Erfahrungen mit Vorklasse.

Hallo,

unser Sohn wird im Sommer eingeschult.

Von seiten der Schule/Gesundheitsamt ist er eher für die Vorklasse vorgesehen, die Kinderärztin und wir Eltern halten ihn für pfiffig genug die erste Klasse gut zu schaffen.

Nur was ist die richtige Entscheidung.

Es geht bei ihm darum, dass er feinmotorisch noch nicht so fit ist. Im Kindergarten wurde diesbezüglich nichts gefördert. Keine Bastelarbeiten, gestalten etc.

Seit 3 Monaten ist er in der Ergo und ich finde er macht gute Fortschritte. 3 Jahre aufholen geht natürlich nicht so schnell. Meine Frage ist, was wird in der Vorklasse alles gemacht, ward ihr zufrieden und könnt es weiterempfehlen?

Ach, es ist echt so schwierig.

Vielleicht habt ihr Lust bisschen zu erzählen.

Danke schon mal.

Liebe Grüße, Miriam

1

Warum drei Jahre aufholen, habt ihr diesbezüglich nie was zu Hause gemacht?

Unsere Vorschulklasse ist heiß beliebt und die Kinder werden komplett auf die Schule vorbereitet aber dennoch sollten hier die Eltern auch was daheim mit den Kids erarbeiten.

LG
lisa

2

Nuja, sagen wir so, sein Interesse am basteln ist nicht gerade ausgeprägt. Wir üben natürlich auch zuhause, aber in der Gruppe (Kiga) ist der Anreiz doch größer. Und da wurde wirklich gar nichts gemacht :-(.

Aber schön, das die Vorklasse bei euch so beliebt ist.

LG Miriam

3

naja, in der Gruppe macht nicht alles Spass und wenn man rechtzeitig bemerkt, das zu wenig getan wird muss man halt zu Hause schauen, wie man spürbare Defizite am Besten aufarbeiten kann.

Motorisch kann auch Kartenspiel, Sonstige Gesellschaftsspiele, Kekse verzieren, etc. zu Hause gemacht werden ...

etc.
lisa

4

Bei uns wurde in der regulären ersten Klasse die ersten Wochen, gemalt,gebastelt,Schwungübungen gemacht um alle Kinder auf den selben Level zu bringen.

Meine Tochter gehört eher in die Kategorie "abstraktes Basteln und Malen" . Sie kommt mit fast 8 nicht über ein Strichmännchen hinaus.
Wenn ich mir Bastelarbeiten der Klasse abschaue;dann scheinen manche noCh nie eine Schere in der Hand gehabt zu haben.

Dafür haben die Kinder andere Qualitäten.

Wenn er geistig und körperlich fit ist und auch sein sozialverhalten stimmt,würde ich ihn einschulen und weiter zur Ergo gehen uns daheim mit ihm üben. Jetzt kommt wieder Ostern,Fensterdeko basteln, Eier bekleben und bemalen,da merkt er nicht mal ,das er unbewusst übt.

6

Guten Morgen,

das ist ja prima bei euch an der Schule.

Ich denke auch wir werden den Weg direkt über die erste Klasse gehen, wenn möglich und unterstützend Ergo und üben zuhause.

Aufs Eier färben freut er sich schon ganz dolle, kann es kaum erwarten.

Liebe Grüße, Miriam

5

Um dir deine Frage zu beantworten, musst du erstmal sagen, welches Bundesland du bist. Davon ist massiv abhängig, was unter „Vorklasse“ überhaupt verstanden wird. Das kann alles sein.
Bei uns besuchen eine Vorklasse ausschließlich bereits eingeschulte Kinder. Sie besuchen jeden Tag die Schule, haben einen Stundenplan und auch Ferien. Im Gegensatz zum Kiga gibt es bereits da eine Schulpflicht.
Der Umweg über die Vorklasse ist eigentlich nicht schlecht. Es wird sehr langsam bereits etwas Wissen der 1. Klasse erlernt. Sehr viel Wert wird aber auf grundlegende Fähigkeiten gelegt, die der Kindergarten dem Kind nicht beibringen konnte. Das Kind lernt sozusagen „Schule light“ kennen. Nach der Vorschule kennt ein Kind die Regeln der Schule. Das lernen die Kids nebenbei. Soziales Verhalten, Spielen wie im Kindergarten...alles hat seinen Platz. Nicht selten erhalten die Kinder auch diverse Therapien.

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Guten Morgen,

wir wohnen in Hessen. Also ist er eingeschult, auch in der Vorklasse.

Schule light klingt erstmal nicht schlecht. Aber ich denke es würde ihn evtl. unterfordern.

Wir wohnen in einer Stadt wo viele Kinder extreme Probleme mit der Sprache haben, zeigt sich auch in der Klasse vom Großen, wo ich dann denke, warum werden die Kinder als schulreif angesehen.

Nun gut, ich hoffe einfach wir treffen die richtige Entscheidung.

LG Miriam

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Wir wohnen auch in Hessen - mein Ältester war in einer Vorklasse.

Meinen Ältesten haben wir damals in die Vorklasse gegeben, weil er eindeutig mit dem Kiga fertig war. Er hatte dort alles gelernt, was er lernen konnte. Für die Schule war er kognitiv mehr als bereit, aber das Sozialverhalten... Das Jahr brauchte er einfach. Er wäre untergegangen in der Schule. Das hätte ihn total überfordert.