Hallo,

warum gibst du ihr in dieser Situation ünerhaupt süßes. Das ist so traurig, wenn man liest, welcher Zuckerkonsum dein Kind hat.

Hallo.

Mach dir mal keinen Kopf. Nicht jedes Kind is(s)t gleich. Meine beiden mittleren waren das Vorzeigepaar. Die ältere davon hat auch nur das gegessen, was notwendig war und die andere dagegen konnte nicht genug bekommen. Das steuere dann mal, wenn der einen das Essen förmlich reingezwungen werden muss und der anderen das Essen zuzuteilen. Aber es hat sich dann irgendwann gelegt. Wir haben uns dann richtig viel Zeit (soweit sie es zugelassen hat) genommen und langsam gegessen. Das hat gut geklappt, die eine hatte eben dann die Zeit zum Essen und die andere konnte sich Zeit lassen beim Essen. War dadurch auch schneller satt. Hat aber auch eine Weile gedauert, aber es hat funktioniert. Jetzt sind sie groß und können ihr Essverhalten selbst steuern.

Lg

Guten Morgen,

es möchte dich hier keiner angreifen, es werden die Nahrungsmittel kritisiert.
Da werde ich aber nicht weiter in die Kerbe schlagen, weil du schon genug Gegenwind bekommen hast und letztendlich weißt, dass die Ernährung nicht das Optimum darstellt.

Wenn deine Tochter gerne Toast isst, dann Versuch doch mal selbst zu backen. 50 Prozent vollkornmehl, 50 Prozent helles Mehl, Hefe, Butter und 1 Ei, mehr braucht es nicht. Bei unter 200 Grad gebacken ist das Brot noch schön soft und gesund.

Als Belag sollte sie das Essen, was sie mag. Warum nicht Mortadella?

Beim trinken könntest du versuchen auf Früchtetee (rot) mit Traubensaft (1:5 oder höher reicht schon) umzusteigen. Das ist noch süß, aber durchaus noch im Rahmen.

Wart ihr schon zusammen einkaufen, dass ihr euch gesunde, auch exptische, Lebensmittel anguckt und sie dich was aus dem Sortiment aussuchen darf?

VG

Hallo,

ich kann verstehen, dass Du Dir Sorgen machst aber ich fürchte, je mehr Du jetzt Druck reingibst, desto mehr wird sich das Problem manifestieren.
Im Wesentlichen sehe ich es wie die anderen Texter hier - sorg dafür, dass sie sich nicht an Süßigkeiten satt essen kann und akzeptiere, dass sie derzeit einseitig und vielleicht Deines Erachtens nicht genug isst - wer 1-2 Packungen Schokobons verdrücken kann, hat zumindest kein prinzipielles Problem mit Essen...dann muss halt nur das richtige Angebot da sein (und auch wirklich nur das!). Ihr bestimmt, was es gibt und SIE bestimmt, wieviel sie davon essen möchte.

Mit irgendwelchen fiesen Folgen und Drohungen (Erblindung) würde ich auf jeden Fall aufhören. Das schürt höchstens Trotz. Vielleicht gibt es auch etwas anderes, was sie belastet und sie bekommt jetzt durch ihr Essverhalten Aufmerksamkeit, die sie aus irgendeinem Grund gerade besonders braucht? - Ist jetzt nur ein Schuss ins Blaue aber evtl. nochmal eine Anregung, in eine andere Richtung zu denken.

LG

a79

Ich würde zum Arzt gehen, dass kann von einer Schilddrüsenüberfunktion bis Diabetes oder Magersucht alles sein. Gute Besserung!

Hallo,

alle meine drei Kinder essen schlecht. Bei meiner 8-jährigen wird es langsam besser. Ganz langsam.
Mein Mittlerer und meine Kleine sind extrem.

Als erstes gäbe es bei mir nicht abends auch nochmal Kellogs. Von mir aus Brot, aber nichts Süßes.
Und jeglichen anderen Süßkram würde ich auch verbieten. Das macht nämlich satt.

Ich esse mittags übrigens auch nichts...& bin nicht verhungert.
Und ich sehe es wie der Kinderarzt, sie wird schon nicht verhungern.

Hallo,

einerseits klingt es so, dass dein Kind die Präferenzen hat, eine Essstörung zu entwickeln, Klassenbeste, vernünftig etc.

Andererseits muss das gar nichts heißen, evtl. ist sie gerade in einer Phase, in der sie "sicheres" Essen braucht. Sicher im Sinne von vertrauter Geschmack, von positivem Erleben beim Essen...

Das, was sie gerade essen möchte, hat genügend Kalorien um mehr als nur zu Überleben.
Deshalb würde ich weiter die gesunde Mahlzeit hinstellen und in allem anderen mehr Freiheit gewähren.

Ich bin jetzt auch kein Freund mehr von Zucker, im Gegenteil.
Aber ich kann mich auch noch sehr gut an meine Kindheit erinnern, in welcher ich mit Vorliebe Kellogs Smacks gegessen habe, morgens, nachmittags, abends, gerne auch mal zwei Teller. Nutella und Kakao und Schokolade standen im Schrank und dort standen keine Vorwürfe.

