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Hallo, ich lese hier viele Beiträge die dir dazu raten das sich rigoros etwas ändern muss und sie sowohl abstillen sollte als auch euer Kind ins eigene Zimmer verfrachten etc. Ich denke mit diesen Vorschlägen kommst du bei deiner Frau nicht weit. Es ist richtig das all diese Maßnahmen etwas ändern würden und das diese Dinge auch für viele Familien funktionieren aber ihr habt nun (und ich gehe davon aus das du nicht völlig unbeteiligt und abgeneigt von dem weg bist den ihr genommen habt) einen anderen Weg gewählt und die Vorschläge wären wohl nur mit "Gewalt" umsetzbar.
Es gibt auch einen Mittelweg der funktioniert. Ich habe alle meine 3 Kinder lange gestillt bzw der jüngste ist 10 Wochen und stillt natürlich noch. Die große hat bis 4 gestillt allerdings irgendwann nur noch zu Hause weil es mich genervt hat ständig danach gefragt zu werden. Die mittlere hat ca bis2, 5 oder 3 gestillt. Alle Kinder schlafen mit mir und dem Papa in einem großen Bett. Trotzdem haben wir paarzwit obwohl wir keinerlei familienanhang als babysitter haben. Unsere Kinder gehen abends zwischen 7 und 8 ins Bett und wir sind jeden Abend zusammen. Am Wochenende auch mal bis Mitternacht oder etwas länger. Es ist einfach wichtig das zu pflegen denn die Beziehung ist ja die Basis für die ganze Familie. Du solltest dringend mit deiner Frau sprechen und in Erfahrung bringen ob sie noch Interesse an eurer Beziehung hat. Mein 10 Wochen alter Sohn geht an 4 bis 5 Tagen die Woche auch schon zwischen 7 und 8 ins Bett. Also möglich ist das. Und wenn eure Tochter bei der Tages Mutter ist und deine Frau dann Freizeit hat, kannst du dir dann nicht auch mal frei nehmen und ihr macht was zusammen?

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Ich bin aktuell nicht bei der Arbeit, da ich mich fortbilde.
Es ändert nichts daran. Die Kleine ist aktuell auch nicht bei der Tagesmutter, da diese verhindert ist.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass man sich nach 2 Jahren auch möglicherweise auseinander gelebt hat. Sie hat wahrscheinlich keine Lust auf Zweisamkeit.
Ich habe mir lange einreden lassen, dass alles ok so ist wie es ist. Durch die Beiträge bin ich aber hellhörig geworden, weil doch sehr viele einer ähnlichen Meinung sind wie ich.
Ich finde es persönlich sehr schade, da ich immer der Meinung war und bin, dass ein Kind beide Elternteile haben sollte. Ich wollte jedenfalls nicht auf die Erfahrungen in meinem Leben mit meinem Dad und meiner Mutter verzichten.
Möglicherweise strebt sie aber genau das an, was wirklich traurig wäre.

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Ich lese hier immer nur was deine Frau alles "falsch" machen würde im Umgang mit eurer Tochter.

Wie viel Zeit verbringst DU denn ALLEINE mit ihr? Und wie funktioniert da der Mittagsschlaf und das ins Bett bringen?

Es gibt nunmal Kinder die können nicht alleine schlafen, es gibt Kinder die können erst spät ins Bett gehen weil sie von der inneren Uhr her so gepolt sind. Das kann so sein, muss aber nicht. Wenn du mit ihr einen Nennenswerten Zeitanteil alleine verbringen würdest könntest du das herausfinden.

Wenn euer Kind erst um 22 Uhr ins Bett geht, dann wacht es vermutlich nicht so früh auf. Wie wäre es mit einem Brunch Date Zuhause?

Geht das Kind in die Kita? Nehmt euch während der Kita mal nen Tag frei.

Was macht deine Frau denn für sich? Wie oft ist sie ohne eure Tochter?

Die WHO empfiehlt übrigens mindestens 2 Jahre zu stillen und darüber hinaus so lange Mutter und Kind es wollen. Hast du dich bei deiner Frau mal bedankt, was für eine enorme Leistung sie mit dem stillen für eurer Kind bringt?

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Vielen Dank für deine Antwort.

