Essen mit der Familie. Schwierig für mich.

Huhu Ihr Lieben, wie macht Ihr das eigentlich? Ich habe zwei Kinder, die unterschiedliche Sachen mögen. Da eine gemeinsame Schnittmenge zu finden, ist nicht so einfach und schränkt die Essensauswahl extrem ein. Ich selbst wil mich eher gesund ernähren, mit viel Gemüse und Salat, was meine Kinder eh nur in ganz geringen Mengen mögen oder zu sich nehmen. Und dann ist da noch mein Mann, der sich am liebsten Wurstbrot und Bier ernährt und eher gar nicht hilfreich ist, für die Mahlzeitengestaltung. Es ist echt ein Kampf. Da jeden Tag kreativ werden und leckere Mahlzeiten zaubern, die einigermaßen gesund sind, fällt mir echt richtig schwer....und immer ist jemand unzufrieden. Natürlich gibt es auch die Tage, an denen mal einfach Pommes vom Dönerladen dran ist, aber die sind eher selten, vielleicht einmal die Woche. Und es bleiben ja noch genug andere Tage übrig. Wie läuft das so bei euch? Habt Ihr Tipps, wie man das alles schöner/besser/zufriedenstellender gestalten kann??? Würde mich sehr freuen. Daaaaaaanke!!!

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bei uns wird gegessen, was auf den Tisch kommt. -- (natürlich koche ich jetzt dann nicht das, wo es den Kindern in Wirklichkeit schlecht von wird, wenn sie es essen) -- aber Gemoser und Launen akzeptiere ich nicht.

Wenn die Sosse nicht schmeckt, dann essen sie eben nackte Nudeln.
und wenn das Gemüse in der Sosse nicht okay ist, dann wird eben etwas gefilterter geschöpft...
so 2-3 mal die Woche koch ich bewusst schon das, was sie gerne mögen, -- aber die anderen Tage koche ich vernünftig und gesund und ohne auf die einzelnen gespielten Befindlichkeiten einzugehen... (bei uns sind es tatsächlich oft "gespielte" empfindungen, denn plötzlich ist Reis böse, obwohl er früher lecker war .... oder plötzlich sind TOmaten vom Teufel, - Paprika sind aktuell auch iiieeehhhh obwohl sie sie bis vor einigen Wochen gegessen haben ....... solche Dinge meine ich und auf solche Dinge nehme ich keine Rücksicht....)

also bei uns bleibt aber trozdem im großen und ganzen genug übrig, was alle Essen, wenn das Essen 3-4 Bestandteile hat (Fleisch/Fisch oder Sosse, Gemüse, Beilage, Salat) und ich beachte einfach nicht mehr, wenn die Tochter das Fleisch aussortiert und der Sohn das Gemüse oder die Käse von der Pizza .......

Ich frage aber auch immer, was wir kochen sollen und machen einmal die Woche einen Kochplan .... --- da kommen durchaus auch von den Kindern echt gute Ideen.....

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Bei uns waren es sechs Kinder, mehrheitlich schwierige Esser (Autisten), dazu Vegetarier, Zöliakie und was es sonst noch alles im Angebot hatte.
Bei uns hiess die Devise Eigenverantwortung und Mitarbeit, von klein auf. So funktionierte es wunderbar.
Kinder kannten die Ernährungspyramide, kannten sich aus mit Vitaminen, Mineralstoffen usw, ab Grundschule. So gestalteten sie die Menüplanung und halfen nach Zeit und Möglichkeit mit. Sei es im Haushalt oder beim Kochen. Ab 17 Uhr war Familienarbeitszeit.
Auf die Art musste ich mir NICHT den Kopf zerbrechen. Es wurde bei Tisch NICHT gemeckert, und es war durchaus machbar 2 bis 6 verschiedene Menüs pro Mahlzeit anzubieten.
Der vegetarische Gemüsehasser-Kohlenhydrat-Liebhaber durfte beispielsweise seinen Kohlehydratfetisch ausleben, Proteine musste er selber dazu planen und statt Gemüse musste er Obst/selbstgemachte Smothies konsumieren. Kampflos ;-) In der Pubertät sah das dann oft so aus: Ein riesiger Teller Bratkatoffeln, dazu Äpfel und ein Pfund Erdbeeren, als Getränk kalte Milch, er ist extrem gesund und sehr schlank.

