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Ja, leider hier das selbe! Und gerade so Zeiten wie jetzt kurz vor den Ferien oder auch vor Weihnachten sind dadurch so enorm stressig, dass ich da mittlerweile rigoros Nein sage, wenn die 10. Abfrage kommt, ob man helfen und/oder was fürs Buffet spendet.
Ich helfe an sich wirklich sehr gerne, war auch schon mehrfach Elternvertreterin..... aber: ich habe 2 Kinder an der gleichen Schule plus eins in der Kita, dann noch die Aktivitäten der Vereine, das artet einfach aus.

Wir haben jeden Monat ein Schulfrühstück, was nur mit Hilfe der Eltern stattfinden kann, dann zu allen Ausflügen, Sportwettkämpfen, Exkursionen, Fahrradprüfungen, Bundesjugendspielen etc. müssen Eltern begleiten oder Kinder transportieren!
Dazu ist die Schule bei jeder Dorfaktion präsent, also mit Waffeln verkaufen, Tanzaufführungen und was weiß ich!
Dazu zig Schuleigene Feste.... Wahnsinn!!!

Selbst, wenn das Kind nicht dabei ist sollte am besten dennoch die ganze Familie zum Zugucken kommen und verkaufen, weil es ja allen zugute kommt und Geldspenden für den Förderverein der Schule sind!

Lustig wird es dann, wenn sich Schul- und Vereinsveranstaltungen überschneiden oder ein Kind da und das andere dort sein muss. Da haben dann weder Schule noch Verein besonders viel Verständnis und die Verantwortlichen glauben anscheinend, das komplette Sonnensystem dreht sich nur um sie! Nervig!
Und es ist auch egal, wie man sich verbiegt und wie oft man schon geholfen hat, es ist nie genug! Oder gehst mal nicht zum 10. KITA Fest mit voller Begeisterung...

Ich frage mich oft, was mit mir nicht stimmt, weil ich scheinbar als einzige keinen Bock mehr auf den ganzen Kram habe! Daher danke, dass ich jetzt weiß, ich bin nicht allein 😊

Und früher waren niemals so oft und so viele Eltern im Schulleben präsent! Gerade, wo mittlerweile viel öfter beide Elternteile arbeiten, verstehe ich diesen Trend einfach nicht...

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Da bin icg ganz bei dir. Frueher haben viele Frauen nicht gearbeitet oder nur halbtags. Und jetzt exorbitant mehr Dinge die Eltern in Schule kiga etc. Machen sollen. Obwohl alle mehr arbeiten. Ein Raetsel.

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nein du bist nicht die einzige ich verstehe den Trend auch nicht . Alleine schon den Überblick über die Zettelwirtschaft der Termine zu behalten #schwitz

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Hi,

mein Sohn ist mittlerweile 16, aber auch bei ihm war das in der Schule so.

Allerdings habe ich in aller Regel die Einstellung vertreten, dass diese Helferjobs diejenigen machen können, die sowieso Zuhause sind. Ich hätte mir nämlich extra Urlaub nehmen müssen.

Allerdings habe ich seiner Klassenlehrerin auch von Anfang an gesagt, dass sie, falls sich mal nicht genügend Eltern melden, mich gerne anrufen kann - ich würde dann sehen, was ich machen kann.

In den 4 Jahren kam es 2x vor und ich bin dann auch eingesprungen:

1x brauchte sie jemanden, der mit den Kindern einen Laubsägekurs an einem Tag übernimmt (also nicht nur aufpassen sondern aktiv zeigen, wie es geht, was man machen kann etc. - also eigentlich den Kurs halten). Da habe ich dann Überstundenfrei genommen.

1x half ich beim Plätzchen backen vor Weihnachten

Mein Mann ist denkbar ungeeignet, um bei sowas zu helfen, trotzdem half er bei körperlich anspruchsvolleren Dingen wie Partyzelt aufbauen etc.

Gruß
Kim

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Ja bei uns helfen die Eltern auch viel mit.Ich selber bin berufstätig und kann oft nicht helfen weil ich arbeiten muss. Ich würde gerne öfter helfen. Bei uns melden sich aber eigentlich immer viel Eltern und es gab noch nie Schwierigkeiten..

Mir macht das Helfen Spaß. Man lernt Eltern und Kinder kennen und bekommt auch was vom Schulalltag mit.Bei uns geht es auch immer mit Spaß an die Sache.
Schade, dass das viele das als lästige Pflicht ansehen.

