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Hallo,

als Dorfkind müsste ich früher extrem früh raus und hatte Recht lange Anfahrtswege, aber mir blieb gar nicht Anderes übrig.

Wenn ich im Nachhinein drüber nachdenke, würde ich das meinen Kindern nicht antun, solang halbwegs geeignete Alternativen zur Auswahl stehen.

Gerade in der Pubertät war der Schlafbedarf extrem hoch und ich nicht selten am Ende meiner Kräfte. Nach der Schule blieb mir oft nichts anderes übrig, als erstmal 1-2 h zu schlafen, bevor ansatzweise an Lernen o.ä. zu denken war.

M.M. nach geht absolut nichts über eine Schule in unmittelbarster Nähe!!

Lg

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Hallo,

für uns war der Anfahrtsweg ein wichtiges Kriterium.
Wir haben bis vor kurzem eher ländlich gewohnt, das Gymnasium in unserem Landkreis war ca. 15 km entfernt, Fahrtzeit (über alle Dörfer) 1 Stunde, d. h. er hätte den Bus um 06.45 Uhr nehmen müssen und damit um 6.20 Uhr das Haus verlassen müssen. Außerdem hat er mehrmals in der Woche Training in der Stadt und wäre dann eine Ewigkeit unterwegs gewesen.

Wir haben uns für das nächste Gymnasium (in der Stadt entschieden), da mussten wir die Buskosten zwar selbst zahlen (obwohl es näher war), aber das war es uns wert. Mittlerweile sind wir umgezogen und mein Sohn ist jetzt in 10 min mit dem Fahrrad in der Schule und kann bis 07.15 Uhr ausschlafen Luxus :-) !

LG

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Das muss jeder selbst wissen und hängt stuch vom Kind ab.
Mein Neffe ist 12 und fährt jeden morgen und jeden Abend 1,5 Stunden bis 2 Stunden.

Er geht morgens um halb sieben aus dem Haus, die Privatschule, die speziell für ihn geeignet ist, ist 80km entfernt. Auf einer normale Regelschule kommt er aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht zurecht.

Unterricht beginnt um 9.00 und geht bis halb fünf. Um halb sieben ist er wieder zu Hause.

Es klappt weil er gerne hingeht und er dadurch sehr selbständig geworden ist.

Da er abends schon mal bei mir übernachtet, weiß ich dass das hart ist.
Er steht um 6.00 auf, um die Zeit bin ich auch schon wach bzw muss los.
Bei seiner Mutter ist es ähnlich, die verlässt schon um halb sechs das Haus.

Ich selbst bin zu einer Schule gegangen, die um 7.25 mit dem Unterricht los legt.
Ich musste um 6.15 am Bus sein und dann noch mit dem Zug fahren. ..ca 40 km.
Halb sechs musste ich aufstehen, war nie ein Problem.

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Hallo,

alles was "mehrfach" umsteigen bedeutet hat potentiell echtes Problempotential.

Mal als konkretes Beispiel: Meine Kinder legen 8 Kilometer mit dem Bus zurück für die weiterführende. Der fährt morgens im 30 Minuten Takt und an "unserer" Haltestelle ist er um 7:03., hat noch eine Haltstelle fährt dann ein gutes Stück Landstraße und noch drei Haltestellen in der Stadt. Eigentlich vorgesehen sind dafür glaube ich 17 Minuten. Rein rechnerisch müssten sie um 7.20 an der Endstation sein, von dahin sind es so fünf- sieben Minuten an die weiterführende Schule, die um 7.45 beginnt.

Das klappt super, solange kein Schnee liegt, es nicht glatt ist, keine Baustelle ist und der Berufsverkehr einigermaßen okay ist. Sehr oft ist es so, dass die beiden doch um 6:33 fahren und trotzdem dreißig - vierzig Minuten brauchen. Wenn sie noch umsteigen müssten ...

Sie brauchen am Tag ca eine Stunde für den Schulweg, das finde ich ist so das Maximum (es sei denn, man hat keine andere Wahl). Es gibt hier noch eine Privatschule, ca. 18 Kilometer weit weg - das fangen viele an und holen dann die Kinder zumindest zweimal die Woche, weil v.a. die Heimfahrt nach dem Mittagsunterricht da echt ätzend ist.

GLG
Miss Mary

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Hallo
Danke für eure Meinungen. Der frühe Schulbeginn ist natürlich wirklcih nicht so prickelnd, letztendlich ändert dieser aber nicht so viel im Vergleich zu den anderen Schulen. Bei diesen gäbe das dann ja teils noch doofere Strecken bei denen er auch früh los müsste :-/
Demnächst haben wir aber zum Glück nochmal die Gelegenheit beim Tag der offenen Tür alle Schulen genau unter die Lupe zu nehmen. Die große Auswahl macht es da (leider!) nicht unbedingt leichter.

Liebe Grüße