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Ich weiß nicht, ich finde, Dein Beitrag hört sich ein wenig verkorkst an - Dein Sohn ist 7, also noch sehr jung: da ist es doch klar, dass Verabredungen noch eher über die Eltern laufen, Kinder schaffen es in diesem Alter oft nicht so gut, wie versprochen zurückzurufen oder ihre Eltern auf eine Verabredung anzusprechen. Ich finde auch, Du tust Deinem Sohn nichts Gutes wenn Du ihm vermittelst, dass er um Kontakte "bettelt" und ihm das verbietest. Das richtet sicher mehr Schaden an, als einfach locker zu bleiben und weiterhin für Spielkameraden aus eigenem Antrieb zu sorgen. Wo ist das Problem? Wie schon jemand schrieb: ist doch egal, von wem die Verabredung ausgeht.

Ich finde auch, dass ihr mit 2 anvisierten Verabredungen pro Woche viel zu anspruchsvoll seid - das wäre mir auch zuviel. Dazu kommt, dass Kinder, die Geschwister haben sich oft selbst genug sind und nicht so stark an Verabredungen hängen wie eben (verständlicherweise) Einzelkinder wie Dein Sohn. Mein 7-jähriger zum Beispiel freut sich oft einfach auch auf seinen großen Bruder, ihm geht Nachmittags nichts ab, wenn mal kein Freund da ist. Das heisst doch alles noch lange nicht, dass Dein Sohn unbeliebt ist und keiner mit ihm spielen will? Offenbar kommen seine Freunde doch, wenn er sie einlädt (vorausgesetzt, sie haben Zeit). Das ist doch schön, oder nicht?
LG, evi

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Hi,

irgendwie scheinen sich viele Kinder hier ja eher selten zu verabreden. Also meine Töchter (8 und 4) sind 1-3 mal pro Woche verabredet. Diesen Mo musste die Freundin meiner Großen leider absagen, da sie krank war. Am Mi kam eine Freundin der Großen nach der Schule mit, und die Kleine hatte nachmittags auch Besuch. Am Do kam eine Freundin der Kleinen nach dem Tanzen noch mit zu uns. Am Freitag kamen zwei Freundinnen der Großen nach deren Tanzkurs noch mit, und die Kleine ging zu einer Freundin. Macht also die Krankheitsabsage mitgezählt sechs Verabredungen diese Woche - und die habe alle ich bei den anderen Muttis vorgeschlagen. Ach so, heute war die Große nach dem Zumba noch bei einer Freundin - Verabredung Nummer sieben diese Woche, und die wurde von der gastgebenden Mama vorgeschlagen.

Bis jetzt habe ich für nächste Woche erst zwei Termine im Kopf - die Mama der Freundin meiner Kleinen hat vorgeschlagen, sie am Do nach dem Tanzen mitzunehmen (quasi die Gegeneinladung zu dieser Woche), und sie hat mich gebeten, ob ihre Tochter am Mo nach dem Turnen noch mit zu uns könnte, da sie länger arbeiten muss. Für die Große sind noch keine Verabredungen ausgemacht, allerdings ist es fast Standard, dass die beiden Freundinnen freitags nach dem Tanzen zu uns kommen. Bei der Mama der Freundin, die diese Woche krank war, habe ich angefragt, ob wir die Verabredung am Mo oder Di nachholen können.

Also ja, ich versuche regelmäßige Spielverabredungen für meine Mädels zu organisieren. Ganz konkret: "Hi S! L würde sich gern wieder mit A treffen. Hätte sie am Mo oder Di Zeit? Sie könnte gern zu uns kommen, wenn sie Lust hat." oder "Hi K, hätte A heute spontan Lust, zu L zu kommen? So ab 15.30h könnte sie gern rüber kommen." Oder meine wöchentliche Freitags-Frage: "Es ist schon wieder Freitag :-) Wer kommt nach dem Tanzen zu uns?"

So lange die Mädels sich gut verstehen und ihren Spaß haben bei den Verabredungen (finden alleine ins Spiel, brauchen mich kaum oder gar nicht, sitzen nicht nur nebeneinander, sondern interagieren wirklich), sehe ich auch keinen Grund, das zu ändern. Hätte ich den Eindruck, dass die Chemie nicht so stimmt, wäre das etwas anderes.

Viele Grüße
Angel08

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Hallo,

also zum einen ist das heute mit dem Verabreden nicht mehr so aktuell. Daa sehe ich bei meinen beiden Kindern. Da verabredet sich quasi keiner. Mein Sohn hatte zu Kindergartenzeiten sehr viele Freunde. Danach jahrelang keinen. Seit der 5. Klasse hat er einen Freund, den er aber auch nicht privat treffen möchte.

Meine Tochter ist 9 Jahre alt. Ein nettes und ausgeglichenes Mädchen und auch sie hat privat keine Kontakte, obwohl sie in der Schule Freundschaften hat.

