Was tun ?Probleme in der Schule

Guten Morgen,
Ich stelle mich mal kurz vor,Nicole ,47 jahre und Mama.

Es geht um mein Kind,fast 8 jahre.
Ich versuche es so kurz und informativ zu machen wie es geht
Einschulung 2016,Muß-Kind,nach einen halben Jahr schon absehbar das es zu früh war.Es gab die ersten Probleme mit der geforderten Geschwindigkeit.Die Klassenlehrerin fand dies leider nicht und drückte sie durch.Ende der 1. klasse wurden die Schwierigkeiten größer da die Überforderung offensichtlich wurde und sich auch auf das Verhalten auswirkte.Die Lehrerin sah immer noch kein Handlungsbedarf,Gespräche waren fruchtlos bis zu dem Tag als die Kl.kam und sagte : Das Kind muß weg ,die ist ja gestört.
Da reichte es mir.es gab ein Gespräch mit der Schulleitung und es wurde die Klasse gewechselt.
Endlich Ruhe ,dachte ich,in Mathe immer noch hintendran,in allen andern Fächern im Soll.
Nun gab es wohl auf verlangen der neuen Klassenlehrerin einen Antrag auf Förderung.Fand ich so ganz gut.
Anscheinend kam wohl auch jemand ,so erzählte mir mein Kind zumindest,da war eine Frau die hat mit ihr Mathe gemacht und sie fand das gut.
Im nachinein stellte sich raus die Frau war von einer E-Schule,dorthin sollte mein Kind wechslen nach der ansicht der Klassenlehrerin.
Auf nachfrage bekam ich die Antwort: Ich hab noch 27 andere Kinder,3 davon sind verhaltensaufällig(meine gehört nicht dazu),ich hab keine lust die wenige Zeit die ich habe auch noch S. zu widmen.
Ich verlangte Einsicht in diesen Bericht und es war keine Rede davon das sie in eine Förderschule soll.Im Gegenteil ,ein Förderbedarf liegt nicht vor.
Lehrerin und Schuleitung bestehen aber auf einen Wechsel auf die E-Schule,Schule für Erziehungshilfe,
Nun hab ich schon einen langen Weg mit Tests hinter mir in denen alle bestätigen das es einfach Zeit braucht,weil sie eben zu früh eingeschult wurde und jetzt langsam Bessrung in Sicht sei.
Konzentration und Arbeitspensum steigen langsam an.Es fehlt also nur noch ein ca. viertel Jahr bis sie auf dem Stand der andern ist.
Ich möchte das sie die 2. klasse wiederholt,was nach ansicht der Therapeutin auch sinnvoll ist,nur legen mit die Schulleitung und Lehrerin Steine in den Weg.
Soll mein kind auf eine Schule gehen die nicht ihrem Lernen entspricht nur weil die Klassenlehrerin mit der Klasse überfordert ist?
Mir wurde lapidar mitgeteilt das jetzt ein AO-SF Verfahren eröffnet wurde.Was ist das und was kann ich dagegen tun?
Ist langsamkeit nun schon eine "krankheit"
Freue mich auf Austausch und Antworten

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Gibt es eine andere Grundschule. Ich kenne das. Mein Sohn wechselte aus verschiedenen Gründen die Grundschule. Nur ein Beispiel, er bekam im Vorlesen ein 4 in der dritten Klasse. Begründung der Lehrerin war das er stotterte. Mein Sohn hatte so eine Phase wo er stotterte nicht nur beim lesen sondern immer. Da reichte es mir und war Donnerstags in der anderen Grundschule, Freitags der Anruf das er Montags da sein soll.

