Fairness unterm Weihnachtsbaum bei mehreren Kindern?

Hallo ihr Lieben

Mich würde mal interessieren, wie fair ihr bei den Geschenken eurer Kinder seid.
Ich meine damit das das Kind zum einen bekommt was es sich wünscht/ braucht versucht man ja immer mit einzubeziehen. Aber wenn man jetzt mehr als ein Kind hat, sollte dann der Wert ähnlich sein?
Ich finde das Thema momentan etwas schwierig.

Wir haben 2 Kinder. Die große weiß schon sehr genau was sie sich wünscht/ was sie brauchen kann. Für die Kleine überlegen wir natürlich gemeinsam was toll wär - soweit normal denk ich.
Wir teilen dann die Wunschliste auf Großeltern und Verwandte auf, insofern sie selbst nicht wissen was es werden soll.
Meine Schwiegereltern haben insgesamt 3 Enkelkinder und speziell der Schwiegermutter ist es sehr sehr wichtig, dass jedes Enkelkind ca den selben Wert geschenkt bekommt.
Ist, wie ich finde ein sehr netter Gedanke so fair sein zu wollen.

so und jetzt,..... Für die Kleine Maus haben sie sich selbst was überlegt, und reden seit August davon dass das Christkind nun dieses bringen wird.
Kostenpunkt €90,-
Also sollen sich die Geschenke der anderen beiden Enkelkinder in diesem Bereich aufhalten.
Ich persönlich finde das wahnsinnig viel, andererseits muss jeder selbst wissen, was er sich finanziell zumuten kann und möchte.
Mein Problem liegt jetzt darin, die Große hat mir Wünsche geäußert, die nicht arg teuer sind, und Oma ist das nun alles zu wenig, sprich der Preisunterschied zu groß, das ist nicht fair, das möchte sie nicht.
Ich möchte das Kind aber auch nicht "zumüllen" mit Kram, nur damit wir eine bestimmte Geldsumme herbei zaubern.
Ich hab schon überlegt ihr anzubieten, dass sie den "fehlenden Geldbetrag" zur Fairness als Sparschweinfutter investiert - bin aber unsicher ob ich das so bringen kann.

Wie handhabt ihr das bei mehreren Kindern?
Wird einfach 1-2 Wünsche pro Kind erfüllt oder wird da auch auf den Wahrenwert geachtet oder ist das alles Nebensache und jeder schenkt was er schenken will?
Ich denke, ja grade an Weihnachten sollte vielleicht auch was anderes im Fokus liegen als Geschenke auf zu reissen und zu hinterfragen ob denn alles fair abgelaufen ist.....

LG und einen schönen Abend euch

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Naja, ich finde es kommt da auf das Alter der Kinder an. Wenn sie noch klein sind und keine Ahnung haben, wie teuer was ist, dann ist es eigentlich egal. Wir haben da nicht nach Preis sondern nach Anzahl der Geschenke geschaut, die jeder aufmachen durfte.
Mittlerweile sind sie groß und wissen natürlich, was die Sachen kosten, die sie sich wünschen. Wenn jetzt also der Eine was für 200 Euro bekäme und der andere nur für 50, dann wären sie glaube ich schon enttäuscht - wobei, der Große ist mittlerweile doch schon so groß, dass es ihm vermutlich schon wieder egal wäre. Also ja, ich denke so grob zwischen Grundschulkind und Pubertät ist es für die Kinder schon wichtig, dass es einigermaßen gerecht zu geht, davor (und vielleicht danach?) wohl eher nicht so.

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Der Antwort schließe ich mich an.

Als Alternative "Sparschweinfutter" zu schenken finde ich aber auch OK und war tatsächlich auch beim Lesen mein Gedanke.

Am Ende finde ich auch, den Wunsch des Kindes zu erfüllen ist soooo viel mehr wert als der Preis. Stell dir vor, das Kind wünscht sich die Barbie mit Pferd, bekommt aber die Barbie mit Schiff weil es teurer sein muss... Da ist das Kind wohl eher enttäuscht.

Also: Go zur Wunscherfüllung!(und den Rest gerne ins Sparschwein).

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Bei uns stimmt die Anzahl der Geschenke und die des Wertes überein. Dieses Jahr machen wir eine Ausnahme, da eines der Kinder ein teureres Geschenk bekommt, als das eigentliche Budget vorgibt. Daher haben wir beschlossen, den anderen Kindern den Rest als Geld aufs Konto zu überweisen und nicht versuchen alle gleichwertig zu beschenken.

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Hallo,

Ich muss etwas unterscheiden. Bei unseren beiden Töchtern werden Herzenswünsche erfüllt. Dieses Jahr bekommt die 3,5 jährige ein Stockbett, Kosten(Bett, Matratzen, Kissen, Bettdecke ) werden bei circa 700 Euro liegen. Die Großeltern werden sich an den Kosten beteiligen und eine Kleinigkeit (200 Puzzel) zum auspacken schenken. Was unsere aktuell 4 Wochen alte Tochter bekommt wissen wir noch nicht. Aber es wird wesentlich preiswerter sein.

Meine beiden Brüder und ich sind überreingekommen, dass jedes Weihnachtsgeschenk für die Kinder (zwischen 4 Wochen und 5 Jahren) max. 30 Euro kosten darf und jedes Kind nur ein Geschenk bekommt. Liegt daran, dass wir alle mehrere Kinder haben. Oft lege ich mit dem Onkel dann zusammen für ein Geschenk, wenn es was größeres ist.