Meine Partnerin will unsere Tochter ins Bett bringen. Sie föhnt sie beim Stillen in den Schlaf. Wenn ihr das nicht gelingt, dann fragt sie mich. Für gewöhnlich mache ich in der Zeit den Abwasch und hänge Wäsche auf. Sie war bis dato nicht einen einzigen Tag mal über Mittag weg, da sie nicht arbeiten geht.

Da ich die letzten Wochen zu Hause bin, verbringe ich auch mehr Zeit mit meiner Tochter als zuvor. Ich bin zwar arbeitstechnisch dennoch gebunden, kann also nicht den ganzen Tag schauen, das kann mir aber auch keiner verübeln, denke ich.

Bis vor 2 Monaten war unsere Tochter in der Betreuung. Leider ist die Betreuungskraft temporär ausgefallen, so dass unsere Tochter aktuell zu Hause ist. Sie ist gerne zu den anderen Kindern gegangen.

Meine Partnerin nutzt ihre Freizeit für Social Media, Netflix und sonstiges Surfen am Handy. Sie hat keinen Freundeskreis, lediglich ihre Familie "vor Ort".

Was die WHO-Empfehlung angeht: Ich bin da nicht ganz kundig, jedoch ist die WHO eine Weltorganisation. In vielen Ländern mit unzureichenden Hygienemaßnahmen bzw. zweifelhafter Lebensmittelkontrolle ist das Stillen wahrscheinlich eine der sichersten Methoden, um ein Kind zu ernähren. Inwieweit die Empfehlung auch hierzulande gilt, kann ich formal nicht sagen.


Edit: habe mal schnell geschaut:

“Continued breastfeeding in the second year of life versus no breastfeeding after 12 months for child development, growth, morbidity and mortality, and maternal health”:

"Die Fortsetzung des Stillens bis zum zweiten Lebensjahr bietet möglicherweise keine großen Vor- oder Nachteile in Bezug auf die Gesundheit des Kindes oder der Mutter in den folgenden Jahren im Vergleich zu einem Abbruch vor dem ersten Lebensjahr. Unter LMIC-Umgebungen kann möglicherweise ein Zusammenhang zwischen fortgesetztem Stillen im zweiten Lebensjahr und einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Übergewicht/Adipositas in Verbindung gebracht werden, ohne dass gleichzeitig ein Zusammenhang mit Unterernährung besteht. Es scheint einen Zusammenhang zu geben längerem Stillen und Karies bei Kindern, und die Mund- und Zahnhygiene sollte bei Kindern intensiviert werden, die über ein Jahr hinaus gestillt werden. In Anbetracht der sehr geringen Beweissicherheit sind jedoch weitere Untersuchung dieser Ergebnisse in Form von gut kontrollierten Interventionsstudien erforderlich."

Das ist die Referenz der WHO für "Systematische Übersichtsarbeit – Fortgesetztes Stillen". Ist maschinell übersetzt worden.

Bei mir entsteht da eine gewisse Skepsis.

Bearbeitet von Daddy2021
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Btw. steht auf der WHO-Seite: "https://www.who.int/publications/i/item/9789240081864";:

"Die Beikost, definiert als die Zufuhr von Nahrung zusätzlich zur Milch, wenn Muttermilch oder Milchnahrung allein nicht mehr ausreichen, um den Nährstoffbedarf zu decken, beginnt in der Regel im Alter von 6 Monaten und dauert bis zum Alter von 23 Monaten. Dies ist eine Entwicklungsphase, in der es für Kinder entscheidend ist, zu lernen, gesunde Lebensmittel und Getränke zu akzeptieren und langfristige Ernährungsmuster zu etablieren. Sie fällt auch mit der Hochphase des Risikos von Wachstumsstörungen und Nährstoffmangel zusammen."

Wenn aber ein Stillen vor den Mahlzeiten den Appetit des Kindes herabsetzt und es das zusätzliche Nährstoffangebot laut dem Text ja benötigt, ist es dann förderlich? Nun könnte man argumentieren, dass man dann mehrere Zwischenmahlzeiten anbieten kann/soll, nur sind diese so "hochwertig" wie die Hauptmahlzeiten?

