Mit gerade mal 6 Jahren - Schule ja oder nein?

Hallo zusammen,

ich brauche Erfahrungen zu folgender Frage:
mein Sohn ist 5 Jahre alt und Vorschulkind. Er kommt nächstes Jahr 4 Wochen nach seinem 6. Geburtstag in die Schule.

Er ist im sozialen und emotionalen Bereich sehr fit, ist aus meiner Erfahrung und auch laut Aussage des Kindergartens ein sehr beliebter Spielpartner, der im Spiel mit anderen Kindern zurück stecken kann um Harmonie zu wahren, aber auch seine eigene Meinung deutlich artikuliert. Er hat eine gute Frustrationstoleranz (kann verlieren und sich auch über Erfolge anderer freuen), ist auch angemessen selbstständig für sein Alter (an einige Dinge muss ich ihn aber noch regelmäßig erinnern) und ist recht selbstbewusst und offen. Gefühle kann er auch gut benennen.

Wenn ihm etwas Spaß macht, kann er sich auch für längere Zeit auf eine Sache konzentrieren (z.B. mal eine halbe bis Dreiviertelstunde malen / basteln / puzzlen), er ist aber auch sehr wild, aktiv und braucht sehr viel Bewegung. Gerade wenn Besuch hier ist, überdreht er auch gerne mal und kaspert viel rum. Im Kindergarten z.B. musste er letzte Woche auch mal eine Auszeit nehmen, weil er derart überdreht war und durch den Kindergarten hampelte, als eigentlich Ruhezeit war. Sowas kennen wir von zu Hause auch, aber im Gegenzug dazu verzieht er sich auch manchmal 2 Stunden mit Hörspielen, Büchern und Lego in seinem Zimmer. Also er kann durchaus auch ruhig und konzentriert.

Er hatte bisher keinerlei "schulische" Interessen, schreibt jetzt seit kurzem hin und wieder alle möglichen Buchstaben. Seinen Namen kann er seit ein paar Monaten schreiben, aber ansonsten ist er einfach noch sehr verspielt und hat jetzt nicht wie manche anderen Kinder das Interesse, schreiben / rechnen oder lesen /die Uhr etc. zu lernen.

Nun ist er hier eigentlich ein Muss-Kind. Und er geht auch schon seit 2 Monaten im Kindergarten in die Vorschule. Es sind noch zwei weitere gleichaltrige Kinder in seinem Kindergarten, die im gleichen Monat Geburtstag haben. Unser Kindergarten legt viel Wert auf Selbstständigkeit, es gibt auch Hausaufgaben in der Vorschule. Mal muss ich ihn dran erinnern, mal denkt er von selbst dran. Aber eher ersteres.

Mein Mann und ich denken, mit 6,5 Jahren wäre es ideal für ihn. Das geht natürlich nicht. Er kann nur mit genau 6 oder dann ein Jahr später mit 7.

Ich finde die Entscheidung sehr schwierig, werde mich da aber auch auf den Kindergarten und dessen Erfahrung stützen, allerdings sind die Entwicklungsgespräche für die Vorschulkinder wohl erst im Januar / Februar.

Mich würden deshalb einfach mal Erfahrungen von anderen Müttern interessieren.

Ich weiß nicht, ob es eine Rolle spielt: aber er ist von der Statur her sehr groß. Er sieht jetzt schon aus wie ein 7-jähriger. Würde er ein Jahr später in die Schule kommen, könnte er wohl locker als 3.- oder 4.-Klässler durchgehen.

Sollte ich wichtige Punkte vergessen haben, fragt bitte einfach nach.

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Hallo,
mal davon abgesehen dass ich denke vom schreiben her er ist schulreif...
Wenn er muss Kind ist und in der Vergangenheit bei den u Untersuchungen oder entwicklungsgesprächen nie auffällig war wirst du ihn wohl gar nicht schaffen zurück stellen zu lassen....bei uns zumindest wäre das nicht möglich. ..
Beste grüße

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Hallo,

das wäre eben auch meine Frage. Kann ich ihn dann überhaupt zurück stellen lassen?

