Hallo!
Wir haben heute aus der Schule einen Elternbrief bekommen, dass die Klasse meines Sohnes im nächsten Jahr (dann 2. Klasse) eine Kooperationsklasse werden soll.
Jetzt weiss ich ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll.
Soll ich das ganze positiv sehen oder eher mit gemischten oder negativen Gefühlen dran gehen?
Ich hab halt die Befürchtung, dass die Klasse dann NOCH langsamer vorwärtskommt, wol doch die Lehrerin eh schon die ganze Zeit "jammert" dass sie dieses Jahr so weit hinten dran ist.
Ich weiss auch noch nicht, ob dann noch Kooperationsschüler in die Klasse dazukommen, oder ob es nur bei den 2-3 eh schon schwachen SChülern bleibt.
Wie sind eure Erfahrungen mit Kooperationsklassen und wie würde es euch in meiner Situation gehen?
LG
Christiane
PS: Wir haben in 2 Wochen einen Elternabend dazu - dann weiss ich auch näheres. Wobei dieser Abend von der Förderschule veranstaltet wird - und daher sicherlich NUR die positiven Aspekte genannt werden.
Kooperationsklasse
Hallöli,
mein Sohn war die ersten 2 Schuljahre in einer Koop-Klasse und wir haben gute Erfahrungen damit gemacht. Bei ihm war 2mal die Woche eine 2. Lehrkraft mit in der Klasse, die den betroffenen Kindern geholfen hat; es gab auch eine Stunde Förderunterricht für die gesamte Klasse.
Danach ist mein Sohn wegen Umzug in eine andere Schule gegangen und kam in eine reguläre 3. Klasse. Es gab keine Anpassungsschwierigkeiten und vom Stoff her konnte er nahtlos anknüpfen.
Wieso ist denn die Lehrerin hinten dran...wegen den 2, 3 schwachen Schülern?
Und du weißt schon, wie diese Koop-Klasse bei euch aussehen soll? Oder erst nach dem Elternabend.
Guten Morgen!
Erstmal danke für deine Antwort.
Also genau bescheid weiss ich erst nach dem Elternabend - es sei denn vorher laufen schon Eltern an der Schule "Amok" und es spricht sich was rum. Aber das werde ich sicherlich nicht machen. Gestern haben schon 2 Mütter bei uns angerufen und sich beschwert...
Aber ich denke mir mal: Abwarten.
Ich les jetzt im Internet, schreib mir Fragen auf und die möchte ich dann beantwortet haben am Elternabend.
Ich kann auch nicht abschätzen wie weit wir im Stoff hinterher sind.
Wir haben jetzt mit Schreibschrift angefangen und beim Rechnen sind wir bei kleinen Textaufgaben halbieren und verdoppeln. Aber alle Klassen an der Schule sind gleich weit. Die Lehrerin meinte nur im Vergleich zu den letzen Jahren ist sie deutlich langsamer...
So. JEtzt muss ich den Kids frühstück machen
LG
Christiane
Hallo!
Ist eine Kooperationsklasse das gleiche wie eine GU-Klasse?
Aus deiner Beschreibung schließe ich das. GU bedeutet Gemeinsamer Unterricht mit Kinder, die sonst in eine Förderschule kämen.
Eine meiner Töchter ist seit 2 Jahren in so einer Klasse.
Die Klasse wurde einfach zu einer GU-Klasse gemacht. Die GU-Kinder sind 3 Kinder, die eh bereits in der Klasse wäre, für die aber Förderbedarf festgestellt wurde und ein neu hinzugenommenes Kind.
Stundenweise werden diese Kinder zumindest theoretisch durch eine 2. Le
hrkraft betreut.
In ersten Jahr klappte es auch recht gut. Es gab kaum einen Unterschied zu der Klasse meiner anderen Tochter, die keine GU-Klasse ist.
Im zweiten Jahr wechselte die Klassenlehrerin. Die war häufig krank, so dass die 2. Lehrkraft häufig Vertretung für die ganze Klasse machen musste.
Und wenn die Klassenlehrerin da war, konzentrierte sie sich oft so stark auf die GU-Kinder, dass die regulären Kinder vernachlässigt wurden.
Auf dem Elternabend, den wir vor der Umstellung in GU-Klassen hatten, wurde das System natürlich in höchsten Tönen gelobt.
Also, es hängt meines Erachtens sehr von der Lehrerin ab. Und wie diese die Umsetzung schafft.
So wie es in der Klasse meiner Tochter aber jetzt ist, ist das System weder für die GU-Kinder noch für die regulären Kinder ein Gewinn.
Gruss,
zickentwins