Viele Kinder sind sehr eingespannt am Nachmittag. Meine Kinder sind auch viel unterwegs. Da bleibt bei den meisten keine Zeit sich noch groß zu treffen.

Selbst zum Geburtstag kamen Gäste nicht, die vorher zusagten.

Das ist heute eine andere Zeit. Nachbarskinder haben wir auch nicht. Im Ort gibt es viele Kinder, die man aber fast nie zu Gesicht bekommt.

Für die bei denen es anders ist: Herzlichen Glückwunsch!

LG

Carola

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Hallo,

was mich wundert, sich die Antworten hier. #kratz
Ich finde, unsere Kinder sind selten verabredet, und die sind im Durchschnitt 2x pro Woche verabredet, die Große manchmal auch 3x. Spontan vorbei kommen, ist hier ein bißchen schwierig, weil wir etwas abseits der anderen Kinder wohnen, und die anderen keine Lust haben, auf Verdacht durch's halbe Dorf zu laufen. Unsere Kinder wollen das umgekehrt auch nicht.
Ich war als Kind fast jeden Tag unter der Woche nachmittags mit anderen Kindern zusammen.
Ich finde es eigentlich sehr wichtig, dass die Kinder sich auch privat treffen. Wie sollen die denn sonst ein eigenes Sozialleben entwickeln?

Bei Deinem Sohn würde ich es erstmal unter Faulheit/Schusseligkeit der Eltern abhaken, dass Ihr Euch immer melden müßt. Ich glaube, wenn die anderen wirklich keine Lust auf Deinen Sohn hätten, würden die Eltern sich Ausreden einfallen lassen, warum die Verabredung nicht stattfinden kann und nicht nur auf Deinen Anruf warten. ;-)

Bei unserem Sohn kommen meist die anderen Jungs an. Unser Sohn will sich von sich aus, fast immer nur mit seinem besten Freund treffen.
Mir ist das auch schon peinlich, dass er fast nur nach seinem besten Freund fragt. Da denken, die anderen Mamas ja vielleicht auch, dass unser Sohn ihre Söhne eigentlich gar nicht mag und sich nur mit ihnen verabredet, weil sie betteln.
Dabei freut sich unser Sohn bei den anderen Jungs auch wie Bolle, wenn sie dann kommen, oder er sie besucht.
Das muss man nicht verstehen... #kratz

LG

Heike

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ich glaube das ist das Schicksal der Einzelkinder....
hat der denn sonst keine Hobbys bei denen er außerhalb Schule und Hort mit andren Kindern in Kontakt kommt??

muß gestehen ich bin auch eher eine der Mütter die bei Nachfrage der Kinder ob sie was ausmachen können die Antwort ich schreibe mit deiner Mama etc...gebe
es geht einfach nicht mit JEDEM was auszumachen, wir sind bei Tochterkind,8 hier dazu übergegangen, daß sich die besten Freundinnen 1x Woche an einem festen Nachmittag zum spielen verabreden, sie sehen sich an den andren Tagen neben der Schule auch beim Sport und beim Musikunterricht

meine Tochter spielt und bastelt auch sehr gerne zu Hause, mit oder ohne Geschwister, ohne Freunde, ohne Bespaßung durch mich

Sohnemann ist in einem Altern in dem man die Freunde eher auf dem Fussballplatz ;-)

lg stef.

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Hallo,

meine Tochter hat sich in dem Alter auch nicht so häufig mit Schulfreundinnen verabredet. Sie war nach dem Unterricht in der OGS und bei gutem Wetter hat sie anschließend noch mit den Nachbarkindern (da ging keines von in ihre Klasse) auf dem Hof gespielt, falls es sich ergeben hat. Das war auch schon nicht täglich, weil sie auch noch aktiv zwei Sportarten betrieben hat, andere Male ging es nicht wegen Arztterminen usw.

Wohnen denn Klassenkameraden in der Nähe, oder müssen die Eltern ständig Bringen/Abholen? Wie sieht es mit festen Hobbies aus, haben seine Freunde da viele feste Termine und er keinen? Haben seine Freunde Geschwister? Das sind alles so Faktoren, die auch eine Rolle spielen.

Viele Grüße
H.

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Hallo,

mal eine ganz andere Antwort,
ich finde es heut zu Tage auch komisch, das man sich immer verabreden muss, früher haben wir überall geklingelt und die Kinder abgeholt mit denen wir spielen wollten, oder wir haben uns draußen alle getroffen, heute spielen meist nur 2 Kinder zusammen.
Wir waren früher eine ganze Horde die den ganzen Tag draußen gespielt hat, das war viel schöner. Ich finde es schade, wie das heut zu Tage läuft, die Kinder können gar nicht mehr wie früher Kinder sein.

Lieben Gruß
und ja, wir haben das auch so wie du.
nienicht