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<<<Schade, dass das viele das als lästige Pflicht ansehen. >>>

#pro

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Hallo zusammen!
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich entsetzt über viele Antworten. Eigentlich sollte es mich nicht wundern, weil ich selbst immer wieder die Erfahrung gemacht habe, dass die Mehrheit der Eltern nicht bereit ist zu helfen. Ich finde, dass es einfach dazu gehört.
Ein Beispiel:
Über das Kuchenbuffet bei der Einschulung freuen sich alle und das Geld geht an den Förderverein. Es ist doch nur selbstverständlich, dass man im nächsten Jahr auch einen Teil dazu beiträgt, dass es wieder ein Küchenbuffet gibt.
Oder:
Der Schulgarten ist eine tolle Sache, bereichert den Unterricht und gibt die Möglichkeit, dort Feste zu feiern und den Kinder ein Betätigungsfeld außerhalb des Klassenzimmers zu bieten. Wer aber soll ihn pflegen, Essen mähen... Ist doch nur logisch, dass die Mithilfe der Eltern erforderlich wird.

Glaubt Ihr wirklich, dass die Lehrer alles allein schaffen können und wollt Ihr nicht, dass es für Eure Kinder eine schöne Schulzeit wird?

Ich bin bereit mich dafür zu engagieren und finde schon, dass es selbstverständlich ist, sich einzubringen.
Wenn alle sich nur um ihren Kram kümmern und nicht ihren Beitrag für die Gemeinschaft leisten (natürlich in einem gewissen Rahmen) ist das einfach nur Scheiße. Und man vermittelt seinen Kindern ebenso, dass Egoismus total normal ist.

Grüße Jujo

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Darf ich fragen, wieviele Kinder du hast. Wieviel Stunden du arbeitest. Wie lange dein Arbeitsweg ist? Kuchenspende etc. Bin ich bei dir. Der wird halt abends gebacken. Ich bin beruflich normalerweise von 5.30 bis 17 Uhr unterwegs. Davor oder danach will keiner Hilfe von Mir fuer bundesjugendspiele etc.

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Ich habe 4 Kinder, der Jüngste ist noch bis August zu Hause und ich arbeite 2 Vormittage. Mir ist schon klar, dass ich (scheinbar) mehr Zeit habe, zu helfen, und ich erwarte auch nicht, dass sich jemand ständig dafür frei nimmt. Es gibt aber genug Gelegenheiten, anderweitig zu helfen, und es gibt auch genügend Eltern, die ähnlich oder mehr Zeit haben als ich, sich aber dennoch nicht einbringen.
Feste und sonstige Veranstaltungen können nicht allein durch die Lehrerschaft getragen werden. Sollen sie deshalb gänzlich ausfallen? Und möchte man nicht auch Anteil am Leben seines Kindes nehmen?
Grüße Jujo

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Bei Grundschul-Feste , zwecks Aufbau/Abbau und Buffet mitzuwirken , war Elternsache...bei Ausflügen deckte es meist der Elterbeirat ab.

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Gerne mal passend dazu bei joyn "Die Läusemutter" - Folge 10 Ein Clown kommt selten alleine schauen..
#rofl

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Hallo
Sowas sie „Obst schnippeln“ kannte ich vor Urbia so auch nicht #gruebel Also nein, auch unsere Grundschule veranstaltet solche Aktionen nicht. Sowas wie Obst in der Pause gibt es schon manchmal, das wird aber von Schülern unter Aufsicht geschnitten.
Ich hätte nichts dagegen daheim Obst zu schneiden für die erste Große Pause. Aber Eltern antanzen zu lassen, weil es frisch aufgeschnittene Obst sein muss #gruebel
Die sind hier, zum Glück, sehr realistisch. Bei Ausflügen geben hier zB. auch gerne ehemalige Lehrkräfte mit, die noch einen einen Bezug zur Schule haben.
Wenn dann mal gefragt wird, findet sich auch immer jemand.

LG

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Das mit dem Obst schneiden ist meistens im Rahmen von Projekten... An unserer Schule zb gibt es seit zwei Jahren ein Schulobstprogramm, da wird 2x die Woche frisches Obst und Gemüse von regionalen Landwirten für die ganze Schule geliefert und dann von engagierten Müttern für jede Klasse aufgeschnitten... Ich finde das eine tolle Sache, damit auch Kinder mit gesunder Ernährung in Berührung kommen, deren Eltern auf sowas keinen Wert legen... Und im Rahmen der Gruppe essen auch Kinder, die ungerne Obst essen, gerne mal einen Apfel mit...

Das hat also mit Urbia wenig zu tun!

