Schulanfang 2017 Trennung vom besten Freund?

Hallo ....
....ich brauch mal Eure Erfahrung!

Situation ist momentan so: Vorschulkind 5Jahre im Kindergarten immer mit bestem Freund zusammen, nachmittags nie - da die Eltern immer arbeiten und nie Zeit ist, Grundschule mit 4-5Klassen pro Jahrgang, Klasseneinteilung geht nach Wohngebiet - ist ein anderes, daher werden sie getrennt es sei denn die Eltern sind sich einig, Spielen bei uns immer möglich - beim Freund nie, Sport & Verein & Freunde außerhalb vom Kindergarten bei uNS da - beim Freund nicht (nur in der Kirche), Cool sein(Pirat spielen und so Sachen): bei uns wichtig - Freund darf nicht so recht - ist nicht so vereinbar mit dem Glauben!

Vorschule im Kindergarten machen beide hervorragend - Erzieherin ist begeistert

Mama vom Freund will sie ab der Schule trennen! Weil sie sich in der Schule gegenseitig beim Lernen stören und ablenken würden! Auch Meinung der großen Tochter (Studentin Lehramt 1.Semester)
Nach meinem Gefühl nach gänge es beiden besser wenn sie weiterhin zusammen wären - was meint ihr????
Ich meine wenn sie sich beim Lernen behindern, dann sollten sie nicht nebeneinander sitzen in der Schule!

Vielen Dank schon mal und Schönes Wochenende

Freunde in der Schule trennen

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Wir hatten dieses Thema so ähnlich. Ich kam mir schon total ausgenutzt vor, aber was macht man nicht alles für die Kinder. Bei uns gab es nicht die Möglichkeit die Kinder zusammen ein zu Schulen, was ich auch gut fand, auch wenn es mir für mein Kind leid tat ohne einen Freund in die Schule zu kommen. Ein halbes Jahr haben wir noch hinterher telefoniert, dann hatte meine Kind ein Einsehen und neue Freunde die wichtiger waren, als die viel beschäftigte alte Freundin. Ich würde da nicht so hinterher sein. Neue Chance neues Glück ... Alles Gute #winke

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Hallo!
Ich habe für Trennung gestimmt.

Bei meinem Großen war es damals so, dass sie im Kiga eine untrennbare 3er-Truppe waren. In der Schule kamen dann die beiden anderen in eine Klasse, mein Sohn in eine andere Klasse. Es war im Nachhinein das beste, was ihm passieren konnte. Er musste einfach neue Kontakte knüpfen, konnte gar nicht auf die beiden Kiga-Freunde fixiert sein. Jetzt sind sie in der 5. Klasse, auf verschiedenen Schulen. Die Freundschaft hält bis heute.

Bei meinem Kleinen gab es auch DEN EINEN Kiga-Freund. Dass sie nicht in eine Klasse kommen konnten, war eine mittlere Katastrophe. Anfangs haben sie trotzdem noch ein paar Mal außerhalb der Schule miteinander gespielt. Mittlerweile ist die Freundschaft eingeschlafen.

Ich bin der Meinung, dass eine wahre Freundschaft hält, egal wie die Rahmenbedingungen sind. Wenn es aber z.B. eine sehr einseitige Freundschaft ist (wie z.B. bei Deinem Sohn, wenn die anderen Eltern ständig gegen irgendwas sind), dann würde ich die Einschulung als Chance für neue Freundschaften sehen.

Gruß, #stern

3

Hallo,

ganz ehrlich. Wenn ich das so lese von den anderen Eltern, wär ich für eine Trennung und damit hoffentlich auch für eine Beendigung der Freundschaft. Das Ganze scheint doch leider sehr einseitig zu sein. Immer nur nehmen, aber nichts geben. Ist schade für die Kinder, aber wenn von den Eltern so gar nichts kommt, wird die Freundschaft früher oder später eh den Bach runter gehen.

