Ich weiss nicht mehr weiter (Morgen gespräch in der Schule) Verhalten 1 Klasse

Moin zusammen,

Mein Sohn (6) wurde dieses Jahr eingeschult und schon kurze Zeit danach gab es das erste ''Negative'' Feedback. Er stört den Unterricht.

Zuerst dachten wir die Umstellung aber es geht die ganze Zeit weiter.

In der Schule selber ist er super. In den ersten Zwei Mathearbeiten hat er eine 2 geschrieben und in Deutsch darf er mittlerweile vorarbeiten da sind die anderen Kinder im Heft bei R angekommen und er hat das Heft schon durch. In Deutsch hatte er auch die Probleme mit dem Verhalten aber das hat sich gelegt und nun darf er vorarbeiten. Vorher hat die Lehrerin ihm das nicht erlaubt wegen dem ständigen stören. Er wurde gelobt das er wenn er lust hat seine Aufgaben echt super macht und das er einen sehr guten Wortschatz hat und das seine Mitschüler davon profitieren, aber sein verhalten :-(

ADHS kommt nicht in Frage da er ein wirklich ruhiger Junge ist (zumindestens Zu Hause)

Er kann sich super beschäftigen und liest daheim in aller ruhe schon seine ersten Bücher.

Ich habe versucht mit ihm zu sprechen aber ohne Ergebniss denn es kommt keine richtige Antwort. Will auch nicht stundenlang eine Antwort aus ihm quetschen.

Am Wochenende hat er sich 3 Hefte genommen und hat dort schonmal alle Buchstaben in Schreibschrift gelernt und macht sich auch super selber Rechenaufgaben, ich versteh nicht wieso das nicht in der Schule klappt.

Heute rief mich die Mathelehrerin an und meinte so würde das nicht weitergehen wir müssten Morgen zum Gespräch kommen, sein Verhalten im Unterricht wäre nicht tragbar.

Ich habe schon richtig Bauchschmerzen wenn ich an Morgen denke.

Vorhin wollte er auch keine Hausaufgaben in Mathe machen. Da wurde ich echt sauer und etwas lauter (ich weiss das ist falsch) aber dann hat er sie innerhalb von Sekunden gemacht.

Ich versteh echt die Welt nicht mehr, wenn er probleme hätte und wirklich dumm wäre würde ich es verstehen aber er ist doch nicht auf den Kopf gefallen. Er wird auch richtig wütend momentan... Er ist ein ganz anderes Kind seitdem Er in der Schule ist.

Im Kindergarten war er mal frech wie jedes andere aber dort wurde er gelobt weil er wirklich richtig gut Malen/Zeichnen kann und wegen seinen tollen Tischmanieren.

Ich bin am überlegen ob ich doch ein Arzt aufsuchen sollte? Ich weiss mir nicht mehr zu helfen, vorallem weiß ich Junior nicht zu Helfen #schmoll

Vielleicht kennt jemand das Problem und weiss was ich machen kann bevor das ganz aus dem Ruder läuft :-(

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Ich habe Angst das sie Ihn wegen seinem Verhalten als Problemfall abstempeln und er dann auf eine andere Schule muss

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Wer weiß, vielleicht ist er in der Schule unterfordert und macht deswegen mehr quatsch?

Wenn die Lehrerin merkt, das er in die Quatschphase kommt, soll sie ihn mal über den Schulhof laufen lassen, damit er sich austobt. Und wenn er dann was nacharbeiten muss...was solls, er ist eh schon weit und scheint schnell zu sein.

Man muss kein Wunderkind sein, um unterfordert zu sein!

Lisa

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das problem ist das sie sagen das sie Ihn erst vorarbeiten lassen wenn er sich benimmt. Ich weiss einfach nicht was ich noch machen soll.

In Deutsch darf er nun vorarbeiten und dort ist er auch schon viel ruhiger geworden nun ist er aber dafür in Mathe um so auffalender was das stören angeht. Wenn ich das immer so höre denk ich an ADHS aber zu hause ist er wirklich richtig ruhig und das würde ja nicht zusammen passen oder?

Sie sagen das sein Sozialverhalten gegenüber gleichaltrigen nicht in Ordnung wäre das er richtig gemein ist und das man ihn anmerken würde das er wenig kontakt zu Gleichaltrigen hat, aber ich kann ja nicht auf zwang einfach andere Kinder einladen. Wir haben Ihn nun zum Handball angemeldet wo er mit Gleichaltrigen spielen muss in der Hoffnung das es hilft.

Er ist eigentlich ein ganz normales Kind und deswegen kann ich mir das was gerade passiert noch weniger erklären.

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"...soll sie ihn mal über den Schulhof laufen lassen..."

