Konzentration fördern

Hallo ihr Lieben,

im Kindergartenforum bin ich auf einen Beitrag über Apps für Kinder gestoßen und da kamen ganz nette Ideen.
Nun meine Frage hier, kennt jemand von Euch nette Apps oder Seiten im Internet mit denen man ein wenig an der Konzentration arbeiten kann? Natürlich soll das Kind (6 und 10 Jahre) nicht ewig am PC oder so sitzen, ist eher als kleine Abwechslung gedacht. Also kleine spielerische Übungen oder so etwas.

Danke euch!

1

Lass sie einfach spielen, sich in ein Spiel vertiefen, mit Dingen beschäftigen, die sie begeistern. Dazu braucht es keine App, auch nicht für zwischendurch. Das am Handy oder PC hängen kommt noch früh genug.

Sorry, das war keine Antwort auf deine Frage, aber ich wollte es nur kurz loswerden. #sorry

2

Ich kann d ajetzt nur von meiner Tochter (3.Klasse) reden. Sie fand bisher alles für Schüler nach ganz kurzer Zeit stinklangweilig und "babymäßig". Und eigentlich hatte es denselben Effekt, als wenn sie "stumpf" daddelt. Ja, sie konzentriert sich (hat da auch so keine Probleme mit), aber alles was am PC/Handy geschieht ist mit bei ihr mit einer wahnsinnigen Anspannung verbunden. D.h. sie braucht danach unbedingt einen körperlichen Ausgleich.

Für mich hat das also keinen positiven Nebeneffekt, da lasse ich sie lieber einfach daddeln und danach durch den Garten rennen. Konzentrieren kann sie sich beim Basteln, Backen oder Kochen...oder einfach in ein Spiel/Buch/Puzzle vertieft sein.

3

Durch Apps oder Internet wird bei meinem Kind keine Konzentration gefördert, sondern er ist danach sehr unausgeglichen und unkonzentriert.
Ich bin auch extrem genervt, dass in der Grundschule soviel mit Apps (Anton) und Internet gearbeitet wird. Das macht den Medien Konsum nicht besser.
Bei Zahlenzorro macht meiner (als sehr guter Rechner) z.B. immer nur die Sachen, wo es am einfachsten die meisten Punkte gibt, damit dann als Belohnung wieder Spiele frei sind. Die Lehrer sind von den Programmen immer so begeistert. Für mich nicht nachvollziehbar.

6

Jaja, die Anton-App - die wird bei uns in der Schule auch genutzt, und mitunter bekommen die Kids sogar Anton als Hausaufgabe auf.
Die Klassenlehrerin hatte beim Elternabend sogar gemeint, die Kinder könnten die App toll für die Vorbereitung für die Klassenarbeit nutzen, da würden genau die Dinge abgefragt, die auch in der Schule behandelt werden. Tja, ich hab sie beim Wort genommen und meinen Sohn zu täglich 15 Minuten Anton verdonnert - die Arbeit gab trotzdem nur ne 3, weil er schlichtweg die falschen Themen gemacht hat. Ich hatte als Mutter leider nicht damit gerechnet, dass er (4. Klasse) trotz Anmeldung über den Schulaccount auch Aufgaben aus der 2. und 3. Klasse machen kann. Wenn ich meinem Kind ein Übungsblatt gebe, setzt es sich damit an den Tisch, macht die Aufgaben und präsentiert mir irgendwann das Ergebnis zur Kontrolle. Da muss ich zwar kontrollieren, das geht aber schneller, als wenn ich bei Anton die ganze Zeit daneben sitzen muss, damit das Kind auch die richtigen Aufgaben löst #augen
Wenn ich Apps nutze (mein Kind hat leider so überhaupt keine Lust in die Schule zu gehen und ist dementsprechend wenig motiviert - mit ner App macht das Lernen zumindest ein bisschen Spaß), dann sind das 1. Lernapps ohne Belohnungsspiele und 2. Apps, die zum Lehrbuch passen (Cornelsen hat z.B den Grundschultrainer, wo man ganz gezielt einzelne Lehrbücher freischalten kann, dann kann das Kind nicht den falschen Jahrgang wählen.

LG

9

Anton App, ja. Die wird entweder gehasst oder geliebt. An unserer Schule hat die Elternschaft über die Elternvertreter für mehr Einsatz digitaler Medien plädiert. So gibt es mehr Aufgaben bei Anton.
Allen kann man es nie Recht machen.

4

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man mit Medienkonsum die Konzentration fördern kann.

Wie wär es mit einem Hobby, das wirklich Konzentration und Aufmerksamkeit fordert?

Diamond Painting zB oder ähnliches halte ich für sinnvoller als Medienkonsum..

16

"• Stören Computerspiele die Konzentrationsfähigkeit? Dazu untersuchte Daphne Bavelier, wie gut die Probanden kognitive Widersprüche auflösen und wie gut sie bewegten Objekten folgen. Die Gamer schnitten dabei deutlich besser ab. Außerdem fand sie heraus: Gamer können schneller von einer Aufgabe zu einer anderen wechseln, und bei ihnen funktionieren auch die Gehirnregionen besser, die die Aufmerksamkeit steuern."