Wobei der Kindergarten mir zuletzt so im Tür und Angel Gespräch die Rückmeldung gegeben hat, dass er gerade einen Sprung gemacht hat und sich auch gut konzentrieren kann bei Angeboten. Daher denke ich, sie werden auch im Entwicklungsgespräch sagen, dass er schulreif ist.

Dankeschön.

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Warum sollte er nicht schulreif sein?
Ich sehen keinen Grund, ihn nicht einzuschulen.

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Huhu,

Mein Sohn kam 4 Wochen VOR seinem 6. Geburtstag in die Schule. Er war ein ganz normaler knapp Sechsjähriger, der nicht immer zurückstecken wollte, dessen Frustrationstoleranz oft zu wünschen übrig ließ, der sich nicht zwei Stunden alleine beschäftigen konnte, der immer in Bewegung war, immer zwei Dinge gleichzeitig machte, und seine Selbständigkeit war auch eher mittel (ist sie heute noch). Seine Feinmotorik war auch eher durchschnittlich. Seine Assets waren seine Zuverlässigkeit und seine große Liebe zu Büchern.
Er ist jetzt in der 5. Klasse Gymnasium.

Ich glaube, viele Eltern haben eine falsche Vorstellung von der 1. Klasse. Dort wird so abwechslungsreich und in kurzen Einheiten gelernt, dass es für 90% der Kinder kein Konzentrationsproblem darstellt. In der 1. Klasse ist der Stoff, das Tempo und der Umfang auch sehr gemäßigt. Es gibt Stuhlkreise, Arbeitsstationen, es wird gemalt, gebastelt, Spiele gespielt und gesungen. Frontalunterricht für 45 min am Stück ist schon lange passé! Wenn die Lehrerin merkt, dass in der Klasse Unruhe aufkommt, dann unterbricht sie den Unterricht und macht irgendein Bewegungsspiel. So war es zumindest bei meinem Sohn.

Kinder entwickeln sich so schnell und wachsen mit den Anforderungen. Ich würde mir da gar keine Sorgen machen, erst recht nicht bei einem Muss-Kind.

Wenn ich meinen Sohn frage, sagt er immer, dass er auf Schule gut verzichten könnte. Er fand Hausaufgaben auch noch nie großartig. Aber er hat sie immer ohne Aufhebens gemacht und lernt auch jetzt auf dem Gymnasium, weil er weiß, dass es notwendig ist. Er ist sehr zuverlässig, macht aber nie mehr, als er muss. Bis jetzt hat er nur Einser und Zweier geschrieben. Und er hat tatsächlich (obwohl er es nicht zugibt) Spaß an der Schule, das merke ich nämlich immer daran, wie begeistert er über die verschiedenen Fächer spricht. ;-)

Deine Beschreibung klingt für mich etwas danach, als ob Du hören möchtest, dass er schulfähig ist. Du nennst eigentlich nur positive Dinge und negative ergänzt Du zumindest mit positiven "abers". Wenn er wirklich so ist, wie du ihn beschreibst, verstehe ich ganz und gar nicht, warum du dir Sorgen machst. Welchen schulischen Anforderungen denkst du, wäre dein Sohn nicht gewachsen? Weswegen hast Du genau Bedenken?

LG

Hanna

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Ganz ehrlich: ich verstehe diese Unterstellungen nicht.
Natürlich hast Du jetzt im Rückblick die Gewissheit, dass es richtig war. Aber welche Mutter macht sich vor dem Schulbeginn keine Gedanken darüber, welche Entscheidung richtig ist? Ist das denn etwas verkehrtes?

Ich mache mir Gedanken, weil ich richtig entscheiden möchte. Wie ich im Ausgangsbeitrag schrieb, braucht er viel Bewegung, konzentriert sich eben nur auf Sachen, die ihm Spaß machen längere Zeit aber an anderen Tagen kaspert er eben nur rum und kann nicht stillsitzen.

Natürlich habe ich auch die positiven Seiten erwähnt, wenn es die nicht gäbe, dann wäre die Entscheidung ja auch leicht. Es ist eben ein Für und Wider und das versuche ich mit Hilfe von Erfahrungen abzuwägen.

Und was das kognitive betrifft, interessiert er sich einfach nicht für schulische Sachen. Muss er mit 5 ja auch noch nicht, aber da sind die meisten Kinder bei uns im Kindergarten einfach weiter.

