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Meine 2te Tochter konnte 1 Jahr vor der Einschulung lesen und schreiben, sie bekam in Deutsch halt Zusatzarbeitsblätter, usw , das erste und 2te Schuljajhr war halt etwas unspektakulär aber jetzt ab Klasse 3 ist es in Ordnung, die Kinder haben Fenster und diese sollten genutzt werden wenn sie offen sind , also Interesse an Buchstaben ist bei Kindern oft zwischen 5-7 bei jedem anders, Schule ist ja mehr als lesen und schreiben, ein Kind ausbremsen kann extrem nach hinten losgehen.

Ansonsten sollte man natürlich nur das fördern wo das Fenster offen ist.

Mein 6 Jähriger ging in einen Kiga, wo er nie basteln musste oder malen, vor einen guten Jahr fing er selber damit an, hat sich für seinen Namen interessiert, er wurde im Sommer eingeschult und mittlerweile macht er viele wundervolle Kunstwerke, hat kein Problem mit Stifthaltung schreibt echt schön, das ist halt das Fenster was man vorher nicht eingebrochen hat, mit lesen ist auch so.

Ansonsten meine Erfahrung bei allen 3 Schulkindern Punkt 2, alle gehen gerne zur Schule .

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Nein und da bin ich froh drum. Sonst hätte sie sich in der 1. Klasse noch mehr gelangweilt als sie es jetzt ohnehin schon tut.

Von Binnendifferenzierung hat unser Lehrer leider noch nie etwas gehört.

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Ich bin eigentlich auch Vertreter der Fraktion "das erklären was das Kind selber fordert". Meine Tochter ist allerdings noch nicht mal vier, und ihre liebste Beschäftigung seit Wochen ist schreiben. Entweder ich soll ihr Worte aufschreiben und sie malt sie ab, oder sie schreibt Phantasieworte mit den Buchstaben die sie kann und ich soll die vorlesen. Inzwischen kann sie ihren Namen, den ihres Bruders sowie Mama Papa Oma Opa schreiben. Sie liebt es Reimwörter zu finden und Silben zu klatschen.
Da "bremse" ich inzwischen doch manchmal, indem ich versuche sie z.b. normal malen zu lassen statt immer nur schreiben.

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Hi,

unser wurde mit 5 eingeschult. Er konnte Mama, Papa, Oma, Opa schreiben - ansonsten waren keine Kenntnisse bei Einschulung da. Rechnen konnte er allerdings schon gut .
Ich habe folgende Erfahrungen gemacht:

Es gibt immer Kinder, die Vorkenntnisse haben. Manches Mal weil sie dieses einfordern aber oft auch weil Mütter es wollen. Es ist keinesfalls so, dass die Kinder mit Vorkenntnissen auch Vorteile haben. Vielleicht die ersten Wochen....aber sie langweilen sich auch schneller.

Unser Sohn wurde im August eingeschult und konnte im Dezember bereits lesen. Er konnte kleine Briefe schreiben.

Wichtiger finde ich z.B. das die Kinder sich die Schuhe selber zubinden können - also keine Klettverschlüsse, sich selber anziehen können, ruhig sitzen, nicht ins Wort fallen und auch die Stifthaltung ok ist etc.

Unser Sohn hatte keinerlei Nachteile durch die Nichtkenntnisse des Schreibens. Er war interessiert und offen. Es gab auch einige Kinder die privat schon Englischunterricht hatten. Im Ansatz finde ich dies positiv aber auch da ist jetzt kein Unterschied mehr festzustellen und nicht alle Kinder die ab Schulbeginn mehr konnten sind heute weiter oder auf dem Gymnasium. Auch bei Sichtung der weiterführenden Schulen waren wieder einige Kinder weiter.....so konnten einige schon einfache Latein/Französischsätze sprechen oder übersetzen.....heute erkennt man keinen Unterschied mehr zu denen die keine Kenntnisse hatten.

Letztlich soll es aber jeder so handhaben wie er es meint.

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Hi,
wir haben unheimlich viele Gesellschaftsspiele gespielt, somit kam das Rechnen und das Zahlenverständnis automatisch, ohne Druck.
Den Sinn der Buchstaben und somit das Lesen haben sie auch mit 5 bei der Logopädin gelernt aber da gibt es auch viele Spiele.

In der ersten Klasse passiert so viel, da war ich froh, das meine sich nicht nur auf Buchstaben und Zahlen konzentrieren mussten, sondern auch nach links und rechts schauen konnten.
Wir hatten Glück mit einer Klassenstärke von unter 20 Schülern aber auch hier hatte die Lehrerin nicht die Möglichkeit, sich um alles Schüler individuell zu kümmern.
Ausserdem kann man nicht immer davon ausgehen, dass man eine engagierte Lehrerin hat und so ist es für mich wichtig, das die Kids gewisse Grundlagen haben.