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Leider nicht.Wir wohnen im dorf und da ist sie schon von der "Aussenstelle" an die Hauptstelle gewechselt
In allen andern Fächern ist sie ja gut,die beste im Lesen,Schreiben geht so,also das Schriftbild ist nciht "schön" genug und in Mathe benutzt sie die finger statt die genehmigten Rechenhilfen.
Die klasse ist extrem laut,sie läßt sich sehr leicht ablenken und findet dann nur schwer zurück.
Zudem hab ich gemerkt das,wenn sie in einer Aufgabe keinen "sinn" sieht sie nicht macht.
So war es beim Uhr lernen in der 1. Klasse.
Sie war der Meinung sie hat keine uhr also muß sie sie auch noch nicht können.
Zu Ostern gabs eine Uhr und siehe da nach 2 Tagen konnte sie es.
Und so läuft es auch im Rechnen.Die Klasse ist jetzt bei Mal und Geteilt Aufgaben ,sie muß Blätter machen Plus und Minus bis 100.Zu Hause macht sie Aufgaben die sie sich aus der Schule gemerkt hat und schreibt auch selbst Aufgaben dazu.
Also am verstehen kann es nicht liegen,an der Lust auch nicht.
Und trotzdem soll sie gehen?
Ich verstehe es nicht

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Wart ihr mal beim Pädaudiologen? Mein Sohn nimmt Lärmschutzkopfhörer in der Schule - wie sehr viele andere Kinder heutzutage auch. Das ist sehr erholsam wenn man sich konzentrieren muss.
Wegen dem Tische schiebenden Kind...ich würde das nicht unter den Tisch fallen lassen. Unbedingt die Schulpsychologen darauf ansprechen. Auf solches Verhalten WÄHREND des Unterrichts hat die Lehrerin zu reagieren. Es kann nicht sein, dass durch ein schuldhaftes Fehlverhalten der Lehrerin deine Tochter sich wehren muss und am Ende noch bestraft wird. Unbedingt wirklich das ausdiskutieren, auf gar keinen Fall auf sich beruhen lassen.

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In welchem Bundesland wohnst du denn?
In NRW ist es meines Wissens nach so, dass Eltern einem AO-SF zustimmen müssen.
Bei diesem Testverfahren kommt ein Sonderpädagoge/Förderschullehrer an die Schule deiner Tochter und testet sie hinsichtlich eines eventuellen und vermuteten Förderbedarfs. Da gibt es verschiedene Bereiche - geistige Entwicklung, Lernbehinderung etc.
Da von seitens der Schule eine E-Schule angesprochen wurde, handelt es sich bei dem Test dann wahrscheinlich um einen Förderbedarf jn Richtung "emotional-sozial". Das hat dann nichts mit ihrer Intelligenz und ihrem Lerntempo zu tun.
Gibt es denn andere Probleme an der Schule, also ist sie irgendwie laut Lehrerin auffällig?

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Wir wohnen in BW.Wenn man mit Auffällig meint das sie sich nicht schlagen läßt und sich dann auch wehrt oder sagt das sie in Ruhe arbeiten will weil die Nebensitzerin dauernd quasselt ,ja dann ist sie "auffällig"
Das schlagen bzw verletzen geht von einem Mitschüler aus,von dem wurde sie mit einem Bleistift attakiert ,der dann mit der Spitze in ihrer Armbeuge landete.Auf Nachfrage was denn war hieß es nur ,Sie sei selber schuld.Keine Aussage für mich.
Ich habe dann den Jungen gefragt und da gab es eine andere Antwort.Nämlich das er immer den Tisch nach vorne gedrückt hat in ihrem Rücken und sie nach dem Xten Mal den Tisch zurückgeschoben hat,darauf hin ist er sauer geworden weil sie sich gewehrt hat.
Die Woche drauf kam sie mit einem blauen Fleck und kopfschmerzen nach Hause weil der gleiche Junge aufgrund des Vorfalls davor Ärger zu Hause bekam und zugeschlagen hat deswegen.Auch darauf gab es weder eine Entschuldigung noch ein Kommentar der Lehrerin.
Das sind die einzigen Vorfälle in denen sie "auffällig" wurde.
Ansonsten redet sie wohl nicht mehr oder weniger als der Rest der Klasse,denke ich.
Genaue Infos gibt es von der Lehrerin keine weil sie jeder Frage oder Gesprächswunsch aus dem Weg geht bzw. Gespräche mit ihr nur unter anwesenheit des Schulleiters möglich sind.
Ich versuche jetzt eine Lernbegleitung zu bekommen das sie auch jemand hat der auf sie Aufpasst bzw in der Klasse anwesend ist damit auch mal von aussen geschuat wird ob es nicht doch einfach zu viele Kinder bzw.Unruhestifter sind und die klassenlehrerin evtl einfach eine Zusatzkraft braucht.
Der Rektor zumindest jammerte im letzten Gespräch das er vie lwzuwenig Personal hat,wofür ich oder mein Kind nun nichts dazu kann.
Im allgemeinen hat mein Kind spaß an der Schule und geht ,noch ,gerne hin

