Von Förderschule in die Hauptschule...

Hallo zusammen !!!

Ich habe lange überlegt ob ich schreiben soll oder nicht,aber ich mach das nun mal.

Ich bitte um ehrliche Meinungen und keine Dummen Kommentare,denn ich möchte nur einen Rat/Tip haben.

Also meine Tochter 12 ist nun 1-4 Klasse in einer Förderschule gewesen und hat nun Probeuntterricht in der normalen Hauptschule.
In der Förderschule waren sie noch lange nicht so weit mit dem Stoff wie sie nun in der normalen Hauptschule. Jetzt hat sie natürlich schon 3 6er nen 5er und 2 4er und nen 3er und nen 1e geschrieben.
Naja die 6er und 5er sind natürlich nicht so toll,aber davon abgesehen war das völlig neuer Stoff für sie.
Jetzt hatte ich ein Gespräch mit der Lehrerin und sie sagte meine Tochter wird nur 6er in Mathe schreiben und sie versteht ja die Fragenstellungen nicht usw usw und ich soll meine Tochter zurückschicken in die andre Schule.
Das hat mich ganz schön geschockt,denn sie sagte auch die Klasse ist an sich schon sehr schwach da passt meine Tochter schon rein nur sie braucht eben länger mit allem. Aber es ist doch kein Wunder,normalerweise wird der Stoff wiederholt in der 5ten,aber diesen Stoff hatte sie ja noch gar nicht. Jetzt will sich meine Tochter trotzallen Umständen weiter in der Hauptschule beweisen und ich will ihr gerne die Chance geben,auch mit der Konsequenz das sie nicht mhr zurück kann in die Förderschule und auch mit der Konsequenz vllt sitzen zu bleiben. Ich bin hin und her gerissen und ICH WILL IHR DIE CHANCE GEBEN:

Dazu muss ich sagen das is ne Einschätzung der Lehrerin nach 6 Wochen.

Was würdet ihr tun ??? Würdet ihr eurem Kind die Chance geben sich zu beweisen ???
Sie bringt nicht nur 6er und 5er heim, sie muss ja auch kein einser kind werden,das will ich erstmal gar nicht. Sie soll sich zurechtfinden und ihr geht es auch gut in der neuen Schule und sie schläft NAchts und isst normal,nicht wie andre Kinder in ihrer Klasse.

Danke für`s lesen und vllt eure Meinungen

Lg

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Was vergessen...

Die meisten Fächer sind einfach nur Lernfächer und sie ist wirklich fleissig im lernen.
Jetzt wird aber auch nich ein Test für Matheschäche gemacht,weil sie oft nicht versteht wie das gemeint ist usw in Mathe. Alles andre kann man mit übung lernen. Das seh ich ja täglich wenn wir lernen,sie macht ja Ihre Fortschritte.

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Hallo,

ich würde großes Gewicht auf die Einschätzung des ehemaligen Klassenlehrers legen, der sie ja schon länger kennt. Zudem sind Förderlehrer diagnostisch besonders geschult. Wenn der ihr das zutraut, dann würde ich sie ermutigen und mit ihr, zumindest am Anfang, viel Mathe üben. (Nicht jeder erklärt gleich, und vielleicht versteht sie die den Stil des neuen Lehrers nicht so gut.)

Wenn der Förderlehrer es ihr zutraut (vielleicht ist ein Vierergespräch mit altem und neuem Lehrer und beiden Elternteilen möglich), würde ich es auf der Hauptschule probieren. Sonst denke ich, dass auch die Förderschule eine gute Option ist, wenn das Kind einfach mehr Zeit braucht. Das heißt ja nicht, dass sie keinen Hauptschulabschluß macht, aber die Förderung ist dort im Idealfall individueller.
LG doremi

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Also die neue Lehrerin sagte,meine Tochter wirds net schaffen bzw nie schaffen.
Sie is halt mal schwach in Mathe aber wir üben scho viel

Die Förderlehrein von der vorherigen Schule sagte erst meine Tochter wirds schwer haben und evtl nicht schaffen können,aber vor den Sommerferien(etwa halbes jahr später) sagte sie,meine tochter könnte es schaffen.

Unser Psychologe hat den Rat gegeben auf Dyskalkulie zu testen und das werden wir jetzt dann zusätzlich auch machen.

