Aufgabenteilung aus Vatersicht / Alleinverdienersicht

Hallo liebe Mitväter,

bei uns zuhause gibt es so die klassische Rollenverteilung, ich gehe Vollzeit arbeiten, meine Frau betreut die Kinder.

In letzter Zeit höre ich immer wieder, dass ich mich nicht so zum Affen machen soll.

Arbeitstechnisch bin ich von Montag bis Freitag je im Schnitt so 10 Std unterwegs, Mittagspause und Fahrzeit inclusive.

Wenn ich heimkomme bekomme ich als erstes (da hab ich noch nichtmal die Schuhe gegen Hausschuhe tauschen können) die Kinder übergeben mit dem Kommentar "jetzt bist du dran"

Mit den Kindern im Schlepptau wird dann entweder noch kurz gespielt oder aber direkt an die Zubereitung des Abendessens gegangen.

Wenn das Abendessen fertig ist gesellt sich die Dame des Hauses dann wieder zu uns, in der Zwischenzeit hat sie wahrscheinlich WhatsApp oder FB gepfelgt oder sonstwas, vlt. auch bisschen Onlineshopping.

Nach dem Abendessen darf ich dann noch ein bisschen die Kinder bespielen, dann bettfertig machen mit Windeln wechseln, Schlafanzug anziehen, Zähne putzen, Gesicht waschen etc. und dann die Gutenachtgeschichte vorlesen.

Wenn dann die Kinder im Bett liegen (und meist meine Frau gleich mit) dann räume ich noch die Küche auf, bringe den Müll raus und dann habe ich noch meist 1 Std Zeit für mich. (Oder 2 Std wenn ich am nächsten Tag nicht soo fit sein muss).

Am WE sind die Kinder zu 2/3 der Zeit in der gemeinsamen Beaufsichtigung (während sie im Garten oder im Haus spielen oder wir zusammen wegfahren) und zu 1/3 allein von mir beaufsichtigt, damit meine Frau auch mal Zeit für sich hat.

Jetzt habe ich mal mit einer alten Bekannten, die mehrfache Mutter ist über unseren Alltag gesprochen und die meinte zu mir warum ich das mitmache, sie hätte bei ihren Kindern Haushalt und Kinderbetreuung allein geschmissen und wäre garnicht auf die Idee gekommen ihren Mann da um Unterstützung zu bitten, Haushalt könne man locker erledigen während die Kinder spielen bzw. schlafen.

Wie läuft das so bei euch?

P.S. gerne auch Antworten von Müttern gesehen die vielleicht für mich das ganze verständlicher machen.

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Hallo anonymerdummbeutel,

ich kann mich sehr gut in Deinem Beitrag wieder finden und ich kann auch Deinen Frust verstehen.

Ich hatte mit ähnlichen Dingen zu kämpfen (zumindest aus meiner Sicht), nachdem unser Sohn letztes Jahr auf die Welt kam. Ich kann nicht mehr sagen, ob das meiner selektiven Wahrnehmung geschuldet war oder ob es tatsächlich objektiv betrachtet ein solches Ungleichgewicht bei uns gab. Ich habe es jedenfalls zum Anlass genommen, mit meiner Frau darüber zu sprechen, wie ich mich fühle.

Mir kam es damals so vor, als würde ich nach der Arbeit zur Dienstablösung nach Hause kommen. Am Wochenende war es selbstverständlich, dass ich den Kleinen mit zum einkaufen nehme, um daheim Freiraum zu schaffen. Mein Freiraum beschränkte sich auf die von Dir genannten wenigen Stunden in der Abendzeit - häufig früh entschlummernd auf der Couch verpennt.

Die Gespräche mit meiner Frau waren nicht einfach, als ich mich "beschwerte". Es ging viel um Wertschätzung und Einfühlungsvermögen. Die üblichen Floskeln fielen natürlich auch (...Du weißt doch überhaupt nicht wie das ist... - ...die ganze Verantwortung... - ...mach Du das doch mal den ganzen Tag...) und zwar beiderseits.