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Dann solltest du richtig lesen. Auch bei uns gibt es das. Aber da „schnippeln“ nicht dir Eltern ;-)

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Guten Morgen,

ja, das ist bei uns auch so. Teilweise noch extremer.
An unserer Grundschule gibt es wirklich alles: 3x wöchentlich Schulobst, Blitzrechnen, Bücherei, Vorlesemütter... dann die ganzen schon genannten Feste mit Aufbau, Abbau, Kuchen backen, verkaufen, Lose, Stand betreuen... Weihnachtsfeier, Adventsbasar, Frühstück hier, Kaffeetrinken da...
Und jetzt im Sommer diese ganzen Elendstermine wie Bundesjungendspiele, Fahrradtraining, Ausflüge, Fahrt ins Museum... Für ALLES werden Eltern einbezogen.

Ich sehe das Ganze inzwischen sehr zwiegespalten. Ich bin so zwiegespalten, dass es mir ganz ehrlich schwer fällt, dazu noch eine klare Meinung zu haben.

Auf der einen Seite wird heute mehr für die Kinder gemacht. Es gibt mehr Angebote, was gut ist. Leider fehlt - hier in NRW ganz besonders - an allen Ecken und Enden das Geld um auch Personal dafür zu finden. Den Lehrer/innen möchte ich den schwarzen Peter nicht in die Schuhe schieben. Ich erlebe sie zum allergrößten Teil es sehr engagiert, bemüht und oft auch peinlich berührt, wenn die x-te Anfrage an die immer gleichen Elternteile gestellt werden muss.

Ohne die Elternhilfe würden bei den gestiegenen Anforderungen an Schulen und Lehrer etliche Projekte und Aktionen ersatzlos wegfallen. Das wäre schade und da wäre der Aufschrei bei vielen sicher auch groß.

Nein, meine Eltern - die ihrerzeit tatsächlich wirklich engagiert waren - wurden nicht ansatzweise so oft herangezogen. Sehr viele Projekte und Aktionen gab es vor 25-30 Jahren aber schlicht einfach noch nicht.
Der Trend ist insoweit ungünstig, da zwar positiv mehr für die Kinder gemacht wird, die Mehrarbeit aber von den Eltern aufgefangen werden soll, die heutzutage aber überwiegend berufstätig sind. Manchmal denke ich, dass es besser wäre, wenn unsere Schule einfach zwei Minijobs schaffen würde, die den ganz regelmäßigen Kram wie Obst schneiden, die Bücherei besetzen usw übernehmen könnten. Aber da fehlt dann wohl wieder das Geld.
Das ist natürlich regional verschieden. Hier in meiner Region sind viele Mütter noch lange zu Hause oder arbeiten in Minijobs oder Teilzeit. Das kann dann 50 km ganz anders aussehen.


Trotzdem sind auch nicht berufstätige Elternteile nicht die Melkkühe der Schulen und beliebig ausnutzbar.
Was mich - auch in diesem Thread sichtbar - oft wirklich erschüttert ist einerseits die Haltung "das können die dummen Hausfrauen machen" und andererseits aber, wenn diese die Hilfe dann leisten, das ablästern darüber, dass sie es machen.
Ganz, ganz gruselig.

Das zeigt, wie wenig das Ehrenamt geschätzt wird. Es ist ein Spiegel unserer egomanischen und alles, was vom eigenen Modell abweicht, geringschätzenden Gesellschaft.

Manchmal bin ich für einen Streik der Ehrenamtler/innen. Von den "dummen Müttern" in den Schulen und Kitas über die ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingsarbeit, in den Kirchengemeinden, den Altenheimen und den Sportvereinen. Und natürlich allen anderen Feldern. In den sozialen Feldern überwiegend besetzt durch nicht berufstätige Frauen und Senioren.
Drei Monate, alles ruhen lassen!
Danach können wir gern noch mal darüber diskutieren.

An der Ausgangsfrage des Threads ändert das jedoch nichts.
Die Antwort, die ich also nur geben kann: Ja, an unserer Schule ist es ganz extrem. Ja, letztes Jahr, als ich noch beide Kinder an der gleichen Schule hatte, wusste ich oft gar nicht mehr, wie ich mich aufteilen sollte. Gerade in den Sommermonaten hatte ich wöchtenlich Termine mehrere in der und für die Schule.
Nein, ich gehöre nicht zu denjenigen, die darin aufblühen und das mit einem strahlenden Lächeln machen. Aber ich erkenne die Not der Schule und helfe sehr, sehr gerne für die Kinder und ihre engagierten Lehrer/innen aus.
Aber: Ja, ich habe nach dem letzten Jahr mein Engagement tatsächlich deutlich reduziert. Das hatte vor allem den Grund, dass mir die Haltung unserer Schule im Speziellen etwas zu dreist und selbstverständlich wurde.
Im Persönlichen, als gezielt meiner Person gegenüber.
"Frau Kikaninchen ist zu Hause, die kann ja, die muss ja, die wird ja schon..."
Nein, Frau Kikaninchen macht, wenn nötig, aber sie macht nicht, weil sie nichts Besseres zu tun hat. Und dann hat Frau Kikaninchen sich jetzt mal ein Schuljahr eine Auszeit genommen. #cool

