Mobbing: Tochter 12 Jahre wechselt die Schule, sie soll sich von der alten Klasse verabschieden. Was meint ihr?

Hallo,
unsere Tochter wechselt jetzt nach drei Wochen im neuen Schuljahr die Schule, da die Mobbingsituation seit der 5. Klasse anhält und die Schule leider nichts getan hat, bzw. Dinge getan hat, die die Situation verschärft haben und meine Tochter war die, die sich immer beschwert. Ich mag gar nicht weiterausholen, aber ihr könnt sicher sein, dass unserer Tochter und uns die Entscheidung nicht leichtfiel, aber nach Gesprächen in einer Familienberatung fiel die Entscheidung.
Nun gibt ihre alte Schule ihr ok, besteht aber darauf dass sich unsere Tochter verabschiedet. Der neue Schulleiter meinte nun auch, dass sie sich verabschieden soll.
Was meint ihr?

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Melde sie am letzten Schultag krank , zwecks Übelkeit und Bauchschmerzen, denn das wird sie spätestens im Unterricht bekommen, wenn sie sich von ihren Mobber scheinheilig, fröhlich verabschieden soll. .

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👍👍👍

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Stimmt, dass habe ich bei meinem Sohn zum Schutz auch gemacht (s. Beitrag weiter unten)

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Was geht es die an? Bei wem soll sie sich verabschieden?

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bei der Klasse.
Bei allen, also auch bei den Mädchen, die sie bei Gruppenarbeiten ausgeschlossen haben, die ihr keine Arbeitsmaterialien gegeben haben, wenn sie krank war, die sie bei whatsapp blockierten....

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Deine Tochter muss sich meiner Meinung nach bei niemandem verabschieden wenn sie das nicht will.Wenn sie sich bei denen verabschiedet mit denen sie sich gut verstanden hat reicht das finde ich vollkommen aus.Was soll es denn auch bringen sich auch noch bei den Mobbern zu verabschieden?

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Hallo,
es tut mir sehr leid, was deiner Tochter da passiert.
Ich kann sehr gut verstehen, wie es euch geht.
Mein Sohn (11,5 Jahre) wurde in der 5. Klasse Gym auch von zwei Mitschülern gemobbt (geschlagen, getreten, beleidigt, ausgegrenzt). Es gab mehrere Gespräche in der Schule (ohne jetzt vertiefen zu wollen). Geholfen wurde ihm nicht, im Gegenteil. Die Schule wollte sich nicht mit solchen Problemen rumschlagen.
Mein Sohn hat zum neuen Schuljahr die Schule gewechselt und er hat sich vehement gegen einen Abschied gewehrt. Seine Lehrerin hat versucht, ihn zu überreden. Mich hat sie dahingehend ebenfalls versucht zu überreden. Ich habe ihr deutlich gesagt, dass ich seine Entscheidung nachvollziehen kann und ich ihn dabei unterstütze.
Er ist am letzten Schultag dort weggegangen ohne sich zu verabschieden und er geht ihm gut dabei.
Nach den Ferien hat er eine Karte von der Klasse mit guten Wünschen bekommen. Anscheinend hat es die Kinder nachdenklich gemacht.
Mein Rat an dich: Unterstütze deine Tochter bei der Entscheidung und bestehe darauf, dass ihre Entscheidung akzeptiert wird. Sie hat sich die Situation nicht ausgesucht, dann soll sie wenigstens diesen kleinen Einflussbereich bewahren dürfen.

Ich wünsche deiner Tochter alles Gute, dass sie schnell Anschluss in ihrer neuen Klasse findet und sie dieses miese Kapitel glimpflich abschließen kann.


LG, sammy

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Mein Sohn hat sich damals nicht verabschiedet, es ging sehr zügig mit dem Wechsel. Er hat einen Tag vorher alle Bücher mitgenommen und der Lehrerin in der letzten Stunde gesagt das er ab morgen an eine andere Schule geht, von den Mittschülern hat er sich nach knapp 3 Jahren permanenten Mobbingstraße bewusst nicht verabschiedet.

