Rollende Woche Vater; Kind kommt in Schule; wie weiter?

Hallo zusammen,
ich war lang nicht mehr hier, bin aber grad sehr hilflos und hoffe hier eventuell ein paar Antworten zu bekommen oder eben Hinweise ????
Folgende Situation herrscht grad bei uns. Unsere 6jährige Tochter kommt im August in die Schule. Vom Vater bin ich schon seit Ende 2011 getrennt.
Der Vater geht rollende Woche arbeiten (4 Tage mit je 12 Stunden). Heißt also vier Tage arbeiten und vier Tage frei.
Nach der Trennung haben wir uns geeinigt dass unsere Tochter immer an seinen vier freien Tagen bei ihm ist und die restliche Zeit, also wenn er arbeitet, bei mir. Dies lief bis jetzt relativ problemlos und sie hat sich an den Rhythmus denken wir recht gut gewöhnt.

Nun ging es ja um die Schulwahl und da sie bei mir gemeldet ist, haben wir sie auch da in der Schule angemeldet.
Leider gibt es aber jetzt unterschiedliche Meinungen zum weiteren Umgang dann in der Schulzeit. Meiner Meinung nach braucht ein Schulkind einen festen Lebensmittelpunkt. Und ich bin sehr dagegen dass dieser Rhythmus von jetzt beibehalten wird, denn eine rollende Woche für ein Schulkind kann meiner Meinung nach nicht funktionieren. Der Vater allerdings beharrt darauf und will es so belassen wie es jetzt ist.
Habe mir bereits bei einer Familienberatung Tipps holen wollen. Dort wurde mir allerdings auch ni wirklich geholfen sondern nur gesagt dass die auch keine andere Idee haben. Und ein Gericht würde es wohl am Ende eh so entscheiden, dass alles so bleibt wie bisher, weil unsre Tochter damit eben auch klargekommen ist.
So... Ich hoffe dass ich alles relativ gut erklären konnte und vielleicht gibt's ja jemanden der eine ähnliche Situation hat/hatte?!
Wie sind eure Meinungen? Gibt's eventuell Vorschläge an die wir noch gar nicht gedacht haben?!
Freue mich über Zuschriften!
Viele Grüße :-)

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hallo,

ich mag da ja vielleicht etwas missinterpretieren, aber vielleicht liest du deinen text noch einmal und tust dabei so, als hätte ihn jemand fremde geschrieben.

mir fällt nämlich auf, dass du zwar betonst, dass alles bisher gut klappte, DU aber nun der meinung bist, dass das bisher gut laufende modell nicht mehr tragbar ist fürs kind.

was sind deine gründe dafür?

du betonst zudem, dass der papa auf dem beibehalten der bisherigen lösung beharrt. das ist schon sehr negativ betont und verschleiert etwas, dass ja auch du auf deiner meinung beharrst, oder?

ergo: nicht er verhält sich starrsinning, sondern wenn, dann ih beide. du willst etwas am bewährten system ändern, er will das nicht.
parr situation.

mich würden deine argumente interessieren, wieso das für euer kind nicht praktikabel ist.

was wär, wenn er siene arbeitszeiten ändern würde, von nun an regelmäßige arbeitszeiten hätte und somit das kind auch zu ihm ziehen könnte? deiner argumentation nach hätte das kind ja dann genau das, was du für die schulzeit als betreuungsmodell für richtig hältst.

oder ist es so, dass du der meinugn bist, dass euer kind bei dir am besten aufgehoben ist? und damit will ich nicht sticheln. es kan ja tatsächlich sein, dass dem so ist, nur kommt das in deiner beschreibung des momentanen modells nicht wirklich so rum. denn da beschreibst du, dass es alles wunderbar klappt.

was auch interessant wäre: wie siehst denn eure tochter das ganze? will sie denn eine änderung und damit den papa wesentlich weniger sehen als bisher?

lg

2

Ich verstehe nicht ganz, warum ploetzlich mit dem Schuleintritt es ploetzlich nicht mehr so weiterlaufen kann. Ist die Schule zu weit weg vom Wohnort des Vaters? Bist du besorgt wegen der Anfahrtszeiten? Ansonsten muss man doch nur etwas beim Schulmaterial aufpassen - entweder zum Teil doppelt kaufen oder eben immer zum Elternteil mitnehmen.

Warum versuchst du es nicht erstmal? Zum Schulhalbjahr koennt ihr ja dann immer nochmal sprechen falls es nicht funktionieren sollte.

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hi,

in der Klasse meines Sohnes gibt es einige mit Wechselmodell. Das klappt seit 2 Jahren wunderbar.