Ich finde generell, dass Jungs bei Freundschaften sehr unkompliziert sind und schnell neuen Anschluss findet. Mein Sohn hat bei 0 angefangen in der Grundschule, weil wir umgezogen sind und er war vollkommen integriert und ist jetzt mit seinen besten Grundschulfreunden auf dem Gymnasium. Er trifft sich hin und wieder mal mit seinen alten Kindergartenfreunden und sie laden sich auch gegenseitig zum Geburtstag ein oder sehen sich bei den Pfadfindern, das reicht den Jungs vollkommen.

lg

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Hallo,
natürlich nicht trennen.

Komische Idee, dass in der Grundschule sich zwei Freunde vom lernen abhalten wenn noch 20 neue Kinder mit in die Klasse kommen.
Der beste Freund gibt doch Sicherheit und stärkt das Selbstvertrauen.
Dazu kommt, dass es in der ersten Zeit doch ums ankommen in die Schulsituation geht.

Das lernen passiert natürlich auch, aber die neue Situation stresst die Kinder ganz schön.

Ich sehe das wie du. Sollte die Lehrerin feststellen, dass die Beiden sich im Unterricht stören, kann diese doch reagieren und auseinander setzen.

Ich würde mir da weniger Gedanken machen alles immer beeinflussen zu wollen. Also nicht du, sondern die andere Mutter.

Vielleicht kannst du nochmal mit ihr reden. Ähm, und der fast- Lehrerin ;-) .
Gruß

5

Ich wundere mich gerade, wie ihr bei euch "beste Freunde" definiert.

Sie spielen lediglich in der Kita zusammen, ansonsten am Nachmittag etc. nie, keine Übernachtungen, keine gemeinsamen Hobby und keine gemeinsamen anderen Interessen. Ich verstehe nicht, was eure Überlegung überhaupt soll. Offensichtlich kommt euer Kind außerhalb der Kita auch wunderbar ohne den "Freund" klar und in der Schule ist keinesfalls sicher, dass sie nebeneinander sitzen. Also sehen sie sich zweimal in der Pause auf dem Schulhof zum Spielen. Sobald dein Kind einen anderen Freund findet, der auch nachmittags Zeit hat, der den gleichen Schulweg hat, mit dem man gemeinsam Referate erarbeitet, Interessen teilt etc. , ist der Kitafreund doch sowieso Geschichte.

Wenn ich es richtig verstehe, werden sie aufgrund der geografischen Gegebenheiten sowieso getrennt und die anderen Eltern sind ohnehin dafür. Damit ist eine Übelrgeung deinerseits obsolet. Warum machst du dir einen Kopf darum, was du gar nicht beeinflussen kannst?

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> Klasseneinteilung geht nach Wohngebiet - ist ein anderes, daher werden sie getrennt es sei denn die Eltern sind sich einig, <

Hallo,

wie sollte denn diese Einigung deiner Meinung nach aussehen? Soll dein Kind in die Klasse gehen, in der alle anderen Kinder nicht aus eurem Wohngebiet sind? Somit in der Schule nur Freunde findet, die weiter entfernt wohnen? Und mit den Kindern, die bei euch um die Ecke wohnen und die nachmittags auch Zeit hätten, wenig bis keinen Kontakt haben?

Ehrlich, ich würde das nicht machen. Gegen eine gemischte Klasse spricht wohl nichts, aber wenn die Schule die Schüler nach Wohnort aufteilt, würde ich mein Kind nicht zum Außenseiter in seiner Klasse machen.

LG

7

Hallo!

Ich kann dir nur von der Situation meiner Zwillinge erzählen. Das ist natürlich noch etwas extremer, aber vielleicht kannst du trotzdem etwas damit anfangen.

Die beiden (Jungs, eineiig) waren schon gemeinsam im Kindergarten in einer Gruppe. Da stellte sich die Frage nach Trennung gar nicht, da es eine eingruppige Einrichtung war.

Zur Einschulung stellte sich natürlich dann doch die Frage: zusammen oder getrennt? Nach Rücksprache mit den Erziehern, den Lehrern in der Schule, und auch dem Austausch mit nahen Verwandten und Freunden, die die beiden häufig mitbekommen, haben wir uns dazu entschlossen, sie in einer Klasse ein zu schulen.
Wir konnten zumindest zu diesem Zeitpunkt sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich in der Schule ablenken oder behindern, oder dass ein extremer Konkurrenzkampf entsteht, recht gering war. Sie können sehr gut miteinander, sind aber nicht voneinander abhängig und durchaus autark unterwegs.

