Selbstverteidigungskurs

Hallo
Hat jemand schon mal sein kind in einem selbstverteidigungskurs angemeldet?
Wie alt war das kind? Wne lange ging der kurs und würdet ihr es wieder machen?

Gruß

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wir haben bei uns in der Kreisstadt die Kampfkatzen. Die sind so beliebt, das es Wartezeiten gibt. Schon Kids im Vorschulalter werden genommen.....den kann man über Jahre hinweg buchen.
Wichtig ist, was das Konzept beinhaltet. Ist es rein körperliche Auseinandersetzung wäre es meiner Meinung nach falsch.
Sozialkompetenz, Motorik, Teamgeist, Respekt, etc....müssen unbedingt gefördert werden.

Es gibt auch noch Selbstbehauptungskurse, da geht es gar nicht ums kämpfen, sondern wie kann man sich behaupten in verschiedenen Situationen, nur im Notfall kommt es zum Körpereinsatz. Das hatten unsere Kinder in der zweiten Klasse in eine Wochenkurs in den Ferien besucht.

lg
lisa

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Hallo,

meine Tochter hatte mit 6 mit WingTsung angefangen und war ca 3 Jahre dabei.

Letztes Jahr in der 5ten Klasse, also mit 10, hat sie sich freiwillig zu einem Selbstverteidigungskurs, den die Schule angeboten hatte, angemeldet. Der ging ca ein halbes Schuljahr.

Und ja, ich würde es wieder tun, bzw. die Anmeldung wieder unterschreiben

Gruß

3

Wir haben mit dem Elternbeirat in der Grundschule jedes Jahr einen Selbstverteidigungskurs für die Erstklässler organisiert. Das wurde von einer Wing-Tai-Schule gemacht und von Eltern wie Kindern immer sehr gut angenommen. Der Kurse gingen immer über ein halbes Jahr, danach haben sich aber viele Kinder noch für weitere Kurse angemeldet.

Unsere Tochter hat mit elf während einer Projektwoche einen Kurs im Gymnasium mitgemacht. Der wurde von der Sportlehrerin, die eine entsprechende Ausbildung hat, gemacht. Fand sie toll und sie hat auch ein bisschen was mitgenommen. Sinnvoller und lehrreicher fand ich aber den in der ersten Klasse.

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Beiuns wird ein Kurs angeboten, eben was zu tun ist wenn ein fremder auf sie zukommt, Stichwort Entführung, aber auch wo liegt meine körperliche Grenze, was sind böse Geheimnisse, etc.
Ich finde die Idee gut, mein Mann meint das kann man doch selber beibringen, es wäre "Geldmacherei" (übertrieben gesagt)

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Das Böse lauert leider zu 99% in der Familie, Bekanntschat und Nachbarschaft und nicht der unbekannte Fremde, der das Kind vom Spielplatz entführt.

Übrigens, nur mal zur Info, diese ganzen Meldungen von „Fremder will Kind in VW Bus zerren“, sind leider oftmals nicht wahr, wird gerne über Fatzebook gestreut. Nur wenn es von der Polizei veröffentlicht wird, könnte es glaubhaft sein....leider stellt sich oft hinterher raus, das die Kids geflunkert haben.

lisa

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Hallo.

Nein, haben meine Kinder nicht gemacht.
Gegen wen meinst du, sollten sie sich verteidigen lernen? Gegen Gleichaltrige oder Erwachsene (gegen die ein Kind wohl immer körperlich unterlegen sein wird)? #gruebel

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Du scheinst dich mit dem Thema noch nie auseinander gesetzt zu haben.
Auch Kinder können sich durchaus gegen erwachsene Personen wehren wenn sie wissen wie. Kraft ist nicht immer das einzige was ein Kind braucht um was zu unternehmen im Falle eines Falles.

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Ja, da hast du recht. Ich habe mich damit tatsächlich noch nie ernsthaft beschäftigt, da es für meine Kinder nie zur Debatte stand.

"Auch Kinder können sich durchaus gegen erwachsene Personen wehren wenn sie wissen wie"

Meinst du Sachen wie: laut schreien und ggf. in ein Geschäft laufen, nicht mit Fremden mitgehen, keine abgelegenen Schleichwege nehmen, usw.?

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Hallo,

bei uns ging das von der Schule aus, die haben Kontakt mit einem Polizisten, der solche Seminare hält und mit der örtlichen Taekwondo-Schule zusammenarbeitet.
Es gab einen Infoabend für die Eltern und dann einen zweitägigen Intensiv-Kurs für die Kinder.

Trotz dieser kurzen Zeit sehr, sehr lehrreich und absolut empfehlenswert als Einstieg.
Die Kinder wurden geschult, wie sie sich in Gefahrensituationen- wenn nicht immer befreien- so doch lautstark und schmerzhaft zur Wehr setzen konnten.
Desweiteren noch auch viele sinnvolle Tipps, die Sinne der Kinder zu schärfen, wie sie sich Details merken können in solchen Situationen, wie die Polizei sie später nach Merkmalen von Tätern fragt.

Wie sie bestärkt wurden, dass auf der Flucht nur ihr Leben wichtig ist, egal, dass die Schultasche oder das tolle Fahrrad zurück gelassen werden.
(Da war es auch Thema, dass die gelobten Brust- und Beckengurte für eine Flucht sehr hinderlich sind, das nur mal zum Nachdenken, denn wo packt ein Täter hin...)

Zudem auch, was zu ihrem Körper gehört und wer das Recht hat, es nackt zu sehen. Dass manche Geheimnisse nicht in Ordnung sind und nicht verlangt werden dürfen.

Wie man wo Hilfe holt.

Es wäre natürlich schön, wenn man das regelmäßig in den Schulplan einfügen würde, da es doch enorm wichtig ist, alle Kinder zu erreichen.

VG, midnatsol

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Ach ja, das Konzept war ausgelegt auf Grundschulkinder, geteilt in Gruppen: 1. und 2. + 3. und 4. Klasse.

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zwerg geht einmal die woche, seit er 6 ist.