Warum ich die Frage heute hier gestellt habe? Weil ich gerade ein Gespräch mit einer Verwandten hatte, die Erzieherin ist und sie der Meinung ist, ein Jahr später wäre besser (aber sie ist eben auch grundsätzlich der Meinung, alle Kinder sollten erst mit 7 eingeschult werden). Diese Meinung höre ich gerade häufiger, auch von Eltern, deren Kinder schon in die Schule gehen.

In den Unterricht in der Grundschule hatte ich beruflich schon Einblicke. Ich weiß, dass es keine Schulstunden täglich Frontalunterricht gibt.

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Aber was möchtest Du denn entscheiden? Dein Kind ist ein Muss-Kind und damit kommt er in die Schule. Und dein Kind ist laut deiner Beschreibung emotional und sozial weiter als 70% der Jungs, die eingeschult werden. Ich konnte nichts herauslesen, was ein Problem sein sollte.

Wenn sich Kinder im Kindergartenalter für "schulische" Dinge interessieren, sind es oft (nicht immer) die Eltern. Oder sie haben einfach ältere Geschwister.

Ich wollte mit meinem Posting ausdrücken, dass ich nichts erkennen kann, was problematisch für die Schulfähigkeit wäre. Alle sechsjährigen Kinder haben Bewegungsdrang und eine begrenzte Konzentrationsfähigkeit. Du schreibst, dein Kind ist in der Lage, 45 min zu basteln. Was soll er denn noch mehr können? Reicht das nicht?

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Welches Bundesland?

In NRW brauchst du dir keine Gedanken zu machen, da wird dein Kind eingeschult.

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Bayern.

Vielleicht nochmal zur Erklärung: er ist regulär Vorschulkind, wir haben bisher auch keinerlei Anstalten gemacht, ihn zurück stufen zu lassen. Es kamen gerade nach einem Gespräch mit einer Erzieherin ein paar Gedanken und Unsicherheiten auf, die ich hier sortieren wollte.

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Das erste Schuljahr ist für alle neuen Kinder Stress, jeden Tag Ausnahmezustand. Kinder können auf einmal die einfachsten Sachen nicht mehr. Die neue Belasung ist vielschichtig: neue Bezugsperson, neue Gruppe, unbekannte Anforderung, Selbsständigkeit, Eigenverantwortung etc. und da ist lernen auch noch nicht dabei.

Aus meiner beruflichen Praxis kann ich dir sagen, dass die meisten Eltern, die vor der Einschulung zögerlich waren (so wie du jetzt) und sich trotz besseren Wissens für eine Einschlung entschieden haben, es spätestens kurz vor den Herbstferien bereut haben. "Was habe ich meinem Kind da nur angetan?" ist ein Satz den ich regelmäßig zu hören bekomme.

Da gibt es auch keine generelle Antwort was nicht paßt oder warum es nicht optimal läuft, so unterschiedlich wie die Kinder sind, sind auch die Probleme. Und: Fast alle Eltern bestäigen mir, dass der Kindergarten schon vorher Befürchtungen kund getan hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn du die Mitarbeiterinnen in deiner Kita für fähig erachtest, dann frag gezielt nach und höre auf ihren Rat.

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Hi,
nur auf Deine Überschrift zu antworten: Nein

Für das was Du dann noch so schreibst, Ja

Thilo ist 2 Wochen nach Schulbeginn 6 Jahre alt geworden. Er war groß und schwer wie ein 4. Klässler. Und war auch der Größte und Schwerste in der ganzen Grundschulzeit.

Die Lehrer musste ich oft erinnern, das er der Jüngste in der Klasse.

Ihn hätte ein weiteres Kindergartenjahr sehr sehr gut getan.

Hatten wir auch fast so geplant, Vorschule in der Sprachheilschule.

Zum Schluß war die voll, er doch so gut, daß er in die 1. Klasse kam. Die Noten waren gut bis sehr gut. Weg geträumt hat er sich im Unterricht, und Hausaufgaben sind bis heute eine Qual.

Wenn es die Möglichkeit gäbe, Vorschule. Wenn er sich im Kindergarten noch nicht zu Tode langweilt, versuchen ihn zurückstellen zu lassen.