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Ich hab jetzt mal bei der E-Schule angerufen und nachgefragt.Es müßen schon sehr große Defizite vorhanden sein damit man aufgenommen wird.
Also allein langsames arbeiten geht nicht bzw ist kein Grund.
Gründe wären z.b. kein Selbstständiges Arbeiten,Auffälligkeiten im Verhalten,wobei sie die nicht genau sagen konnte,etwa keine Gruppenarbeit möglich oder nur sehr schwierig.Defizite müßen diagnostiziert sein,LRS oder Dyskalkulie gehören nicht dazu.
Es muß nachgewiesen werden das das Kind sich oder andere gefährdet wenn es weiter in einer öffentlichen Schule bleibt.
All das kann ich mit gutem Gewissen verneinen.
Die ganze Sache die da gerade läuft ist also mehr als Fragwürdig

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Hallo,

das hört sich so nach verhärteten Fronten an, am besten wäre sicherlich eine andere Schule.
Wie weit wäre die nächste entfernt?
Alternativ würde ich Kontakt zur ADD aufnehmen, ich glaube das Ganze nennt sich Schulpsychologischer Dienst.
Warum willst du das sie die Klasse wiederholt?
Hat deine Tochte Abschluss in der Klasse?
Welche Auffälligkeiten schildern denn Lehrerin und Schulleitung, hier würde ich um eine schriftliche Stellungnahme bitten.
Alternativ würde ich das Jugendamt mit ins Boot holen, wenn du eine I-Hilfe beantragst werden die eh involviert, bzw. hier müsstest du sie dort beantragen.

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Ein AOSF Verfahren kann meines Wissens nach nicht ohne Einverständnis der Eltern stattfinden. Und ich würde das sofort unterbinden, da das weit reichende Folgen haben kann.

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Eltern müssen immer informiert werden, dass gilt für jedes Bundesland. Bei uns NRW dürfen sich Schulen Beratung durch Sonderpädagogen holen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Eltern da informiert werden. Wenn die Eltern nicht informiert werden, darf aber nicht mit dem Kind in einem seperaten Raum gemacht werden.
Ohne Einwilligung der Eltern kann ein AOSF bei dem Verdacht Lernen erst nach 3 Schulbesuchsjahren eröffnet werden. Bei ESE geht dieses aber eher, jedoch muss dafür einiges passiert und seitens der Grundschule dokumentiert haben.
Lg

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Dann hast du ein falsches Wissen. Das AOSF darf bundesweit grundsätzlich nur vor der Einschulung nicht von der Schule gestartet werden. Ab dem 1. Schultag gelten überall unterschiedliche Regeln. Hier bei uns werden Eltern informiert "zwischen Tür und Angel". Da gibt es auch nix schriftliches dazu. Das erste Dokument ist das Gutachten mit dem Termin zur Förderausschußsitzung. Da kann zu keinem Zeitpunkt "etwas unterbunden werden."

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Darf ich Interessenalber fragen: kann man in D einfach auf Wunsch der Eltern eine Klasse freiwillig wiederholen? In Ö kann das nur die Schulleitung entscheiden...

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In Nds können Eltern einen entsprechenden Antrag stellen; zw der 1 und 2 Klasse und dann nochmal zw der 3 und 4 Klasse
Da werden die Kinder nicht versetzt sondern rücken nur auf.

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Hier in NRW müssen die Eltern eine Wiederholung der 1. oder 2. Klasse zustimmen. Ab 3. Kl. ist das zensurenabhängig und das Wiederholen zählt als Sitzenbleiben.

Wir haben das bei unserer Tochter in der gemacht. nachdem die Lehrerin uns ihre Schwierigkeiten erklärt hat. Die Lehrerin allein hätte das nicht entscheiden können; wenn wir nein gesagt hätten, wäre unsere Tochter in die 3. Kl. gegangen.