Danke für deine meinung

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Mein Sohn ist auch extrem schwach in Mathe. Aber dass er es nie schaffen wird, hat mir noch keiner gesagt - und er geht aufs Gymnasium.

Wenn deine Tochter einverstanden ist, dann lass sie auf der Hauptschule. Dort hat sie wenigstens die Chance auf einen anerkannten Schulabschluss.

LG

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Hallo,

dass deine Tochter trotz schlechter Noten nicht frustriert ist, kämpfen will und sich in der Schule wohl fühlt, verdient Respekt.

Andererseits: Fehlenden Lernstoff aufzuholen ist für einen (ehemaligen) Förderschüler auch nicht einfach. 6 Wochen sind da eine recht kurze Zeit.

Eine Möglichkeit ist sicher, weiter versuchen und notfalls wiederholen zu lassen.
Oder besteht die Möglichkeit gleich eine Klassenstufe tiefer einsteigen?
Wobei sie 12 Jahren in der 5. Klasse jetzt auch schon zu den älteren Kindern gehört.

Liegt es hauptsächlich an einem oder wenigen Fächern, könnte der Stoff evtl. mit Nachhilfe die Erfahrung mit (ehemaligen) Förderschülern hat, aufgearbeitet werden.

Meist baut ja der Stoff auf das bisher gelernte auf, da. Selbstständiges Nachlernen ist sicher zu viel verlangt.

Gibt es irgendwo Unterstützung bzw. Stellen mit Erfahrung mit dem Übergang Förderschule - Regelschule, die euch Tipps geben können?

Liebe Grüße

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Ich fände es erst einmal wichtig zu wissen, weshalb deine Tochter auf der Förderschule ist.

Eine Freundin meiner Tochter ist auf einer Förderschule, weil sie in allem extrem langsam ist. Ihr muss vieles mehrmals erklärt werden, sie arbeitet sehr langsam, ist schwer zu motivieren. Ihre Leistungen sind gut, aber sie würde an einer 'normalen' Schule untergehen.

Sie hätte auch keine Chance, da mitzukommen, weil sie bei dem Lerntempo nicht mithalten kann. Deswegen ist es auch keine Option für die Eltern, sie auf die Hauptschule wechseln zu lassen. Ihnen ist es lieber, sie schreibt in der Förderschule relativ einfach gute Noten, als dass sie sich durch die Hauptschule quälen muss.

Ich kann deinen Wunsch, ihr die Chance geben zu wollen sehr gut verstehen. Auch verdient der Wille deiner Tochter Respekt. Aber so wie ich das lese, wäre sie meiner Meinung nach in der Förderschule besser aufgehoben. Die Frage ist doch, wie viele Rückschläge deine Tochter verarbeiten kann, ohne dass ihr die Motivation abhanden kommt. Vielleicht braucht sie noch ein, zwei Jahre und kann dann problemloser wechseln.

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Jetzt hatte ich ein Gespräch mit der Lehrerin und sie sagte meine Tochter wird nur 6er in Mathe schreiben und sie versteht ja die Fragenstellungen nicht usw usw und ich soll meine Tochter zurückschicken in die andre Schule.

So eine blöde Kuh!

Ich finde es ganz toll, dass Deine Tochter es in eine normale Hauptschule geschafft hat. Sie braucht dringend Unterstützung.

Wenn Du es hinbekommst mit ihr zu üben, dann hol die kleinen Lerndrachen von Klett

schau mal, ob das hier: http://www.amazon.de/gro%C3%9Fe-Trainingsbuch-Mathematik-Klasse-weiterf%C3%BChrende/dp/3129293779/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1353070216&sr=1-1

von ihr schon bewältigt werden kann, notfalls holst Du eben noch mal 3. Klasse und gehst im Sauseschritt (jeden Tag 2 x 20 Minuten) mit ihr durch.

Ein Mädchen mit Förderschulabschluss wird entweder früh Mutter, landet in einer Behindertenwerkstatt oder ein präkeres mies bezahltes Arbeitsverhältnis wechselt das andere ab. Das kann und darf es nicht sein!

An Deiner Stelle würde ich außerdem Kontakt aufnehmen mit der zuständigen Schulspychologin (örtliches Schulamt). Sie kann Dein Kind testen, Rücksprache mit der abgebenden Schule halten und die Lehrerin beratend unterstützen. Es ist nämlich Aufgabe der Lehrerin, dein Kind bestmöglich zu unterstützen.