LG
Visilo

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aber genau DAS ist doch eine Form von Verabschieden. - -- nicht vorab sagen und in der letzten Stunde die Lehrerin verkünden lassen, dass XY heute das letzte Mal da war und Tschüss sagen...

kurz. - aber korrekt. -- find ich jetzt angemessen und nicht schlimm. -- und auch keine Zeremonie.

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Hallo,
Ich finde nicht, dass sie sich verabschieden muss.
Vielleicht kann sie mit denen, die die mag, noch private eine Art Abschiedsfeier machen, aber dass sie sich von denen, die ihr so zugesetzt haben, noch verabschieden soll😤?
warum?
Nein, lieber ist drin Kind an dem Tag krank, das muss es sich nicht geben.
Alles Liebe
LG
Delfinchen

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HI,
ich hab nicht alle Ratschläge gelesen, denke aber, deiner Tochter würde es helfen, einen Schlussstrich zu ziehen, wenn sie sich verabschiedet. Und den anderen ihr mieses Verhalten - und dessen Auswirkung noch einmal vor Augen führen. Sich hinzustellen und zu sagen, "ich gehe wegen euch" und mit all dem abzuschließen - täte ihr gut. Ob das aber ein 12jähriges Kind, welches eh gemobbt wurde, schaffen kann? Super wäre es, wenn ja! Aber auch mehr als verständlich, wenn sie nicht will und die anderen nicht mehr sehen möchte.
LG

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Dieser Satz "ich gehe wegen euch" könnte aber auch das Gegenteil bei den Mobber bewirken, dass manche dann erst Recht solange jemanden mobben,in der Hoffnung bis derjenige dann auch die Schule verlässt. Gerade auf dieser Schule, wo Lehrer und Rektor mit ihrem weggucken und denklosen Verhalten , Mobber noch stärken, anstatt einen Riegel vorschieben..Mobber haben ein Aufmerksamkeitsdefizit, wenn die keine Konsequenzen spüren, sondern Erfolge spüren, drehen sie noch ärger auf und fühlen sie sich endlich als der "King", vorallem die Schule wegguckt.

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Hallo,

mit solchen Satz schliesst du nicht damit ab. Das wird die auch nicht interessieren.
Meine Mobber hatten ein Gespräch mit Aufklärung was für eine Krankheit ich habe etc. hat die 0 geschert, wurde weiter gemobbt. Als die erfahren haben dass ich gehe, haben die sich gefreut.

Gruß

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Ich würde meinem Kind in dieser Situation keine "Abschiedszeremonie" aufzwingen. Mir völlig egal wie der neue Direktor das sieht. Es ist mein Kind! Ich entscheide! Deinem Kind wird es mit Sicherheit nicht besser gehen, sollten Sprüche wie"na endlich biste weg"... oder ähnliches kommen. Kinder sind manchmal richtig fies! Geht stillschweigend. Für den Neustart alles erdenklich gute!!!

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Aber ganz sicher NICHT! Dem Schulleiter würde ich deutlich sagen, dass er sich lieber um seine Schule kümmern soll, dass sowas garnicht passiert als solch unangebrachte Forderungen zu stellen. Die können bestehen, worauf sie wollen - ihr seid die Eltern und entscheidet - fertig.
LG Moni

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Hallo,

ich wurde jahrelang gemobbt und habe dann die Schule gewechselt und die letzte Klasse wo anders gemacht. Meine Mutter hätte der Schule einen gehustet, wenn die das verlangt hätten.

An deiner Stelle würde ich es nicht machen, du kannst ja auch mal die Schule fragen, was sie davon halten wenn du der Presse steckst, dass sie ein Mobbingopfer dazu zwingen wollen sich von ihrem Peinigern zu verabschieden.

Ich würde deine Tochter jetzt schon rausnehmen und krankschreiben lassen, nicht nur den letzten Tag, wäre auch zu auffällig. Kein Tag länger würde mein Kind in so einer ignoranten und inkompetenten Schule lassen.

Gruß