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Ich versuche eine Mischung hinzubekommen. Frage meist am Wochenende, worauf die Meute Hunger hat. Es kann ja nicht jeden Tag das Lieblingsessen gekocht werden. Wer mosert, der soll neue Vorschläge unterbreiten. Bei Moserei kommt von mir der Spruch: es ist eine Mahlzeit,du wirst es überleben und dann wird auch zugestimmt mit dem Zusatz aber bitte in den nächsten 2 Wochen nicht noch mal.......ok......auch gut

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Dienstag hatte
ich: Reis, Erbsen, Fleischbällchen
A: Erbsen, Fleischbällchen
C: reis, Fleischbällchen
E: Reis, Erbsen

Ein Essen, aber jeder sucht sich das aus was für ihn passt!
Ich Koch fast immer Baukasten

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Huhu
Wir haben vor langem ein Ordner angelegt, in dem wir alle Rezepte sammeln, die wir alle mögen. Das heißt nicht, dass alle ALLES mögen. Man kann ja immer etwas variieren mit Beilagen & Co. Da sind mittlerweile sehr sehr viele Gerichte drin. Niemals könnten wir die alle aus dem Kopf finden.
Am WE setzen wir uns dann zusammen und planen welche Gerichte wir für die kommende Woche wollen (nicht fest nach Tag).
So ist für jeden was dabei.

GLG

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"Natürlich gibt es auch die Tage, an denen mal einfach Pommes vom Dönerladen dran ist, aber die sind eher selten, vielleicht einmal die Woche."

Das empfinde ich nicht als "selten", muss ich sagen, eher als "öfter" #kratz.
Derjenige, der kocht, bestimmt, was es gibt, alle anderen entscheiden, ob und wieviel sie davon essen. Wir machen da gar keinen Tanz drum und essen alle mit Appetit. Es ist für jeden was dabei. Wobei ich wohl mit einem "Wurstbrot-Bier-Mann" nur bedingt etwas anfangen könnte ;-).

Ab und an gibt's mal Lieblingsessen, aber insgesamt habe ich noch nie nach einzelnen Geschmäckern gekocht. Es gibt, was es gibt.

VG

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Das empfinde ich nicht als "selten", muss ich sagen, eher als "öfter"
Echt jetzt??? Ich nicht! Wenn ich morgens, mittags Abends frische Küche auf den Tisch stelle, mit Obst, Gemüse, Kräutern und dass auch noch drei Mal am Tag, dann finde ich einmal in der Woche Pommes noch viel zu wenig. Könnte ruhig zwei oder drei Mal sein. Zumal wir das immer mit nach Hause nehmen und noch Rohkost dazu essen.

"Wobei ich wohl mit einem "Wurstbrot-Bier-Mann" nur bedingt etwas anfangen könnte." Da hast Du allerdings recht. Der gehört rausgeworfen. #drache

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Ich koche, ich entscheide. Von meinem Mann erwarte ich, dass er klaglos mitisst, was ich zubereite. Er ist ja schon groß und da fände ich reichlich ungerecht, wenn er mosern würde, wo ich einkaufe und koche, obwohl wir beide arbeiten...
Alltag sieht hier so aus, dass ich abends Low carb für uns Erwachsene koche: Gemüsepfannen, Salat, Eiergerichte und das Kind bekommt eine Sättigungsbeilage dazu, die es mag: Kartoffeln, Gnocci, Reis, Nudeln...
Was gar nicht ankommt, koche ich nicht noch mal, aber ansonsten muss halt gegessen werden, was Muttern einfällt oder man schmiert sich halt ein Brot. Kommt aber selten vor.

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Mein Mann und der große Sohn sind unproblematisch, die essen alles, was ich koche. Die sind hier auch die größten Salat- und Gemüseessser.
Die beiden jüngeren sind etwas wählerisch. Ich frage immer abwechselnd nach Wünschen, und wenn einer der Kleinen was gar nicht mag, kann er ein Brot essen oder sich was anderes kochen.

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Ich koche das mir oder uns Erwachsenen schmeckt, die Kinder suchen sich davon aus was sie auch mögen. Wenn es bei uns Schnitzel mit Reis und Gemüse gibt, dann isst mein Mann nur Schnitzel mit Gemüse, da er keinen Reis mag, mein Sohn nur Schnitzel mit Reis und meine Tochter nur Reis mit Gemüse weil sie kein Fleisch mag. So haben alle was davon. Ich zwinge niemanden etwas zu essen was er nicht mag. Weder meinen Mann noch meine Kinder. Allerdings habe ich auch keine Lust jeden Tag nur Nudeln zu kochen, wenn es nach den Kindern ginge, wäre das nämlich der Fall. Ich weiß z.B dass mein Sohn sehr schwierig ist was Gemüse angeht, aber da es meistens auch Spätzle, Bratkartoffeln, Reis oder Gnocchi dazu gibt, isst er eben nur das. Ich werde dafür sicher nicht auf Gemüse verzichten. Wenn es garnichts gibt was schmeckt, dann muss derjenige Brot essen. Ich koche nicht doppelt. Ein Butterbrot wird bei uns immer als Alternative akzeptiert. Salat mache ich auch mal nur für mich, wenn die Kinder noch Reste vom Vortag haben, dann mache ich für mich und für meinen Mann öfter Salat. Es findet sich immer eine Lösung.
LG
Milka