Mir ging es damals darum, Verständnis zu wecken - ebenfalls beiderseits. Genauso wie meine Frau von mir erwartet, dass ich ihre Leistung anerkenne, kann ich das genauso erwarten. Und da reicht es oft, einfach mal darüber zu sprechen. Wobei zu hoffen bleibt, dass ein offener Dialog auch möglich ist. Wir taten uns manchmal schon etwas schwer, vieles wurde schnell emotional und es ist schwierig, da wieder raus zu kommen, wenn so ein Gespräch sich zum Streit entwickelt.

Für uns war es wichtig heraus zu arbeiten, dass es keiner der beiden besser oder schlechter hat. Wir haben kurzerhand die Prämisse verabschiedet, dass während ich meine Arbeit im Unternehmen habe, die "Arbeit" meiner Frau das Kind ist und dass beide Tätigkeiten als gleichwertig zu betrachten sind. Jede andere Zeit ist unsere gemeinsame "Arbeitszeit", für die jeder Fifty-Fifty zuständig ist. Und um überflüssigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen haben wir auch Abwechselmodelle bspw. fürs zu Bett bringen oder so mit eingeschaltet. Ich muss zugeben, dass in der privaten Zeit immer noch meine Frau wesentlich mehr Dinge macht, als ich. Dies ist mir nicht zuletzt durch unsere Gespräche klar geworden und dadurch fällt es mir manchmal doch etwas leichter, sonntags nach dem Frühstück den Morgenspaziergang zu übernehmen oder eben doch nicht zu diskutieren, wer jetzt die Windel wechselt.

Ich würde sagen, wir sind mittlerweile ein gutes Team geworden. Der Schlüssel dafür liegt in der Kommunikation. Ich weiß beispielsweise, dass meine Frau häufig nachts wach ist oder sein muss, weil ich es einfach nicht höre. Und umgekehrt weiß meine Frau, dass ich manchmal bei der Arbeit mit unerfreulichen Dingen zu kämpfen habe, während sie mit unserem Sohn den Tag im Freibad verbringt. Wichtig ist, dass man solche Dinge dem Partner auch mal sagt. So entsteht gegenseitige Wertschätzung. Und das tolle ist, dass man auf diese Weise gegenseitige Wertschätzung (was ich als positiven Wesenszug bezeichnen würde) auch dem Kind vorlebt. Es klappt nach wie vor nicht immer, aber immer besser (hoffe ich).

Wie ich bereits geschrieben habe, war dieser Prozess bei uns nicht so einfach wie es sich anhört, es gab viele Gespräche und auch Streits. Aber man kann daran arbeiten. Beide müssen offen sein und die Möglichkeit, dass die eigene Meinung möglicherweise nicht die einzig wahre ist, zulassen.

Ich wünsche Euch, dass Ihr den Weg der Kommunikation geht. Mir geht es seitdem viel besser, ich weiß viel mehr und unser Kind wächst (glaube ich) viel entspannter auf.

Gruß
- PS

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Hallo PS,

Frust ist irgendwo da. Ich frage mich halt ob dass so sein muss, dass ich praktisch jeden Abend zur Ablösung erscheine.

1 x die Woche gehe ich mit Freunden bowlen. Das liegt glücklicherweise so spät (20:30) das ich vorher die Kids schon ins Bett bringen kann und 2 x im Monat (jeden 2. und 4. Donnerstag) gibt es aber schon ab 18:30 Uhr ein kleines "Turnier" wo 3 Clubs aus der Gegend gegeneinander antreten. Ich habe also jeden 2. und 4. Donnerstag ne Diskusion im Haus ob das denn sein müsste soooo früh, ob ich nicht später gehen könnte und ähliches.

Ich gehe dann trotzdem, meist spüre ich das Schmollen im Rücken und dann hängt min. eine Woche der Haussegen schief.

