Wir feiern dieses Jahr erstmals mit unserem Kind, 1 Jahr, Weihnachten allein. Also ohne unsere Eltern, Geschwister etc.
Nun möchten wir für uns als Familie gern unsere eigenen Rituale einführen, also z.B. Weihnachtsgeschichte vorlesen vor der Bescherung und sowas.
Wollte mal fragen, was Ihr zum Heiligabend macht, wie das bei euch mit der Bescherung abläuft? Vielleicht gibts ja da noch was Tolles, was wir übernehmen könnten.
Vielen Dank 
Eure Rituale am Heiligabend?
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Hallo,
ich finde ja immer, Rituale kann man nicht festlegen, die entwickeln sich irgendwie.. Einen Teil übernimmt man vielleicht aus dem Elternhaus und der Rest kommt im Laufe der Jahre ganz von alleine dazu.
Gerade mit einem 1jährigen würde ich mich noch gar nicht so festlegen.. Lass doch der Dinge ihren Lauf und Heiligabend auf euch zukommen.
lg
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Ja ich weiß was du meinst. Bin nur so ein Planmensch 
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Ich liebe diesen Gegensatz aus "harter Arbeit" bis kurz vor der Bescherung und dann noch schnell unter die Dusche und dann wird's feierlich. Nur dieser Kontrast machts für mich so richtig festlich - übrigens genauso an Ostern.
Streng genommen ist Heiligabend ja kein Feiertag, sondern ein Werktag. Wenn man die alten Bergweihnachtsgeschichten liest oder so, da kommt genau das so raus.
Bei uns wird vormittags zum Metzger gefahren um alle diese Würste einzukaufen. Wir fahren nur Weihnachten zu DIESEM Metzger und er hat super Aufschnitt. Nur leider darf man den nicht gleich kosten, weil Heiligabend bei uns bis abends Fasttag ist. Mittags gibt's dementsprechend fleischlos, meist Dampfnudeln bei Oma. Mein Mann und ich putzen, dekorieren, bauen den Christbaum samt Krippe auf, platzieren die Geschenke, etc. pp. Bis um 5, dann hüpfen wir unter die Dusche, braten Schweinswürste und Wollwürste - das Sauerkraut macht immer mein Papa. Dann kommen meine Eltern und Großeltern mit dem Kleinen und mein Bruder. Dann wird gegessen - immer noch diese sehr einfach Kost bei gedämpften Licht. Und dann klingelts! Dann wird unterm Baum gebetet. Dann ist Bescherung, dazu wird Bowle getrunken und Plätzchen gegessen. Dann ist die Christmette und danach gibt's noch Weißwürste, wo meine Oma JEDES Jahr sagt, sie mag keine. Und ich jedes Jahr sage, das weiß ich. Dann gehen die "Alten" heim, der Kleine ist irgendwann auf der Couch eingeschlafen (meist wurden vorher noch die ersten Legos gebaut) und dann bleibt mein Bruder noch bei uns und wir probieren das Spiel aus, das es sicher zu Weihnachten gegeben hat. Schön.
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Eigentlich bin ich kein Fan von festen Ritualen, da man oft unflexibel wird und nicht so offen für Neues ist.
Aber manche Dinge sind gerade an Weihnachten einfach unumkehrbar. Bei uns z. B. ist der heilige Tag ein recht "normaler" Tag, der dem Samstag gleicht. Morgens wird etwas länger geschlafen, dann noch die letzten Besorgungen erledigen, Essen vorbereiten und ein wenig Haushalt. Der Baum steht schon seit dem 3. Advent.
Meistens läuft den ganzen Tag Weihnachtsmusik und am Nachmittag wird noch Kaffee getrunken. Wenn es dämmert, wird es langsam festlich. Wir ziehen uns um und machen uns etwas schick. Ich habe die Geschenke unter den Baum gelegt und das Wohnzimmer ist ab jetzt für alle tabu.
Gegen 18:00 Uhr gehen wir in die Kirche. Das ist mir persönlich sehr wichtig - obwohl ich kein Kirchenmitglied bin. Die festliche und besinnliche Stimmung bedeutet mir aber sehr viel.