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/spiele_und_spielzeug/gamification/gamification-computerspiele-100.amp&ved=2ahUKEwig5Zb9guv0AhWQSfEDHYwKDz8QFnoECDwQBQ&usg=AOvVaw2ey91H6U0WJesYK8O5OmP1


Sicherlich haben Computerspiele auch Nachteile, aber sie sind auch kein Teufelszeug (nicht auf dich bezogen) :-D

20

Sehr interessant. Sowas höre ich gerade zum ersten Mal

weitere Kommentare laden
5

keine App oder PC spiel fördert Konzentration in dem Sinne, wie FOKUS, was Du wohl eher meinst. Ausser es ist ein langweiliges und reizarmes Denksport-Spiel wo man lange dran knobeln muss.
Eben: "Abwechslung" ist schnell verfügbare Unterhaltung und fördert eben weniger Konzentration oder Fokus.

Besser:
Das übt man täglich mit ganz vielen unbeliebten Tätigkeiten, bei denen man "dran bleiben" muss. Auch Puzzeln oder Wäsche aufhängen, Unkraut jäten, an Hausaufgaben sitzen bleiben, Geduld udn Ausdauer üben ist ein erster SChritt Richtung Konzentration udn Fokus, den man in der Schule braucht.

Denk doch mal im täglichen Alltag ein wenig in diese Richtung und nicht in erster Linie Richtung App.

7

Übungn aus der Kinesiologie förder die KOnzentration, davon ist kine am PC,
der PC blokiert eher den Aufbau der Synapsen im Gehirn
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=kinesiologie+%C3%BCbungen+konzentration+kinder

8

Unser Kind hat Probleme mit der Konzentration und unsere Therapeuten und Ärzte warnen sogar vor Apps. Es ist Medienkonsum mit allen negativen Nebenwirkungen. Die Konzentration wird durch das Medium 'gefesselt' und das ist etwas ganz anderes als selbst aktiv den Fokus auf etwas Reizarmen zu halten.
Wir trainieren ausschließlich analog mit geeigneteb Gesellschaftsspielen

12

Umso unverständlicher ist es für mich, dass soviel Grundschulen Anton etc. nutzen.
Aber gefühlt bin ich auch die Einzige, die sich daran stört an unserer Schule. Sagt man allerdings was, ist man ja wieder die Böse.

17

Gerade Anton arbeitet auch mit einem Belohnungssystem das gerade dadurch dass man selbst für die xte Wiederholung Sterne bekommt da durchaus zum suchten verleiten kann. Ich sehe die App such sehr kritisch

weitere Kommentare laden
10

Ich bin - wie hier vermutlich allg. bekannt - aufgrund der Tatsache, dass mein Mann jede erdenkliche Technik repariert und daher auch besitzt und auch ich eher pro Technik aufgewachsen bin generell eher die Fraktion die pro Aufwachsen mit Technik ist. Wir sagen eher nicht nein zu dem Einsatz, aber es gibt halt Medienerziehung und auch Anreize für eine sinnvolle Nutzung.

Dennoch denke ich, dass es gerade der Knackpunkt der Konzentrationsförderung, insbesondere bei jungen Kindern ist, sich gerade auch auf Dinge fokussieren zu können, die nicht visuell stark reizen - und machen wir uns nichts vor - digital und optisch - mit Apps und YouTube kennen sich alle Kinder so man sie lässt, meist relativ von selbst schnell bestens aus. Und auch wenn man sie x Stunden vor ein Konzentrationsspiel packt, ist nicht gesagt, dass sie die selbe Konzentration auf nicht digitale Situationen umsetzen können, wo sie Konzentration z.B. im Alltag oder für die Schule brauchen.

Wenn du an der Konzentration arbeiten willst, ernsthaft, dann würde ich diese digitalen Sachen eher reduziert halten und dafür mich mit dem Kind hinsetzen und Dinge tun, die diese Art Konzentration erfordern. Das kann zeichnen sein, basteln, auch Mal von Dingen nach Anleitung, wo es tatsächlich ein Endprodukt geben soll oder eine Art Aufgabe gelöst werden soll und nicht jeder Strich gleich "fertige" große Kunst ist. Oder Puzzeln eignet sich mit richten haptischen Puzzleteilen, die man nicht einfach wegklicken kann oder Sachen für die man Geduld und Sorgfalt braucht z.B. eine Dominobahn bauen, wo so diese Steine am Ende umfällen. Oder: - Und ich weiß, dass das wirklich ein vordernder Prozess sein kann, der nicht jedem Kind sofort großen Spaß macht, aber der, wenn man dran bleibt, sehr effektiv ist: Das gute alte Vorlesen. Man muss zu hören. Man muss zumindest still genug sitzen, um den Inhalt zu verstehen. Man muss mit seiner Vorstellungskraft auch selber denken und bekommt z.B. das Aussehen einer Figur nicht einfach wie in einem Clip oder Film direkt vollständig mitgeliefert. Viele Kompetenzen, die in der Schule zählen, sind Kompetenzen, die aus der Fähigkeit mit Büchern umzugehen, resultieren. Und bei diesem Prozess bleibt auch oft Inhalt tiefer hängen. Nur der Zugang ist oft eben nicht so einfach wie digital, erfordert oft mehrere Versuche und ein gewisses dran bleiben.

