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Hallo,

erklär ihm, dass das mit dem ABC doof ist, weil am Anfang die Buchstabenlaute lautgetreu gelernt werden, also "b" und nicht "be" sonst schreibt das Kind irgendwann NT und glaubt, dass da ENTE steht.

Ansonsten haben ich geschaut, dass das Kind Schuhe binden kann, seinen Namen schreiben, Zahlen bis 20 erkennt, jeder hat ein "Vorschulheft" durchgemacht und dann habe ich noch Schwungübungen aus dem Netz runtergeladen und Schneideübungen, dass sie ordentlich ausschneiden können.

GLG
Miss Mary

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Hallo,

wenn ich mir die Kinder in der Grundschule so angucke, dann gibt es einen Haufen Dinge, die 100 mal wichtiger sind, als das Lesen, Schreiben und Rechnen vor Schuleintritt zu erlernen!

- Alleine an- und ausziehen, auch dicke Winterjacken, Mützen, Handschuhe und Schal!

- Schleifen binden. Ich sehe immer wieder Kinder, die Schuhe mit Schnürsenkeln tragen, aber keinen Hauch von Ahnung haben, wie man eine Schleife bindet.

- Auf die Toilette zu gehen, ohne das ganze Klo zu beschmutzen, Hände waschen, regelmäßig die Nase putzen, frühstücken ohne zu schmatzen oder mit vollem Mund zu reden!

- Sozialverhalten, sich nicht immer in den Mittelpunkt stellen, auf die Bedürfnisse von anderen Kindern eingehen können.

- 20 min still sitzen und den Mund halten können! (oder auch ruhig aufstellen, ohne zu quatschen)

- Erwachsene als Respektpersonen betrachten

- Mit seinen Sachen ordentlich umzugehen, die Tasche auf- und zu machen können und die Schulsachen ordentlich einräumen. Wenn ich die Hefte und Bücher von manchen Kindern ansehe, ekelt es mich richtig!!

Wenn sie zusätzlich noch die Zahlen von 1-10, idealerweise auch schon bis 20 können und ihren Namen schreiben können, umso besser!

lg

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Meine Tochter konnte vor Schuleintritt schon ein bißchen rechnen, direkt hingesetzt und ihr was beigebracht haben wir aber nicht.

Mein Mann konnte mit 4 schon lesen, also zu früh ist das jetzt nicht.

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Hallo,

es gibt ein paar Sachen, die die Kinder vor der Schule können sollten, wie z.B. ihren Namen schreiben, bis 10 zählen, einen Stift richtig halten können, ausschneiden können etc.
Wenn es da Defizite gibt, meldet sich aber eigentlich der Kindergarten und empfiehlt den Eltern, mit dem Kind bestimmte Sachen zu üben.

Alles andere ist nicht nötig, aber wenn die Kinder danach fragen, würde ich sie nicht ausbremsen.

Ich wollte damals vor der Schule Lesen und Schreiben lernen und habe mir das mehr oder weniger selbst mit einem ABC-Buch beigebracht. Wenn meine Eltern mich davon hätten abhalten wollen, hätte ich andere Mittel und Wege gefunden und wäre stinksauer auf meine Eltern gewesen. In der Schule war ich stolz, dass ich schon alles konnte.

Unsere Tochter (4. Klasse) konnte vor der Schule nicht Lesen und Schreiben und nicht viel Rechnen, hat aber gerne Vorschulhefte gemacht. Nach einem halben Jahr war sie dem Klassendurchschnitt trotzdem voraus und langweilt sich seitdem. Wenn sie diese Sachen schon vorher gekonnt hätte, hätte sie sich lediglich ein paar Monate früher gelangweilt...

Unser Sohn (1. Klasse) hatte vor der Schule weder Lust auf Vorschulhefte, noch auf's Lesen und Schreiben oder Rechnen. Da er aber die verlangten Grundlagen konnte, haben wir gar nichts mit ihm geübt. Bisher schwimmt er einfach gut mit in der Schule.

Ich denke, besonders aufgeweckte Kinder langweilen sich tendenziell immer in der Grundschule, weil die langsamen Kinder auch mitkommen müssen bzw. es kommt drauf an, wie ein Kind mit seinem Vorsprung umgeht. Ich fand es damals gut, dass, aus meiner Sicht, keine großen Anforderungen an mich gestellt wurden. Unsere Tochter möchte dagegen gefordert werden.

LG

Heike

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Wir haben gar nichts gezielt gemacht.
Der Große könnte im Zahlenraum bis 20 sich rechnen, aber wir haben es ihm nicht beigebracht.
Der Kleine konnte seinen Namen schreiben.
Als Lehrerin und Mama mit 2 Schulkinder kann ich dir sagen:

Kinder sollten selbstständig sein

Den Schulweg relativ schnell alleine bewältigen

Verlieren können

Sich in einer angemessenen Zeit an und ausziehen können

Zuhören und Gesprächsregel kennen und können

Respekt vor Erwachsene haben

Einen Stift halten können

Ausschneiden und kleben können

Sozial und emotional gefestigt sein.

Farben, Formen und Mengen erkennen und zuordnen und vergleichen können, bis 10 zählen

Silben klatschen und reimen können.

Nur die letzten Punkte sind direkt für Fächer wichtig, der Rest ist für mich die sozial- emotionale Schulregeln, die viel wichtiger ist.