Genau. Und du bist dann die Erste, die sich aufgregt, warum das Kind alleine draußen rumrennen darf.

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Ruhig Blut.

Du schreibst ja, dass das Vorarbeiten in Deutsch schon eine gute Wirkung erzielt. Evt könnte man das in Mathe auch so händeln?

Frag einfach mal, welche Vorgehensweise die Lehrer für sinnvoll erachten. Wenn das Lehrpersonal nicht komplett inkompetent ist, werdet ihr gemeinsam eine Lösung finden.

Um seine Sozialkompetenz zu fördern, ist ein Sportverein schon mal ein guter Ansatz.

Er scheint ein cleveres Kerlchen zu sein. Das sollte gefördert werden, und nicht abgebügelt. Ich hoffe, die Lehrer erkennen das.

Gruss
agostea

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Hallo,

ich würde auch mal auf Langeweile tippen - mein Sohn - aush 1. Klasse - klagt gelegentlich auch, dass einige immer keine Hausaufgaben haben oder sooo langsam sind und sie deswegen für alles ewig lange brauchen - wenn er das mal jemand in der Klasse so sagt, ist das sicherlich auch kein passendes Verhalten, obwohl es sicherlich wahr ist........

Ansonsten kenne ich das auch aus meiner Schulzeit - als ich eingeschult wurde, konnte ich auch schon Lesen und Schreiben und muss wohl auch des öfteren Unsinn gemacht haben - hier war dann der Vorschlag seitens der Schule, dass ich eine Klasse überspringe aber das wollten meine Eltern nicht.
Ich glaube ich durfte dann was mitgebrachtes lesen (bei meinem Sohn habe alle ein Erstleserbuch unterm Tisch - zur Stillbeschäftigung), wenn ich fertig war oder ich bekam Zusatzaufgaben. In der 2. Klasse war das dann alles kein Problem mehr.

Sprich das Problem mit Deinem Sohn doch mal positiv an - dass sich das Verhalten in Deutsch ja gebessert hat seit er sinnvoll beschäftigt und gefördert wird und ob man das nich in Mathe genauso probieren könnte - vielleicht kann sich die Mathelehrerin mal mit der Deutschlehrerin unterhalten! Gerade in der ersten Klasse sind die Unterschiede im Kenntnisstand doch sehr groß. Mein Sohn bekommt z.B. in Mathe oft noch zusätzliche Knobelaufgaben wenn er schon fertig ist oder er und noch ein Mädchen dürfen den anderen leise helfen.

LG Katie

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Ja wir haben morgen ein Gespräch da werden die Klassenlehrerin (deutschlehrerin) und die Mathelehrerin bei sein da werd ich mal schauen wie sie sich absprechen und was sie mir dann zu sagen haben. Ich werde dann auch drauf bestehen das ich mir das ganze selber im Unterricht mal anschauen kann. Bis jetzt haben sie mir davon abgeraten weil Kinder sich ja dann anders verhalten würden.

Mal schauen was das Gespräch Morgen bringt. Ich hoffe es bringt was damit mein Sohn nicht den spaß an der Schule verliert. Vielen dank für die Antworten ;-)

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Hallo,

hast Du die Möglichkeit, dass noch jemand mitkommt?
Ist bei etwas "kritischeren" Gesprächen immer gut.
Wenn ich ein "kritischeres" Elterngespräch habe, nehme ich mir auch oft noch eine Kollegin mit - warum soll das also nicht für Eltern auch gelten.
Zwei hören immer mehr als einer und haben oft auch bessere Ideen/Lösungsvorschläge.

LG und viel Erfolg morgen, Katie

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Für mich liest sich das stark nach Unterforderung; wir haben das mit unserem inzwischen 12jährigen durch. Ich denke ungern an die Grundschule zurück...

Geh vielleicht mal zum Schulpsychologen mit ihm.

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Wir müssen einen ADS (ohne H :-))Test machen, weil es bei uns genauso aussieht...Zuhause funktioniert es super(aber nicht bei den Hausaufgaben bzw ihn dazu zu kriegen, wenn er dran ist, dann macht er ohne Probleme), in der Schule gar nicht...Die Lehrpersonen(beim Elterngespräch) haben mir gesagt, dass man ADHS/ADS am beste im Schulalter testet, weil es meistens der Fall ist, dass das Kind in der Schule zu stark ablenkbar ist.. naja, wir machen den Test, wenn er negativ ist, dann ist es so, wie wir denken und wenn er positiv ausfällt sehen wir dann weiter- aber dann würden viele Puzzleteile zusammenkommen, die bis heute noch nicht richtig zugeordnet wurden...

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Hallo Lilly,

mich würde wirklich interessieren, wie das Gespräch verlaufen ist.

Hast du Lust dich nochmal dazu zu melden?

LG
B.