Tipps gesucht.. Wie mache ich es am Besten?

Es geht um meinen Sohn (im Dezember 12 Jahre alt)
In den ersten 3 Klassen der Grundschule musste mein Sohn nie lernen, ab der vierten Klasse hat sich das geändert und wir mussten anfangen zu lernen. Wir, schreibe ich deswegen, da ich mich immerzu mit ihm hinsetzen "musste", er wusste nicht wie er am besten lernt sodass ich ihm Eselsbrücken gebaut habe und ihm geholfen habe zu lernen.
In der vierten Klasse wurde er eine zeitlang sehr gemobbt und war froh das er die Noten für den Realschulabschluss geschafft hatte um auf eine komplett andere Schule gehen zu dürfen wie seine ehemaligen Mitschüler.
Er fühlt sich total wohl in seiner Schule. Das erste Schuljahr lief eigentlich ganz okay. Er musste sich umstellen und es war oft nicht einfach aber und es waren auch mal 5er in den Exen dabei, die er aber mit der nächsten Ex wieder ausgeglichen hat.
Jetzt ist er seit September in der 6. Klasse und ich bin am verzweifeln. Es hagelt eine schlechte Note nach der nächsten.
Heute erst wieder eine 5 in der Mathe Schulaufgabe und das obwohl wir Tage und stundenlang gelernt haben. Erst am letzten Tag hatte ich das Gefühl das er es verstanden hat und nun doch wieder eine 5.

Ich hadere so extrem mit mir was richtig und was falsch ist. Ich weiss das er den Kopf für diese Schule hat, auswendig lernt er innerhalb kürzester Zeit. Teilweise ist ihm nur alles andere wichtiger (vor allem sein Smartphone) als lernen.
Auch für ihn wäre es richtig schlimm auf die Mittelschule gehen zu müssen und dort viele von seinen ehemaligen Klassenkameraden anzutreffen.

Was meint ihr denn? Soll ich ihn einfach einmal machen lassen und riskieren das er mit Sicherheit erstmal noch mehr schlechte Noten schreibt, um dann vielleicht von alleine aufzuwachen und zu merken wie wichtig es ist zu lernen.
Oder mich weiterhin mit ihm täglich hinsetzen und teilweise mehrere Stunden mit ihm zu lernen?

Bin echt verzweifelt momentan :-(

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Hallo,

weder noch. As Handy wäre weg.

Stundenlang ist übertrieben - ganz klare Zeitangabe, nach der dann Schluss ist.

Hast du mit dem Klassenlehrer gesprochen ?

#klee

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Nein, habe bisher noch nicht mit der Klassenleitung gesprochen, der Mathe 5er kam erst heute. Werde mir aber einen Termin geben lassen um das auch mit ihr zu besprechen.

Danke für deine Antwort 🌺

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Erst einmal die Nachfrage Realschulabschluss? Du meinst sicherlich die Empfehlung, die Realschule besuchen zu können, denn den Abschluss hätte er erst nach der 10 Klasse. Ich denke, ihr lernt falsch. Stundenlang muss nicht sein, wenn die Aufgaben verstanden werden und da würde ich immer die letzte Schulstunde sehen. Wenn ca 5 bis 6 Wochen ein Thema in der Schule bearbeitet wird, sind 4 Tage trotz stundenlangem Lernen zu wenig. Zu viel am Stück - da wären viele überfordert. Klar kannst du ihm helfen....auch beim Handykonsum. Hier gibt's die Regel um 19.00 Uhr ps4. Schule - schauen, was am nächsten Tag für Fächer kommen. Wer gut vorbereitet ist, hat die halbe Miete.

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Oh man, schnell schnell geschrieben. Sorry, ja natürlich die Empfehlung, dass er auf die Realschule gehen kann.

Wir lernen täglich für den nächsten Tag vor, aber meist sitzen wir da schon locker 2 Stunden.