Auf der Pro Liste stand weiterhin, dass wir es wichtig fanden, dass sie einen entspannten und schönen Start in die Schulzeit haben. Der Bruder gibt dem anderen eine große Sicherheit!

Bis jetzt hat sich übrigens alles bestätigt!

Ich würde an eurer Stelle vielleicht auch noch mal mit den Erziehern sprechen und sie fragen, wie sie die Situation einschätzen würden und was sie empfehlen würden.

Ich denke dass es keinen Sinn macht die Kinder zu trennen, wenn es keinen offensichtlichen Grund gibt. Aus Vorsicht und Angst vor irgendwelchen Situationen, die noch gar nicht eingetreten sind und von denen man gar nicht weiß, ob sie überhaupt eintreten, so eine Entscheidung zu fällen, finde ich falsch.
Wenn sich die beiden gut tun würde ich sie in jedem Fall gemeinsam einschulen! Sie müssen ja nicht nebeneinander sitzen. Tun meine Jungs auch nicht ;-)

Alles Gute und eine gute Entscheidung!
Pili

8

Wenn eh nach Wohnort eingeschult wird, dann würden die beiden doch in eine Klasse kommen, oder? Ich würde mir da gar keinen Kopf machen und die beiden zusammen gehen lassen - es wird sich zeigen, ob die beiden weiter miteinander zu tun haben oder man andere Freunde findet. Und falls die beiden einander ablenken sollten - da gibt es auch noch eine Lehrerin, die da simple Maßnahmen ergreifen könnte!

Mach dir mal keinen Kopf, schon gar nicht, weil etwas anders tickende Eltern da irgendwelche komischen Bedenken haben.

VG
Anja

9

Ich kann dir nur mal von unserem Einstieg in die Schule berichten (zwei Mal).

Das erste Mal war überschattet von Ängsten. Unsere Große hatte in 5 Jahren Kindergarten nicht wirklich Freunde. Erst in den letzten Monaten hatte sie einen echten Freund. Sie ist da sehr selektiv. Dieser Freund und einige andere "Vertraute" gingen an andere Schulen (es stand nie zur Debatte, sie gemeinsam einzuschulen).

Sie war aber nicht allein. 4 andere Kinder aus dem Kindergarten gingen in ihre Klasse. Nur mit denen konnte sie noch nie was anfangen und jetzt eben auch nicht. Sie fand ein Kind, was wirklich nett war, aber die Eltern tendierten zu anderen Freundschaften #augen

Wie auch immer... Bis heute ist die Schullaufbahn dieses Kindes problematisch. Aus unterschiedlichsten Gründen. Seit einem guten Jahr hat sie zum ersten Mal in ihrem Leben (und sie ist bereits in der 6. Klasse) eine wirkliche, richtige Freundin. Und das macht in unserem Fall wahnsinnig viel aus. Beim Schulwechsel nach diesem Schuljahr können und werden die beiden dennoch keine Rücksicht aufeinander nehmen, weil die Leistungen und Interessen und damit die Schulwahl weit auseinander gehen (hier Wechsel nach 6. Klasse).

Dennoch: Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß und hätte sie eine Freundin im Kindergarten gehabt, wo eine gemeinsame Einschulung im Raum stehen würde, ich hätte darum gekämpft.

Bei der Kleinen war das anders. Sie findet immer und überall Freunde in 10 Sekunden. War auch in der Schule so. Und sie hatte im Kindergarten eine beste Freundin. Dann zogen wir um. Die nächste beste Freundin. Dann Schule. Wieder ein Traumpaar. Das hält nun im 4. Jahr. Und die letzte Kindergartenfreundin (jünger als sie) zieht nun weg. Das war auch nochmal traurig.

Aber bei dieser Art von Kind läuft das völlig ruhig und stressfrei. Ihr müsst wissen, zu welcher Art euer Kind gehört.