Mein Sohn braucht über eine Stunde im Bad

Hallo ihr lieben. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Mein Sohn 6 Jahre geht noch in den kiga sein Glück. Aber er brauch für alle Tätigkeiten am tag eine Ewigkeit, es geht morgens im Bad los 1,5 Std bevor wie los müssen geht er ins Bad soll sich dann waschen anziehen und Zähne putzen an sich keine große Sache aber er hat dann 1000 andere Dinge von denen er sich ablenken lässt, dann ist z.b. das Toilettenpapier wichtiger weil es schief hängt usw. In der Zeit wo er sich fertig machen soll gehe ich mindestens 20 mal ins Bad um ihn anzutreiben aber er hat die ruhe weg. Dieses zieht sich den ganzen tag wie ein roter faden. Wenn er mit dem kiga sport hat und sich umziehen muss ist er grundsätzlich der letzte. Mache mir Gedanken wenn er in der schule ist das er arge Probleme bekommt nach dem sport und er ne halbe Stunde brauch. Habe schon alles versucht ihn zu belohnen wenn er sich beeielt oder auch z.b fernsehverbot bringt alles nichts. Interessiert ihn nicht mal. Vielleicht habt ihr ja auch so ein Exemplar zu hause und könnt mir ein paar Tips geben. Vielen Dank

1

Hallo,

wäre es eine Möglichkeit, daß Ihr Euch früh gemeinsam im Bad zurecht macht? Für eine Weile zumindest?

LG

2

Das habe ich auch schon versucht. Aber ich bin nach ne halben Stunde fertig mit duschen und allem drumherum und dran wenn ich mir Zeit lasse. In der Zeit hatte er dann oft erst angefangen sich auszuziehen und ganz ehrlich das macht mich dann wahnsinnig.

3

Hm...also wir duschen alle am Abend, so daß wir früh nur aufstehen, Zähne putzen, Haare machen, frühstücken und los. Macht sich Dein Sohn nicht am Abend komplett sauber, so daß er früh eigentlich nur Zähne putzen und sich anziehen bräuchte?

weitere Kommentare laden
5

Bei meinen Kinder war es immer besser, wenn sie morgens nicht zu viel Zeit hatten. Bei 1,5 Stunden wissen sie ja, dass genug Zeit für weiß Gott was ist und haben ja auch gar keinen Grund sich zu beeilen.

Vielleicht lässt du ihn auch einfach mal zu spät kommen. Meinen Kinder war das sogar im Kiga unangenehm, denn wer zu spät war durfte erst wieder zur Gruppe, wenn der Morgenkreis zu Ende war. Das alleine war schon nicht so toll, aber im Morgenkreis wurden auch Pflichten und Aktivitäten vergeben, sprich ausgemacht, wer zB in die Werkstatt oder ins Musikzimmer durfte oder in der Küche helfen "musste". Und wer den Morgenkreis verpasst, hat da natürlich Pech...

In der Schule regelt sich das aber spätestens von alleine. Da muss man pünktlich sein und zu spät kommen ist ziemlich unangenehm. Auch nach dem Sportunterricht wird sicher keiner eine halbe Stunde auf deinen Sohn warten müssen...

6

Guten morgen,

geht er direkt nach dem Aufstehen ins Bad ?

Bei uns wird nur kurz das Klo aufgesucht und dann erst gefrühstückt. Das hilft enorm beim Wachwerden. Außerdem ist dann ein Kakaofleck nur auf dem Schlafanzug und nicht auf dem Lieblingsshirt ;-)

In extremen Trödelphasen habe ich einfach geholfen beim umziehen. Das fand er irgendwann nicht mehr so toll und wollte doch lieber ein großer Junge sein.
Zumal ich auch zur Arbeit musste und trödeln einfach nicht drin war.

LG
Tanja

8

Hallo,

zieh du ihn doch einfach bzw. helfe ihm dabei, bevor du dich fertig machst. Wenn er soweit fertig ist, kann er noch etwas spielen während du duscht etc. Die Kinder werden nicht unselbständiger, nur weil man hilft (ist nicht böse gemeint). Bei meiner Tochter fahre ich bisher gut damit "alles zu seiner Zeit". Gras wächst nicgt schneller, wenn man dran zieht ;-) .

Er ist doch noch klein. Meine Tochter war auch immer trödelig und ich habe ihr viel geholfen, was manch einer nicht verstanden hat. Heute mit 10 Jahren zieht sie sich tatsächlich ganz alleine und auch zügig morgens an ;-) Kinder sind halt unterschiedlich.

LG jokie

10

Hallo,

warum hilfst Du ihm dann nicht ein wenig beim Waschen und Anziehen?

Fernsehverbot hat auch gar nichts mit der Trödelei zu tun und wird in dieser Hinsicht auch nichts bewirken.

GLG

11

Grundsätzlich finde ich Helfen, gerade am Morgen nicht verkehrt! Wenn ihr doch sowieso soviel Zeit morgens habt, dann mach dich einfach erstmal selbst fertig und dann hilf deinem Sohn.

