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Von mir bekommst du keinen Kopfwaschung. Mir geht es auch so. Ich bin auf dem Standpunkt, dass die Kinder mit unterschiedlichen Menschen zurecht kommen müssen und unsere ersten zwei Jahre werden irgendwann auch rum sein und dann gibt es einen Lehrerwechsel.
Meine Tochter gibt als Lieblingslehrerinnen die beiden anderen die sie hat an und nicht die Klassenlehrerin. Und ich denke, das ist schon eine Aussage von einer Erstklässlerin.

LG
Melanie

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Ich habe einfach manchmal das Gefühl allgemein von der Schule " Hilfe, ein Elternteil kommt um die Ecke, bloss weg" und dann wird sich aber über die mangelnde Teilnahme der Eltern beschwert. Ich finde es einfach Schade! Klar verstehe Ich, wenn ständig Eltern da stehen und jede klitzekleine Sache besprechen wollen. Aber dieses völlig emotionslose Gesicht Bow...nee. Wenn ich mit Kindern arbeite muss ich mich anders verhalten. Sorry, aber da habe ich schlicht meinen Beruf verfehlt.

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Wie kommst du darauf, dass sie die Kinder so ansieht?
Ich kann mir vorstellen, dass man sich sowas über die Jahre aneignet, wenn man oft mit sehr emotionalen Eltern zu tun hat, die man mit der eigenen Distanz etwas "runterbringen"möchte.
Ich meine nicht, dass du zu emotional rüberkommst, sondern dass das inzwischen ihre Art ist, ursprünglich um sich zu schützen.
Ich würde das weder persönlich nehmen noch auf ihren Umgang mit Kindern übertragen.

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Ich kann mich nur an einen einzigen Lehrer erinnern, den ich toll fand.
Der lehrte Mathe.
Jeden Morgen kam er herein und erzählte uns etwas zum heutigen Datum. "An diesem Tag vor 23/518/5... Jahren ist dies und jenes passiert..." Oder erzählte uns, dass es an uns läge, aus diesem Tag etwas grandioses zu machen.
Das waren aber auch die einzigen fünf Minuten, die ich in diesen Mathestunden irgendetwas begriffen habe.
In der 11.konnte ich Mathe abwählen.
Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass ein Lehrer sich so verhalten muss, dass er gemocht wird.
Völlig absurd. Nein, er sollte neutral und gerecht sein. Darauf hab ich einfach vertraut.
Und wenn's bei mir nicht lief, war klar, dass es an mir liegt.
Auf die Idee, dass ein Lehrer seinen Job nicht gut macht, wenn ich eine vier habe, wäre ich nie gekommen.
Als mein Vater, der nach meiner Fünf in Geschichte mal zum Lehrer ging und ihn fragte, warum wir nur aus Büchern lesen und er nicht spannend erzählen würde - also z.B.zum Thema Mittelalter, wie das Alltagsleben der Menschen war usw.., habe ich mich bloß gewundert, wie er so einen Anspruch an einen Lehrer stellen könne. Das ist halt Unterricht und keine Theatervorstellung.
Ich hatte eine fünf, weil ich nicht gelernt hatte. Aus.
Was heutzutage für ein Anspruch an den Lehrer getragen wird, das find ich schon heftig.
Dabei hat sich schon so vieles verändert.
Ich könnte mich nicht erinnern, dass ich je Silben geklatscht, meinen Namen getanzt hätte oder mir ein Lehrer liebevoll über den Kopf gestrichen hätte, wenn ich gefrustet war.
Es gibt so viele Fräulein Honigs, dass für eine Fräulein von Bernburg schon gar keine Nische mehr existiert.
Ich sehe die Honigs bereits jetzt schon ausgebrannt in Frührente.

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Ich werde mit ihr absolut nicht warm, so sehr ich mich auch bemühe.

#kratz Warum bemühst Du Dich so? Was hast Du für einen Nutzen davon, wenn Du mit ihr "warm wirst"?

Klar ist das nett, wenn man die Lehrer seiner Kinder zufällig sympatisch findet, aber solange sie keinen Blödsinn macht, spielt es doch keine Rolle. Wenn Dein Sohn auch nicht mit ihr warm wird, dann gibts zwei Möglichkeiten:
1. Er leidet darunter, in welcher Form auch immer. Dann würde ich einen Wechsel anstreben.
2. Er kommt damit klar. Dann wunderbar, dann lernt er fürs Leben, dass man Lehrer nicht immer zum Knuddeln finden muss, um von ihnen zu lernen.