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

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Hallo Daddy2021,

ich kann das voll und ganz nachempfinden. Wir haben 2 Kinder. 2 und 6 Jahre.
Bei uns war das am Anfang auch so. Man will als Eltern nichts falsch machen. Sich nur um das Wohl des Kindes kümmern. Das ist auch richtig.
Aber auch wir haben den Spagat zwischen Kindesfürsorge und Paarzeit kaum bis garnicht hin bekommen. Auch wir haben von außen keine Unterstützung. Mit dem zweiten Kind wurde dies nicht besser.

Ich kümmere mich meist um den großen und meine Frau um den Kleinen.
Von morgens bis Abends und Nachts.

Wir kaufen uns Zeit ein wenn wir was zusammen machen wollen. Die ist aber echt nicht leicht. Man organisiert sich hin und her.
Aber wenn man mal den Bogen raus hat kann es funktionieren.

Versucht euch ein Netzwerk an Helfern aufzubauen die ihr mit in euren Tag einbauen könnt. Sofern es für euch finanziell möglich ist, könnt investiert in die Unterstützung.
Es hat auch den Vorteil, das sich euer Kind an andere gewöhnen und vertrauen kann.

Die Zeit macht es aber auch besser. Meine Frau konnte am Anfang auch sehr schwer los lassen.

Versuche mit deine Frau offen darüber zu sprechen wie du dich fühlst und das du gerne für Unterstützung sorgen kannst.

Wenn es mal angelaufen ist und die Leute zum helfen da sind wird es besser. Außerdem lernt ihr auch noch Leute kennen und andere Verhaltensmuster.

Drücke euch die Daumen.

Vg

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Ich würde schauen, was die kleinsten Schritte in die richtige Richtung sind und versuchen da anzusetzen. Möglichst ohne Vorwürfe, sondern sie versuchen mitzunehmen. Also nicht auf der Schiene, dass sie das alles falsch macht und du das bei anderen besser funktionieren siehst, sondern versuch eine Sprache zu finden, die sie besser erreicht.

Ihr überlappt da ja sogar zum Teil, mehr Freizeit heißt das Kind auch mal anderen zu überlassen. Das fällt ihr aber sehr sehr schwer. Überlegt doch mal gemeinsam, wie ihr in kleinen Schritten dahinkommen könnt.

Ich könnte mir so einen Weg vorstellen: Du sagst ihr, du möchtest ihr auch mal Freizeit verschaffen und du würdest (darum? oder auch weil du gerne eine bessere Papa-Kind-Beziehung hättest) gerne dahinkommen, dass du auch dedizierte Papa/Tochter-Zeit hast. Da hat sie vielleicht noch gemischte Gefühle (irgendwie ja, sie will ja mehr Freizeit, aber sie traut sich ggf auch nicht länger das Kind zu überlassen, und sieht nicht, wie das klappen könnte). Dann könntet ihr doch gemeinsam überlegen, wie man dahinkommt. Also zum Beispiel, sie will dich nicht mit ihr alleine spazieren lassen. Dann geht doch erst noch ein paar Mal zu dritt und du lässt dir von ihr erklären, auf was sie so achtet. Das ggf nen paar Mal so machen. Dann ein (vielleicht anfangs sehr kurzer) Spaziergang nur mit Papa und Tochter, den kann man dann nach und nach ausweiten. Gleiches auch vielleicht mal beim Spielen oder ins Bett bringen überlegen. Versuch herauszufinden, warum sie meint, dass das gerade nicht geht und versucht gemeinsam Ideen zu sammeln, wie es gehen kann. Kitzel ihr da ggf auch selbst Vorschläge aus der Nase. Lass dir viel von ihr erklären aber bitte sie andererseits auch darum, geduldig mit dir zu sein und Verständnis zu zeigen, wenn du manche Dinge etwas anders handhabst als sie. Das wird alles nicht von heute auf morgen gehen. Aber ich würde versuchen ein kleines gemeinsames Ziel zu finden und dann gemeinsam darauf hinarbeiten.