Mein kleiner Sohn war emotional- sozial noch nicht so weit, musste aber in die Schule. Es hat über ein Jahr gedauert bis er angekommen ist und es ist heute teilweise immer noch grenzwertig. Kognitiv ist er sehr fit und kann daher nicht mal zurückgestellt werden.
Er geht jetzt in die. 3. Klasse.
Der große Sohn geht in die 5. Klasse. Er wurde mit noch 5 Jahren eingeschult. Bei ihm ist es bisher im motorischen Bereich schwer. Auch emotional ist er halt noch nicht so weit, wie andere in seiner Klasse und es fällt ihm schwer Freundschaft zu knüpfen. Aber wer weiß, wie es wäre, wenn er eine Jahr später eingeschult worden wäre. Er ist auch ein sehr guter Schüler und Gymnasium jetzt endlich ausgelastet und zufrieden.

Lg

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Meine Tochter ist 5 und kommt nächsten Sommer in die Schule, wie ihre Freundinnen kann sie ein kleines bisschen schreiben, lesen und rechnen-wenn sie irgendetwas wissen will, erkläre ich es ihr und sie macht auch gerne ihren Conni Vorschulblock.

Ansonsten sehe ich es nicht als meine Aufgabe, sie jetzt schon richtig zu unterrichten. Wir backen und basteln viel, lesen viel vor, sind viel an der frischen Luft und treffen uns mit anderen Kindern.

Und sie spielt, spielt und spielt. Immerhin ist sie ein Kindergartenkind. ;-)

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Ich habe auch nicht gezielt geübt, aber muss auch sagen, dass wir sehr viel Glück mit unserer Vorschule hatten. Sonst habe ich auch nur das mit meiner Tochter gemacht, was sie selber wollte.

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Hi,
wir Eltern nicht, aber er hat einen großen Bruder, der im Förderwahn ist. Unser Kleiner muss schon seit langer Zeit Mathe- und Deutscharbeiten "schreiben". Sie spielen halt Schule und haben eine Menge Spaß dabei. Ob richtig oder falsch ist uns schnupps, er wird das dann in der Schule schon richtig lernen. Aber eigentlich denke ich, dass das, was der Große da ausheckt schon so in Ordnung ist, schließlich ist es bei ihm auch noch nicht allzu lange her. Er hat ihm sogar schon eine Verbalbeurteilung geschrieben, über die wir uns beömmelt haben. Wenn das Kind Spaß dabei hat, ist das doch ok, wenn der Vater ein bisschen Schule mit ihm spielt, es sollte halt kein quälendes Muss sein. Und die Wissensstände der Erstklässler liegen im Schnitt nunmal ca. drei Jahre auseinander. Es gibt doch etliche Kinder, die sich das Lesen und Schreiben und auch das Rechnen selbst beibringen. Da sollten sie in der Grundschule eigentlich drauf eingestellt sein.

Vlg tina

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Hallo,
was wir gezielt gemacht haben?
Den Schulweg geübt, ansonsten nichts spezielles.
Unser Großer konnte allerdings vor Schuleintritt bis 100 zählen und seinen Namen sowie Papa, Mama, Oma und Opa in Druckbuchstaben aufmalen. Er hatte da Interesse dran, aber es hielt sich meines Erachtens noch im Normalbereich. Das mit dem Zählen hat sich so ergeben, als er rausgefunden hatte, wie es richtig geht.
Der Kleine war überhaupt nicht dran interessiert, etwas zu machen. Er konnte gerade so seinen Namen malen und bis 20 zählen. Er hatte auch etwas Startschwierigkeiten, aber jetzt in der 2. Klasse läufts. Wir haben dann bald im gesamten 1. Schuljahr nachmittags einfach zwischendurch einige Dinge geübt, auch in den Ferien. Sein Problem war, dass viele Kinder aus seiner Klasse schon am ersten Schultag lesen und schreiben konnten, Das hat ihn sehr frustriert und auch am Anfang Tränen gekostet. Komischerweise waren das aber alles Kinder von total übereifrigen Eltern.....und genau diese Kinder stören andauernd im Unterricht und machen Blödsinn. Ob das Zufall ist oder im Zusammenhang steht, keine Ahnung.

Ich finde es auf jeden Fall nicht gut, wenn die Kinder zur Einschulung schon viel Stoff aus der ersten Klasse beherrschen.

LG
Martina75

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Hallo,

du sprichst von Kindesvater ? Seid ihr getrennt ?

Motorik und gute sprachliche Wiedergabe sind meiner Meinung nach sehr wichtig. Gerade das Zweite habe ich unterschätzt. Kenntnisse holt man schnell ein. Ich finde schon dass Kindee, die lesen können einen Vorsprung haben. Ich erlebte diesen Zustand wirklich zweimal als eine Art Erleichgerung. Wenn ich aber die Anforderungen der ersten Klasse betrachte, finde ich die mündliche Äußerung als Qualität wirklich sehr wichtig. Dass das Kind Sachen wiedergeben kann/zusammenfassen. Kann es ein einfaches Märchen frei erzählen ?

Dann sehr gute Motorik. Die Motorik finde ich so wichtig.

Das Problem der Vorschuleltern ist, dass man oft nicht weiß, was dann wirklich wichtig ist und dann macht man von einem zu viel. Falls es der Kindessvater ist, hat er genauso ein Anrecht Sachen anders zu sehen und das Kind stirbt davon nicht. Die heutigen Lshrer können damit Gott sei dank differenziert umgehen.

#winke