TJ ist mit 6,5 Jahren in die Vorschulklasse der Sprachheilschule gekommen. Er wäre jetzt reif für die 1. Klasse.

Ein weiteres Jahr Kindergarten wäre voll die Unterforderung gewesen.

Das ist so schwierig.

Alles Gute
Claudia

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Danke für deine Erfahrungen. Solche Antworten habe ich mir erhofft.

Mein Sohn liebt den Kindergarten. Von Langeweile keine Spur, eben weil er noch so verspielt ist und keine schulischen Interessen hat. Ich kenne eben auch Kinder, die kognitiv schon so weit sind, dass sie am liebsten gleich in die schule wollen. So ist es bei meinem Sohn nicht. Dafür ist er im sozialen und emotionalen Bereich recht fit für sein Alter.

Er spielt im Kindergarten sowohl mit Gleichaltrigen, als auch mit gerade mal 4-jährigen Kindern sehr gerne.

Mein Sohn wird auch oft überschätzt, weil er so gross ist. Er ist auf der 97. Perzentile und da er auch sehr offen ist und auch fremde Leute anspricht bzw. generell viel erzählt, glauben mir die Leute manchmal nicht, dass er erst 5 ist. Auch der Kindergarten sagte schon, sie müssen sich manchmal ins Gedächtnis rufen, dass er da jüngste Vorschulkind in der Gruppe ist. Wenn er also erst mit 7 in die Schule kommt, sieht er womöglich aus wie 10. ;-)

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Hi,

hier in NRW ist der Stichtag am 30.9., d.h. du bräuchtest schon schwerwiegende Gründe,um Dein Kind nicht einzuschulen.
Abgesehen davon, war mein Sohn genau vor einem Jahr bei der Einschulungsuntersuchung und die Ärztin hat total gewettert, weil er kaum Buchstaben kennt. Nun ist er der 1. Klasse und kennt problemlos alle Buchstaben und kann schon die ersten Wörter lesen.

Mein Mittlerer kam 2 Monate nach seinem 6. Geburtstag in die Schule und hatte in den ersten Jahren überhaupt keine Probleme.

lg

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Danke für Deinen Beitrag. Eure Antworten und auch das Aufschreiben seiner "Stärken und Schwächen" haben mir schon geholfen mich zu sortieren.

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Hi,
hier bei uns ist es gerade ziemlich chic Kann-Kinder einzuschulen, so kam es, dass drei Oktoberkinder aus unserer alten Krabbelgruppe - ist unser Kleiner auch - dieses Jahr eingeschult wurden. Natürlich kamen wir dadurch auch mal kurz ins Überlegen, haben uns aber schnell dagegen entschieden. Dagegen sprach in erster Linie die emotional-soziale Entwicklung, obenrum ist er ziemlich fit und Sitzfleisch hat er auch.

Er hat allerdings in letzter Zeit so einen Sprung gemacht, dass ich denke, man hätte ihn problemlos doch einschulen können. Warte mal ab, was die nächsten Monate so bringen werden...

Vlg tina

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Der Sohn einer Freundin ist auch im Oktober 6 geworden. Er geht nächstes Jahr in die Schule. Er ist kognitiv sehr weit, hat schon mit knapp 5 Jahren Hefte für die 2. Klasse durchgemacht. Rechnet, schreibt, kann lange schon die Uhr lesen etc. Aber er ist total frustriert und wütend, wenn er verliert oder nicht Erster ist etc. Bei meinem Sohn ist es eben genau umgekehrt.

Danke auch Dir für deinen Beitrag.

Zum Sitzfleisch: genau das kann ich bei meinem Sohn nicht einschätzen. Denn manchmal kann er lange Zeit sitzen und sich ruhig beschäftigen, heute und gestern aber war er fast nur am rumhampeln und hat mich ganz verrückt gemacht. ;-) es ist so tagesabhängig bei ihm.

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Unserer auch, der Große aber auch und der ist in der 4. und ein sehr guter Schüler, schon immer gewesen, er war 6 Jahre und 2 Monate alt bei der Einschulung.

