Geschenke von Omas besorgen - wie komm ich da raus

Hey liebe Urbianerinnen,

es gibt 2 Omas. Diese sehen wir etwa 1 x im Monat zum Kaffeetrinken. Großes Interesse an unseren 4 Kindern gibt es nicht (sie halten sich für sehr interessiert, aber wenn ich mal etwas von den Kids erzähle, heißt es "aaah ja...ach rate mal, was ich mir morgen koche".
Irgendwann hat es sich so eingebürgert, dass die Omas mir vor Weihnachten/Geburtstag Geld geben und ich etwas besorge. Es ist nicht so, dass sie schlecht laufen oder keinen PC bedienen könnten - es ist einfach sehr bequem so. Zur Übergabe des Geschenks haben sie keinen blassen Schimmer, was sie da schenken, noch wofür sich die Kinder interessieren, es wird such danach nicht gemeinsam angeguckt odervbespielt. Mami macht sich viele Gedanken und Mühe, Mami fährt los, Mami packt ein....und Oma bekommt ein "Danke!!!!" und leuchtende Kinderaugen zu sehen.
Ihnen vorzuwerfen, dass kein Interesse besteht, würde zum Eclat führen, das möchte ich auf keinen Fall.
Aber wie komme ich aus der Geschenkbesorg-Aktion heraus, ohne sie zu verletzen?
Ich möchte, dass sie
a) entweder nichts schenken
b) die Kinder fragen, was sie sich wünschen
c) etwas besorgen/bestellen oder gar mit den Kids losziehen
d) den Kids einfach einen kleinen Schein in die Hand drücken - das würde dann genau DIE Interessenlosigkeit ausdrücken.

Wie verpacke ich das schonend, aber so, dass ich nichts mehr kaufen muss? Wäre jemand alt, krank, behindert - gar keine Frage...aber es ist rein aus Bequemlichkeit und das ärgert mich in zunehmendem Maße.

Habt ihr einen Tipp, wie ich da sanft wieder rauskomme??

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Hallo,
bedank Dich doch nach der Überweisung artig und füge hinzu das Du das Geld auf das Sparbuch der Kinder eingezahlt hast 😇

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Das war auch mein erster Gedanke! #pro

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Mit sanft kommst du nicht weit. Sag, was du willst, was dir wichtig ist und zwar so, dass sie es verstehen. Mit sanften Worten wird das nichts. Wenn einen etwas stört, darf man ruhig klare Worte dafür finden. Sonst nimmt einen niemand ernst.

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Hallo, ich denke, dass das Problem nicht das "Geschenke besorgen" ist, sondern die generelle Interesselosigkeit. Und diese kannst Du nicht erzwingen. Ich besorge auch die Geschenke für die Großeltern, teilweise für den Paten. Und diese können mit den Geschenken auch oft nicht viel anfangen. ABER: Trotzdem haben sie Interesse an den Kindern und nehmen an ihrem Leben Teil und ich weiß, dass sie die Kinder sehr lieben.

Also, ich denke nicht, dass Du etwas änderst, wenn Du ihnen die Geschenke besorgen lässt.
LG Leah

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Ja, du hast den Kern getroffen :-). Das ist es eigentlich. Aber ich möchte mich darüber nicht mehr ärgern müssen. Wenn sie wenigstens die Kinder fragen würden, was sie dich wünschen und mich danach bitten, für A dasunddas zu besorgen - kein Ding. Aber diese plumpe Überweisung ohne was im November ärgert mich einfach. Ich werde heute anrufen und verkünden, dass ich das Geschenkbesorgeramt erstmal abgebe. Die Option, nichts oder einen Schein zu schenken, nenne ich natürlich auch, wäre beides okay. LG

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Wie alt sind denn die Omas?
Mein SV geht Richtung 80. Er schenkt schon immer Geld fürs Konto, manchmal auch für größere Geschenke. Er möchte sich an der Zukunftssicherung beteiligen, das zeigt uns, das er schon sehr interessiert ist, obwohl er es sonst nicht so zeigen kann. Meine Eltern haben schlicht nicht die Möglichkeit mangels Geschäften in ihrem Wohnort. Sie müssen alles mit dem Bus erledigen und schaffen einfach körperlich den Transport nicht. Kleinigkeiten schon, aber eben keine großen Geschenkekartons. Also besorge ich was in ihrem Namen und Auftrag. Das hat aber nichts mit Interessenlosigkeit zu tun.
Ich würde tatsächlich mit den Omas reden, ob sie nicht was aufs Konto geben wollen, allerdings würde ich den Kindern dann nicht vermitteln, das das Interessenlosigkeit ist, sondern den positiven Aspekt hervorheben. Meine Tochter und ihre Cousinen freuen sich immer über das Geld vom Opa, ist ihnen lieber als irgend ein Schnickschnack, den sie eigentlich nicht wirklich brauchen.

