Hallo!
Leider hab ich ein Problem mit minem Sohn. Er ist jetzt Anfang der zweiten Klasse und hat totale Probleme mit Lesen und Schreiben.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin mir vollkommen bewusst, dass er es nochlernen muss und ich bin mir auch im Klaren darüber, dass er net gleich die schwierigsten Bücher lesen soll.
Mir geht es um einfache Dinge.
Beim Lesen verdreht er immer noch Buchstaben (z.Bsp. b und d), beim Schreiben "vergisst" er einfach mal Buchstaben. Er scheint es wirklich nicht zu hören , ob es zum Beispiel ein oder einen heisst.
Ich setze mich schon mehrmals in der Woche mit ihm hin und übe. aber ich will ihn ja auch net unnötig unter Druck setzen. Habe ihm auch Bücher zum Lesenlernen für die erste Klasse besorgt bzw. Bücher zu Themen, die ihn interssieren. Aber irgendwie wird es nicht besser.
Was ich allerdings festgestellt habe ist, dass er Texte, die auf dem Kopf stehen, einfacher und besser liest.
Mir wurde jetzt empfohlen, mit ihm eeinen Phoniater aufzusuchen.
Habt ihr noch eventuell Tipps für mich, wie ich ihm einfach und ohne Stress Lesen und schreiben so nahe bringen kann, dass er selbst den Spass daran entdeckt?
LG und schonmal Danke im Voraus
Nelly
Lesen und Schreiben Anfang der zweiten Klasse
Einen wirklichen Tip habe ich nicht.
Uns wurde gesagt einige können lesen und schreiben sofort, andere lernen es in der 1. Klasse.
Aber zum Ende der 2. Klasse müssen die Kinder lesen können.
Lesen klappt bei uns das schreiben teilweise wobei auf die rechtschreibregeln/ Satzbau nicht wirklich geachtet wird ( Niedersachsen)
Hallo
klärt bitte den Ortoptisten ab ob er nichts an den Augen hat.
Ansonsten mit der Lehrkraft reden und beobachten und evlt lieber Übungen machen die speziell für Legastheniekinder sind.
lg
Beim Augenarzt waren wir. Da ist alles ok.
Ist er Linkshänder?
Nein, Rechtshänder.
Hallo,
mein Sohn kommt jetzt auch in die zweite Klasse. Am Montag geht bei uns die Schule wieder los.
Er ist auch nicht der schnellste im lesen. Es passiert ihm auch noch das er b mit d, oder k mit g verwechselt. er verbessert sich aber dann immer gleich selbst, da er dann merkt, dass das Wort so keinen sinn macht.
Ich hab ihm am Anfang auch immer gesagt, komm wir lesen, damit er mehr Übung bekommt und er schneller wird.
Mittlerweile lasse ich das. Er hatte einen schweren Schulstart, hatte sich die Schule einfach nicht so vorgestellt. Ist, wie schon geschrieben, auch nicht der schnellste, weder beim Lesen noch beim Schreiben und oft unkonzentriert. (ausser wenn er was bauen darf, Lego, Eisenbahn...) Dies führte dazu, dass er in den Ferien mehr als ein ganzes Übungsheft (ca.50) hatte nachholen müssen. Wir haben 41 Seiten geschafft, danach war die Luft raus.
Aber was soll ich sagen, er hat es die meiste Zeit mit Lust und freiwillig gemacht.
Lange Rede, kurzer Sinn. Was ich damit sagen will, auch das Lesen macht er mittlerweile mit Lust und von ganz alleine. Fragt, ob er abends noch was vorlesen darf. Er ist immer noch nicht der schnellste im Lesen, aber weisst du was, da mach ich mir jetzt keinen Kopf. Er macht es gerne und das ist mir momentan das wichtigste und der Rest kommt von alleine.
Nimm ein bissel den Druck raus, is schwer weiss ich, damit er es lernt zu mögen. Und ich bin mir sicher, der Rest kommt von ganz alleine.
Ach so und weil auchdie Frage nach einer Brille aufkam. Mein Sohn hat auf dem einen Auge -3 und auf dem anderen -1,5 Dioptrien.
