Hallo Community,
ich habe echt lange überlegt ob ich mal im Internet nach meinem Problem erfragen soll.
Seit 16 Jahren nun bin ich mit meiner Lebensgefährtin zusammen. Sie hatte schon 2 Söhne aus ihrer vorherigen Beziehung und unser gemeinsamer Sohn kam dann 2009 zur Welt. Hatte mich auch sehr gefreut. Schönes Gefühl.
Meine Lebensgefährtin ist von Ihrem Ex abgehauen und hatte ihre Kinder in der späten Nacht mitgenommen. DAS IST EINE MUTTER! Sie hat mir auch erzählt, dass während der Krisenzeit der leibliche Vater (welches ein guten Bezug hatte) zu seinem ältesten Sohn schlecht über die Mutter gesprochen hat....hierzu später.
Die ersten 10 Jahre war alles gut mit meinem Sohn. Mit den Stiefkinder war der Bezug halt nie so richtig bindend da. Mein Sohn entwickelt sich und die Stiefkinder haben sich entwickelt.
Ich bin ein Typ Mensch der Disziplin für sehr wichtig hält im Leben. Das habe ich immer mit den Kindern versucht beizubringen. Zb. Geschirr selber weggräumen, nach dem Aufstehen Stühle reinschieben, Ordnung halten, und und und. Bei jeder Kleinigkeit hab ich den immer gerufen "XXXX! Kannst du biite dein Glas wegpacken, Kannst du bitte dein Stuhl wieder reinschieben, Kannst du bitte wieder da sauber machen was du da gerade verursachst hast"... und und und.
Je größer sie wurden haben sie es mehr gehasst diese Kleinigkeiten. (Die beiden Stiefsöhne)
Meine Lebensgefährtin ist da leider nicht konsequent genug und meint, dass ich immer übertreibe. Bisher war es immer so, dass Sie ALLES für den macht. Ob es Haushalt ist oder deren "Dreck" hinterherzuräumen.
Ich bin immer derjenige der sagt: "Schatz!, was soll das? Ruf die doch und die sollen es machen!". Aber immer wenn ich sowas erwähne bekomme ich immer das Gefühl, dass ich immer in Unrecht bin. Ich übertreibe immer...
Der Bezug meiner Lebensgefährtin zu ihre Kinder wurde immer rapide schlechter bis irgendwann der Moment kam "Die Kinder leben nur hier. Mehr nicht." Egal was meine Lebensgefährtin macht gegenüber ihre Kinder, für die ist es immer, dass Sie an allen Schuld hat. Sie behandeln sie respektlos, sie schätzen nichts was sie zu Hause haben oder was deren Mutter alles für sie getan hat, sie behandeln deren Mutter nur gut wenn die was brauchen ansonsten ist sie nur Dreck.
Sie war so oft verletzt und anfangs war ich noch sehr laut zu den Kindern. Ich habe mir es nicht gefallen lassen. Ich hasse es wenn die eigene Kinder deren eigene Mutter - MEINE FRAU - so behandeln. Ich wurde ruhige, weil Sie mir immer gesagt hat:" Schatz, lass es. Das bringt nichts, wenn du laut wirst. Stell dir vor! Ich bin die leibliche Mutter und die hören nicht auf mich. Wer bist du dann für die?!" Deswegen habe ich mich immer beruhigt danach und geschluckt.
Immer denkt Sie negativ und sagt: "Was habe ich den Kindern angetan, dass Sie mich so behandeln?!"
Ich habe immer zu Ihr gesagt: "Nein! Du hast als Mutter alles für die richtig gemacht! Die haben einfach keine Ahnung und sehen es einfach nicht, dass die alles falsch machen! (Siehe oben) Das was der Vater zu seinem ältesten Sohn über dich gesagt hat, hat ihn bis heute geprägt und manipuliert nur seine Brüder damit sie dich so schlecht behandeln!"
All diese Charakterzüge von denen konnte und kann bis heute nicht ausstehen! Es ging so weit, bis wir noch nicht mal Hallo und Tschüss gesagt haben. Ich habe die einfach nur noch ignoriert.
Wie kann man seine eigene Mutter so behandeln?! Mein Gott! Die sind noch nicht mal fähig deren eigenen Geschirr zu waschen...daran scheiterts doch schon. (Hier gebe ich zu, dass meine Lebensgefährtin da nicht konsequent genug war und ist immer noch)
Jetzt zum meinem Problem...
All diese Charaktereigenschaften hat sich leider mein Sohn zu 90% angeeignet. Irgendwann merkte ich (Weiss nicht mehr ab wann. Zwischen den 11. - 12. Lebensjahr?), dass mein Verhalten gegenüber zu meinem Sohn ähnlicher wurde wie zu den Stiefkinder. Die selbe Wut und Gefühle. Er schätzt nichts, respektlos gegenüber zu der Mutter nach Lust und Laune, macht kein Haushalt bzw. ist noch nicht mal dazu fähig etwas zu machen und und und....
