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Hi,

ich antworte mal, obwohl ich mein Kannkind (November, knapp zwei Monate nach dem Stichtag) dann doch nicht eingeschult habe.

Mein Sohn wurde, wenn es im Kindergarten Unterteilungen gab, immer in die Gruppe mit den älteren Kindern gesteckt. Und so hat er selbstverständlich auch das (sehr gering vorhandene) Vorschulprogramm früher mitgemacht. Wir Eltern hatten dann auch im vielleicht letzten Kindergartenjahr uns auch mit der Leitung kurzgeschlossen, dass er die Vorschuluntersuchungen mitmachen sollte (die vom Gesundheitsamt kommen bei uns in die Kindergärten und testen Hören und Sprechen und kein Ahnung; dazu bekommt man dann ein Schreiben, das man bei der Schuleinschreibung vorlegen soll). Außerdam gab es auch noch einen extra Sprachtest, was aber , glaube ich, nicht immer und überall so ist.

Also, der Kindergarten hat ihn immer ein paar Monate älter eingeordnet, und ich hab auch damit geliebäugelt ihn früher einzuschulen, weil ich zum einen finde, dass man den Kindern in dem Alter so viel zeigen kann und ich es schade finde, wenn man dieses Potential nicht nutzt, und ich zum anderen selbst früher eingeschult wurde, weil ich es unbedingt wollte, und ich nicht glaube, dass es mir geschadet hat.

Zu mir: Ich hatte meine besten Freunde im Kindergarten, die eingeschult wurden. Ich konnte - Ich kann schwer beurteilen, wie gut - lesen, schreiben und rechnen. ich hab mich immer gelangweilt; auch später in der Schule. Die Option eine Klasse zu überspringen, gab es bei mir noch nicht. Ich gehörte immer zu den Besten in der Klasse (ohne großartig viel zu tun; ich hab auch später oft die Schule geschwänzt) - außer in bestimmte Bereichen in Deutsch oder Geschichte - wenn wir erklären sollten, warum sich manche Menschen wie verhalten. Und warum sich Menschen gegenseitig die Schädel einschlagen, geht mir auch heute noch nicht in den Kopf. Ich war immer die Jüngste und die Kleinste und auch von der Reife hinterher.

Zu meinm Sohn. wir haben ihn halt angemeldet - da gab es bestimmte Termine im Februar, zu denen man die Unterlagen vorbeibringen konnte. Offiziell war aber ein Termin im April als letzter offizieller Tag der Schuleinschreibung. Bei der Schuleinschreibung gibt es bei uns das Vorgehen, dass sich die Lehrer die zukünftigen Erstklässler in kleinen Gruppen anschauen, und die Kinder ein bisschen male, spielen basteln lassen. Dabei geht es unter Anderem um die Feinmotorik, das räumlicher Verständnis und das Miteinander in der Gruppe. Zusätzlich hatten wir noch einen extra-Test, den mir der Schulberater in einem Vorab-Gespräch empfohlen hat. Der ging mindestens ein Stunde und es wurden verschiedene Aspekte abgetestet. Verglichen wurde mit Kidner, die regulär eingeschult werden, d.h. mindestens zwei monate , im Schnitt mehr als ein halbes Jahr älter. Bei ihm kam raus, dass er bei allem Intellektuellen auf Anschlag war, in der Feinmotorik so ansatzweise in der Mitte und im Sozialen eher bei 20-30%. Insgesamt kam er da auf 80% schulreif. Bei der Vorstellung in der Schule hat die eine Lehrerin gesagt, sie würde solche kleinen Kinder nicht einschulen (mein Sohn ist jetzt sieben ein halb, der Kleinste in der Klasse und geht noch als 5-jähriger durch), die andere hat nur gemeint, er müsse das Ausschneiden noch ünen. Ansonsten wurde sein Portrait bemängelt. er hatt sich mit nur drei Fingern gamalt. Auf Rückfrage meinte er, dass sonst die Hand zu groß geworden wäre..
wir haben ihn dann doch nicht eingeschult, im Jahr darauf hat er den gleichen Test durchlaufen und hat nur noch einen Kopffüßler gemalt - war vollkommen egal, schließlich hatte das richtige Alter....

Ein Mädchen aus der Nachbarschft kam bei dem extra-Test - als Juli-Muss-kind nur auf 30% --> die Eltern haben ziemlich gekämpft, um die Kleine zurückstellen lassen zu können.

Ich bin mir im Nahchinein nicht mehr sicher.
Wir haben ihn damals nicht vorzeitig eingeschult, weile er es selber nach den ganzen Tests nicht wollte. Und das war für mich ausschlaggebend, dass er gesagt hat, er will noch länger im Kindergarten bleinen und weiter spielen.
Jetzt ist es so, dass seine Lehrerin sagt, dass er noch zu den verspieltesten Kindern der Klasse gehört, aber auch zu den besten. Auf der anderen Seite zeigt er keinerlei Leistungsbereitschaft. Die normalen Aufgaben, insbesondere Mathe, die kann er alle, da hat er keine Lust, die nochmal aufzuschreiben, gibt die Lehrerin ihm aber was Anspruchsvolleres, dann verweigert er (obwohl er zu Hause aus Spaß deutlich schwierigere Sachen rechnet). Keine Ahnung, wir sind noch dabei, uns zu überlegen, wie es weiter gehen soll.

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Hallo nochmal an alle die mir so nett geantwortet haben.

#danke

Die KigaLeitung und auch alle Erzieher sind gleicher Meinung mit mir - mein Sohn sollte nächstes Jahr eingeschult werden.

Also wird er ab diesen August erstmal als Vorschüler mitlaufen. #verliebt
Dann als KannKind angemeldet.
Und dann mal sehen, was die Einschulungsuntersuchungen und Tests ergeben.

Stichtag ist bei uns in Rheinland-Pfalz der 31.08.
>> In NRW 30.09. - da wäre er tatsächlich nächstes Jahr bereits ein MUSS-Kind! <<

Hochbegabt nenne ich meinen Sohn nicht.
Er soll dann ganz normal Klasse für Klasse seine Schullaufbahn rocken. Mehr verlange und sehe ich auch nicht.

Das ist der Plan.

Mein Sohn ist sehr groß (1,18m mit 4) und dazu wie ja schon gesagt sehr weit in seiner Entwicklung.
Ich würde niemals jetzt schon darüber nachdenken, ob ihm der Kindergarten langweilig wird, wenn er nicht schon so anders wäre... Jetzt schon.

Wir haben für 2018 MUSS-Kinder in der Gruppe - die würde ich NIEMALS (!!) jetzt schon als zukünftige Vorschüler ansehen. Die sind so klein.. so kindlich. So unbeholfen noch. So... ich kann es garnicht richtig beschreiben #kratz

KindergartenKinder halt.

Ich bin gespannt, was die Schule nächstes Jahr sagt. #hicks

Machts gut Ihr lieben und #danke nochmal