Gruß

Manavgat

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Hallo,

ich schreibe dir jetzt als Förderschullehrerin.

Wie alt ist deine Tochter, ist ein Jahr Wiederholung altermäßig noch drin? Wie ist sie bereits in die Klassengemeinschaft integriert? Wurde der Wechsel von einer Förderschulkollegin begleitet? Was haben sie in der Förderschule in Mathe gemacht, wieviel Stoff fehlt ihr denn? Hast du die Möglichkeit, ihr eine Nachhilfe zu bezahlen? Wie sieht es denn mit Englisch aus?

So in der Ferne ist ein Rat schwierig. Ich selbst arbeite in der Integration, wir haben keine Förderschule mehr. Da gibt es einen fließenden Wechsel. Ich weiß aber aus meiner letzen Arbeitsstelle, dass der Übergang von der Förderschule in die Regelschule extrem schwer ist. Dennoch gibt es Kinder, die es schaffen, genauso, wie es Kinder gibt, die es nicht schaffen. Um den Schülern den Übergang zu erleichtern haben wir sie gleich von der Förderschule in die Regelschule eine Klasse zurückgesetzt, meist die 5 wiederholen lassen.

Sprich doch noch mal mit der ehemaligen Klassenlehrerin, schilder ihr die Probleme. Vielleicht kann sie deine Tochter nochmal besuchen oder auch die Klassenlehrerin beraten.

Ich würde aber nach so kurzer Zeit nicht die Flinte ins Korn werfen, mir aber überlegen, eine zusätzliche außerschulische Förderung zu suchen.

lg sonja

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Meine Tochter wird im Januar 12.
Sie hat sich sehr schnell und sehr gut in die Klassengemeinschaft integriert. Sie macht ihre Aufgaben die man ihr aufträgt. Sie ist mit 2 Freunden von der Förderschule in den Probeunterricht der Hauptschule gewechselt.
Die FÖrderschullehrerin sagte anfangs mein Kind wird es schwer haben es zu schaffen,aber ein halbes Jahr später sagte sie,meine Tochter könnte es schaffen. Wir sind ja auch fleissig,wir bekommen Förderblätter und die macht sie zuhause zum nacharbeiten und wiederholen und in der Schule wird sie mit 3 anderen zur seite genommen und nochmal geübt und besprochen.

Vom Stoff her fehlt ihr scho bissl was. Säulendiagramme usw usw. Mal Plus MInus Geteilt das haben sie schon durchgemacht in der Förderschule. Wir haben bald einen Termin für einen Rechenschwäschetest.

Englisch waren sie in der Förderschule erst am Anfang,aber in der Hauptschule macht sie das gut finde ich. Denn sie hat bisher in den Proben ne 1 und ne 3 geschrieben.

GSE,PCB,DIKTATE,NACHSCHRIFTEN,AUFSÄTZE sind reine lernsachen finde ich und das kriegen wir hin. Wir lernen und üben ja auch schon,aber der Stoff der fehlt halt.

Am Montag haben wir den Termin mit beiden Klassenlehrerin der Ganztagsklasse und der Förderschulpsychologin und da geht es darum ob meine Tochter nun bleibt oder nicht. DIe Entscheidung liegt an uns Eltern und sie dürfen die Kinder eh nicht zurückschicken seit diesem neuen Gesetz,hat ein andrer Psychologe zu mir gesagt,mit dem ich sprach. Aber darum geht es ja nicht. Ich hoffe einfach ich treffe die richtige Entscheidung.

Ich finde es nur ziemlich blöd,das die Lehrerin nach 6 Wochen so ein hartes Urteil fällt.

Sie sprach mir noch aus,das es die Möglickeit von Ganztagsklasse in die normale Regelklasse zu wechseln gibt. Das heisst neuer Lehrer und wegen Förderstunden dann weiss ich net ob es das dort auch gibt,aber diese Psychologe sagte mir das die Lehrer und die Schule sich darum kümmern muss um Förderung für diese Kinder zu besorgen.