Nach ner Weile könnte man was ähnliches auch mit den Großeltern ausprobieren. (Erst mit dableiben. Dann vielleicht mal im Nebenraum sein für ne kurze Zeit. Dann ggf ohne die kleine mal nen Spaziergang zu zweit machen, während Oma und Opa aufpassen. usw usf)

Ich vermute der Weg zu Zweisamkeit oder auch einfach wieder etwas mehr Nähe ist ggf anfangs auch einer über Dreisamkeit. Wenn sie mit dem Kind kuschelt und Fernseh schaut, setzt du dich ab und an dazu? Kuschelst du auch mal mit? (Auch da, nicht von null auf hundert, sondern kleine Schritte) Spielt ihr auch mal gemeinsam mit dem Kind? Macht ihr auch mal Familienaktivitäten am Wochenende? Kritisierst du sie nur als Mutter (was gerade ihr Hauptfokus im Leben ist!) oder sagst du ihr auch mal, dass sie Dinge toll macht? Ich weiß nicht, wie das gerade aussieht, aber versucht ggf auch einfach wieder mehr zu reden, auch über belangloses.

Ich glaube mein Ziel wäre wieder mehr als Team zu agieren. Ich würde versuchen, den gemeinsamen Nenner zu finden und versuchen darauf wieder mehr aufzubauen..

Bearbeitet von Micki
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Natürlich lobe ich meine Partnerin. Ich will mich auch immer dazu kuscheln, wenn die beiden auf dem Sofa liegen. Das wird nur nicht immer so toleriert . Ich war für einige Tage nun mal bei meinen Eltern , da es für mich nicht mehr auszuhalten war . Als ich zurück kam, war es die ersten 2 Tage besser. Wir hatten sogar bisschen Zeit zusammen. Danach war es aber wie zuvor immer. Meine Partnerin ist abends im Bett geblieben, mittags wollte sie Zeit für sich (als die Kleine schlief ), da war auch keine Paarzeit möglich. Sie hat ja auch sonst keine Zeit für sich (ich allerdings auch nicht, mir ist die Zeit mit meiner Partnerin aber auch wichtig) . Ich wurde wieder aus dem Bett verdrängt, da ich schnarche ( war bis vor einem halben Jahr nie ein Thema).
Paartherapie wurde auch angefragt, da warten wir noch auf Rückmeldung . Mir tut es ehrlich gesagt sehr weh, dass sie in der Zeit, in der ich weg war, abends dann immer aufgestanden ist und was für sich gemacht hat. Nun geht das aber wieder nicht. Ich habe das Gefühl hier keinen Platz mehr zu haben, obwohl ich den gesamten Lebensstandard ermögliche . Welche Frau kann denn schon in der aktuellen Zeit 3 Jahre zu Hause bleiben? Ich bin mir dafür die Beine aus dem Leib gelaufen .

Ich bin ehrlich gesagt aktuell eher am Abschied nehmen. Liege mitten in der Nacht wach auf dem Sofa . Das ist kein Zustand mehr.

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Was dachtest du denn was passiert? Niemals Kinder machen, wenn eigene emotionale Stabilität von Aufmerksamkeit der Mutter abhängt. Ihr Fokus liegt jetzt beim Kind. Evolutionär so vorgesehen.

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Gute Güte, bist du einer dieser Männer, die alles in sich hineinfressen und Emotionen verleugnen, bis sie eines Tages den Schiedsrichter beim Spiel der Jugendmannschaft des Sohnes wegen einer gelben Karte verprügeln?

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Ich finde, dass neben aller Mutterliebe zum Kind, du absolut ein Recht hast Zeit (und zwar alleine!) mit deiner Partnerin einzufordern. Ich würde es an deiner Stelle auch überhaupt nicht einsehen aus dem Bett geworfen zu werden. Man kann als Paar durchaus darüber reden, wie lange das Kind im Bett mitschlafen sollte (das mit dem Abstillen würde ich vielleicht vorsichtig anfangen zu äußern, wenn es in einem halben Jahr noch nicht anders aussieht). Aber du hast als Mensch in einer Beziehung das Recht gesehen zu werden. Wenn deine Partnerin dir nicht ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit, Respekt und letzten Endes Liebe entgegenbringen kann oder mag, wäre das für mich ein Trennungsgrund.
Such vorher das Gespräch – eventuell ist ihr die Tragweite ihrer Verhaltensweise nicht klar. Ich würde nicht dauerhaft akzeptieren so zu leben.