Wenn die Dame 1 x die Woche um 18:00 Uhr zum Schwimmen abhaut ist das o.k. für mich aber wenn ich das in die Bowlingdiskusion einfließen lasse dann wirds richtig ungemütlich.

Mir fällt es schwer meiner Frau ihren Freiraum zu gönnen wenn ich um jede Minute erbittert kämpfen muss.

Was du sagst einfach 50:50 aufteilen würde mir gefallen. Ich nehm auch freiwillig 3 Abende die Woche und 60:40 am WE, das stresst mich nicht aber so ein bisschen kalkulierbare Freizeit wäre toll.

Hast du dafür ne gute Idee wie ich ein solches Gespräch eröffnen könnte?

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Hallo nochmal,

tja - die Eröffnung eines solchen Gesprächs war auch bei uns immer schwierig. Meist gab es eine bestimmte Situation, aus der heraus sich dann die Themen auftaten. Und naturgemäß war die Stimmung da sowieso meist schon etwas aufgeheizt.

Es hat mich Durchhaltewillen gekostet, immer dran zu bleiben. Mich auch selbst mal zu bremsen, wenn ich drohte, Grenzen zu überschreiten. Auch mal die Diskussion zu beenden, nicht das letzte Wort haben zu wollen. Irgendwie kommt es natürlich auch auf den Gegenüber und dessen gegenwärtige Stimmung an. Wie gesagt, haben wir auch heute noch Phasen, in denen sowas immer wieder hoch köchelt.

Ich habe unabhängig davon relativ gute Erfahrungen gemacht, sich zum Gespräch zu verabreden. Vielleicht sogar auf neutralem Boden - in einem Cafe oder Restaurant. Auf jeden Fall losgelöst von den Rahmenbedingungen, die den Stress verursachen. Meist liefen meine Gespräche dann zivilisierter ab. Sag einfach zu ihr, dass Du gerne mit ihr über ein paar Dinge sprechen möchtest, evtl. mit Ausblick auf den Themenbereich - dann überfällst Du sie nicht.

Was mir auch immer geholfen hat, war vor dem eigentlichen Gespräch so etwas wie ein Regelwerk zu vereinbaren (zuhören und ausreden lassen, kein laut werden, keine Kraftausdrücke, kein Festkrallen an Beispielen). Du solltest es allerdings nicht so formulieren, dass sie denkt, diese Regeln seien einzig wegen ihr nötig (...ich weiß, dass ich in unseren letzten Gesprächen manchmal etwas laut geworden bin. Das tut mir leid und ich will es dieses Mal vermeiden. Lass uns doch ein paar Regeln definieren. Schaden kann es nicht und vielleicht können wir so besser miteinander sprechen.).

Was ich Dir nur empfehlen kann. Versuche Verständnis für Deine Partnerin zu haben. Das öffnet auch Dir die Augen. Möglicherweise kommen da Dinge auf den Tisch, die Dich komplett überraschen und Dir ihr Verhalten sogar irgendwie erklären. Auf jeden Fall fühlt sie sich ernst genommen und möglicherweise verstanden. Das war genau das was mir damals gefehlt hat und als ich es meiner Partnerin gab, kam dasselbe zurück.

Natürlich müssen in einer Partnerschaft für beide dieselben Regeln gelten. Vielleicht gelingt es Dir auf die zuvor geschilderte Weise klar zu machen, dass Dir das Verständnis dafür fehlt, jedes Mal erklären zu müssen, wenn Du was vor hast, wohingegen das bei ihr nicht so ist. Das wird nicht einfach sein, denn oft verhärten sich die Fronten - der eine sagt so - die andere so. Und auch wenn das jetzt blöd klingt, schreibt es auf! Einigt Euch, wer wann welche Freizeit bekommt und schreibt es auf. Das ist eine für beide nachprüfbare Sache und man kann sich hinterher immer darauf berufen, dass man sich im gegenseitigen Einvernehmen darauf verständigt hat, was jede Diskussion darüber erübrigt. Wir haben das z. B. mit dem Putzplan gemacht - es gab immer große Differenzen darüber, wer wie viel macht. Also haben wir einen Plan gemacht, beide unterschrieben (ja, wirklich!) und seitdem herrscht einfach Klarheit. Kaum noch Diskussionen zu dem Thema.