Warum du jetzt plötzlich deinen Egoismus durchdrücken willst erschließt sich mir nicht ganz. was hat deine Tochter davon wenn sie ihren Vater weniger sieht, was hat der Vater davon, was hast DU davon. denke mal mit Empathie nochmal drüber nach.
Warte doch erstmal ab wie es in der Schule läuft. Vorrausgesetzt der Vater kümmert sich genauso um die Hausaufgaben (und warum sollte er nicht?????) und der Weg zur Schule ist nicht zu weit ändert sich doch nichts. Bei einem weiten Schulweg wäre es wichtig zu wissen was das Kind für einen Schlafrhythmus hat. Mein sohn zb steht wenn er nicht muss ungern vor 9 auf. da wäre es Irrsinn ihn regelmäßig um 6 aus dem Bett treiben zu müssen.

lg

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Hallo,

Du machst Probleme, wo keine sind. Ich würde alles so weiter laufen lassen, es funktioniert jetzt sehr gut und könnte den Bach runter gehen, wenn DU es plötzlich ändern willst.

LG

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Hallo!

Das hört sich doch so an, als ob ihr Euch in der Vergangenheit gut arrangiert und Euch gut verstanden habt, warum willst Du das jetzt auf´s Spiel setzen? Den festen Lebensmittelpunkt hat Deine Tochter immer noch und zwar bei Dir UND bei ihrem Vater.

Vielleicht müsst ihr Euch in schulischen Dingen in Zukunft einfach ein bisschen mehr absprechen ( stehen Arbeiten an, muss was geübt werden, wann sollte sie ins Bett, damit sie ausgeschlafen ist und Regelmäßigkeit rein kommt,wo gibt es Schwierigkeiten, welche Schulfreunde möchte sie am Nachmittag mal treffen)

Bin zwar nicht getrennt, aber glaube mir, ich bin manchmal heilfroh, dass mein Mann hier auch mal sitzt und meiner Tochter Mathe erklärt, ich hatte da noch nie ein Faible für und ich kann es schlecht erklären, manchmal artet das in Streit aus. Vielleicht ergänzt ihr Euch in manchen Sachen auch?

Ich glaube, wenn ihr bei Eurer Tochter trotz Trennung Gemeinsamkeit nach außen signalisiert, wird das nicht nur bei ihr gut ankommen sondern auch von außen positiv wahrgenommen.

Probiert es doch erst mal aus, falls es Schwierigkeiten ( welche befürchtest Du eigentlich?) gibt, kann man immer noch überlegen was umzustellen.

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Ich sehe auch nicht wirklich, wo das Problem ist. Wohnt der Vater weiter weg und hat kein Auto, so dass er eure Tochter in die Schule bringen und wieder abholen könnte?

Das wäre für mich dann wohl auch ein Punkt, wo ich sagen würde, dass das nicht ideal ist. Aber wenn das gewährleistet ist oder der Vater auch nicht weiter weg von der Schule wohnt als du, sehe ich keine Probleme. Ich mein, überleg mal, wie es für deine Tochter wäre. Die Schule ist schon eine Veränderung für ein Kind und euer Modell funktioniert bislang gut, sie hat sich daran gewöhnt. Ich würde mir zweimal überlegen, ob ich ihr diesen vertrauten Ablauf nehmen wollte. Sie hat bislang euch beide, das ist gut so und das sollte auch so bleiben.

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Ich würde es auch so lassen. Die Einschulung bringt schon genug Veränderungen fürs Kind. Wenn es nicht klappt, könnt ihr immer noch überlegen. Mein Sohn ist auch unter der Woche beim Vater, wenn er zur Schule muss, das geht ganz gut. Allerdings nur einen Tag, ich würde aber bei mehreren Tagen auch kein Problem sehen.

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Ich sehe dein Problem nicht...

Ihr habt ein funktionnierendes Modell - und du willst das jetzt über den Haufen werfen? Und das kurz vor dem Schuleintritt? Und das soll zum Wohle des Kindes sein?

Nicht sehr logisch das Ganze...

Wieso soll ein Schulkind seinen Vater weniger brauchen? Wieso soll ein Schulkind mehr Mutter als Vater brauchen? Denn das ist es, was du damit aussagst...

Du wirst deinem Kind auf keinen Fall einen Gefallen tun, wenn du ihm jetzt einfach mal eben die zeit mit seinem Vater verkürzt.

Ich kenne ausserdem ein Paar, welches auch das Wechselmodell lebt - also dass das Kind hab beim Vater und halb bei der Mutter ist. Schon viele Jahre lang... also ist das Kind natürlich auch schon seit eingier Zeit in der Schule. Und dem Kind geht es verdammt gut damit.

Tut mir leid, aber du wirst wohl einsehen müssen, dass du im Unrecht bist.

LG,
Lyss

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Hallo,

warum sollte es denn nun plötzlich nicht mehr klappen? Was genau macht denn den Unterschied, wenn deine Tochter nun in die Schule kommt?

Es scheinen doch bislang alle zufrieden zu sein - also würde ich es weiterlaufen lassen. Wenn man dann merkt, dass das Kind leidet oder das andere Umstände eben doch nicht mehr passen, kann man sich immer noch damit auseinandersetzen, wie man vorgehen kann.

LG,
delfinchen