Ich weiss das es schwer wird und die schlechten Noten haben sie schon runtergezogen,aber ich stehe hinter meiner Tochter auch weiterhin. Ich sage ihr jeden Tag wir schaffen das und wir lernen und üben einfach weiter und wir bekommen das hin,auch wenn es schwer wird. Sie braucht eben die Zeit zum lernen und die geb ich ihr. Sie vesteht eben nur oft Fragenstellungen nicht und Mathe ja das wisst ihr ja schon und sie braucht einfach etwas länger wie andere. Sie will dort bleiben und sagt mir so oft es geht und sie merkt das ich vllt zweifeln könnte,das ihr es dort gefällt und das sie dort bleiben und es versuchen will und sie weiss auch wenn ich sie dort lasse das es auch eine Konsequenz geben kann,das sie die Klasse wiederholen muss. Das weiss sie. Und Puppertieren tut se auch net schlecht im Moment.

Ich hab mit viele gesprochen die meine Tochter kennen irh Stärken und ihre Schwächen und ein dreiviertel teil sagt ich soll ihr die Chance geben. Und eins muss ich noch sagen

WENN ICH IHR DIE CHANCE NICHT GEBE;WER DENN DANN !!! JA ES WIRD EIN HARTER WEG !!!

Wie gesagt die Hauptschwäche ist Mathe und das andre reine Lernsachen.

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Hallo,

danke für deine umfangreiche Antwort. Das hört sich doch aus der Ferne gar nicht so schlecht an. Wenn sie in allen Fächern, bis auf Mathe eine mindestens ausreichende Note erreichen kann, entspricht das doch dem Hauptschulniveau. Da müsst ihr dann nur an der 6 arbeiten. Da wurde einiges in Gang gesetzt und man muss erst einmal abwarten, ob es den entsprechenden Erfolg bringt. Ich denke, du solltst schon bis zu den Halbjahreszeugnissen warten, ob sie sich vielleicht doch stabilisiert. Letztendelich muss sie in Mathe doch nur eine 5 erreichen, damit sie ein Hauptschulzeugnis bekommen und versetzt werden kann.

Schwierig wird es nur, gegen den Willen der Lehrerin zu arbeiten. Welche Fächer unterrichtet die? Ich kenne das leider auch aus der Integration, dass es Lehrer gibt, die Schüler viel zu schnell abstempeln.

Gibt es nicht die Möglichkeit, dass sie ersteinmal als Intgrationskind in der Klasse mitläuft? Das würde bedeuten, dass sie zunächst ein Förderschulkind bleibt, aber eine Regelschule besucht. In den Fächern mit Problemen (hier Mathe) wäre sie zunächst von der Benotung ausgeschlossen, könnte evetuell auch differenzierte Arbeiten bekommen. In allen anderen Bereichen würde sie normal bewertet werden. Das würde ihr auch etwas neuen Mut geben, wenn sie nicht immer nur 6er in Mathe bekommen würde. Sollten sich die Leistungen stabilisieren, erkennt man den Förderbedarf irgendwann ab. Sollte sie das nicht mehr hinbekommen, hat sie zumindest den Förderschulabschluss (mit dem nach meinen Erfahrungen mehr möglich ist, als oben beschrieben wurde).

So müsste sie zunächst nicht nochmal sitzen bleiben (neue Klasse und so) und hätte evetuell nochmal die Möglichkeit, die Klasse 9 zu wiederholen.

Ich betreue eine Flexklasse für Förderschüler und schwache Hauptschüler. Meine Schüler haben ein Jahr mehr Schule als ein normaler Hauptschüler (die 9+). Die Klasse ist klein (14 Schüler) und fast in allen Stunden doppelt besetzt. Außerdem gibt es den Schwerpunkt Berufshinführung, der durch eine zusäzliche Sozialpädagogin betreut wird. Die Schüler machen reichlich Praktika und zusätzliche wöchentliche Werkstatttage in einem Betrieb. Die Erfolgsquote mit Hauptschulabschluss, Lehrverträgen oder die Möglichkeit, noch einen qualifizierten Hauptschulabschluss zu machen, ist bei Flexschülern recht hoch. Leider ist die Maßnahme sehr teuer und wie lange uns die Schule noch solche Maßnhamen finanziert ist fraglich.

Gibt es so etwas bei euch an der Schule und an einer anderen naheliegenden Haupt- oder Gemeinschaftsschule?

LG Sonja

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