Frage zu Reitunterricht

Hallo,

wir gehören hier zwar noch nicht her, aber ich denke hier macht die Frage mehr Sinn.

Meine Tochter ist erst 3,5 Jahre jung und liegt mir schon seit einem halben Jahr in den Ohren, dass sie zum Reiten gehen möchte. Ich finde eigentlich, dass sie noch zu jung dafür ist. Ich habe mich aber trotzdem mal informiert, wie es bei uns in der Gegend so ist. Ich habe jetzt jemanden gefunden, wo wir zu einer Schnupperstunde kommen dürfen und wo sie auch schon aufgenommen werden würde, wenn die Reitlehrerin den Eindruck hat, dass meine Tochter schon in der Lage ist anzunehmen, was man ihr erklärt.
Was denkt ihr, ist sie noch zu jung? Wann haben eure Kinder angefangen und wie hat es geklappt?
Dazu muß man vielleicht noch sagen, dass ich nie einen guten Draht zu Pferden hatte, habe sogar ein bisschen angst vor denen. #hicks

LG Katharina

15

hallo!
ja, ich denke, sie ist deutlich zu jung. reiten bedeutet mehr, als "ein pony vorwärtsbewegen". da gehört pflege dazu, durchsetzungsvermögen, verständnis, "sprache" deuten.
eine 3,5jährige kommt selbst bei einem sehr kleinen pony kaum an den rücken zum striegeln, aufsatteln, hufe auskratzen etc. eine 3,5jährige kann ein pony noch nicht verstehen ("ohren angelegt" - was heißt das?), es nicht von der weide holen. natürlich könnte sie bei all dem mit(!)machen - aber meiner meinung nach kommt das reiten erst nach der pflege und mit einer gewissen reife, einer gewissen körperlichen größe, einem gewissen durchsetzungsvermögen und auch verständnis.
geht es ihr / dir um "pony hopp-hopp"? das würde sicher gehen. kind auf pony rauf, ab und zu eine runde drehen auf der wiese / beim stadtfest / in einem kleinen stall, fertig.
oder geht es euch um "reiten lernen"?
da liegen riesen unterschiede dazwischen. vielleicht könnte man ihre pferdeliebe mit "pony hopp-hopp" überbrücken, bis sie älter ist - und dann schauen, ob sie dabeibleibt bzw. es vertiefen und zu einem hobby ausbauen will.
lg

1

Da wir eigene Pferde haben sitzen die Kinder schon zeitig drauf. So kann mein Enkel (3) sein Pony selbstständig in Schritt und trab bewegen.

Mein mittlerer hat damals (wir hatten noch keine Pferde) mit 4 Jahren mit Voltigieren angefangen. Richtiger Reitunterricht in dem Alter unvorstellbar. Unsere Jungs sitzen max 15 min. konzentriert drauf. Der kleine wird beim Ausritt noch geführt.
lg

17

Hallo,
meine Große jetzt fast 6 macht seit einem Jahr geführtes Reiten. Nach unseren Infos gibt es Reitstunden erst wenn das Kind das Pferd auch auch selbst striegeln und satteln kann. Das ist bei uns noch lang nicht der fall.
vg

18

Hallo,

selbst satteln #kratz

Meine Tochter ist 9, aber sie bekäme den Sattel gar nicht hochgewuchtet. Vielleicht ist das in 4 oder 5 Jahren der Fall.

Aber sie hat Reitstunden. Das Pferd wird mit dem Lehrer zusammen gepflegt und der legt auch den Sattel auf und zäumt das Pferd auf.

GLG

weitere Kommentare laden
2

Hi,

unsere waren noch nicht einmal drei#schein

Die waren am Anfang zu zweit und zwischenzeitlich zu viert in der Reitstunde.
Wir haben pädagogisches Reiten gemacht, d.h. mit Fangspiele auf dem Pferd, verschiedene Bewegungsübungen.....viel Schmuseeinheiten mit dem Pferd, Striegeln, etc.

also nicht nur aufs Pferd rauf und geführtes Reiten

Unsere sind jetzt 7 und können schon sehr gut alleine unter Sifsicht das Schulungs-Pferd führen. Wir machen auch schon seit zwei Jahren im Sommer eine Woche Reitercamp....und DAS genießen sie#schein

lisa

3

Bei uns ist es so, dass Kinder ab 4 Jahren zum Voltigieren dürfen.
"Richtigen" Reitunterricht bekommen Kinder hier erst ab 8 Jahren. Meine Tochter wartet schon. :-)

4

Hallo,

ich finde, daß sie noch zu jung ist, um richtig reiten zu lernen.

In dem Stall, wo wir reiten, kann man erst mit 8 richtig anfangen zu reiten und darf ab 3 voltigieren.
Da sind nur Pferde in Haflingergröße aufwärts. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß Größe bei Pferden wenig mit leicht zu reiten zu tun hat. Ponys sind oft viel zickiger als 1,80 m Großpferde. Das einzige Pferd,das ich mich in dem Reitstall mal in einer Stunde geweigert habe, weiter zu reiten, war das kleinste Pferd, was die haben, ein absoluter Stinkstiefel von Pony. ;-)

Meine Tochter (5,5) hat mit 4 mal auf einem Ferien-Bauernhof auf einem kleinen Pony gesessen und sollte darauf richtig reiten lernen. Damit war sie aber völlig überfordert. Denn man muß richtig sitzen, man muß die Zügel richtig halten ohne sich daran festzuhalten und daran zu reißen und man muß ein, in diesem Fall, stinkfaules Pony davon überzeugen, sich zu bewegen...
Sie hat dann angefangen zu weinen, weil das alles nicht auf Anhieb klappte, und wir haben es bleiben gelassen.

