Mathe schmackhaft machen?

Hallo,

meine Tochter (2.Klasse) hasst Mathe und obwohl sie die Aufgaben alle kann, sperrt sie sich in den Hausaufgaben total, zieht sie durch rumspielen, rumnörgeln etc. unnötig in die Länge, es macht ihr einfach keinen Spaß. Bei Deutsch Aufgaben ist das völlig anders, die gehen schwupdiwup leicht von der Hand - weil sie lesen und schreiben einfach sehr mag.

"Dummerweise" sind wir in unserer Familie alle eher Wortmenschen und konnten Mathe nie viel abgewinnen, daher ist es schwer ihr zu helfen einen Zugang zu Zahlen zu finden ... aber Mathe kann doch sicher auch Spaß machen (es gibt ja auch Zahlenmenschen)

Habt Ihr Ideen wie ich ihr da helfen kann?

LG cola

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Na ja, meine Tochter hasst Bälle. Ich glaube nicht, dass es jemand zustande bringen kann, sie dafür zu begeistern. Ist halt Pech, wenn der Schulstoff nicht den Interessenlagen entspricht.

Ich denke, Du solltest einen anderen Ansatz wählen: Wenn es ihr keinen Spaß macht, dann sollte sie diese Aufgaben zuerst ZÜGIG bearbeiten und sich die schönen Aufgaben (Deutsch) aufheben. Denn wenn sie nörgelt und verzögert, sitzt sie ja nur noch länger daran.

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Hi,

so handhabt sie das schon, sie sucht sich auch in den Matheaufgaben erst die raus, die sie als am schwierigsten empfindet und macht diese zuerst... bringt in Sachen Effiziens leider überhaupt nichts :-D

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Dann sollte sie aber noch das Jammern einstellen und lieber positiv denken. Es ist halt eine Einstellungssache, ob man sich blöde Aufgaben mit zusätzlichem Jammern "untermalt" oder lieber ein Liedchen pfeift und es sich so erleichtert.

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Hallo,

bei meinem Sohn hat sich "hasst Mathe und obwohl er die Aufgaben alle kann, sperrt er sich in den Hausaufgaben total, zieht sie durch rumspielen, rumnörgeln etc. unnötig in die Länge, es macht einfach keinen Spaß." als Dyskalkulie entpuppt.

Kann sie die Aufgaben wirklich?

Vielleicht braucht sie die Zeit zum Zählen. Viele Dyskalkuliker sind geschickter Zähler, aber zählen ist eben nicht rechnen.

Lass sie testen. Inzwischen gibt es auch relativ zuverlässige Tests für Zweitklässler.

LG

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Kann ich nur bestätigen. Es ging bei meiner Tochter auch über das "sie ist halt in dem 'Fach nicht so gut" hinaus.

Raffiniert war sie darin, eigene Rechenwege und Strategien zu entwickeln. An sich fand ich das pfiffig ohne Ende. Bis zur 3ten Klasse konnte sie sich damit ganz gut durchmogeln - aber irgendwann, wenn der Sinn nicht verstanden wurde, reicht es nunmal nicht mehr.

Lass sie testen. Es kann auch nur eine "leichte" Rechenschwäche sein aber die braucht andere Strategien und Materialien um überwunden zu werden.

LG
B.

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Bei meinem ist es erst in der 7. Klasse aufgeflogen.

Er ist eben noch pfiffiger als alle anderen O:-)
Nee - ich glaube das nicht. Ich denke, dass das Niveau an der Grundschule (bei uns bis zur 6.) einfach grottig war.

LG

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Hallo,

bei uns ist es genau so. Mein Mann und ich waren keine Mathe-Fans und haben uns immer irgendwie durchgeschlagen. Beide haben wir einen guten Real-Abschluss.

Unser Sohn (2. Klasse) liebt lesen, schreiben und Englisch, aber Mathe ??? War es anders zu erwarten ? Eher nicht.

Er weiß aber das es zum Leben dazu gehört und er bemüht sich wirklich und kann es auch, wenn er sich nicht schon zu Anfang der Aufgaben sperrt.
Das haben wir ihm inzwischen klar machen können. Entspannt ran gehen, dann läuft es besser.

Und wie jemand anders schon schrieb, erst Mathe dann das Nettere Deutsch bei den Hausaufgaben.
Mach ihr klar, das ohne Rechnen im Leben nichts geht. Das man z.B. keinen guten Beruf erlernen kann usw. Diese realen Beispiele haben bei uns etwas geholfen.

LG
Tanja

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Hallo Tanja,

die Lerntherapeutin, welche meine Tochter besucht, sagt immer (egal ob eine Rechenschwäche vorliegt oder nicht) die Kinder zuerst die Dinge machen lassen, die ihnen leicht fallen. Zum "aufwärmen" quasi und dann erst das schwere ...

Damit fahren wir besser. Ich war auch der Ansicht: erst das schwere und dann als "Nachtisch" das leichte. Da war der Krieg immer vorprogrammiert.

LG
B.

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Hi,

das man Mathe immer wieder braucht und auch wo und warum, weiß sie - das macht nur leider die Hausaufgaben nicht spannender #schwitz

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Hi,

da unsere erst Erstklässlerin ist, weiß ich nicht, welchen Stoff die zweite Klasse schon bewältigen muß.
Wir binden viel Mathe in den Alltag ein. Beim Einkaufen, Rezeptzutaten berechnen, Gummibärchen verteilen, Kopfrechnen im Auto, Wettrechnen mit Papi.

Vielleicht wird sie ja über so Spielchen schneller und findet dann mehr Gefallen an den Hausaufgaben?
Habt Ihr einen LÜK-Kasten?

LG
Almura

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Hi,

da wir immer Wort- und Sprachspiele spielen (weil es uns liegt und Spaß macht), habe ich an Rechenspiele auch schon gedacht, die müssten allerdings "getarnt" sein. Ist halt schwierig, wenn alle keine Zahlen-Fans sind #augen Beim Einkauf mitrechnen oder ausrechnen wie viele Monate sie alt ist - geht alles, wird aber als Spiel nicht akzeptiert und daher von ihr weder vorgeschlagen (wie unsere Wortspiele), gewünscht oder mit Jubel angenommen, da kann ich froh sein wenn sie MAL mit macht...

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meine lieben die Zahlen, da wird alles umgewandelt, was ich an der Kasse zu zahlen habe, wieviel die Kassiererin zurückgeben muß, wieviel Bausteine hat sein Flugzeug,

zur Zeit rechnet der Zwerg am liebsten im Minusbereich (hoffe das gibt in der Schule keinen Terror), Versuch doch mal über Physikal. Experimente den weg zu finden. Oder ein Besuch im Phänomenta?
lg

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Bei meinem Sohn ist es anders herum - er hat von uns wohl alle Mathegene geerbt, die es gibt.
Aber lesen geht nur mit Zwang.

Trotzdem muss er da durch. Lesen ist (genau so wie rechnen) das Nonplusultra des Lebens.
Also lesen wir - auch wenn er rumnörgelt, Quatsch macht.

Und ja - Mathe macht Spaß - und zwar sehr. Mathe zu können ist immer eine Frage der Übung (genau so wie Lesen).