Was auch helfen könnte, ist eine Art Wettbewerb daraus zu machen, wer schafft es als erster fertig zu werden. Das hilft bei meinem Sohn enorm!
In der Schule wird sich das schon einpendeln. Die wissen ganz genau, dass zu spät kommen sehr peinlich ist! Die Lehrer ermahnen einen, die ganze Klasse sieht es, die meisten Kinder wollen das auf keinen Fall!
Mit Druck, erreichst du leider das Gegenteil, dein Sohn schaltet einfach ab und zieht sein Ding durch. Das kenne ich übrigens auch von meinem Sohn! Wenn ich wirklich eine Veränderung an seinem Verhalten möchte, muss ich andere Wege suchen. Morgens ist es eben die Hilfe und der "Wettkampf" bei dem er übrigens meistens gewinnt! ;-)

#winke

12

Hallo!

meine Tochter ist auch 6, Septemberkind und natürlich gibt es Trödelei immer wieder mal, aber bei 1h im Bad würde ich sagen, es fehlt deinem Sohn einfach an der Zeiteinschätzung, was normal ist in dem Alter.
Wie wäre es mit einem Spiel gegen einen Wecker? Wenn er das erste Mal klingelt, muss bspweise das Waschen passiert sein, beim zweiten Mal ist das Anziehen dran. Beim nächsten Mal das Frisieren. ...
Meine Tochter kann die Uhr lesen, da geht es mit den Instruktionen leichter .
Außerdem klingt es für mich, wie schon die anderen geschrieben haben, als ob er vielleicht einfach noch Hilfe braucht, vielleicht möchte er einfach noch die Zuwendung. Beim Waschen ein Küsschen auf die Nasenspitze, beim Frisieren eine Blödelei,... Das will meine Tochter nämlich, wenn sie so auffällig trödelt. und das ist keine Erklärung von mir, sondern von ihr selbst. "Der Tag ist einfach besser, wenn du ihn mit mir kuschelnd beginnst." Zitat von meiner Maus.

glg und alles Gute!
Manu

13

Hi,

meine Tochter ist seit dem letzten Herbst in der ersten Klasse. Sie war auch immer sehr vertrödelt. Ehrlich gesagt, wir waschen sie jetzt auch meistens (nicht immer) und putzen ihr die Zähne.
Immerhin sind das schon etliche bleibende Zähne, da wende ich gerne meine Zeit für auf!
Das Waschen kostet uns vielleicht 45 Sekunden und ist dafür dann auch ordentlich gemacht und wir können das Kind aus dem Bad scheuchen und alle anderen haben mehr Platz dort.
Anziehen kann sie sich mittlerweile sehr schnell, obwohl wir ihr fast immer während der Kindergartenzeit geholfen haben. Ich wusste ja, dass sie es kann, das hat mir grundsätzlich gereicht. Ein bisschen bemuttern schadet nicht, fand ich.
Mittlerweile zieht sie sich richtig flott an, macht sogar ihre Frisur selbst, zieht sich für Sport an und aus und bringt den ganzen Kram wie Sporttasche mit Inhalt, Jacke, Mütze, Schal auch recht zuverlässig mit heim.
Das war am Anfang des Schuljahres noch nicht so. Da musste ich noch öfter Sachen suchen gehen.
Also, gib deinem Kleinen noch Zeit, das wird schon.

Grüße vom katzenfutter

14

Huhu,

ganz einfach: Geh im auf die Nerven! ;-) Du stellst Dich daneben und sagst ihm, was er machen soll. Wie eine Leier. Du bleibst solange dabei, bis er fertig ist. Sobald er etwas anderes machen möchte, hältst Du ihn ab und sagst wieder, dass er jetzt Zähne putzen/Hände waschen/etc. soll. Dann ist er in 10 min. fertig und kann spielen, während Du Dich fertig machst.

Morgens wäscht sich mein Sohn nur Gesicht und Hände und putzt sich die Zähne. Er zieht sich vorher an und kommt bereits angezogen ins Bad. Geduscht wird abends. Dein Sohn ist 6 Jahre alt und einmal am Tag Duschen reicht mit Sicherheit! Nach Schweiß wird er ja noch nicht riechen, oder?

Ich weiß gar nicht, warum Du es Dir so schwer machst und 1000x ins Bad kommst. Bleib gleich dabei und pass auf, dass er erst gar nichts anderes macht. Irgendwann hat sich die Abfolge von Dingen eingeschliffen und Du musst es nicht mehr machen.

Also: morgens liebevoll wecken und ihm sagen, er kann noch 15 min. kuscheln/spielen/aufwachen. In der Zeit kannst Du ja z. B. schon mal duschen. Dann gehst Du in sein Zimmer und sagst, dass er sich jetzt anziehen soll. Du hilfst ihm beim beim Anziehen, reichst ihm die Kleider an und wenn er anfängt, Löcher in die Luft zu starren anstelle seine Socken anzuziehen, sagst Du "<Name deines Sohnes>, Socken anziehen!", so lange, bis er seine Socken angezogen hat. Dann sagst Du, er soll jetzt ins Bad gehen und gehst auch mit. Du sagst, er soll die Hände und das Gesicht waschen und stehst direkt neben ihm. Hier auch wieder, wenn er den Ansatz zeigt, etwas anderes zu machen, unterbrichst Du ihn direkt (am besten wieder mit Namen) und sagst wieder "Händewaschen... Händewaschen... Händewaschen." bis er es macht. Etc.

Ich bin mir sicher, dass ihm das relativ schnell auf die Nerven geht, wenn Du so neben ihm stehst und er bald sagt "Mama, ich bin doch kein Baby mehr." Und dann sagst Du, dass Du sofort damit aufhörst, wenn er es alleine schafft. Und so machst Du es auch. Wenn es klappt, hörst Du auf, wenn nicht, bleibst Du weiter dabei.

LG

Hanna