LG

LG

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Ich helfe immer gerne, auch wenn ich Vollzeit arbeiten war hab ich versucht wenigstens eine Verkaufsschicht zu übernehmen.
Jetzt bin ich daheim und habe noch eine 1 Jährige Tochter und da ist es schwierig mit Verkauf.
Daher mache ich dann immer etwas fürs Buffet

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Hallo,

bei uns werden auch immer recht viele Veranstaltungen geplant. Leider sind es immer nur die gleichen Eltern, die bereit sind zu helfen. In letzter Zeit mussten bereits einige geplante Projekte ausfallen, da sich nicht genügend Helfer gefunden haben. Ich finde das aüßerst schade, denn es ist die Kita-/Schulzeit meiner - und aller anderen - Kinder, die doch möglichst schön gestaltet werden sollte.
Würden alle (!) Eltern sich ab und zu engagieren, würde es sich viel besser aufteilen. Meiner Meinung nach hat jeder alle zwei Monate mal einen Tag, den er der Schule, der Kita, seinem Kind (!) opfern kann, auch wenn man berufstätig ist. Viel häufiger würde man nämlich nicht gebraucht, wenn sich nicht von vornherein 80% der Eltern aus der Sache rausziehen würden.

Effektiv wäre es bestimmt, wenn man die Familien konsequent von Veranstaltungen ausschließen würde, die nicht bereit sind zu helfen. Denn das ist nämlich eigentlich das Lustige daran: Alle möchten alles haben, möchten, dass Aktionen stattfinden und selbstverständlich soll es Kuchen etc geben - aber selber einbringen will sich dann niemand.

Schöne Grüße

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Äh ja!
Alle 2 Monate mal einen Tag?
6 Tage pro Jahr und Kind (da 2 verschiedene Schulen)
Macht 12 Tage zusätzlichen Urlaub
Bei 28 Tagen Jahresurlaub
Dazu noch 8 Schließzeiten der Firma (Zwangsurlaub) Macht noch 8 Tage für den Jahresurlaub und Ferienzeiten.

Nee sorry. Das geht nicht.
Ich kann leider nicht mit helfen. Ich habe einen Fulltime Job mit Kernarbeitszeit von 9-14 Uhr. Da muss ich anwesend sein. Ich kann keine Schichten tauschen und nicht mal einfach so frei nehmen.

Ich sehe es wie die oben bereits geschrieben. Ich helfe gern im Rahmen meiner Möglichkeiten. Aber Feste zu organsieren die nur noch stattfinden wenn Eltern bereit sind Urlaub zu nehmen? Nein das geht nicht.
Dann müssen sie ein paar Angebote zurückschrauben.

Gruß Anja

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Guten Morgen,

es gibt auch genug Veranstaltungen, die am Wochenende stattfinden, da kann man sich dann super einbringen. Oder zum Abend-/Nachmittagstreffen zur Planung des Festes erscheinen.
Das größte Problem ist doch, dass viele Eltern einfach gar keine Lust haben zu helfen - wurde hier bereits auch genannt: "Mein Wochenende ist mir heilig, da hab ich keine Lust, mich auf einem Fest einzubringen".
Andererseits wird dann aber erwartet, dass auf dem Fest alles perfekt und schön ist und selbstverständlich, dass das eigene Kind auch daran teilnimmt.

Nicht falsch verstehen, es geht wirklich nicht darum, dass man zu jeder Aktion parat stehen soll. Jeder kann mal nicht oder will/kann keinen Urlaub nehmen. Aber wenn jeder sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einbringen würde, wäre es durchaus machbar, ohne dass immer nur die gleichen Leute antanzen und sich einbringen. Die müssen sich und ihre Freizeit, ihren Urlaub schließlich auch einteilen und organisieren.
Ich "opfere" die Zeit gerne für meine - und die anderen - Kinder, finde es aber andersrum echt schräg, dass andere Eltern da anscheinend wirklich gar nicht zu bereit sind.

Schöne Grüße

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