Danach ist bei uns Bescherung. Mit Kerzenschein, Weihnachtsgeschichte, Weihnachtsliedern und Keksen. Anschließend trifft sich die Familie zum Essen - reihum immer woanders. So hat nicht jeder immer den gleichen Vorbereitungsstress.
Danach wird nur noch der Abend genossen, geredet oder einen Weihnachtsfilm geschaut. Ich gehe dann noch gerne mit dem Hund eine Runde und schaue in die beleuchteten Weihnachtshäuser.
LG
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Eigentlich sind wir etwas chaotisch veranlagt und sehr flexibel, aber am 24. 12. hat sich etwas eingeschlichen: vormittags Baum schmücken, nach dem Mittag spazieren gehen, zum Kaffee " 3Haselnüsse für Aschenbrödel", nach der Bescherung (Zeit egal) Würstchen mit Kartoffelsalat.
Alles andere läuft so ab, wie es sich ergibt.Bei Schnee gibts noch gemeinsames Schnee räumen und Schneemann bauen.
Lasst es einfach auf euch zukommen.
LG kitcat
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Hallo,
also bei uns ist immer plötzlich am Morgen des 24. das Wohnzimmer verschlossen. Es wird allgemein vermutet, dass das Christkind das getan hat.
Dann gibt es mittags ein leichtes Mittagessen und um 16.00h geht es in die Kirche zum Krippenspiel der Kinder.
Nach dem Krippenspiel gehen wir nach Hause und trinken Kaffee und Kakao in der Küche, Essen Plätzchen und singen Weihnachtslieder. Irgendwann liest eines der Kinder die Weihnachtsgeschichte vor. Danach noch ein paar Lieder, und traditionell bei " Kling Glöckchen" muß dann einer der Erwachsenen auf Toilette.
Und wenn das Lied fast zu Ende ist, hören wir dann ein Glöckchen.
Unerklärlicherweise ist dann das Wohnzimmer wieder aufgeschlossen, drinnen ein beleuchteter Christbaum und Weihnachtslieder laufen.
Dann gibt es Bescherung, jeder darf nacheinander ein Geschenk auspacken.
Während die Kinder spielen mache ich das Essen fertig. Das bereite ich vormittags schon vor.
Um 22.00h gehen wir in die Christmette.
Ich liebe Weihnachten!
Ich wünsche Euch, dass ihr dieses Fest genießt, und für eure Kinder eine Tradition schafft, an die sie sich ein lebenlang erinnern. Und es schließlich mit ihren Kindern genau so machen wollen.
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Hallo,
ich hätte soooo gerne auch ein abschließbares Wohnzimmer. So wie du es beschreibst war es in meiner Kindheit, meine Eltern hatten eine Schiebetür zwischen Küche und Wohnzimmer und die war an Heiligabend immer zu. Dieser Moment wenn das Glöckchen klingelt und die Tür aufgeht und alle funkelt und glitzert - ich habe es geliebt als Kind 
Wir feiern immer noch bei meinen Eltern, sie haben vor Jahren renoviert und die Schiebetür wurde entfernt, jetzt ist alles offen. Sieht schöner aus als vorher, aber an Weihnachten wünsche ich mir jedes Jahr die alte, hässliche Schiebetür zurück 
In den letzten Jahren sind wir immer eine Runde mit den Kindern spazieren gegangen und als wir zurückkamen war das Christkind da und der Christbaum ist an und Geschenke liegen darunter - ist aber irgendwie nicht dasselbe.
Ihr habt da wirklich ein tolles Ritual 
Liebe Grüße
Tatjana
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Hallo,
ich LIEBE Weihnachten. Mir ist es deshalb immer wichtig, dass wir als Familie hier zuhause feiern, ABER ich möchte auch meine Familie, sprich Eltern und meinen Bruder (der noch keine eigene Familie hat) hier haben. Einmal war sogar der Schwiegervater aus Norddeutschland hier, das war toll...
Unser Tag verläuft so:
Wir schlafen aus (haha, die Kinder sind natürlich schon um 6 Uhr wach und bewundern den Baum, der wir gemeinsam am Nachmittag vorher schmücken).