Ich würde auch sagen , die Hausaufgaben gingen gut von der Hand, weil sie von Anfang an verständlich waren, da meine Kids diese lesen und auch somit verstehen konnten.

lg
lisa

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Hallo!

Ich würde ganz klar sagen: Halt Dich an Variante 2!
Kein Kind muss vor der Einschulung lesen und schreiben können, das lernen sie in der Schule! Bei meiner Tochter in der Klasse war ein Junge, der schon lesen konnte - der ist jetzt auch nicht besser als die anderen Kinder. Meine Tochter kannte zwar vor der Einschulung alle Buchstaben, Wörter lesen oder schreiben konnte sie aber noch nicht. In der Vorweihnachtszeit der ersten Klasse hat sie aber mit mir die ersten Erstlesebücher gelesen und auch verstanden.
Dafür konnte unserer Tochter bei der Einschulung schon super rechnen, und in Mathe besteht auch jetzt noch (3. Klasse) immer wieder das Problem, dass ihr der Unterricht zu langweilig ist. Beim Rechnen hat sie tatsächlich ständig gefordert: Schreib mir mal Aufgaben auf! Wir hatten gar nicht die Zeit, sie hier ständig zu fördern, und haben da allein aus Zeitmangel eher gebremst als gefördert, trotzdem ist sie in Mathe noch immer schneller als die anderen. Sie muss jetzt nur doch die Pflichtaufgaben im Unterricht lösen und bekommt Zusatzaufgaben aus einem Forderheft. Damit ist sie soweit zufrieden.

LG

P.S.: Wenn Deine Tochter ihren Namen schreiben will, zeig es ihr. Das konnte meine Tochter tatsächlich schon mit 3,5 Jahren. Zunächst hat sie die Buchstaben natürlich nur abgemalt, aber nach und nach hat sie den Sinn der Buchstaben erkannt, hat die Buchstaben ihres Namens in anderen Wörtern entdeckt...

LG

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Hallo,

ich würde auch Variante 2 empfehlen.
Langeweile verhindert man durch Bremsen eh nicht.

Unsere Kinder konnten beide vor der Schule nicht Lesen und Schreiben, haben es aber sehr schnell gelernt und hatten dann trotzdem Langeweile.

Die Große hatte zumindest eine Lehrerin, die flott voran ging und ihr sehr symphatisch war. Da ging es einigermaßen. Richtig zufrieden ist sie aber erst jetzt am Gymnasium.
Der Kleine (2. Klasse) hat eine Lehrerin, die im Schneckentempo vorwärts geht, und zudem kommen die beiden schlecht miteinander zurecht.
Binnendifferenzierung ist bei der Lehrerin 1 bis 2x pro Woche zusätzliche Arbeitsblätter an die Kinder zu vergeben, die beim still arbeiten die Standard-Blätter erledigt haben.
Unser Sohn ist da vollkommen unterfordert und geht vor Langeweile die Wände hoch, und das nicht, weil er alles schon kann, sondern weil er kein zweiwöchiges Anschleichen an ein Thema und die mindestens fünfmalige Wiederholung des Sachverhalts aus verschiedenen Blickrichtungen benötigt.

Die starken Kinder langweilen sich in der Grundchule, wenn die Lehrer es nicht schaffen, zu differenzieren, egal, ob sie vorher schon lesen konnten oder nicht.


LG

Heike

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Alle 3 konnten vor der Einschulung ihren Namen schreiben und Mama/Papa. Das war´s.
In keiner 1. Klasse befanden sich Kinder, die bereits gut lesen konnten (war Lesemutter) Diese Kinder kenne ich nur aus Foren.

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Ich arbeite in einer Grundschule und pro Jahrgang sind da locker 2 Kinder bei, die flüssig lesen können. Ein Forenphänomen ist das ganz sicher nicht!

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Ich kann ja auch nur von meinem Dunstkreis berichten und da begleite ich seit 2009 die Kinder beim lesen lernen und kenne es halt nicht.

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Meine Tochter konnte es nicht.
Mein Sohn konnte lesen, schreiben, rechnen. Er hat sich das selbst beigebracht.
Er hat eine tolle Lehrerin die ihn dort abholt wo er steht.

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Danke für die vielen netten Antworten! #herzlich#herzlich

Ich staune ehrlich! Ich habe noch nie eine Frage gestellt und ausschließlich freundliche und höfliche Antworten erhalten, die auch tatsächlich meine Frage beantworten.

Mit eurem Feedback kann ich es ja jetzt ganz gelassen auf mich zukommen lassen! :-)

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Weihnachten und so ;-)