schwierigkeiten mit dem Lesen lernen

Hallo zusammen,
ich frage mich, ob es an meinem Sohn (6 Jahre, erste Klasse) liegt, oder an der Schule oder an uns, dass er noch nicht lesen kann.
Er kann alles buchstabieren, kennt also alle Buchstaben aber kann diese nicht zusammenfügen, er errät die Wörter. Die Texte die wir immer üben, kann er ohne Probleme lesen ist ja auch klar die kann er auswendig,
aber wenn wir einen Text haben oder kleine Wörter wie z.B Auto, wer, was das ect. dann harpert es schon.
Was kann ich machen, wir lesen schon viel mit ihm zusammen, er liebt Bücher seit dem er laufen kann.
Jetzt möchte die Lehrerin ihn von einer Sonderpädagogin von der Förderschule testen lassen, hilfe alleine der Gedanke an eine Förderschule lässt mit erfrieren.#zitter
Vielen Dank
ich hoffe auf ein Postitives ende
Koni

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Guten Morgen!

Ich würd mir da keine alzu grossen Gedanken machen,... .

Unser ist jetzt in der 2ten Klasse. In der ersten hat es glaub ich bis ca. zu den Osterferien gedauert bis "der Knoten bei ihm platzte", obwohl wir ihm vorgelesen haben, und "geübt" haben.

Setzt dich nicht so unter Druck...lass mal n bisserl Zeit verstreichen, dann wird das schon.;-)

LG

Enovi

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Hallöchen

Ich kann dir nur sagen das Ihr nicht die einzigste bist wir haben genau das selbe "Problem" er kann Buchstabieren aber es fällt ihm total schwer die Wörter zusammen zu ziehen.

Ich hatte auch mit den Gedanken gespielt ihn zu testen lassen wegen dieser Lese - Rechtschreibschwäche oder sowas, ich habe dann mit der Lehrerin gesprochen und sie sagte er sei nicht der einzigste und da es grade mal halbjahr ist sieht sie das garnicht schlimm er gibt sich mühe aber es fällt ihm schwer.....

Wir haben gelernt Ihn nicht unter Druck zu setzten denn damit erreichen wir garnichts... Lass Ihm Zeit er ist garantiert nicht der einzigste dem es schwer fällt ;)


Liebe Grüße
mama2003-2009

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Hallo, nur wegen lesen wird doch dein Sohn nicht zu Förderschule müssen? Hat er noch andere Probleme, ward ihr schon einmal bei Kinderartzt ( Ergotherapie).
Bei meinem Sohn haben sie zum Beispiel eine Hörverarbeitungsstörung festgestellt (zum Glück vor der Schule), so konnte sich die Lehrerin darauf einstellen.
Uns worde von der Ergotherapie ein super Kurs zum Lesen lernen emfohlen. Da habe ich zusätzlich mit meinem Sohn geübt.
Das Lesen und Rechtschreiben lernen: nach dem IntraActPlus-Konzept (Loose Leaf). Das sind ca 600 Blätter mit Beschreibung .
Ansonsten ist lesen eben nicht so einfach und die Kinder brauchen ihre Zeit. Wird in dem Konzept auch gut erklärt.
Ich bin Lesemutti in zwei Zweitenklassen und viele können jetzt richtig lesen und verstehen.

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hallo,
vielen dank bin erst einmal beruhigt :-), das mit der Ergotherapie habe ich auch schon gedacht, ich werde mal einen Termin mit meinem Kinderarzt machen und mit ihm sprechen, Ergo ist glaube ich schon eine maßnahme (denke ich).
Das mit der Förderschule wo ich so Angst habe liegt daran, dass es bei meinem Bruder auch so war und den haben wir, bzw. meine Eltern dann doch noch abwenden können, daher meine Angst.

LG Koni

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Hallo,

bei uns hat es auch was gedauert.

Bei uns wurde erst mit kleinen Wörtern ohne Sinn geübt.

zb: en, ene, am, ama usw

Die Wörter wurden dann ganz langsam immer komplexer.

Lieben Gruß LUna

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Ja, das kenne ich! Ich verstehe, dass Du Dir Sorgen machst. Ich mache mir auch so meine Gedanken und denkeinsgeheim: Mann, stell Dich nicht so doof an! Ich weiß, es ist gemein. Ich sprach neulich auch mit meiner Mutter darüber und sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen und lachte. Ich habe genauso schlecht gelesen, wie mein Sohn! Und habe später Germanistik und Philosophie studiert. Ich will damit sagen, dass sich meine Mutter auch so ihre Gedanken gemacht hat, völlig unnötig, wie sie jetzt weiß. Ich bin ein zügiger Leser und liebe Bücher!
Ich versuche, ruhig zu bleiben, übe ein wenig mit ihm, schließlich will ich ihm den Spaß am Lesen auch nicht verderben, indem ich ständig Druck ausübe.

Bei uns an der Schule arbeitet eine Sonderpädagogin, die sich die Kinder mit Schwierigkeiten vorknöpft und in kleinen Gruppen übt. Mancmal sogar, ohne den Eltern Bescheid zu sagen, weil sie wissen, dass es manchmal nu ein Anschubs braucht, damit die Kinder es können.

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ich denke wir machen den druck und erkennen nicht, dass die Kinder einfach noch Zeit brauchen.
Vielen Dank für deine Worte!

LG Koni

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Ja, man kann sich nicht davon freimachen, dass man Druck ausübt, eben auch, weil wir unsere Kinder lieben.

Also, lass uns versuchen #cool zu bleiben. Das wird schon.

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Guten Morgen,

mein Sohn, ebenfalls 6 Jahre alt, wurde im September eingeschult.

Wir lesen zu Hause schon LANGE und ich war auch ein bißchen fassungslos, weil ich fand, dass er das viel besser können müßte. So ein Quatsch! Mein Sohn geht seit 4 Monaten in die Schule, wenn man die Ferien davon abzieht sind es ca. 13 Wochen und da finde ich, dass wir Mütter das mal alles ein bißchen entspannter sehen sollten. Er hat großes Interesse am Lesen und er hat in den letzten zwei Wochen einen Riesensprung gemacht und es klappt VIEL besser mit dem Zusammenziehen der Buchstaben.

Das kommt alles, Geduld ist gefragt und bestimmt KEIN Sonderpädagoge!

Lieben Gruß
Kirsten