Vormittag wird das Haus so weit es geht aufgeräumt, die Kinder dürfen Weihnachtsfilme im Fernsehen schauen oder bereiten ihre eigenen Überraschungen vor. Wir werkeln in der Küche um alles für das Essen abends vorzubereiten. Gegen 12 gibt es ein Mini-Mittagessen und danach machen wir einen Weihnachtsspaziergang! Der geht so 1-2 Stunden, in den Wald. Um 14.30 Uhr kommen meist meine Eltern, wir trinken Kaffee, essen Plätzchen hören Weihnachtsmusik. Um 16.00 Uhr geht meine Mutter dann mit den Kindern in die Messe...(früher alle zusammen, jetzt bin ich ja das Christkind...)....gegen 17 Uhr sind sie wieder da. Da liegen dann schon die Geschenke unterm Baum und keiner darf mehr ins Weihnachtszimmer, weil "jetzt kommt ja das Christkind, bloß nicht stören". Wir sitzen alle aufgeregt in der Küche und trinken Tee und unterhalten uns, bis die Kinder es nicht mehr aushalten: Mama, schau mal nach! Und ich gehe dann ins Zimmer, zünde die Kerzen an und rufe: He, es war echt schon da!
Dann gibt es Bescherung, die soll immer ruhig ablaufen, endet aber oft in Chaos, aber in glücklichem Chaos. Gegen 19 Uhr essen wir dann etwas Feines, meine Eltern sind dann um 20.30 Uhr meist so fertig dass sie nach Hause wollen, wir hocken noch bis Mitternacht unter dem Baum, spielen oder sehen Weihnachtsfilme. Am 25.12. wird den ganzen Tag nur gespielt 
hach, ich liebe Weihnachten und könnte direkt noch 2 Kinder kriegen, damit die schöne Zeit noch länger dauert 
K.
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Das klingt nach einem wirklich schönen Fest bei Euch
Ich hätte meine Eltern auch gern am 24.12. bei mir bzw. uns. Aber sie wohnen in einem großen Haus und wir nur in einer kleinen Wohnung. Sprich, sie müssten abends nach Hause fahren (ca 30 Min Fahrzeit), haben dazu aber keine Lust -Heiligabend wollen sie nicht draußen rum fahren ist ihre Antwort. Wir waren jedes Jahr bei ihnen, da wir ja auch dort übernachten können. Auch letztes Jahr, als unser Zwerg erst 3 Monate alt war. Aber jetzt bekommt er richtig was mit und so wollen wir als Eltern ihm Weihnachten inkl. Baum etc. in SEINEM Zuhause bereiten. Ist ja doch auch schön! Meine Eltern wollten auch in ihrem eigenen Zuhause feiern als sie meine Schwester und mich hatten.
Leider verstehen das meine Eltern nicht. Sie sind traurig, am 24. allein zu feiern und ihren einzigen Enkel nicht zu sehen, aber herkommen wollen sie auch nicht. Naja, so fahren wir dann am 25. zu ihnen.
LG und ein tolles Fest Euch
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Hallo nochmal,
du, meine Eltern wollen EIGENTLICH auch am Liebsten, dass wir zu Ihnen kommen (sie haben auch ein Haus und Platz, wir aber auch...). Sie sind sogar noch länger als deine, etwa 40 min, unterwegs. Meine Mutter fänd es glaube ich klasse, wenn wir voll nostalgisch nochmal bei ihr feiern würden...aber als unser erstes Kind da war, wollte ich es wie du: Er sollte sein eigenes Weihnachten in seiner Familie zuhause bei sich haben!
Meine Eltern haben das zähneknirschend akzeptiert und für meine Mutter ist es mittlerweile auch ganz schön, dass sie mal bekocht wird und nichts machen muss (auch wenn es ihr noch immer schwer fällt, nicht das Zepter in der Hand zu haben ).
Mittlerweile finden meine Eltern es auch schön bei uns. Sie gehen allerdings immer recht schnell nach dem Essen, das ist wirklich schade...aber es liegt halt an der Fahrt...
K.