Ich kann dir sagen, man erkennt welche Eltern sich diese Mühe machen und ihre Kinder zu Dingen motivieren, die zwar durchaus Spaß machen können, aber für die es auch eine gewisse faktische Geduld braucht, etwas das nicht schnell in Aktion abdriftet oder schnell zu einem Ergebnis führt. Etwas dem man eine gewisse Aufmerksamkeit geben muss, damit es funktioniert. Das kann auch Bilder legen mit Perlen sein oder Regeln lernen von Brettspielen. Habe hier Freunde im Umkreis da lernt das Kind als Kleinkind zu Hause Schach. Man muss sich konzentrieren. Es ist keine Sache, die man sofort erlernt. Es erfordert durchaus eine gewisse Auseinandersetzung mit dem Kind sich wieder und wieder auf Dinge einzulassen, die nicht schnell "fertig" sind.

Und gerade Apps sind einfach schnelllebig. Mit einem Wisch geschlossen, wenn man keinen Bock mehr hat und es gibt Ablenkung z.B. durch Werbung. Natürlich kann man auch digital puzzeln, aber es hat nicht den selben Effekt in jungen Alter nach meiner Erfahrung. Der Intellekt hat sicher genetische Faktoren, aber kann grundsätzlich entwickelt werden. Und bei jungen Kindern funktioniert das besser, wenn man sich Situationen aussetzt die nicht "virtuell", sondern real und haptisch sind. Es ist nachgewiesen, dass Kinder die z.B. digital lesen/schreiben lernen, nicht genauso gut Lesen und Schreiben erlernen, weil die Haptik fehlt, der motorische Prozess, der durch die Schreibbewegung mit Füller, Tinte und Papier entsteht, der nicht immer einfach ist, wo es Klekse geben kann, wo es herausfordernd ist schön zu schreien, dieser Prozess ist nötig um das zu festigen. Deswegen ist die Auseinandersetzung mit einem echten Puzzle oder Buch oder Brettspiel oder Zeichengerät immer sinnvoller, zumindest bis das Kind ich sage Mal so 10 plus Minus ist. Danach gibt's durchaus Dinge, die virtuell mit der Fähigkeit lesen und rechnen zu können, durchaus abstrakt eine Bereicherung sind. Mein eines Kind hat z.B. ein Grafiktablett und ein Grafikprogramm und Bilder erstellen und bearbeiten kann dir Haus sehr puzzelug sein oder Videosvhnitt. Oder eine Powerpoint erstellen. Aber von diesen Prozessen ist dein Kind noch zu weit weg. Versuche eher seine Geduld in der realen Welt zu fördern. Jede Minute länger ist Fortschritt. Jedes Mal nach einer Denkpause wieder einsteigen und nochmal versuchen, weil kein Meister vom Himmel fällt ebenso. Man muss auch beim Vorlesen nicht direkt das Dschungelbuch schaffen, man kann auch mit ganz alltagsnahen Kurzgeschichten von 2-3 Minuten anfangen und sich dann nach und nach nach oben immer weiter steigern. Diese "altmodischen" Dinge haben tatsächlich die beste Wirkung Konzentration bei Kindern zu fördern. Es ist quasi alles, was Zeit, Ruhe, haptische Sorgfalt und Nerven braucht.

11

Ich arbeite an einer Grundschule und wenn mir die Frage gestellt wird, also wie fördere ich die Konzentration meines Kindes, dann ist meine klassische Antwort: Spielen sie mit ihrem Kind Mensch ärgere dich nicht.
Das Spiel, wenn es nach Regeln gespielt wird, ist ideal. Das Kind muss auf einem Stuhl, halbwegs gescheit, sitzen. Es muss es aushalten können NICHT am Zug zu sein. Es muss sich an Regeln halten und es muss relativ lange dabei sein, wenn das Spiel zu Ende gespielt wird. Das Ende muss nicht sein, alle 4 Spieler nach Hause gebracht, sondern nur 1 oder 2.
Zur Förderung rate ich, das Kind etwas länger am Spielbrett zu halten, als es selber will. Komm, wir machen noch 3,4 etc Züge oder ähnliches.

Das Handy oder Tablet ist viel zu "schnell ' um das echt helfen zu können. Zum fördern benötigt es Zeit.

14

Vor allem arbeiten Games mit Belohnungs- und Beschäftigungstricks was eher Richtung 'Sucht erzeugen' geht als Richtung Konzentration.
Auch Anton mit den Sternen die man gegen Spiele einlösen kann ist da einfach auch dem 'Gamedesignerschulbuch'. Nur dass Anton wenigstens wirklich noch Schulstoff wiederholt.

15

Uos die Antwort sollte gar nicht an dich gerade sorry

weiteren Kommentar laden