Gruß
Mona
und sorry, für das ganze blabla. Wollte dir nur mal schreiben, wie es bei uns so läuft mit ähnlichem Problem.
wie muss ich mir das vorstellen: texte auf dem kopf liest er besser? also auf dem kopf stehende, um 180 grad gedrehte worte?
das find ich schon eigenartig und ich denke ein phoniater ist eine gute anlaufstelle.
mein sohn hat recht schnell lesen und schreiben gelernt. und er liebt geschichten und VORgelesen zu bekommen.
aber wirklich lust am selber lesen hatte er lange nicht. erst jetzt in den ferien hat er es für sich entdeckt. und weiß du womit? comics! er verschlinht ein ganzes 'lustiges taschenbuch' locker an einem oder 2 tagen, je nachdem wieviel zeit er hat. und die worte darin sind nicht für leseanfänger.
auch musste ich feststellen, dass er die erstlesebücher nicht mochte. einfach, weil er von mir schon seit langem anspruchsvolle bücher vorgelesen bekommt. zuletzt z.b. die unendliche geschichte, und da sind ihm die erstlesebücher einfach zu banal. so simpel ist es.
gerade liegt er neben mir und liest ein buch von lego chima. es interessiert ihn, die geschichten sind interessant und eben nicht langweilig, wie die meisten erstlesebuchgeschichten.
vielleicht kannst du auch da ansetzen.
lg
hallo,
vielleicht kann ich dir da noch einen guten buchtip geben. mein sohn (kommt in die zweite klasse) mag auch die ganzen erstlesebücher nicht, wo ritter linus gegen einen drachen "kämpft" oder jonas den paul zum fußballspielen abholt und tom im tor steht :)
aber er leibt sein neues buch. es ist eins von gregs tagebüchern.
http://booksblog.ch/wp-content/blogs.dir/3/files/2011/11/greg6innen.jpg
es ist ausreichend text aber als art comic geschrieben. es handelt sich um alltägliche dinge wie schule, freundschaften, familie.
den humor von meinem sohn und mir hat der auto zumindest getroffen.
gruß
phoniater???? neeee, bezweifle ich, dass ein phoniater da helfen kann. (weil mit den stimmbändern hat er ja nix oder hab ich da was überlesen?)
ich würde mal einen spezialisten kontaktieren, der sich mit lese-rechtschreibschwäche also legasthenie oder dyslexie auskennt.....
wäre meine erste wahl.
grüße a
Guten Morgen,
ich habe jetzt erstmal geguckt, was überhaupt ein Phoniater ist 
. Wer hat dir denn dazu geraten? Der ist doch, soweit ich es verstanden habe, eher für die Stimme und Sprache zuständig. Das ist aber doch gar nicht das Problem deines Sohnes, oder?
Ich würde jemanden aufsuchen, der sich eher mit Lese-Rechtschreibschwäche/Dyskalkulie/Wahrnehmungsstörungen etc. auskennt, vor allem weil dein Sohn scheinbar die Dinge auf dem Kopf besser lesen kann, als normal.
LG Jokie
Hallo Nelly,
dein Sohn hat wahrscheinlich eine Lese- und Rechtschreibschwäche. Mein Sohn hat das auch. Ich kann dir sagen, es war der Wahnsinn. Mein Sohn hat über 2,5 Jahre gebraucht um richtig Lesen zu lernen. Aber er hat es geschafft und liest heute richtig gut und auch mit Betonung. Das Einzige, was man machen kann, ist am Ball bleiben.
In der 2. Klasse hatten sie bei uns einen Lesebaum. Man hat einen Zettel mit Abschnitten bekommen, wo man jedes Mal eintragen musste, wie viel das Kind laut oder leise gelesen hatte. Für 10 Abschnitte bekam das Kind dann ganz viele vorgedruckte Baumblätter, die es anmalen und an den Lesebaum kleben durfte. Der Baum von unserem Sohn hatte mit Abstand die meisten Blätter am Lesebaum.
Unseren Sohn haben wir die 2. Klasse aufgrund seiner Lese- und Schreibschwierigkeiten wiederholen lassen. Das war auf jeden Fall ein guter Schritt, denn wenn die Basis nicht sitzt, kommt das Kinder in der 3. Klasse gar nicht mehr mit. Mein Sohn kommt jetzt in die 4. Klasse. Wie gesagt, Lesen klappt mittlerweile prima und das Schreiben, wenn er Ruhe hat, auch. Einmal die Woche bekommt er extern eine Einzelförderung für LRS bei einer Ergotherapie. Das macht er schon 1,5 Jahre. Das kostet normalerweise 80,00 Euro im Monat, da mein Sohn aber auch mit der Konzentration Probleme hat, wird es über das Ergorezept bzw. über die Krankenkasse abgerechnet.
Wir haben ihn bei einem LOS Institut (das gibt es bundesweit fast überall) austesten lassen und ihm wurde eine schwere LRS bescheinigt. In der Schule bekommt unser Sohn einen Nachteilsausgleich in Form von mehr Zeit bei Klassenarbeiten. Das hat ihm schon sehr geholfen, seine Leistungen zu steigern. Meistens bekommt dadurch die ganze Klasse mehr Zeit, die anderen profitieren also auch davon.
LG
Carola
Bei crealern.de gibt es ein es-ist-so-einfach-paket zum üben bei lese - rechtschreibschwäche.. kannst du ja mal lesen , ob dich das intetressiert.. wenn ja, ich habe noch ein unbenutztes paket stehen...