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Hallo
Erst mal, die Problematik bei uns war eine andere. Meine Tochter wurde Ende September 6 und kam demnach mit noch 5 in die Schule (BW). Als "Vergleichskind" kann man sie nicht benutzen aber was ich dir sagen kann, versteif dich bitte nich so auf ein bestimmtes Alter. Irgendwo ist das Alter nämlich eine Zahl und nicht mehr.
Warum denkst du das dein Sohn genau mit 6,5 schulreif wäre und mit 6 Jahren und einem Monat noch nicht? Was genau würde in diesen paar Monaten passieren das ihn schulreif macht?
Es ist durchaus vorgesehen das ein Kind nicht "perfekt" in die Schule kommt. Die Schule ist zum lernen da, kein Kind muss 6 Stunden auf einem Stuhl sitzen ohne sich zu bewegen. Das mit den Hausaufgaben wird auch kommen, es werden Hausaufgabenhefte benutzt,..
Ich verstehe deine Sorgen deshalb ehrlich gesagt wirklich nicht. Anders als die Person über mir empfinde ich es eher so das, vorallem hier auf Urbia, der Hang zum generell zurückstellen lassen (weil die Kindheit mit der Schule endet, weil das Kind zu klein ist, .... #gruebel) da ist. Vielleicht bin ich ja altmodisch (?) ,aber bei einem Kind das vor dem Stichtag geboren ist würde ich persönlich generell mal davon ausgehen das es ganz normal eingeschult wird. Gibt es ernsthafte Gründe für eine Rückstellung sieht man diese doch eigentlich auch schon früher, hat das schonmal mit dem Kindergarten besprochen oder so. Das ist ja nichts das plötzlich und völlig aus dem nichts kommt.
Das Kind einer Kollegin wurde dieses Jahr zurück gestellt da es eine längere Leidensgeschichte mit den Ohren bzw. mit dem hören hatte. Sie hat mir da einen Satz dazu gesagt der es meiner Meinung nach super erklärt hat. Leider bringe ich ihn nicht 1:1 zusammen aber es ging einfach darum, das mit der Rückstellung die konkreten Probleme "gelöst" werden können in dem an dem Jahr daran gearbeitet wird.

LG

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Da hast du recht.

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Hallo

Als Grundschullehrerin würde ich sagen, du solltest ihn auf jeden Fall mit gerade 6 schicken.

Das Einzige was du als Bedenken anmeldest, ist das nicht vorhandene Interesse an schulischen Dingen. (Muss er auch noch nicht haben.) Wenn sich das nicht im Laufe des Vorschuljahres ändert, kommt das bestimmt nach Schuleintritt ziemlich bald. Oft entwickelt sich bei Kindern in der Schule noch einmal eine besondere Dynamik.

Die Meinung deiner Bekannten die Erzieherin ist, teile ich nicht unbedingt. Es sollte nicht erst mit 7 eingeschult werden. Kinder sind zu individuell. Einige sind schon mit gerade 6 ,schulreif' andere erst später.

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Ja, das stimmt natürlich. Das Alter ist nur eine zahl. Danke

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Hallo clementine,
ob Dein Kind zurückgestellt werden kann, weiß ich nicht. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.
Ich selbst bin vor langer Zeit mit 5 Jahren eingeschult worden, und hatte massive Probleme während der gesamten Schulzeit in manchen Fächern, wo mir einfach die Grundlagen fehlten, die durch Umstände der frühen Einschulung nicht da waren.

Natürlich sind die Schulen heute anders als früher, trotzdem habe ich durch meine schlechten Erfahrungen meine Kinder so spät wie möglich eingeschult, und das war auch gut so.

Ich habe zwar meine Lücken auffüllen können und habe später studiert, allerdings hätte ich es meiner Meinung nach viel einfacher gehabt, wenn ich später eingeschult worden wäre.

Es ist ja heute nicht so, dass man nicht alles aufarbeiten könnte, was mal schief gegangen ist, aber warum soll man es sich schwer machen, wenn es anders geht?

Du kennst Dein Kind natürlich am Besten, aber wenn es geht, was schadet es, wenn er ein Jahr später eingeschult wird?
Wenn ich so sehe, wann bei vielen Jugendlichen der Eintritt in eine Lehre erfolgt, meine ich, spielt das eine Jahr doch garkeine Rolle. Und Dein Kind hat noch ein Jahr unbeschwerte Kindheit.

Gruß Bernd