1. Klasse - Kinder außer Kontrolle

Hallo,
Ich brauche euren Rat! Meine Große ist im September eingeschult worden. Die geht in eine Ganztagesklasse. Seit Anfang an hat sie sich beschwert dass es so laut in ihrer Klasse ist (stimmt auch, bin mal während des Unterrichts an ihrem Klassenzimmer vorbei gelaufen). Sie klagt bestimmt jeden zweiten Tag über Kopfschmerzen weil es so laut war und die sich gar nicht konzentrieren konnte. Sie ist den "Schulbetrieb" gewohnt, da die schon in Amerika in der Schule war - daran kann es also nicht liegen. Sie legt auch auch oft erstmal auf die Couch... Ohne Fernseher usw weil ihr Kopf weh tut. Augen haben wir nachschauen lassen, da passt alles.

In ihrer Klasse sind wohl viele "Problemkinder", die nicht zu bändigen sind :-( da werden die Lehrer mit Stiften beworfen, es wird über Tische geklettert und so weiter. Hatte gehofft dass sich das nach den ersten Wochen bessert aber im Gegenteil, es wird wohl schlimmer. Habe in den nächsten Wochen schon um einen Gesprächstermin gebeten. Bin jetzt am überlegen sie aus der Klasse raus zu nehmen und in die Regelklasse mit verlängerter Mittagsbetreuung zu tun, auch wenn das für meine Tochter natürlich doof ist schon wieder zu wechseln. Weiß auch gar nicht in das unter dem Jahr machbar ist.

Was würdet ihr tun? Noch länger abwarten und hoffen das sich noch was bessert?

Lg
Hope

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Hallo,

unter normalen Umständen denke ich geht das unter dem Jahr nicht. Das ginge nur aus Kulanz und wenn trotzdem noch genug Kinder für eine Ganztagsklasse da sind.

Wenn deine Tochter sich in der Klasse nicht wohl fühlt, stört sie ein Wechsel denke ich auch nicht so. Deshalb würde ich sie vermutlich wechseln lassen aber ich befürchte das geht erst zum nächsten Schuljahr.

Liebe Grüße

Martina

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Hallo wie geht es anderen Kinder ??? WEnn dann würde ich gesammelt was unternehmen.

Hast du den Elternbeirat eingeschaltet ?

Hier wäre be dier MIttagsbetreuungs unter dem Jahr kein Platz frei.

Schaltet zur Not den MSD ein Kontaktdaten muss die Schule rausgeben.

lg

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Habt ihr denn schon mal den Elternrat eingeschaltet? Bestimmt geht es doch nicht nur Deiner Tochter so, wie ist denn die Lehrerin so?
Bei uns wäre kein Wechsel in eine Parallelklasse möglich gewesen (mal unabhängig von der Frage des Betreuungsplatzes gesehen) - mein Sohn war auch in einer Klasse mit vielen "Problemkindern" und einer Lehrerin, mit der er nicht gut klarkam. Über den Elternrat ließ sich das eine oder andere erreichen, hätte mein Sohn das nicht mehr ertragen in der Klasse, wäre nur der Schulwechsel geblieben.
Liebe Grüße
Anja

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Hallo,

bei meiner Tochter in der Klasse war es am Anfang auch echt schlimm. Die Klasse hatte schnell ihren Ruf an der Schule weg und auch meine Tochter konnte sich am Anfang schlecht konzentrieren etc. Mittlerweile sind sie in der 3. Klasse und das alles ist kein Thema mehr - schon in der 2. Klasse wurde es viel besser. Die Lehrerin ist aber auch sehr engagiert. Ich würde evtl. noch etwas abwarten. Es muss jeder erst seinen Platz in der Klasse finden und die Lehrer müssen die Kinder ja auch erstmal richtig einschätzen lernen.

Das ist jedenfalls unsere Erfahrung bei der Klasse meiner Tochter.

LG Jokie

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Hallo,

die erste Klasse meiner Tochter habe ich auch NUR laut in Erinnerung, angeblich hatte die Klasse der Schule auf auch ihren Ruf direkt weg. Im 4. Schuljahr war gar nichts mehr davon übrig, die Klasse schien wirklich wie ausgewechselt. Ich muss dazu sagen, dass wir anscheinend zu Beginn wirklich ein paar "Chaotenkinder" beherbergt haben- das erledigte sich im Laufe der Zeit durch Nichtversetzungen und Umzüge/Schulwechsel aber auch einfach "Reifung" der Kinder.

Meine Tochter hat letztens die alte Grundschule besucht und im Unterricht hospitiert, sie meinte, dass die neue 1. Klasse ihrer Lehrerin sooooooooooo laut wäre..." Aber Mama, wir waren damals noch schlimmer!" Ich denke, das gibt sich.

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Ich bin Lehrerin und unterrichte in der 3./4. Klasse. Immer wenn ich Vertretung in einer Ersten habe, spreche ich danach den dortigen Kolleginnen meinen Respekt aus. Echt Wahnsinn, was da zum Teil abgeht!
Die sagen aber, man muss den Erstis mindestens bis zu den Herbstferien Zeit zum Ankommen lassen. Manche Kinder brauchen auch bis Weihnachten. Aber danach würde es immer besser und angenehmer werden.

An deiner Stelle würde ich zumindest noch zwei, drei Monate abwarten und dann über Alternativen nachdenken. Leicht gesagt, ich weiß. Aber es wird besser!

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beschweren, beschweren und nochmals beschweren !!!! bei der Lehrerin, der Schulleitung, beim Schulamt

am besten mit vielen anderen Eltern aus der Klasse.- nicht locker lassen !!!

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Bei uns sind in den Ganztagesklasse auch überdurchschnittlich viele "Problemkinder", darauf wird aber bei der Einschulung schon hingewiesen.

Mein Sohn ist in einer Regelklasse aber durch das total bescheuerte Inklusionsgesetz ist ein geistig behindertes Kind in der Klasse, der rockt den Laden und viele andere ziehen mit ihm mit und das nun schon seid 3 Jahren. Kein Lehrer geht freiwillig in diese Klasse, kein Lehrer wird mit der Klasse fertig, die Leistungen aller Schüler sind mitlerweile weit unter dem Durschschnitt und es wird immer schlimmer.

Im Moment versucht die Klassenlehrerin das Kind loszuwerden weil sie hofft dadurch etwas Ruhe in die Klasse zu kommen, alle Eltern stehen auf ihrer Seite aber rechtlich gibt es halt kein Mittel um das Kind auf eine Förderschule zu schicken ( wo es sicher wesentlich bessere Aussichten hätte wie hier in einer Klasse mit 25 Kindern).

Bei uns wurde es also im Laufe der Zeit schlimmer und nicht besser, wenn wir das gewußt hätten hättten wir schon in der 1. Klasse einen Klassen bzw Schulwechsel versucht, nun ist es laut Schule nicht möglich, außer ein anderes Kind möchte tauschen aber das will natürlich keiner. Ich fürchte bei uns wird sich das Problem dadurch lösen das mein Sohn wohl die 3. Klasse wiederholen muß ( wie sicher noch 8 weitere Kinder aus seiner Klasse) dann kommt er in eine andere Klasse. Na ja wir werden sehen.

LG
visilo

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Ich glaube auch, dass Rausnehmen erst der letzte Schritt sein sollte. Vorher würde ich empfehlen mich umzuhören, bei der Lehrerin, anderen Eltern und den Kindern dann noch etwas Zeit zu geben. Ich arbeite auch an einer Schule und bekomme mit, was in den ersten Klassen los ist. Viele der Kinder sind gerade zu Beginn einfach noch überfordert...