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So wie das klingt, was du schreibst, kommt ihr alleine nicht weiter. Ich denke, ihr braucht eine neutrale Person, die vermittelt. Bist du denn offen für eine Paartherapie? Dann würde ich das deiner Frau vorschlagen. Wenn sie das nicht möchte, dann vielleicht sogar das Argument anführen, dass du es für eure Tochter willst, weil du dir wünscht, dass sie nicht mit diesen Spannungen zwischen euch leben muss, die sie ja wohl sicher mitbekommt. Ist vielleicht ein bisschen manipulativ, aber ich würde es ok finden, um das Ziel einer gemeinsamen Therapie zu erreichen. Ich glaube, das ist der Weg, wie ihr das wieder hinbekommen und euch als Paar erhalten könnt.

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Huhu, klingt jetzt vielleicht hart, aber wenn sie sich so verhält, wie hier beschrieben, dann stimmt da was ganz gewaltig nicht.

Ich würde an deiner Stelle klar kommunizieren, dass du dir ein Weiterleben so nicht vorstellen kannst.

Aus dem Bett geworfen, wenn ich das schon lese. Das arme Kind isst kaum was mit 2,5 Jahren 😱 Stillen hat in dem Alter keinen Nährstoffwert mehr, eher einen Bindungswert und das kann sie ja gerne abends oder morgens ausleben. Aber sie isoliert sich und EUER Kind ja völlig, auch von dir.

Ich kann da jeden Mann verstehen, der geht!

Wo bleiben deine Bedürfnisse nach Nähe? Wo bleibt ihr als Paar?

Tut mir so leid für sich und auch, dass sie da null kompromissbereit zu sein scheint.

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Selbstverständlich hat Stillen auch nach dem zweiten Jahr einen Nährwert! Ich weiß gar nicht, wo diese kruden Fehlinformationen herkommen.
"
Auch nach der Einführung von Beikost sind gestillte Kinder besser mit Nährstoffen und Kalorien versorgt.

Studien aus vielen Ländern machen deutlich, dass die Menge der täglich produzierten Muttermilch zwischen dem 6. und 24. Lebensmonat des Kindes zwar abnimmt, aber dennoch durchschnittlich rund 500 ml beträgt und nach Bedarf erhöht werden kann.
Kinder im 2. Lebensjahr decken ihren Energiebedarf zu 31 % durch Muttermilch. Stillkinder im Alter von 13 – 18 Monaten erhalten bei gleicher Nahrungsmenge 25 % mehr Energie als nicht gestillte. Ältere gestillte Kinder erhalten dadurch 17 % mehr Energie.
Weiter decken Kinder im 2. Lebensjahr aus der Muttermilch ihren Eiweißbedarf zu 38%, außerdem ihren Vitamin- und Mineralienbedarf anteilig folgendermaßen: Vitamin A zu 100 %, Vitamin C zu 95 %, Niacin zu 41 %, Riboflavin zu 21 %, Folsäure zu 26 %, Kalium zu 44 %, Eisen zu 50 %.
Die Vitamin C-Konzentration der Muttermilch für ein Kind gegen Ende des 1.Lebensjahres ist 3,3 mal höher als im Blutplasma seiner Mutter. Selbst wenn die Mutter erniedrigte Vitamin-C-Werte hat, wird es in der Milch 6 – 12fach angereichert.
Stillkinder erhalten so höhere Konzentrationen an Vitamin C als Kinder, die mit Vitamin-C-angereicherter künstlicher Babynahrung, Gemüse und Früchten ernährt werden." Quelle: stillkinder.de

Auch vor Krankheiten schützt es, da sich die Muttermilch immer an das Kind anpasst und nicht nur das- sie passt sich sogar dem Geschlecht des Kindes an.

Auch bei der Tagesmutter isst das Kind nicht viel, obwohl es dort ja nicht gestillt wird.

Mir tut das in der Seele weh, dass auf das Normalzeitstollen gedroschen wird, obwohl das doch offensichtlich nicht das Problem ist. Das liegt nämlich auf der Paarebene. Vielleicht hat sich auch der TE nach der Geburt verändert? Vielleicht ist er nicht der Vater, den sich die Mutter gewünscht hat? Vielleicht auch gar nicht der Partner, mit dem man ein Kind großziehen kann? Vielleicht hat sie aktuell auch kein besonderes Bedürfnis nach partnerschaftlicher Nähe, wie auch immer diese gestaltet sein mag? Vielleicht ist sie als überstimuliert und genießt es, wenn sie ihren Körper etc. auch mal nur für sich hat?