Ich weiß, das ist alles sehr wachsweich und vielleicht funktioniert es bei Euch auch nicht so wie bei uns. Aber einen Versuch ist es wert.

Viele Grüße
- PS

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Hallo,

wie alt sind eure Kinder?

vg
novemberhorror

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Wie alt sind die Kinder, sind sie im Kindergarten/Schule?
ich fand es damals auch recht anstrengend, mit zwei unter zwei, den ganzen Tag nur wir drei, keine Familie/Unterstuetzung und war dann froh, wenn mein Mann abends kam und ich endlich mal alleine auf Klo konnte ;)
Generell denke ich es sind EURE Kinder, warum solltest du dann nicht Zeit mit ihnen verbringen?

Mittlerweile sind meine Kinder (2Jungs) was groesser und ich finds schon gut, wenn sie sehen, dass man auch als Mann die Spuelmaschine ausraeumen kann, weiss wie die Waschmaschine geht und das Buegeleisen funktioniert und eben nicht wie Pascha aufm Sofa hockt und bedient wird.
Bei uns war das nie ein Problem, wenn ich am Ar*** war/bin, greift mein Mann mir unter die Arme und wenn er ewig arbeiten muss und Stress hat, bau ich ihn wieder auf... Dafuer sind wir in einer Beziehung.

Falls du dich allerdings ausgenutzt fuehlst, solltest du vielleicht anstatt mit der alten Bekannten, mal mit deiner Frau reden.

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Hallo,

also bei uns war es etwas anders. Zumindest als die Kids ganz klein waren. Mein Ex brauchte sich nicht um das Abendessen zu kümmern, das war fertig wenn er kam. Wir haben dann die Zeit gemeinsam mit den Kindern verbracht. Das Wochenende haben wir uns morgens geteilt...einen Tag ist er aufgestanden und den anderen Tag eben ich...um 8 Uhr haben wir gemeinsam (!) gefrühstückt.

Später war ich dann für alles allein verantwortlich. Teilzeitstelle, Kids, Haus, Garten...er kam nur am Wochenende heim (duales Studium) und saß sich dann den Hintern platt. Ich war arbeiten, die Kids wurden bei meinen Eltern abgeladen...:-[ das haben sie mir natürlich alles NACH der Trennung erzählt...

Ich kann dich gut verstehen. Auszeiten sind wichtig für beide Seiten...aber man sollte auch abends etwas gemeinsam unternehmen und nicht Essen, aufräumen usw. auf den Anderen abwälzen.

Sprich es an und findet eine Lösung, die für euch beide tragbar ist. Leicht sind solche Gespräche ja nie...;-)