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Hallo,
eine "E-Schule" ist eigentlich eine Schule mit dem Förderbedarf Emotional/Sozial. Bei uns gibt es zwar den Förderbedarf noch, aber keine Förderschulen in dieser Richtung mehr.
Ein AOSF - Verfahren ist ein kompletter Ablauf bei dem man feststellen wird, ob ein Kind einen Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf hat und wenn ja, dann welcher Förderbedarf konkret. Das kann gut ein knappes Jahr dauern, je nachdem. Da wir jetzt schon Mai haben würde ich in die Pötte kommen.
Ja, "langsam sein" ist eine Krankheit in diesem System. Mein Ältester besucht jetzt die 5. Klasse - inklusiv in einer IGS, davor war er in einer Regelgrundschule, auch inklusiv. Er ist langsam - es ist bei ihm einfach das Ergebnis eines extrem heterogenen IQ. Er kann und wird lernzielgleich beschult, aber man muss seine Grenzen kennen. Er hat viele Nachteilsausgleiche, weil bei ihm eben einiges an Diagnosen anerkannt wurde.
Ablauf eines AOSF-Verfahrens ganz kurz gefasst:
Eine Förderschullehrerin (des Bereichs, wo dein Kind hinsortiert werden soll), redet mit der Schule, hospitiert, schaut die Schulakte an und redet mit euch. Danach verfasst sie ein Gutachten. Das Gutachten wird euch zugestellt per Post mit einem Termin zur Förderausschußsitzung. Dort dürft ihr als stimmberechtigte Mitglieder teilnehmen und zusammen dem Schulamt eine Empfehlung aussprechen. Ebenfalls werden weitere 3-4 stimmberechtigte Mitglieder aus dem Bereich des Bildungswesens anwesend sein - im Grunde habt ihr also mit eurer einen Stimme keine Chance. ABER: es gibt 2 gute Gründe dort doch zu erscheinen:
1.: das Schulamt entscheidet, nicht die stimmberechtigten Mitglieder - ist das Ganze dort nicht einstimmig, schaut das Schulamt gleich doppelt hin, denn es will Geld sparen
2.: neben den stimmberechtigten Mitgliedern darf man natürlich auch eine ganze Anzahl an nicht-stimmberechtigten Teilnehmern einladen lassen. Auch deren Aussage wird protokolliert. Äußerst interessant ist es dann, wenn wirklich vertrauenswürdige Personen dort anwesend sind und ihre Aussage (in eurem Sinne) machen.
Das AOSF ist prinzipiell ergebnisoffen. Es kann alles dabei herauskommen, eben auch dass das Kind keinerlei Förderung bedarf.
Ein AOSF kann nicht von euch "abgewendet" werden. Wenn die Schule das gestartet hat, dann kann nur die Schule das auch stoppen.
Ich würde mir aber keine großen Sorgen machen. Wie gesagt, Vorbereitung ist alles. Sei ehrlich zu den Leuten, die dort anwesend sein werden. Meine Erfahrung ist einfach die, dass niemand dich in die Pfanne hauen will. Ich habe jetzt das 5. AOSF hinter mir.
Ich weiß nicht, was dein Kind genau hat. Manchmal werden Eltern ja betriebsblind. Hast du denn mal gefragt, ob du hospitieren kannst in der Schule? Kinder benehmen sich ja oft auch anders in der Schule als zu Hause. Vor dem Hammer der E/So-Schule würde ich persönlich erstmal mit einer Teilhabeassistenz anfangen. Das interessante daran ist, dass diese ja vom Sozialamt/Jugendamt genehmigt werden muss und das Gesundheitsamt sich vorher das Kind anschaut und die Sachbearbeiter vorher hospitieren. Irgendwelche Fake-Anträge fallen da sofort auf. Ich würde definitiv auch mit dem Schulleiter und den Klassenlehrern und der Förderschullehrerin reden und ihr sagen, dass eine Förderschule für mich auf gar keinen Fall eine Option ist. Ich würde mich immer für die inklusive Beschulung entscheiden - du hast ja das Wahlrecht nach UN-BRK. Falls die Schule nur eine etwas unbequeme Schülerin loswerden will, dann wird ihr vielleicht in dem Moment klarwerden, dass das so nicht geht.