In den Jahren davor habe ich viel mit ihn unternommen. Schwimmen, Kino, rausgegangen, Basketball, viele Brettspiele gespielt, Hausaufgaben gemacht....Mit ihm über die Welt gesprochen, versuchen ihm Sachen beizubringen, vor allem Disziplin, wie man seine Mutter behandeln soll und vor allem Frauen... usw...
Da frag ich mich immer als Vater, was all das nun gebracht hat?!
Ich habe mich schon so sehr von ihm distanziert, dass ich garkein Interesse mehr zeige, nur noch nach Lust und Laune Hallo und Tschüss sage und so weite. Er hat auch zb. schon angefangen zu trainieren und er gibt immer schön an mit seinem Körper und zeigt sein Bizeps immer vor meine Augen. Ich ignoriere einfach alles. Weil ich im inneren denke, solange dein Charakter immer noch so ist, warum soll ich Interesse zeigen. Und was nützt dir der Bizeps wenn du sowieso nichts im Kopf hast (Wie zb. soziales Verhalten, Respekt, seine Mutter lieben usw).
Schon öfters habe ich mit ihm über unser oder mein Verhalten gesprochen und ihm erklärt warum ich so bin. Er weisst auch inzwischen, dass die beiden anderen nicht meine Kinder sind. So lange er die Charaktereigenschaften wie von den anderen beiden hat, kann es einfach nicht gut mit uns werden. Auch habe ich ihm erklärt, dass schon öfters der fall war wo ich wieder warm zu ihm bin und mit ihm normal bin. Aber es hielt höchsten 1 bis 2 Tage bis ich wieder sehe wie er sich scheisse verhält oder vor allem wie er seine Mutter behandelt. Dann koch ich wieder sehr schnell und distanziere mich wieder von ihm.
Es läuft nur noch so...(Die beiden anderen sind inzwischen schon ausgezogen)
Es war wirklich sehr viel. Hat jemand so was Ähnliches?!
Freue mcih über eure Erfahrungen...
Schlechten Bezug zum leiblichen Kind und verschiedenes
Du darfst allerdings nicht vergessen dass das pubertäre Alter hier auch eine entscheidende Rolle spielt. Dein Sohn wird sich an die Dinge die du ihm angeeignet hast erinnern - wenn er selbst Papa wird. Ich bin das beste Beispiel dafür… lass deinen Sohn pubertär sein. Schwierig für dich aber - wir bzw die Erwachsenen heute waren damals nicht viel anderst! Kopf hoch 🫣
Diskussion stillgelegtsie hat alles für sie getan, das ist zuviel, da erhält man keinen Respekt.
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Hey ich bin zwar noch nicht Mutter kennen mich aber etwas in dem Bereich aus... Ich bin Erzieherin und hab auch mit dem Alter schon viel gearbeitet...
Nur paar Gedanken von mir eine Perfekte lösung gibt es nie in der Pädagogik...
Zu erst ich kann dich total verstehen mit dem Gefühl vom Sohnemann nicht genug Resept und Dankbarkeit für die Liebe und Fürsorge die ihr ihm gegeben habt zu bekommen.
Indem alter Orientieren sich die Kinder nicht mehr an den Vorbilder Eltern sondern suchen sich ihre Vorbilder in der Schule bei Gleichaltrigen oder auch älteren Geschwister. Also egal wie viel Uhr versuchen werdet ihm sein Verhalten zu erklären es wird leider nichts nützen. Bis diese Phase überstanden ist.
Ignorieren als Liebesentzug kann die Probleme verschlimmern und das Kind das Gefühl geben nicht mehr von den Eltern die trotzdem noch ihre erste Bezugspersonen sind geliebt zu werden. Hierbei klar auch ihr habt eure Gefühle und Grenzen. Doch als Erziehungsmaßnahme nicht zu empfehlen.
Ich Versuche immer Sinnvolle Konsequenzen zu geben also in dem Fall vielleicht wenn er sein Zimmer nicht aufräumt das niemand da drin aufräumt und Sachen wie seine Wäsche einfach liegen bleibt. Irgendwann wird ihn der Geruch seiner Kleidung selbst stören und er wird genötigt sein aufzuräumen seine Wäsche zu machen um gepflegt auszusehen. (Ihm wird es mit Sicherheit stören weil ihr in als Ordentlichen jungen Mann erzogen habt) Ich weiß im Familienleben sind solche Sachen schwerer Umsetzbar als auf der Arbeit. Man muss Kreativ sein 😌
Ich bin sehr für Konsequenz und Disziplin ...in diesem Alter Versuchen die Kinder aber alles anderes zu sehen als ihre Eltern und sich auszutesten...hoffentlich vergeht es schnell ☺️
Respekt ist keine Einbahnstraße.
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