LG, Claudia

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Hier ein Kommentar von einer Mama.
Ich kann bei Euch beide Seiten verstehen. Du gehst den ganzen Tag ackern und fühlst Dich ungerecht behandelt, weil Du zu Hause auch noch weiter machen sollst.
Sie ackert den ganzen Tag zu Hause. Kinderbetreuung und Haushalt sind mindestens ebenso anstrengend, wie Arbeit außerhalb. Sie denkt, dass Du dann auch endlich mal dran bist, wenn Du Heim kommst. Die Situation ist für Euch beide gleichermaßen Anstrengend. Das ist das Leid der modernen zeit, in der es fast nur noch Kleinstfamilien gibt und keine generationenübergreifenden haushalte mehr.
Ich bin eine alleinerziehende Mama, die aber im gleichen Haus mit den Großeltern lebt. Beide sind noch berufstätig im Schichtdienst. Wir teilen uns im Prinzip alles auf. Meine Mutter arbeitet nur Teilzeit und ist somit die meiste Zeit im Haushalt und mit meiner Tochter beschäftigt. Wir haben uns z.B. zur Entlastung aller für eine Putzfrau entschieden, die 1 Mal wöchentlich kommt. Somit bleibt nur das tägliche Saugen und Wischen (haben zwei große Hunde) und Essenkochen. Letzteres übernehme ich meist am Wochenende.
Vielleicht könnten Euch genaue Absprachen helfen. Setzt Euch mal zusammen und besprecht ohne Schuldzuweisungen, was Euch beiden sehr wichtig ist und wo ihr Kompromisse eingehen könnt. Beispiel: Nach der Arbeit möchtest Du eine halbe Stunde zum Herunterfahren, bevor Du Dich um die Kids kümmerst.
Ansonsten könnt ihr vielleicht eine Einigung finden, indem einen Abend Du Dich um alles kümmerst und den Anderen sie. Am Wochenende kannst z.B. Du Dich am Samstag zurücklehnen und die am Sonntag.
Macht Euch klar, dass ein jeder von Euch ziemlich viel leistet und erschöpft ist. Deine langen Arbeitstage sind sicher anstrengend, genauso wie ihre langen Arbeitstage zu Hause.

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Dir bringt es nix wie es bei anderen läuft, sondern ich frage dich machst du das so gern? Ich wünschte mir mein Mann würde mal etwas in dder Art mit unserem Sohn machen, kommt selten vor ewder we noch unter der Woche, ich würde ihm auch nicht nach Feierabden noch das Kind aufbrummen mit allen Pflichten, klar schaut er nach Ihm während ich unser Abendessen mache oder geht am We mal spazieren, aber unter der Woche mache ich das ganze Hauptsächlich.

Aber wenn du das ganze gern machst, ist es doch ok für euch, stört es dich sprich es an und sag das du einen Teil übernimmst aber sie dann Essen machen soll oder während du Essen machst die Kinder Bettfertig macht oder jeder ien Kind macht je nachdem

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Ich gehe davon aus, das du glaubst es läuft so zu Hause ab, ansonsten verstehe ich dich nicht:
https://www.youtube.com/watch?v=Rx7xYyhWAFY
Wäre deine Frau raffiniert, würde sie mal einen Tag (gerne auch mehrere Tage) lang nichts machen, vielleicht merkst du dann was. Oder sie fährt einfach mal ein paar Tage alleine weg, das könnte dir auch die Augen öffnen.
Nein, das bißchen Haushalt macht sich nicht von allein und mit Kleinkindern ist immer irgendwas. Ja, später wird es einfacher, irgendwann.

Wenn deine Bekannte das alles mit links geschafft hat (das glaube ich nämlich nicht wirklich), das ist das schön für sie....deine Bekannte ist aber nicht deine Frau, basta.
Ich kenne genug Frauen, die sich zu Hause den Arsch aufreissen nur um dem armen Gatten den Rücken freizuhalten und bekommen nichts dafür zurück. Selbst wenn sie wieder arbeiten gehen läuft das so weiter.
Wenn du nach Feierabend deine Ruhe haben willst, dann schenk deiner Frau eine Haushaltshilfe.
Ja, ich bin zynisch, denn ich hasse es wie die Pest wenn man behauptet "Andere schaffen das ja auch!".
Wow einmal Windeln wechseln amTag, einmal umziehen, eine Geschichte, einmal die Küche aufgeräumt, einmal Kinder waschen....ich rechne gerade mal hoch, wie oft deine Frau das täglich macht.

Übrigens soll es Väter geben, die sich darauf freuen (trotz Job), wenigstens etwas Zeit mit ihren Kindern verbringen zu können und wenn sie nur noch die Kids ins Bett bringen können, auch wenn sie gerade lieber auf dem Sofa liegen würden. Dafür ist danach Zeit.