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Hallo,

>> Ihnen vorzuwerfen, dass kein Interesse besteht, würde zum Eclat führen, das möchte ich auf keinen Fall.<<

Warum nicht? Ist ja eine Tatsache ...
Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass es einen Eklat geben würde; wer würde dem, der für einen Geschenke besorgt, weil ich selbst nicht will (!) Vorwürfe machen? Das wäre ja noch schöner!

Auch wenn sich an der Interessenlosigkeit vermutlich nichts ändern wird, hast du wenigstens deinen Standpunkt klargemacht. Der Rest liegt bei den Omas und ist nicht (mehr) dein Problem.

LG
sonntagskind

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Naja, es gibt ja noch ein Hintertürchen für dich. Lade doch die beiden Omas ein, gemeinsam mit dir die Geschenke zu besorgen. Wenn sie mitgehen ist doch prima und wenn nicht, müssen sie dir wohl oder übel einen Grund nennen. Wenn sie ablehnen, kannst du daraufhin erklären, dass du es eben auch nicht mehr einsiehst, das für sie zu übernehmen. Sie können schwer beleidigt sein, wenn sie dir vorher eine Abfuhr erteilen und wenn doch ... ja dann musst du dir deswegen auch keinen Kopf machen.

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Hallo,
ich mag das auch nicht so gerne, wobei es bei uns weniger das mangelnde Interesse ist als die Bequemlichkeit. Mich nervt es, dass ich mit Kind, Arbeit, Haushalt usw. mich zusätzlich um alles kümmern soll, wohingegen die Omas und Opas in Rente sind und viel Zeit hätten, alles in Ruhe auszusuchen und einzupacken.
Ich sehe es auch wie du, dass ich das bei Krankheit, Hilflosigkeit usw. natürlich mache, aber ansonsten finde ich es einfach schade, dass sich keiner mehr dazu aufraffen möchte und es an mir hängenbleibt.

Ich habe darüber geredet und ganz einfach gesagt, dass ich mir in diesem Jahr wünsche, dass sich alle selber Gedanken machen und sich kümmern, weil ich so schon genug zu tun habe vor Weihnachten. Ich leite sehr gerne Wünsche weiter oder stelle auch mal eine grobe Liste zusammen, was noch fehlt, aber aussuchen, besorgen und verpacken sollen sie es bitte selber. Es soll ja auch von Herzen kommen und etwas Persönliches haben!

Hier wurde das gut aufgenommen. Wäre jemand beleidigt gewesen, sein Pech, zumal ich das auch freundlich an die jeweiligen Personen herangetragen habe.
Abgesehen davon: Ich schicke ja auch nicht meine Mutter los, um für meinen Mann ein Geschenk zu besorgen und bin dann sauer, wenn ich das selber für ihn machen und einpacken soll. 🙄

Dementsprechend mein Tipp: Formuliere es als Wunsch oder Bitte, erkläre, warum du es dir wünschst und mache aber auch deutlich, dass du es in dem Jahr nicht machen kannst und wirst.

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Hallo,
ich glaube, es geht bei Euch nicht unbedingt darum, dass Du die Geschenke besorgst, sondern dass die Omas kaum Interesse zeigen.
Ich besorge z.B. auch schon immer für meine Schwiegereltern die Geschenke für die Kinder, die beiden kennen sich mit den Sachen, was die Jungs haben möchten, nicht aus. Lassen sich aber gerne geduldig erklären, was das alles ist (ob sie es verstehen, ist was anderes...mein Schwiegervater musste sich auch immer alles von Star Wars anhören und hatte immer ein Fragezeichen im Gesicht #rofl). Naja, wie gesagt, ich besorge die Sachen und bringe sie unverpackt mit Klebezetteln versehen was für wen ist zu meinen Schwiegereltern. Einpacken und überreichen können sie selbst und zumindest Schwiegermutter wollte auch vorher gerne sehen, was sie verschenkt.
So hat das meine Schwägerin auch gemacht, als ihre Kinder noch jünger waren und so hat es meine Mutter bei meinen Großeltern für mich auch.
Ich denke, bei Euch "liegt der Hund woanders begraben". Vielleicht solltet ihr generell mal ein Gespräch führen, was das Interesse der Omas an die Enkelkinder betrifft. Aber ganz in Ruhe, ohne Vorwürfe. Vielleicht merken die beiden das gar nicht so bewusst. Gib ihnen eine Chance, sich zu bessern.
LG
Elsa01

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Schlag Ihnen doch einfach vor, das selbst zu machen. Findest Du das so problematisch?
Ich frage meine Tochter, was sie sich wünscht und teile das denn unter Schwester, Noch-Ehemann usw, auf.
Besorgen müssen Sie das schon selbst....