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Hallo auch wenn ihr auf einem Dorf wohnt, es wird im näheren Umkreis bestimmt andere Dörfer und Gemeinden geben, geh dahin und such dir eine neue Schule, es gibt auch immer die Möglichkeit auf Schulen zu gehen die nicht zum Einzugsgebiet gehören, eurer Grund ist trifftig, da das Vertrauensverhältniss hier komplett gestört ist und es so für euch nicht mehr zumutbar ist, deshalb muss eine andere Schule dein Kind aufnehmen, wende dich bitte sofort an die höchste Stelle in eurem Landkreis dazu, auch das Jugendamt wird dir weiterhelfen können, alles gute.

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Hallo,

Ihr habt doch diverse Testergebnisse von Fachleuten. Falls noch kein richtiges Gutachten existiert, würde ich von denen eins anfertigen lassen und dann sollen die Leute von der Schule ruhig kommen mit ihrem Förderschulantrag.

Alle Ämter im Deutschland, geht davon aus, dass ein Gutachten eines Fachmanns oder einer Fachfrau seine Richtigkeit hat, zumindest dann, wenn nur eins existiert. In Eurem Fall ist das ein Vorteil.
Falls Ihr Euch damit überfordert fühlt, nehmt Euch einen Anwalt.
Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass die Therapeutin Eurer Tochter sich mit solchen Sachen auch ein wenig auskennt. Eventuell hat die noch Tips.

Zu Deiner Tochter: Wie Du schon sagst, ist es nicht Dein Problem, dass die Lehrerin nicht in der Lage ist, durchzugreifen bzw., dass zu viele Kinder mit mangelhaftem Sozialverhalten in der Klasse sind. Aber leider ist es irgendwo doch Euer Problem, weil Eure Tochter in so einer Klasse nicht richtig lernen kann.
Ihr könntet auch probieren, per Anwalt durchzusetzen, dass Eure Tochter wiederholen darf. Aber natürlich ist dann das Vertrauensverhältnis zwischen der Schule und Euch vollkommen zerrüttet. Selbst wenn die andere Klasse und die andere Lehrerin besser sind, wäre die Frage, ob das so angenehm wäre. Eure Tochter verbringt ja noch drei Jahre auf dieser Schule.

Von daher sehe ich eigentlich als einzige Lösung für Euch einen Schulwechsel. Da sollte man von Anfang an offen ansprechen, was Eure Tochter für Probleme hat und fragen, ob die Schule bzw. die infrage kommende Lehrerin sich dem gewachsen sieht.
Wenn keine weitere Grundschule in Eurer Nähe ist, müsst Ihr Eure Tochter eben fahren. Natürlich ist das nicht toll, aber jetzt wird der Grundstein für die Schullaufbahn des Kindes gelegt und wenn die Kinder da schon die ganze Zeit demotiviert werden, hat man ein hohes Risiko, dass sie die Schule für immer innerlich abhaken und sich keine Mühe mehr geben.

Wir hatten mit unserem Sohn auch große Probleme in der Schule. Der war zwar unterfordert, aber letztendlich ist egal, warum die Kinder Frust schieben. Seine Lehrerin wollte ihn nicht fordern, beschwerte sich aber ständig über sein Benehmen. Pädagogisch war diese Lehrerin auch keine Leuchte.
Wenn die Direktorin einem Sprung in die dritte Klasse nicht zugestimmt hätte, oder wenn das mit ihm nicht geklappt hätte, hätten wir mit ihm an eine Schule wechseln müssen, in der es entweder jahrgangsübergreifende Klassen oder Förderung für starke Schüler gegeben hätte. Aber diese Grundschulen wären auch nur in 15 bis 30 Minuten mit dem Auto zu erreichen gewesen.
Nur hätte uns unser Sohn alles vor die Füße geschmissen, wenn wir ihn in seiner Klasse gelassen hätten.
Wir hatten Glück, dass bei uns zumindest die Direktorin vernünftig war und dass der andere Ausweg geklappt hat, aber manchmal gibt es eben keinen bequemen Ausweg.

LG

Heike