In dem Stall, wo wir reiten, voltigiert sie seit sie 3 ist und das macht ihr auch viel Spaß.
Ich denke, das wäre die bessere Alternative zum richtigen Reiten in dem Alter.
Es gibt auch Ponyhöfe, wo man ein Pony ausleihen und es spazieren führen kann, während das Kind drauf sitzt. Das wäre auch noch eine Möglichkeit, denke ich.

LG

Heike

7

Hi,

wenn man schon Kinderreiten macht, sollte es in einem Stall sein, wo voll ausgebildete Schulungspferde stehen!
Und das sind keine Reitstunden die billig sind oder nebenan auf dem Bauernhof oder Freunde angeboten werden! Da hat man keine zickigen Pferde und bei 4 x auf dem Pferd soll man auch nicht zu viel erwarten#augen dafür sind ausgebildete Reitlehrer da, das die Kinder Schritt für Schritt rangeführt werden und nicht überfordert werden. Ist ja auch fürs Pferd unangenehm, wenn da irgendjemand drauf rum hüpft....

Voltigieren ist nicht für alle Kinder eine Alternative. Mein Kinder reiten super gerne hätten aber keine Lust auf 100 % voltigieren gehabt.

Lisa

5

Meine Tochter hat mit 4 1/2 Jahren angefangen mit Longenstunden, d.h. eine halbe Stunde an der Longe - Einzelunterricht. Das hat auch gut geklappt. Mittlerweile reitet sie seit 4 Jahren und nimmt regelmäßig erfolgreich an Turnieren teil.

Versucht es doch einfach. Wenn es gut klappt, ists super und falls nicht, wartet ihr eben noch ein Weilchen ;-)

LG smeedy mit Julia (8) und Chris (4)

6

Die Kleinen sollen noch nicht traben, weil die Wirbelsäule zu weich und zu leicht gestaucht wird beim reiten.

Schritt und voltigieren ist kein Problem.

Wir waren auch so früh reiten, und normalerweise sollte eine Reitlehrerin dass wissen und entsprechend andere Übungen machen.

Das war anfänglich bei uns einfache Turnübungen am Pferd, und nebenher Theorie abfragen.

Meine Tochter ist immer auf sehr großen Pferden geritten, was ich (obwohl keine Angst) immer befremdlich fand.

Jetzt haben wir eine Reitlehrerin die auch der Meinung ist, dass Kinder eher auf Ponys gehören. Es ist dann einfach realistischer dass sie es selbstständig führen können, selbstständig aufsteigen können etc..

Und diese Sachen gehören meiner Meinung nach zum Reiten dazu.

8

Unser Sohn war ab derm 3. Lebensjahr beim therapeutischen Reiten. Dort hat er nicht das Reiten gelernt, aber den Umgang mit Pferden. Die Kinder sollten wenigstens ein bischen die Pferde striegeln, Hufe auskratzen, helfen das Zaumzeug und die Decke zu holen.
Geritten sind die Kinder auf einer Decke, nicht auf einem Sattel.
Die Pferde sind gegangen, nur sehr selten leicht getrabt. Ich fand, dass dieses Reiten sehr gut war für den Gleichgewichtssinn, und sehr beruhigend auf die Kinder wirkte. Außerdem wurden die Kinder selbstsicherer und lernten, wie man für ein Tier sorgt.
Die Kinder sollten sich auch mal auf den Pferderücken legen, oder z. B. an seitlich angebrachten Tafeln waren Magnetschilder angebracht, die von den Kindern gegriffen werden sollten. (Training Körpergefühl und Gleichgewicht). Nach dem Reiten durften die Kinder helfen, die Pferde zu versorgen, das Zaumzeug aufzuräumen usw.

Vielleicht wird bei euch so eine Art Reiten für die Kleinsten angeboten. Ich kann nur dazu raten. Für klassisches Reiten ist die Tochter aber noch zu jung.

9

Hallo,

unsere Tochter hat mit knapp 4 Jahren mit volti angefangen. Heute denke ich es war zu früh! Wir haben dann mit 5 Jahren ca. 1 Jahr Pause gemacht. Sie hat sich bei volti nur gelangweilt. Aber für das "normale" Reiten hat ihr einfach noch die Kraft gefehlt.
Jetzt mit 7 Jahren meinte die Volti-Lehrerin, wir könnten beim Reitlehrer mal nachfragen ob er sie nimmt. Normal wäre es mit 8 Jahren besser, aber dadurch daß sie schon so lange volti macht langweilt sie sich doch sehr und hat oft keine Lust mehr. Sie liegt uns ständig in den Ohren, daß sie richtig reiten will.

Noch eins wenn du selber Angst hast überlege es dir genau ob du sie zum volti bringen willst. Bei uns geht immer mein Mann mit, da ich es schrecklich finde meine Tochter auf einem Pferd knieend oder stehend, freihändig zu sehen.

Reiten ist nicht ungefährlich!

Liebe Grüße:-D

Martina