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Hallo

Ich muss dir so Recht geben.
Manchen Männern sollten wirklich mal die Augen geöffnet werden, indem sie mal für ein paar tage alleine mit den kindern bleiben.
Dann können sie, nach getaner Hausarbeit, auch mit ihnen ins Freibad gehen. Ist ja sooo erholsam, schon mal das bisserl Zeug, das man mitschleppen muss. Und aufzupassen, dass keines der mindestens zwei kleinen Kinder abhanden kommt,,jedes gut eingecremt ist....

Solche Männer würden sich nichts sehnlicher wünschen, als schnellstmöglich in ihren Vollzeitjob zurück zu kehren. Darauf wette ich.

Liebe Grüße

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Mein Mann wünscht sich auch gerade nichts sehnlicher als seinen Job, gerne auch mit gaaaanz vielen Überstunden.
Bin hier nach einer OP einige Wochen aus dem Verkehr gezogen, so richtig. Jetzt hat er meinen Alltag. Glaub mir, er ist jetzt derjenige der abends immer völlig erledigt kurz nach dem Kind ins Bett fällt. Dabei hat er vom Haushalt nur einen kleinen Bruchteil erledigt, der Rest bleibt liegen. Aufgeräumt wird nur, wenn Besuch kommt. Die Wäsche erst gewaschen,wenn nix mehr da ist.
Ganz ehrlich, ich bin da schon etwas schadenfroh und auch einfach nur froh, das er es jetzt vielleicht endlich mal kapiert hat.
Vor dem Kind habe ich auch gedacht, ein Mann, der dafür sorgt, das ich mit Kind daheim bleiben kann, dem bring ich sogar Puschen un dBier ans Sofa. Nach dem Kind habe ich schnell festgestellt das es so alles nicht klappt. Und ich bin in Verhandlungen mit ihm gegangen, klar hat er große Versprechungen gemacht, leider nichts davon eingehalten.
Er kümmert sich aber astrein um unser Kind, da kann ich nicht groß meckern....aber auch da bin ich diejenige die sonst hinterräumt. Und sonst hatte er imme rso eine festen Schlaf, das er das Kind nahcts nie gehört hat, komisch wie schnell er jetzt wach ist.
Oben weiter wurde von gegenseitiger Wertschätzung gesprochen....da ist ne Menge dran.

Mittlerweile traue ich diesem Thread hier nicht so ganz, ich habe das Gefühl eine der TE und profsim sind ein und dieselbe Frau.

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Hallo

Ich würde dir raten, du nimmst dir mal eine Woche Urlaub, schickst deine Frau in ein schönes Hotel und bleibst mit de Kindern zu Hause. Du erledigst praktisch alles, was sie gerade macht.
Dann siehst du es selber.

Als ich vom Vollzeitjob in die erste Elternzeit gegangen bin, hab ich gejubelt"hurra ein Jahr Urlaub"...ein Kollege (ja ein männlicher) meinte zu mir "naja wenn du meinst, das wird ein Urlaub....reden wir in drei Monaten mal darüber..."
Und Recht hatte er...

Mein Mann ist Gott sei dank kein solcher egoist wie du. Er kommt auch abends heim,freut sich aber auf die Kinder. Damit ich in Ruhe duschen kann etc... Er sagt auch von sich aus, dass sein Vollzeit job weitaus nicht so anstrengend ist, als Haushalt und Kinder. Er hat wenigstens eine Mittagspause. Die hab ich nicht. Frag mal deine Frau, ob sie die hat.
Ich arbeite 50% und bin so froh darüber. Ich liebemeine Kinder sehr und hab sie auch gerne um mich rum, aber trotzdem ist arbeiten einen Erholung, wenn sie mal nicht um mich rum wuseln...
Und das mit dem Freibad, fas ein Vater geschrieben hat: Glaubt der wirklich, ein Freibad besuch mit zwei kleinen Kindern ist erholsam? Dann soll er das bitte mal machen. Ich persönlich ziehe da die Arbeit vor, ist weniger stressig

Ich freue mich schon so, wenn der kleine bald in den Kindergarten kommt. Dann kann ich an meinen freien Tagen in Ruhe (in Ruhe!!!), die Hausarbeit erledigen und mich in der restlichen Freizeit voll und ganz auf die Kinder konzentrieren. Momentan werden sie von den Großeltern betreut, wenn ich arbeite. Und wenn ich samstags arbeite, ganz selbstverständlich von ihrem Papa,,der sich nicht so aufführt, wie manch ein Vater hier.