Beim Trinken muss man einfach Gewohnheit schaffen, z. B. vor dem Essen ein halbes Glas Flüssigkeit und danach den Rest.
Ab und an gibt es bei uns auch den:"Wer hat schneller das Glas leer"-Contest, wobei ich zuerst protze und am Ende seltsamerweise der Verlier bin.

VG, midnatsol

Hallo,

ich finde 1 x am Tag Kellog's nicht schlimm (ja, ich weiß, dass auch hier sehr viel Zucker ist), aber für den Abend geht es nicht. Das würde ich rigoros streichen. Und ja, ich sehe es wie den Arzt. Vor einem vollen Teller ist noch niemand verhungert.

Ich würde auch damit aufhören ihr Lieblingsessen zu kochen, sondern mein Augenmerk darauf richten, viel mit Gemüse zu kochen, also gesund zu kochen. Bei uns muss auch nicht aufgegessen werden, aber ich bestehe darauf, dass alles zumindest probiert wird, ansonsten streiche ich die Süßigkeiten für den Tag, die es im übrigen auch nur gibt, wenn vernünftig gegessen wurde.

Auch den Omas würde es verbieten, dem Kind eine Tüte Schokobons zu geben. Wenn sie sich nicht dran halten, dann kann das Kind halt auch nicht ohne Aufsicht da hin.

Du bestimmst was auf den Tisch kommt, den Kind wieviel es davon isst!

Andrea

Ich habe jetzt nicht mehr alle Beiträge gelesen, aber ich erzähle dir wie es bei uns läuft, vielleicht hilft dir das ein wenig.

Mein Kind hat als Baby und Kleinkind alles verschlungen, was man ihm vorgesetzt hat. Er hat ordentlich was auf den Rippen gehabt. Mit beginn des Kindergartens fing er an auch mal was ausszusortieren und hat im Vergleich zu vorher weniger gegessen. Jetzt (8 Jahre), isst er im Vergleich zur Kleinkindphase viiieeeel weniger. Er ist allerdings körperlich top fit, nie Müde oder schlapp. Für mich ein Zeichen, dass alles gut ist. Wenn ich merke, dass Süsskram Überhand nimmt, kaufe ich das Zeug eine Weile nicht mehr, gerade was das Frühstück angeht. Abends gab es bei uns nie was süsses. Im Hort isst er nur, wenn ihm das essen schmeckt.

Bei uns gilt die Regel, wenn er satt ist, darf er mit dem Essen aufhören, auch wenn er nur ein/zwei Bissen gegessen hat. Er hat schon seit etwa 2-3 Jahren immerwieder Phasen, wo er kaum etwas isst, dann kommen wieder Phasen, wo er sehr viel essen kann und es auch tut. In der Regel wächst er da ordentlich . Ich mache ihm NIE Druck, was das Essen angeht, ich versuche es immer nur durch MEINEN Einkauf einigermaßen zu regulieren. Was nicht da ist, kann auch nicht gegessen werden.

Was mir bei meinem Kind aufgefallen ist, ist dass wenn er sich eine gute Weile recht einseitig ernährt hat, er plötzlich FREIWILLIG auch mal Brikkoli oder sonstiges Gemüse isst. Dann folgt wieder eine Phase, in der er das zur Seite schiebt. Ich habe das Gefühl, dass die Kids, wenn man sie in Ruhe lässt, das von selbst regulieren. Wenn der Körper gewisse Vitamine braucht, dann kann plötzlich auch was schmecken, was man die meiste Zeit verweigert. Wichtig ist natürlich, dass die Kids dann solche Alternativen wie Cornflakes, oder sonstigen Süsskram, nicht haben. Nachtisch gibt es bei uns grundsätzlich nicht, mein Sohn würde sich ansonsten niemals mit der Hauptgericht saatt essen, nur um genug Platz für den Nachtisch zu haben.

Ich kann dir raten, voraussgesetzt gesundheitlich ist alles in Ordnung, lass deine Tochter soviel essen wie sie möchte, auch wenn es wenig ist und kauf udn koch einfach keine süßen Sachen für eine Weile. Mach es nicht zum Thema, lass sie da einfach in Ruhe. Wenn sie ansonsten sowieso fit ist, sollte alles in Ordnung sein.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis schon oft erlebt, dass gerade die Kinder, die in den Augen der Eltern ein problematisches Essverhalten hatten und sehr dünn waren, spätestens in der Pubertät mit starkem Übergewicht zu kämpfen hatten! Gerade wenn sie Diskussionen hatten, wenn sie wenig gegessen hatten, oder hoch gelobt wurden, wenn sie mehr gegessen haben. Aus diesem Grund ist Essen bei uns NIE ein Gesprächsthema. Selbst wenn er wochenlang mit voller Brotdose nach Hause kommt, wir das mit keinem Wort kommentiert. Es wird höchstens mal nachgefragt, ob er keine Zeit hatte zu essen, mehr aber nicht.

Noch einen Tipp, lass sie bei den Großeltern machen, was sie erlauben. Erfahrungsgemäß, halten sie sich sowieso meistens nicht an ein Süssigkeitenverbot.

Hallo,

da Deine Tochter nur den Süßkram und ungesunden Kram mag, muss doch im Vorfeld schon einiges schief gelaufen sein, oder? Hat sie jemals normal gegessen, also z.B. Kartoffeln, Gemüse und Fleisch oder ähnliches?

LG