Danke für den Tipp das wir lieber über einen längeren Zeitraum für Schulaufgaben lernen sollten, das werden wir zukünftig ausprobieren🌺

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Mein Sohn braucht nach der Schule erst einmal ne Pause. Find ich auch nicht unwichtig. Erst einmal einen Gang runter und dann weiter. Warum sind es 2 Stunden Vorbereitung? Find ich auch viel zu lange. Mappe durchschauen locker durchsprechen was, warum und wieso evtl nachlesen aber locker denn das Thema soll ja nicht zum Hals raushängen. Wenn er dir das Thema erklären kann, hat er es verstanden. Übrigenskennt ihr Lehrer Schmidt, Strand Mathe auf YouTube...

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Entschuldigt, ich habe vergessen zu schreiben das ich ihm auch erstmal das Handy nicht mehr erlaube bis sich die Noten wieder bessern.
Oder es zumindest auf eine Stunde am Tag beschränken werde. Bisher hatte er es immer mit zur Schule dabei, da er danach knapp eine Stunde mit dem Bus unterwegs ist und sich im Bus die langweile damit vertrieben hatte. Allerdings muss ich dazu sagen das ich erst ca 15.30 oder 16.30 Uhr nach Hause komme und ich natürlich da nicht genau weiss wie oft er dran sitzt.

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"Soll ich ihn einfach einmal machen lassen und riskieren das er mit Sicherheit erstmal noch mehr schlechte Noten schreibt, um dann vielleicht von alleine aufzuwachen und zu merken wie wichtig es ist zu lernen."

Ja, übergib ihm Verantwortung und lass ihn seinen eigenen Rhythmus beim Lernen finden.Nur ganz zu Not kurz vor einer Arbeit noch "die Kartoffeln aus dem Ofen holen" und sich mit ihm hinsetzen. Wenn er selbst merkt, dass er Unterstützung benötigt.


"Oder mich weiterhin mit ihm täglich hinsetzen und teilweise mehrere Stunden mit ihm zu lernen?"

Nein, Du hast schon einen Schulabschluss und musst nicht noch einen machen ...
... und in den Fächern, wo es echte Schwächen/Lücken gibt Hilfe von außen in Form von Nachhilfe holen ... Fremde erreichen erfahrungsgemäß sehr viel mehr.

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Ich würde zu erst mit den Lehrern sprechen, ggf. mit Schulpsychologe.

Woran liegt es?
Hat er Prüfungsangst?
Kommt er in der Klasse nicht gut klar?
Möchte er nicht als Streber gelten?
Leidet er selbst unter den Noten?
Ist es ihm "egal"? (das kann auch überspielen der eigentlichen Gefühle sein)

Wie verhält er sich im Unterricht?
Hat er im Unterricht den Stoff verstanden?
Kann er den Stoff anwenden?


Wie lernt er?
Welcher Lerntyp ist er?

Stundenlanges lernen bringt nichts, wenn die Methode nicht passt.
Die Menge des Lernens sollte mit der passenden Lernart zusammen wirken.

Wenig effektiv bringt mehr, als stundenlang "falsch".

Wer kann besser mit ihm Lernen?
Wäre Nachhilfe eine Idee? (welches Fach zuerst)
Hat er Lücken?

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stundenlang lernen bringt nix, -- sondern TÄGLICH wiederholen... einzelne Aufgaben je Fach -- mal hier nochmal durchlesen usw....

bei uns ist Handy-Sperre drin, bis die HA fertig sind (und ich korrigiert habe -- da Junior Rechtschreibprobleme hat) ... und dann für den Tag noch passend etwas wiederholt/geübt oder gezielt auf die Arbeit in 1 woche ein paar Aufgaben gemacht wurden...

nicht stundenlang, -- sondern täglich ne halbe STunde... -- das wird langfristig mehr bringen ... aber auch langfristig erst ERfolge zeigen... --- da brauchts Geduld... aber ja: ohne Einschränkung Handy gehts ei uns auch nicht....

