Hallo an alle
ich bin echt total verzweifelt. Unser Kleiner (im März 7 Jahre) ist in der 1.Klasse. Bereits nach 9 Wochen hat unser Sohn die Schule gewechselt, weil die dort meinten mein Kind wäre unfähig dem Unterricht zu folgen und nicht im Stande zügig mitzuarbeiten und das würde den Unterricht erheblich stören, sie können darauf keine Rücksicht nehmen. Mein Sohn selber wollte dort auch nicht mehr hin, hat jeden abend geweint. Seit November ist er an einer anderen Grundschule, fühlt sich dort auch richtig wohl und es macht ihn spaß. Zwischenzeitlich wurden sehr viele Tests und Untersuchungen durchgeführt, Schlußfolgerung: Wahrnehmungsverzögerung und Hypertonie. Behandlung: Wahrnehmungsgruppe und Ergotherapie seit Dezember 2007.
Letzte Woche hatte ich mit der Lehrerin ein Gespräch, sie meinte er ist ein schlaues Kerlchen, er weiß mehr als wir alle vermuten. Ich fragte, wie sie sich so sicher sein kann? Naja, obwohl er sich nie meldet, nimmt sie ihn trotzdem ran und er kann ihr immer die Fragen korrekt beantworten. Dann noch: er ist leider nur sehr sehr langsam...
Mein Sohn kann auch nocht nicht schreiben, wenn dann eben nur langsam, weil er angst hat dass er es falsch macht. (Ich weiß nicht woher das kommt, dass er Angst hat etwas falsch zu machen) Die Hausaufgaben müssen von den Kindern von der Tafel abgeschrieben werden, er leider hat von 7 Aufgaben, wenn überhaupt nur 3 eingetragen....Leider kann ich mit ihm auch nicht schreiben üben, da er linkshänder ist.
Gestern erzählt mir mein Sohn , er kann ja sowieso nix und seine Klassenlehrerin schreit ihn an und sie hat gesagt, wenn er so weiter macht, muss er die 1. Klasse wiederholen. Ich finde das irgendwie nicht gut, ihn solche angst einzujagen. Er muss jetzt auch fördern mitmachen, wobei ich dagegen überhaupt nix einzuwenden habe.
Die Psychologin hat mir gesagt, dass bei meinem Sohn folgendes sein kann: er denket, wenn er nix mit macht, kann er auch nichts falsch machen und ist dann auch nicht immer der Letzte
Kann mir jemand aus Erfahrung mit den eigenen Kindern evtl. mal sagen, wie lange es dauert bis sich sowas einpendelt mit dem schneller werden? wird das überhaupt besser? Können die mein Kind auf eine Sonderschule schicken, weil er sich im Unterricht verweigert?
Die fangen jetzt sogar in Mathe mit Geraden an. Ist das normal in der 1. Klasse?
Tut mir leid dass es so lang geworden ist und danke für die Antworten.
Wahrnehmungsverzögerung / Hypertonie, HILFE!!!!!
ich dachte immer Hypertonie wäre Bluthochdruck. Hat er einen Bluthochdruck?
Oh je, dein armer Kleiner, aber schreiben üben kannst du mit ihm, du mußt ihn ja nicht die Hand führen und ein schweres Los ist die Linkshändigkeit nicht, bin selber Linkshänder und meine Mutter konnt mir helfen.
Meine Lütte auch 7. Jahre, 1. Klasse fängt jetzt an bis 20 zu rechnen auch Minus.
das mit der hpertonie sagtie die ärztin, aber die hat das mit schlaffheit der Muskeln in Verbindung gebracht. Bluthochdruck hat er definitiv nicht..
das mit dem Schreiben hab ich versucht, aber er hat ne ganz andere Art die Buchstaben zu schreiben/formen! UNd ich möchte ihn eben nicht durcheinander bringen.
Hallo,
Du meinst sicher hypotonie (sprich Hypoton) eine zu schwache Muskelspannung...
Das wurde bei meinem großen Sohn schon sehr früh festgestellt, mit ca. 1jahr... Mann merkt merkt das die Muskelspannung geringer ist, auch an der beschaffenheit der haut (einfach irgendwie weicher, wie es sein sollte)..
Sollte es wirklich so sein, hätte mann das doch früher merken müßen..
lg, Sandra
Du hast Post!
meinte der Arzt vielleicht das?
Muskelhypertonie (vermehrter Muskeltonus = Krampf / Spasmus)
ja das kann evtl. sein!!!
Hallo, dein Sohn ist ähnlich dem meinem er ist ein sehr schlaues Kerlchen leider hat er Muskelhypertonie und demit Probleme in der Grobmotrik. Wir sind allerdings schon länger in Logopädischer und Ergotherapie. Hat dazu geführt das er feinmotorisch ,sprachlich, matematisch sehr weit ist. Ist bei euch schon etwas unternommen wurden. Sind die Probleme erst in der Schule aufgetretten. Allerdings hat er den zug deines Sohnes vieles erst zu machen wenn er sicher ist das er es wirklich kann. Die einschulungsuntersuchungen waren schrecklich. Die Ärztin machte sich schon Gedanken wie er seinen Schulranzen tragen soll. Außerdem hat er fast alles verweigert. Er macht gut mit wenn er sich sicher füllt. Ich mache mir schon Gedanken auf welche Schule ich ich schicken soll. Bei uns gibt es ein Flexsklssen da würde eine langsamere Arbeitsweise nicht so auffallen. Wir hatten auch ein Gespäch auf der Waldorfschule, die haben einen anderen schulreife begriff.
Unser Sohn ist genau so, er hat ADS! Super schlaues Kerlchen, hochbegabt, im Alltag zu nichts zu gebrauchen. Wir haben es glücklicherweise vor der Schule gemerkt. Dieses Überspannen und Überstrecken passt genau dazu, jede feinmotorische Bewegung kommt aus der Schulter - einfach grausam. Dass er theoretisch Bescheid weiß, sich aber nichts mehr zutraut, weil er langsam ist und sich für doof hält... passt auch. Bei uns wird auch immer von Wahrnehmungsstörungen geredet, gerade heute wieder in einem Gutachten, und es stimmt einfach nicht, die Wahrnehmung ist super, nur die Motorik ist im Off durch den gestörten Hirnstoffwechsel. Ja, die können Dein Kind auf eine Förderschule schicken, das wird wahrscheinlich passieren, wenn er die 1. Klasse schon nicht schafft. Er wird als lernbehindert eingestuft werden, das passiert vielen Kindern in der Situation. Habt Ihr auf ADS getestet? VG, Barbara
ja kein ads, wirklich schlau aber viel zu langsam, er hat angst was falsch zu machen...wenn er was macht dann richtig