Dass er nicht mehr im Familienbett schlafen darf, empfinde ich als starkes Warnsignal. Er sollte das Gespräch zu ihr suchen, sie fragen, was sie konkret stört.

Reden, reden, reden wäre mein Ratschlag. Alles andere ist Mutter-Kind-Beziehung.

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Vorweg genommen, Stillen und Schlafen in einem Bett finde ich absolut nicht bedenklich, auch nicht, wenn die Kinder schon 4 oder 5 Jahre alt sind.

Aber ich bekommen bei den Beschreibungen des Verhaltens deiner Frau gegenüber dem Kind richtig Bauchschmerzen. Das klingt nicht normal und eher nach psychischen Problemen. Wie bekommst du es hin, dass deine Frau das erkennt? Das Verhalten dir gegenüber, ist nicht in Ordnung, aber wenn das Kind weiterhin so aufwächst, wird es selbst Probleme bekommen. Das Kind kann sich doch gar nicht selbst entfalten. Erfahrungen mit anderen Erwachsenen machen, oder einfach eine normale Struktur kennen lernen. Das Kind muss sich im Moment doch komplett deiner Frau in ihrem möglicherweise depressiven Verhalten unterordnen.

Allein schon diese Fernsehschläfchen, wirken für mich wie ein Alibi, dass dein Frau TV schauen kann. Natürlich kann deine Tochter abends nicht früh schlafen, wenn sie am Tag ca. 2h Mittagsschlaf macht und dann noch so spät am Tag.
Das kennt wohl die meisten Familien, ist der Mittagsschlaf erst am Nachmittag, dann ist der Abend für die Eltern gelaufen. Wir hatten das bei allen vier Kindern.

Dass du als Vater, dass Kind nicht nehmen darfst, sehe ich als weiteres Symptom Sie vereinnahmt das Kind komplett für ihre Bedürfnisse. Ich denke übrigens nicht, dass das später besser wird. Wird das Kind älter, wird sie es (unbewusst) so manipulieren, dass sie den Erwartungen der Mutter entspricht, schließlich ist die Mutter die Hauptbezugsperson. Mutter und Tochter leben in einer gefährlichen Symbiose.

Ich weiß nicht was, aber du musst etwas für deine Tochter tun. Vielleicht wirklich der Versuch der Paartherapie und mit der Hoffnung, dass deine Frau, ihre Probleme erkennt.

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Ohje, das hört sich für mich nach Glucke an, tut mir leid.
Ich denke leider nicht, dass man da viel machen kann ausser abwarten bis das Kind älter ist.
Es ist definitiv nicht normal so lange zu stillen (egal was Leute in der Steinzeit oder in Afrika machen). Und mit 2,5 Jahren muss man auch nicht mehr ständig auf dem Kind hocken. Was macht ihr denn abends, wenn das Kind schläft? Geht deine Partnerin dann mit ins Bett?
Aus dem eigenen Bett würde ich mich aber nicht ausquartieren lassen.

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Mittags/nachmittags schläft die Kleine 1,5h, manchmal auch 2 h. Dann will meine Partnerin Zeit für sich (ist dann am Handy und schaut TV). Abends ist sie dann auch müde und geht mit dem Kind zusammen ins Bett. Ich bin seit 2 Jahren jeden Abend so ziemlich alleine .
Meine Partnerin scheint auch kein Bedürfnis zu haben, abends Zeit mit mir zu verbringen. Da ist dann das Handy auch wichtiger .
Jedenfalls war sie heute bis 22:30 Uhr noch am Handy , während ich hier im Wohnzimmer alleine war.

Ich glaube man muss da mittlerweile nicht mehr viel diskutieren. Sie sieht keinen Sinn in der Beziehung, ich bin einfach nur Nebensache, der das Geld mit nach Hause bringt . Ich bin in einer Familie groß geworden, in der man den anderen immer geholfen hat, wo viel Wertschätzung und Dankbarkeit vorhanden war. Mir ist in den letzten Wochen klar geworden, dass ich das hier nicht bekommen werde . Ich habe mich auch beraten lassen von einem Fachmann. Eine Pasrtherapie wurde mir als Versuch empfohlen. Ansonsten packe ich meine Koffer . Man war wirklich entsetzt, dass ich das alles so mitgemacht habe. Wie sagt man so schön: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“

Bearbeitet von Daddy2021