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Ich finde, wer in der 5. und 6. (das ist ja erst der Anfang, leichter Stoff, langsames weitergehen) schon so schlechte Noten schreibt, trotz so vielem lernen (so viel habe ich im Abi nicht gelernt), gehört nicht auf die Schule.

Was ich vor einem
Wechsel aber machen würde ist, mit den Lehrern sprechen, um deren Meinung fragen, auf Tips hoffen. Eventuell wiederholen lassen.

Aber bevor mein Kind in dem Alter (& bei dem frühen Schulschluss) den ganzen Tag versaut, würde ich eine andere Schulform wählen. So wird er später keine schönen Erinnerungen haben an seine Schulzeit. Er ist noch auch ein Kind!

Nimm den Druck raus, lass ihn alleine machen und nimm sein Handy weg. Hat er überhaupt noch Zeit für Sozialkontakte?

Meine Älteste ist auf einem Gymnasium (mein Mittlerer wird es ihr gleich tun). Keiner der beiden musste je lernen. Sie lesen sich einmal am Tag die Vokabeln durch (tatsächlich im Bus), und alles was am Tag in die Hefte in der Schule überragen wurde (das machen sie nicht immer, ist mein Wunsch). Aus der Schule ist meine Große um 16 Uhr, Verabredungen und Hobbies laufen weiter.
Sollte sie mal derart lernen müssen wie dein Sohn, wäre es nicht die richtige Schule.

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Mir wäre wichtig, dass er erkennt, wo die Prioritäten liegen. Bei uns auf schulischen Dingen (Lernen, Hausaufgaben, ausgeschlafen sein....), Haushaltspflichten wie Zimmer aufräumen, dann auf Hobbys wie Sport, Musik, dann auf Verabredungen und gaaaaanz zum Schluss, wenn noch Zeit ist, dann kommt das Handy an die Reihe.
Versteht er das nicht oder kann es nicht umsetzen, benötigt er Unterstützung von dir (Handy weg, auf Prioritäten hinweisen, evtl. Liste aufhängen zum Abhaken).
Anleiten, erklären, für Fragen zur Verfügung stehen, klar. Stundenlang mitlernen und danebenhocken? Nein, ganz sicher nicht.
Zum "machen lassen" klingt er in meinen Ohren überhaupt nicht reif genug. Aber ihr solltet an einer Strategie arbeiten, damit er selbstständiger wird in puncto Schule.

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Hallo.

Ich habe ein ähnliches Phänomen zuhause.
Wir haben das Problem so gelöst, dass er nun einmal wöchentlich ein gutes Nachhilfeinstitut besucht - vor Schulaufgaben kann er auch gerne öfter die Woche hingehen. Somit entfällt das immense Mathe-Lernen zuhause, da ich ihm schon lange dabei nicht mehr helfen könnte (er geht jetzt in die 9. Klasse) und der Nachhilfelehrer wirklich toll erklären kann und super geduldig ist. Das Ganze ist mir sehr wertvoll, obwohl es ne ganze Stange Geld kostet.
Aber dem Jungen hilft es und der ganze Familienfrieden ist gewahrt, da er daheim nur noch für die Nebenfächer (Exen) lernen muss. Das ist dann nicht so tragisch. Da kann ich ihn abfragen und merke dann auch, ob er noch mehr tun muss, oder nicht.

Dank dieser Nachhilfe ist zuhause alles viel entspannter und er hat auch noch Zeit für seine Hobbies.
Vorher verbrachte er Zeit mit Mathelernen, was im Endeffekt auch nix gebracht hat. ER war sich nicht sicher, ob das stimmt, was er da ausrechnet. ICH konnte es ihm nicht bestätigen oder erklären, was bei uns beiden wiederum zu Spannungen führte.

Vielleicht wäre das für euch ja auch eine gute Lösung.

LG#winke