Zum Geburtstag ist der Wert ganz individuell, da wir da unsren Nichten Herzenswünsche erfüllen.

LG Morgaine

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Wenn sich A eine Barbie wünscht und B ein Laptop, dann wird beiden ein Wunsch erfüllt, wenn sie das jeweils bekommen. Kinder vergleichen nicht so auf den Preis bezogen, sondern sehen, dass dem Bruder/der Schwester auch einen Herzenswunsch erfüllt wurde.
Die Oma sollte den Restwert vielleicht einfach ins Sparschwein packen, dann sind alle zufrieden. Unnötig etwas teures raussuchen, damit Oma glücklich ist, das käme mir nicht in den Sinn- das Kind soll doch glücklich sein?

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Nein bei uns ist der Wert der Geschenke unterschiedlich unsere Kinder sind aber auch in unterschiedlichem Alter , die Wünsche natürlich unterschiedlich . Nur weil einer meiner Teenager ein teures IPad oder Smartphone bekommt bekommt der 3 jährige natürlich keine Geschenke im gleichen Wert . Wir versuchen die Herzenswünsche zu erfüllen und bei den kleineren schauen wir das die Größe / Menge der Geschenke ähnlich ist . Also das nicht einer nur ein kleines Auto bekommt und die andere eine große Puppenküche . Der Geldwert interessiert die kleineren sowieso nicht der 4 jährige neidet dem Teenager nicht das iPad , Handy oder die Klamotte, wozu auch für ihn ist das komplett uninteressant Hauptsache er hat seinen Herzenswunsch . Wir gleichen den Wert auch nicht aus das tut es irgendwann wenn die kleinen im Alter der Großen sind automatisch

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Man kann dem Kind doch die gewünschte Kleinigkeit schenken und für den Restbetrag nen Gutschein z.B. Drogerie schenken oder einfach Bargeld für die Spardose.

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Hier werden zum Geburtstag und zu Weihnachten Wünsche erfüllt, egal, ob die Preise ähnlich oder unterschiedlich sind. Über die vielen Jahre gleicht sich das schon aus.
Unsere Kinder können sich zwar heftig streiten, wer die "größere Hälfte" vom Donut bekommt, aber bei Geschenken hat sich noch nie einer benachteiligt gefühlt, auch wenn mal der eine und mal der andere das wertvollere Geschenk bekommt.

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Hallo
„Ist, wie ich finde ein sehr netter Gedanke so fair sein zu wollen.“
Ob das fair ist, kommt auf den Blickwinkel an. Wenn ein Kind einfach grundsätzlich preiswertere Interessen und Wünsche hat als ein anderes, hat das monetär nicht den gleichen Wert. Für das Kind hat der Herzenswunsch aber exakt den gleichen Wert, egal ob er 20 oder 70 Euro kostet.
Problemen und solche komplizierten Gedanken entstehen meiner Meinung nach erst mit solchen Aufrechnereien und Plänen.
Bei uns gibt es das nicht. Es wird nach den Wünschen und Möglichkeiten geschaut. Wenn man rechnen wollen würde, würde ich sagen, über die Jahre, an Geschenken und dem was sonst so anfällt, gibt es bei allen mal was teureres und mal was günstigeres. Sehe dafür aber keinen Bedarf.
Aus meiner Kindheit weiß ich heute ganz klar, dass mein Bruder sehr (!) kostenintensive Hobbys hatte. Das war uns auch als wir langsam mehr von Geld verstanden völlig egal. Wir wurden in unseren Hobbys auch voll unterstützt und unsere Wünsche wurden ebenso beachtet.

LG

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Hallo.

Wir als Eltern achten nicht so sehr auf den "gleichen" Preis für beide Kinder. Eher darauf, dass für beide etwa gleich viel unterm Baum liegt. Was ein Spielzeug gekostet hat überblicken unsere Kinder (6 und 1 Jahr) ohnehin noch nicht wirklich. Wenn der eine allerdings 10 Geschenke bekommt und der andere nur 2 (überspitzt gesagt) dann sorgt das für Unmut.

Bei uns kommen alle Geschenke vom Weihnachtsmann und Christkind - das heißt alles an Heiligabend. Meine Schwiegereltern geben uns meist einfach für beide Kinder den gleichen Betrag und wir kaufen davon etwas von der Wunschliste oder etwas was wir gut fänden (natürlich in Absprache mit den Großeltern). Meine Mutter überlegt sich meist selbst etwas, da spielt die genaue Summe meist keine so explizite Rolle. Beides hat bisher gut funktioniert. Wollen die Großeltern mehr schenken kaufen wir Eltern einfach weniger - da die Geschenke ohnehin alle unterm Baum liegen macht das doch keinen Unterschied.

Liebe Grüße

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Hi,
schon wir 3 Kinder sind alle gleich gehalten worden, dann gab es den Rest Geld, halt im Umschlag, schön verziert mit Weihnachtsbildern.

Und heute werden die 4 Enkel, absolut gleich gehalten, und wir übriggebliebenen Töchter auch.

Die Schwiegermutter hält an Weihnachten und Geburtstag die 4 Enkel auch gleich.

Dann gibt es den Rest in den Umschlag.

Und wir Eltern machen es auch so. Es wird ein Budget festgelegt, anhand der Wünsche, die wir nicht verteilen konnten und schauen das es passt.

Als sie kleiner waren, gab es das aufs Sparbuch, jetzt wollen sie lieber das Geld in einen Umschlag.

Gruß