Mein Mann sagt von sich aus, dass er den stressfreieren Job von uns beiden hat. Ich hoffe für deine Frau, dass du mal nachdenkst darüber.

Achja, unsere Kinder sind 5 (Tochter) und 2 (Sohn)

Liebe Grüße

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Aus was liest Du denn genau den Egoismus des TE heraus?

Wenn man jetzt nur mal die Informationen aus dem Eingangspost nimmt:

- TE geht 10h arbeiten
- nach der Arbeit übernimmt er die Zubereitung des Abendessens, versorgt und bespielt die Kinder und bringt diese ins Bett
- danach übernimmt er noch weitere diverse Hausarbeiten (Küche putzen, Müll entsorgen etc.)

So wie es der TE darstellt endet der "Arbeitstag" für seine Frau mit seinem nach Hause kommen und sein Arbeitstag endet mit der Vollendung der diversen Hausarbeiten. Also nehmen wir mal an der TE kommt um 17:00 Uhr nach Hause, dann endet hier der "Arbeitstag" seiner Frau und mit allen zu erledigenden Aufgaben endet der Arbeitstag des TE so zwischen 20:00 und 21:00 Uhr.

Wo siehst Du denn hier genau das Fehlverhalten des TE? Vielleicht sollte sich der TE mal eine Woche Urlaub gönnen...

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Danke für die vielen Antworten.

Ganz klar ist, dass der Job von meiner Frau kein leichter ist. Ich habe auch den ein oder anderen Monat Elternzeit zuhause verbracht und bin nicht blind.

Ich verlange auch nicht das meine Frau den Haushalt alleine macht oder sich allein um die Kinder kümmert. (ich denke ich habe im Eröffnungspost klar gesagt das ich mich ebenfalls an der Hausarbeit beteilige)

Meine Kinder sind alles für mich und ich verbringe sehr gern Zeit mit ihnen!

Das Anliegen das ich hier zum Ausdruck bringen wollte ist, dass ich es nicht schaffe kalkulierbare Freizeit zu bekommen. Ich bin im Gegenzug gern bereit (und das habe ich meiner Frau auch gesagt) die Kinder an einem anderen Abend/Tag allein zu betreuen damit sie mal Freizeit nur für sich hat.

Wie bringe ich das jetzt also fertig? Bzw. woran kann es liegen das wir keine solche Verabredung erzielen können?

Gruß
Ano

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So, jetzt ich mal in nett;-).
Warum ihr so einen Deal nicht hinbekommt, das weiß ich nicht. Hat(te) deine Frau Hobbies? Hat sie ihres wegen der Kids aufgegeben und gönnt es dir jetzt nicht?
Aus deinem Ausgangsthread geht nicht hervor, das es sich hauptsächlich um diesen Deal handelt, du beschreibst deinen Feierabend und schwärmst von deiner Bekannten. Und wolltest wissen, wie das woanders läuft. Es klingt wirklich nach einem jammerndem Mann, sorry.
Die Sache mit der kalkulierbaren Freizeit kommt ja erst im weiteren Verlauf zum Vorschein. Da bin ich ganz bei dir, so etwas sollte kein Problem und einfach für beide Partner machbar sein.

Falls du bei ihr aber genauso kompliziert und auf Umwegen mit dem Hobbythema anfängst wie hier, dann kann das echt zu Mißverständnissen kommen.