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Ich finde jobben und Praktika am sinnvollsten zum raus finden, was man mag/kann. Also....die Praxis des Arbeitslebens. Die Erstorientierung sehe ich eher in der Familie. Die Zweite in der Schule durch Berufsvorbereitende Sachen, Infotage etc.

Ich denke auch, dass die Kinder selber entscheiden müssen, was sie werden wollen und sich dazu selber einschätzen lernen und ausprobieren müssen.

Man kann ihnen Ratschläge geben a la was das Gute und weniger Gute am eigenen Job ist, man kann sich bei Verwandten und Freunden umhören und man kann die Kinder vielleicht noch etwas beraten, was ihre Rechte und Pflichten im Arbeitsleben sind, weil da haben wir im Laufe unserer Zeit ja Erfahrungen gesammelt ....aber zu allem weiteren mich zu äußern....das könnte ich auch nicht leisten.

Ich sag es immer so ....ich hatte selber keine Ahnung....und ein paar grobe Ideen/Ziele ....die mich durch die Praxis über Irrungen und Wirrungen zu meinem aktuellen Beruf geführt haben. Die Leute, die wirklich wissen wozu sich eignen und was sie wollen, sind spärlich gesäht und ich fände es auch nicht schlimm wenn meine Kinder sich dann mal mit Maß irren.

Es ist doch ne schwierige Entscheidung und die muss mit Veränderungen im Leben teilweise auch immer wieder optimiert oder verändert werden. Die wenigsten Menschfn haben diesen ganz geraden Berufsweg.

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Hallo,
naja, an Interessen, denke ich. Dazu kann man Praktika machen und gucken, ob das etwas wäre. Meine Älteste, 13, möchte schon sehr lange Grundschullehrerin werden. Der GS-Schulleiter hat ihr bereits jetzt einen Referendariatsplatz zugesagt - in vollem ernst. Sie ist sehr zielstrebig, ich könnte mir vorstellen, dass sie ihren Plan tatsächlich umsetzt.
Unsere Mittlere, 11, 6. Klasse, möchte zur Polizei und hat sich bereits jetzt für ein Betriebspraktikum in der 9. beworben.
In der Verwandtschaft haben wir niemanden von der Polizei oder im Lehramt, auf die Idee würde ich nicht kommen, mein Kind da hinzubugsieren, nur weil Onkel X da arbeitet #kratz.
VG

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Hallo!

Am wichtigsten sind eigene Interessen. Man verbringt viel zu viel Zeit im Beruf, um dauerhaft etwas zu machen, was einen anödet, auch wenn man dabei gut verdient. Und das muss vom Kind kommen. Praktika sind gut um in viel mehr Berufe reinzuschauen.

Nicht du suchst den Beruf aus, sondern dein Kind muss rausfinden, was ihm Spaß macht.

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Natürlich muss man Kind "seinen" Beruf finden. Es ist jedoch auch Aufgabe der Eltern aufzuzeigen, zu Mahnen und Richtung zu geben. Brotlose Kunst gibt es allenthalben. Wenn ich weiß das eine bestimme Branche Leute sucht oder es besonders gut bezahlte Berufe gibt dann sage ich das, umgekehrt natürlich auch.

Ein Beruf der nichts einbringt ist nicht erstrebenswert, genau so wenig wie befristete Arbeitsverträge und Dauerpraktika, denn die nächste Rechnung kommt immer sicher zum Monatsende

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Hmm 🤔
Ich habe auch einen Beruf, der nichts einbringt ... Trotzdem finde ich ihn erstrebenswert. Denn ohne diese Berufe würde in unsere Gesellschaft vieles anders bzw gar nichts laufen. Ich würde meinen Job jedenfalls nie wegen dem Verdienst auswählen. Und das würde ich meinem Kind auch so weitergeben. Ein Beruf sollte in erster Linie zu einem passen und auch glücklich machen. Und nicht zur unangenehmen Pflicht werden, nur weil er mehr Geld bringt. Dann ist der Burnout o.ä. nämlich nicht weit und da bringt auch das Geld nix ;)

Ich halte Berufspraktika schon für wichtig. Ich hatte 2 Berufswünsche. Nach 3 Wochen Praktikum bzw 6. Monaten EQJ wollte ich beide Berufe nicht mehr ausüben
Aber du hast ja in deinem anderen Post deutlich gemacht,dass du davon nichts hältst,sondern deinen Sohn lieber davon freistellen möchtest um in den Urlaub zu fliegen 😂😂 Super Einstellung

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Was bringt nen Beruf den andere im Umfeld haben, bei dem man z.B. super verdient, wenn dein Kind den Beruf bzw., was man da machen muß, gar nicht mag bzw. ihr/ihm das nicht liegt?

ICh weiß nicht, wie alt deine Kinder sind, aber meine Beiden entschieden sich erst in der 9. Kl so richtig für den Beruf, den sie machen woll(t)en,

Wenn hier so deine Beiträge lese, willst du als Mutter das meiste bei ihnen entscheiden. Mein Rat an dich jetzt allgemein für dich: Gib den Kindern mehr Freiraum für eigene Entwicklung und Entscheidungen. Dann entwickeln sich die Kinder zu selbstständigen udn selbstbewußten Menschen, die wssen was sie wollen und leben wie wollen.

Ich geb dir mal deisen Spruch mit auf dem Weg:

"Deine Kinder sind nicht Deine Kinder - Sie sind Söhne und Töchter des „Lebens um seiner selbst willen“.

Du darfst ihnen Deine Liebe geben, aber nicht Deine Ansichten, denn sie haben ihre eigenen Vorstellungen.

Du darfst ihre Körper beherbergen, aber nicht ihre Seelen, weil ihre Seelen „im Haus des Morgen“ wohnen, welches Du nicht besuchen kannst, nicht einmal in Deinen Träumen.

Du darfst Dich bemühen, so zu sein wie sie; aber versuche nicht, sie Dir anzugleichen.


Khalil Gibran, 1883 - 1931) war ein libanesischer Schriftsteller, Dichter und bildender Künstler.

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"aber meine Beiden entschieden sich erst in der 9. Kl so richtig für den Beruf, den sie machen woll(t)en, "

Und sogar das finde ich sehr früh.

Es kann natürlich sein, dass es bei Realschulkinder es anders läuft, aber mein Sohn ist auf dem Gymnasium in der 9. und die Meisten haben noch keine große Ahnung.

Viele Eltern sehen deswegen die 2 Wochen Praktikum in der 9, kritisch gegenüber, weil sie das eben zu früh finden.

LG

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heutzutage wird viel angeboten. Das nützt schon was. Aber die Auswahl ist auch viel größer, das macht die Wahl nicht gerade leichter.

Schade dass viele Antworten hier gleich so polarisieren. Dabei ist doch der Mittelweg in meinen Augen der beste. Hilfestellung Tipps aber kein Zwang zu einem bestimmten Beruf.

wir haben gerade genau diese Situation : Abi und ab Sommer ist alles offen. Sie weiß es einfach nicht, wo sie hinmöchte. Trotz unterstützung von uns, der schule, der Berufsberatung etc
schön wäre für mich, wenn sie wenigstens erstmal einen notfallplan hätte. wenn sie dann schlussendlich was gänzlich anderes macht - auch toll!
aber sie lehnt vieles einfach ab, das ärgert mich. Ich habe nur keine Lust, sie nach dem abi übertrieben gesprochen durchzufüttern. und Bewerbungsfristen sind ja teilweise auch bald rum.
Hauptsache nicht stehenbleiben das wünsche ich mir.

Ich arbeite daran, entspannter zu werden ;o)