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Ich finde du musst es einfach so akzeptieren wie es ist. Ich kann verstehen, dass du es schön Funden würdest, wenn ihr miteinander warm werden würdet.

Die Hauptsache ist aber, dass dein Sohn mir in klarkommt. Lehrer sind ja auch nur Menschen (ich muss das wissen, ich bin auch eine 😁). Und mal ganz ehrlich: manche Eltern bemühen sich wirklich und trotzdem sind mir einige nicht symphatisch. Aus welchen Gründen auch immer - ich kann es nicht sagen. Das ist halt auch menschlich...

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das kommt mir ein bißchen projektiv vor. aber wie auch immer geht es ja nicht um dich, sondern um dein kind. also versuch am besten, dich emotional von ihm abzugrenzen.
1. deine gefühle sind nicht identisch mit denen deines sohnes.
2. die lehrerin hat nicht (nur) die eigenschaften, die du in ihr wahrnimmst.
3. selbst wenn sie nicht die optimale lehrerin ist (in deinen augen), lernt dein sohn, mit nicht idealen bedingungen zurecht zu kommen.
beste grüße!

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Hallo!

Na ja und was soll jetzt Deiner Meinung nach passieren?
- Soll sie ihren Charakter ändern? Und das für jeden Jahrgang den sie unterrichtet, so dass es zu den Eltern passt?!?!
- Soll sie aus dem Schuldienst entfernt werden? Mit welcher Begründung und bei dem herrschenden Lehrermangel eher maximal unwahrscheinlich!
- Willst Du Deinen Sohn in die Klasse versetzen lassen mit dessen KL Du Pferde stehlen könntest?

Solange sie sich professionell den Kindern zeigt ist alles im Lot!
Noch nicht einmal Dein Sohn muss sie "MÖGEN", er muss mit ihr gut zusammenarbeiten können.

LG, I

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Hallo, es ist doch völlig egal, ob du sie ausstehen kannst oder nicht, ob du die Augen verdrehst. Nicht DU gehst in die Schule, sondern dein Kind! Dein Kind muss mit ihr klar kommen, das ist die Hauptsache :-). Klar ist es schöner, wenn Sympathie im Spiel ist, aber das ist kein Muss. Dein Kind lernt jetzt, dass man mit jedem zusammenarbeiten kann - in diesem Fall mit der Lehrerin. Eine Lektion, die auch manch Erwachsener noch lernen muss ;-).
Alles Gute!

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bei mir waren die Lehrer damals auch distanziert und es hat mich nicht gestört...

bei meinen Kindern war es genauso...

es sollen Lehrer sein, Respektspersonen und keine weichgespülten...

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Ich finde, dein Helikopter fliegt sogar ziemlich hoch und mit Suchscheinwerfern 🤣

DU musst die Lehrerin doch nicht mögen, sondern dein Kind! Pass auf, dass du deine Einstellung nicht überträgst... Denn dein Kind wird noch mit vielen Leuten / Lehrern in Kontakt kommen, die DU vielleicht nicht magst... Dein Kind findet sie aber vielleicht ganz toll.

Du hast hier ja schon viele Antworten erhalten, deshalb werf ich nur mal noch als Anregung ein: Vielleicht bist auch du der Lehrerin nicht ganz so sympathisch und sie ist deshalb dir gegenüber eher distanziert. Deinem Kind gegenüber sollte sie das deshalb zwar nicht sein, aber das wirst du ja nie herausfinden, da du nicht in der Schule dabei bist...

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Hallo,

die Lehrerin unseres Sohnes ist ähnlich.
Das war für uns aber so lange kein Problem, so lange unser Sohn mit ihr klar kam. Ich muss mit der Lehrerin meiner Kinder kein freundschaftliches Verhältnis pflegen, sondern lediglich auf einer sachlichen Ebene mit ihnen umgehen können.

Leider hat sich das letztes Jahr geändert, als unser Sohn mit der Lehrerin richtig aneinander geraten ist, und es nicht möglich war, mit ihr eine Lösung für die Probleme zu finden. Er wird deswegen definitiv nicht in dieser Klasse bleiben.

Aber so lange das einzige Problem ist, dass Du die Dame nicht magst, würde ich lediglich den Umgang mit ihr auf das nötige beschränken und mich möglichst neutral verhalten.

Natürlich ist es schöner, wenn man einen guten Draht zur Klassenlehrerin des Kindes hat. Das hatten wir bei unserer Großen, und wir verstehen uns immer noch sehr gut mit der Lehrerin, obwohl unsere Tochter schon in der 5. Klasse ist. Aber man kann es sich nun einmal nicht aussuchen.

LG

Heike