran festhalten, dass unsere Kinder (wie auch deine Kinder) aus zwei völlig verschiedenen Gründen gestorben sind und es deshalb keine erhöhte Wahrscheinlichkeit gibt, dass das Baby stirbt, eine Behinderung hat o. ä.
An anderen Tagen hat mir genau das Panik gemacht - ehrlich gesagt: bis heute. Der Gedanke daran, dass es noch so viele andere Dinge gibt, die passieren könnten, die viel wahrscheinlicher sind als die Erkrankung unseres Sohnes oder die Behinderung unserer Tochter.

Mich haben viele Gespräche mit meinem Mann, der Pfarrerin und viele Gebete durch die Schwangerschaften getragen und helfen mir bis heute.
Und der Austausch in den Unterforen zu Schwangerschaft und Familienleben mit besonderer Vorgeschichte.
Teilweise hatten wir auch psychologische Unterstützungen und waren in Selbsthilfegruppen, aber am beständigsten hat uns die Seelsorge bei der Pfarrerin geholfen.

Ich wünsche euch ganz viel Stärke und Hoffnung für die Zeit, die jetzt direkt vor euch liegt und für alles weitere!

4

Ich danke dir für deinen Beitrag dessen antworten ich gerne anschaue.

Es tut mir unheimlich leid was du durchmachst und mir bricht das Herz...

Ich selbst habe seid 15 Jahren einen kinderwunsch, hatte 2 FG und 4 elss und musste vor 15 Tagen meinen Sohn in der 21 ssw still zur Welt bringen 😨😭😨 ein Albtraum. Ich will mir nicht ausmalen das ein 2. Mal zu erleben. Mir ist jetzt schon nach sterben zu Mute und ich habe sooo große Angst das das nochmal passieren könnte...

Fühl dich gedrückt. Lg Sabrina mit Milan 🩵 ganz fest im ❤️

5

Hallo Yassi
Fühl dich ganz lieb unbekannterweise gedrückt. Ich habe ein Regenbogenbaby nach einem Sternenkind (direkt nach der Geburt verstorben, 40 SSW). Möchte mir nicht ausmalen wie gebrochen dein Herz gerade ist. Ich wünsche dir ganz liebe Menschen um dich herum und viele magische Momente, die wieder Freude und Farbe zurück bringen.
Deine Sternchen wachen nun über dich und senden dir Kraft.
2 Mal so viel "Pech" zu haben ist unvorstellbar und doch scheinen es Ereignisse zu sein, die sich nicht zwingend wiederholen werden. Ich drücke dir die Daumen für ein Folgewunder.
Gute Heilung für deinen Körper und deine Seele. Der Schmerz und die Trauer bleiben für immer, aber es wird besser. Alles Gute und sei gut zu dir.

6

Liebe yassi,

Ich habe deine Geschichte ein wenig mitverfolgt und es tut mir wahnsinnig leid, dass du nun schon ein zweites Mal durch diesen Alptraum der stillen Geburt gehen musst!

Ich selbst hatte 5 frühe FG (einmal mit Zwillingen) und eine stille Geburt 👼🏻 in der 21. Ssw. Die stille Geburt war ein medizinisch indizierter Abbruch aufgrund eines sehr seltenen und schweren Gendefekts. Ich habe allerdings auch 2 gesunde Kinder (3 und fast 5 Jahre alt).

Die Reihenfolge war:
⭐️ 👧🏻 ⭐️⭐️ 🧑🏻 👼🏻 ⭐️ ⭐️ ⭐️

Nach der stillen Geburt, bei der ich 39 Jahre alt war, folgten leider nur noch 2 FG in der 10. und 9. Ssw und eine biochemische Ss.

Mit 41 Jahren war ich sowohl körperlich als auch psychisch am Limit. Der Kinderwunsch nach der stillen Geburt war riesig. Allerdings schienen die Schwangerschaften einfach nicht mehr halten zu wollen. Ich wurde komplett auf den Kopf gestellt, durchgecheckt, sämtliche Diagnostik, ohne Befund. Genetische Analyse bei meinem Mann und mir, ohne Befund.

Ich wollte dann eine künstliche Befruchtung mit PID. Dafür war mein AMH-Wert allerdings nicht mehr hoch genug und erfolgversprechend (0,35 mit 41 Jahren).

Mittlerweile bin ich glücklich schwanger in der 21. Ssw, durch eine Eizellspende mit PID, um das FG-Risiko maximal niedrig zu halten.

Ich möchte dir nicht den Mut nehmen, es nicht gleich nochmal zu versuchen. Wenn du die Kraft hast, tu es! Hol dir psychologische Hilfe (mir hat es auch gutgetan). Ich möchte dir nur sagen, dass dir dein Alter keine Angst machen muss! Es kann immer noch "einfach so" klappen. Aber falls nicht oder falls du mehr Sicherheit brauchst: Es gibt alternative Wege!

Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft für die kommende Zeit und eine rasche Genesung! 🍀💕

Lg, babyelf (20+0 🩵) mit 👧🏻🧑🏻 an der Hand und ⭐⭐⭐👼🏻⭐⭐⭐ im Herzen